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»Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Trieli
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#101 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
@Chris: Ich meinte ganz schlichte Casas im Zentrum von Holguin ohne Schnickschnack und teilweise auch ohne Klima.
Und ich habe mich in 1-Sterne-Häusern schon genauso wohl oder teilweise wohler gefühlt als in einem 5-Sterne-Haus.
Und meine Besuche im PRO haben ausschließlich was damit zu tun, daß viele meiner Freunde da arbeiten und nichts mit Luxus.
Wohl gefühlt habe ich mich auch im Brisas mit seinen 3-Sternen. Deshalb hinkt der Vergleich für mich.
Aber zwischen 0 Sterne und Armut liegt bei mir noch ein himmelweiter Unterschied.
@Trieli
ich gebe es auf und lenke ein, deine Schwiegermutter lebt wirklich im Elend, elender geht es gar nicht. Und hat vermutlich überhaupt niemanden der ihr helfen könnte und sie unterstützt, ausser Dir natürlich einmal im Jahr ... Da können die Slums von Kalkutta und Mumbai oder die Favelas von Rio einpacken, sind ja gegenüber Kuba richtig luxuriös ausgestattet. Und die Sahelzone prüft vermutlich schon die Aufnahmeanträge für die verelendete kubanische Bevölkerung.
#104 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Trieli
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#106 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
@Chris: Zeig mir bitte den Satz, wo ich behauptet habe meine Ex-Schwiegereltern leben in Armut oder Elend. Ich habe lediglich deren Lebensumstände beschrieben. Ich habe auch nirgends erwähnt, ob, wann und wie oft ich helfe.
Tatsächlich fehlt ihnen aber Hilfe, weil die Nachbarn auch alle nicht die Jüngsten sind und die Verwandten alle ziemlich weit weg wohnen und keiner in der Familie ein Auto hat.
Vermutlich bezeichnen sie sich selber noch nicht einmal als arm. Ich wollte lediglich aufzeigen, daß außerhalb der Großstädte sehr wohl Leute ohne fließend Wasser leben und ein Arztbesuch in der Theorie möglich ist, in der Praxis aber nicht umsetzbar. Bzw. das viele Ärzte nicht einmal über die Materialien/Medikamente haben um die Leute zu behandeln. Da bringt dann auch der beste Arzt nichts.
Und mit dem einen Fall, den ich persönlich ist Tigos Behauptung schon widerlegt, daß jeder Kubaner fließend Wasser hat.
Auf meine Frage, woher in Kuba lebende Kubaner wohl das Geld für einen Luxus-Urlaub haben, wo es doch keine Bonzen in Kuba gibt, geht er ja erst garnicht ein.
Und ob die Leute auf dem Bild nun arm sind oder im Elend leben ist mir ehrlich wumpe. Was ich da sehe und dazu lese, sind einfach menschenunwürdige Zustände. Und da kannst du noch mit so vielen Definitionen kommen.
Ich bezeichne solche Häuser als Ruinen. Schön zu sehen was die tolle Revolution den Menschen doch für super Lebensumstände beschert hat.
Sag ich doch Trieli, bin voll auf Deiner (und Timos, und Fulanos, und Sisyphos Linie!) die leben alle ganz elend die Kubaner! nix zu fressen, schmutziges verseuchtes Wasser, kein richtiges Dach über dem Kopf, die Kinder müssen statt in die Schule im Müll nach Essbarem suchen, ärztliche Versorgung gleich null, alle krank und am Dahinsiechen ... einfach ein absolut unwürdiges Leben, dagegen ist das Leben in der Sahelzone, in den Slums von Indien oder den Favelas von Rio ein wahres Zuckerschlecken!
Trieli
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#108 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Mir geht es ausschließlich um die Aussage von Tigo, es gäbe keine Armut und keinen Reichtum in Kuba. Das ist schlicht falsch. Und nur weil es Leute auf der Welt gibt, denen es noch schlechter geht, bedeutet es nicht zwangsläufig, daß es den Kubis in solchen Häusern, wie auf dem Foto, gut geht. Da kann man noch so fette Scheuklappen aufhaben, die sozialen Unterschiede in Kuba sind genauso groß wie in nicht-sozialistischen Ländern.
Und wer das nicht sehen will, der belügt sich selbst.
Wie würdest du dich fühlen, wenn man dich in so einer Baracke einquartieren würde, du nur noch deine 20 CUC im Monat hättest und ansonsten von Libretta, wo es viele Sachen teilweise wochenlang nicht gibt? Würdest du dann jubilierend durch Havanna hüpfen und immer noch erzählen, wie toll das sozialistische System doch ist?
Tja, Zynismus als letzte Ausrede.
Sicher ist, in Kuba hat keinesfalls jeder fließend Wasser, hat nicht so wenige in Havanna wie auf dem Land geben zu den Nachbarn, um Wasser zu haben.
Viele barrios werden mit Wasserwagen versorgt, weil die Leitungen nicht mehr funktionieren.
Sichert ist sich, das es kaum Medikamente gibt. Paracetamol, Nystatin, Antibiotika,... Alles in den letzte Wochen no hay!
Viele Familien haben eben keine brauchbare Unterkunft. Wenn da Dach undicht ist und die Wellasbestplatten der Wände vom Wind geraubt werden, dann kann man gut diskutieren, ob das nun Elend ist oder nicht. Jedenfalls vom Schaukelstuhl auf der eigenen Veranda aus.
Zitat
...
Weltweit lebten im Jahr 2005 rund 1 Milliarde Menschen in Slums. Davon ca. 946 Millionen in Entwicklungs- und Schwellenländer. Nach Schätzungen des Programms der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen – UN HABITAT, könnte die Anzahl der Slumbewohner bis 2015 auf 1,3 Milliarden ansteigen und bis 2030 einen Wert von rund zwei Milliarden erreichen.1
Aufgrund des weltweiten Urbanisierungsprozesses und der daraus entstehende Knappheit an bewohnbarem Raum und der Suche nach Arbeit in Städten, leben immer mehr Menschen mit geringem Einkommen in Elendsvierteln.2
...
Diese sind heruntergekommene, provisorisch auf zufällig gewählten Raum erbaute Quartiere, ohne Zugang zur technischen und sozialen Infrastruktur wie z. B. sauberes Trinkwasser, sanitären Einrichtungen oder Elektrizität. Des Weiteren ist ihnen der Zugang zu öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten nicht oder nur schwer zugänglich.4
..
https://www.grin.com/document/293490
Super Beschreibung für die kubanische Realität! Timo, Trieli und Sisyphos haben recht ... Kuba = Elend
Zitat von Sisyphos im Beitrag #109
Tja, Zynismus als letzte Ausrede.
Nö. ich halte Dir bloss den Schwachsinn vor, den Du hier produzierst Kuba mit dem wirklichen Elend dieser Welt in Einklang zu bringen!
Du und Deine Mitstreiter haben noch immer nicht erkannt (oder wollen es aus prpopagandistischen Zwecken nicht),
dass die Armut Kubas zwar existiert aber nicht zu vergleichen ist mit dem Elend, das in vielen Ländern dieser Welt herrscht!
So einfach ist das
Trieli
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#112 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
#113 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Schwachsinn, ok.
Ich habe nie gesagt, dass Kuba komplett im Elend lebt. Aber dass gar nicht wenige Kubaner sich nach dieser Definition im Elend leben, von Schulbesuch für Kinder mal abgesehen, und das in einem Land, das sich Gleichheit auf die Fahnen geschrieben hat, das willst du aus ideologischen Gründen ignorieren.
Schwach!
Trieli
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#114 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Und hier noch einmal zur Veranschaulichung, die Synonyme für „elend“ und „arm“ laut Duden. Beides gilt als Synonym für das Andere.
Synonyme zu arm:
bankrott, bedürftig, existenzgefährdet, finanzschwach, minderbegütert, minderbemittelt, mittellos, unbemittelt, unvermögend, vermögenslos, wirtschaftlich schwach; (gehoben) habelos; (umgangssprachlich) abgebrannt, blank, knapp/schlecht bei Kasse; (österreichisch und schweizerisch umgangssprachlich) stier; (umgangssprachlich scherzhaft) pleite; (salopp) machulle; (Wirtschaft, besonders schweizerisch) ressourcenschwach
anspruchslos, ärmlich, armselig, bescheiden, beschränkt, einfach, elend, frugal, jämmerlich, karg, kärglich, knapp, kümmerlich, mäßig, minderwertig, niveaulos, primitiv, puritanisch, schlecht, schlicht, spärlich, spartanisch; (auch abwertend) dürftig; (oft abwertend) simpel; (umgangssprachlich abwertend) mickrig, popelig; (landschaftlich) power
bedauerlich, bedauernswert, bedauernswürdig, beklagenswert, bemitleidenswert, mitleiderregend, unglücklich, unglückselig; (gehoben) erbarmungswürdig
Synonyme zu Elend:
Hoffnungslosigkeit, Jammer, Kreuz, Kummer, Last, Leid, Qual, Quälerei, Schmerz, Seelenschmerz, Trostlosigkeit, Unglück, Verderben, Verzweiflung; (gehoben) Drangsal, Düsterheit, Düsternis, Gram, Kümmernis, Pein, Trübsal; (bildungssprachlich) Misere
Ärmlichkeit, Armseligkeit, Armut, Bedürftigkeit, Entbehrung, Geldnot, Kargheit, Mittellosigkeit, Not, Notstand, Verelendung; (bildungssprachlich) Misere
#115 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Hab ich irgendwo geschrieben, dass es in Kuba keine Armut gibt? Wieso muss das bis ins nicht existierende Extrem verdreht werden? Ich kann da eigentlich nur propagandistische Gründe oder Unkenntnis erkennen. An den Beispielen die ich hier eingestellt habe ist doch klar ersichtlich dass Elend (Leben in Elendsvierteln) noch eine ganz andere Stufe ist, möchte fast sagen, daß sieht sogar ein Blinder!
Du meinst, weil es in anderen Ländern noch schlimmer ist, dürfte man nicht sagen, dass es Kubanern schlecht gehe?
#117 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
#118 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Eben, es gibt auch in Kuba Behausungen und Hütten ohne Sanitäre Anlagen und ohne sauberes Wasser. Behausungen die einfach über ihren Bewohnern zusammenbrechen und sie unter sich begraben. Ist natürlich kein Elend.
Chris braucht das aber nicht weiter zu stören. Er verdient ja in CUC, kann Reisen, kann in Paladares Essen was er will, und kann hier schön weiter verbreiten, dass die Kubaner dankbar für ihre ärmlichen Lebensverhältnisse sein müssen, denn in Afrika ist es ja noch schlimmer.
Dass da zynisch ist, merkt er entweder nicht oder es ist ihm einfach egal.
Trieli
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#119 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Trieli
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#120 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Trieli
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#122 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
@Chris: Das ist doch hier ein anderer Kontext. Es ging mir um Tigos Geseier über die Errungenschaften der Revolution. Ich schreibe dort wie hier von Armut. An keinem Punkt von“absoluter Armut“. Und klar geht es den armen Kubanern noch besser als in vielen anderen Ländern, aber eben nicht so blendend wie Tigo es darstellt. Das Ziel der Revolution sollte doch „Gleichheit für alle“ sein. Und da kann man klar sagen: Ziel verfehlt!!! Es gibt heute eine deutlich erkennbare Mehrklassengesellschaft auf Kuba und das genau sollte ja verhindert werden.
#123 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von Trieli im Beitrag #122
@Chris: Das ist doch hier ein anderer Kontext ... . Ich schreibe dort wie hier von Armut. An keinem Punkt von“absoluter Armut“.
Na dann sind wir uns im Punkt Armut oder absoluter Armut ja Einig. Und Elend oder absolute Armut findet man in Kuba eben so gut wie nicht, auch wenn Kubaexperten wie Sisyphos oder Timo anderes behaupten.
Trieli
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#124 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Nicht ganz, Armut und Elend sind für mein Verständnis und auch laut Duden zwei verschiedene Worte für ein und denselben Umstand. Absolute Armut ist die Steigerung davon, wenn es akut lebensbedrohlich ist. So weit sehe ich es in Kuba nicht, daß Menschen vorm Verhungern stehen.
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