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»Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
#51 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #47
Tigo, komm mit mir nach Santiago und ich zeige dir Repartos, die von den Wohnverhältnissen her jeder lateinamerikanischen Favela das Wasser reichen können, außer dass es dort nicht so viele (Schuss-)Waffen und Drogen gibt. In Havanna gibt es die auch, da kenne ich sie aber nur vom Hören- bzw. Lesensagen. Und damit meine ich nicht Foristas oder "Gusano-Presse", sondern u.a. einen ehemaligen deutschen Botschafter.
@EHB,
ich glaube Du vergaloppierst Dich da ein bisschen mit dem Favela-Vergleich. Wenn man von der ärmlichen Wohnausstattung absieht haben die armen kubanischen Vororte z.B. von Santiago trotzdem Zugang zu jeder Menge Dinge, von denen Favela-Bewohner nur vom Hörensagen wissen. Du siehst das als jemand, der in D in geordneten Verhältnissen lebt natürlich krass an, aber mit der wirklichen "absoluten" oder "extremen Armut" die auf unserem Planeten in vielen Ländern herrscht ist das nicht wirklich zu vergleichen. Und ja, ähnlich wie Tigo kenne ich natürlich die Beispiele hier vor Ort. Arm ja, ganz sicher sogar, aber eben nicht so extrem wie in der verlinkten Definition.
Mit seinen Aussagen zum Reparto Electrico und zu den P-Bussen hat sich Santa Clara natürlich selbst ins Knie geschossen, da muss man nichts mehr zu sagen, soviel Nichtwissen gepaart mit Verbohrtheit ist .
Saludos aus Havanna
Chris
#52 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von Chris im Beitrag #51
ich glaube Du vergaloppierst Dich da ein bisschen mit dem Favela-Vergleich. Wenn man von der ärmlichen Wohnausstattung absieht haben die armen kubanischen Vororte z.B. von Santiago trotzdem Zugang zu jeder Menge Dinge, von denen Favela-Bewohner nur vom Hörensagen wissen. Du siehst das als jemand, der in D in geordneten Verhältnissen lebt natürlich krass an, aber mit der wirklichen "absoluten" oder "extremen Armut" die auf unserem Planeten in vielen Ländern herrscht ist das nicht wirklich zu vergleichen. Und ja, ähnlich wie Tigo kenne ich natürlich die Beispiele hier vor Ort. Arm ja, ganz sicher sogar, aber eben nicht so extrem wie in der verlinkten Definition.
Mit seinen Aussagen zum Reparto Electrico und zu den P-Bussen hat sich Santa Clara natürlich selbst ins Knie geschossen, da muss man nichts mehr zu sagen, soviel Nichtwissen gepaart mit Verbohrtheit ist .
Saludos aus Havanna
Chris
Wenn man etwas nicht weiß, schweigt man besser! Tigo ist für die Allermeisten hier im Forum einer der Castro Propaganda betreibt. Weder er noch Du kennen diesen Barrio! Tigo kennt max.ein paar Plattenbauten in denen seine PCC Kumpels wohnen, weiter traut er sich nicht! Wenn Du Nichtwissen ähnlich wie Armut erklären willst, dann bin ich sehr zufrieden. Lieber ins Knie schießen als sich so gewaltig den Kopf stoßen und es nicht einmal merken!
Verbohrtheit ist nun ein neuer Begriff den Du um Dich wirfst! Die Realität in Kuba siehst auch Du, aber zugeben willst Du es nicht! Dazu sagt man auch Verbohrtheit. Deine Phrasen sind aus den 70ger Jahren, als man über Kuba sagte, die Armut ist dort gerechter verteilt, die ganz Armen sind nicht so arm! Doch der zuerst geschaffene Fortschritt stagnierte schnell und entwickelte sich zurück!
Als ich vor 2016 einige Monate in Habana beruflich weilte und in Vedado eine Wohnung hatte, schliefen jede Nacht im großen Eingangsbereich auf der Treppe zwei obdachlose Rentner. Auch ihr beide Rotkomsomolzen habt mitbekommen, dass es Obdachlosigkeit gibt und wirbelt hier umher! Kuba gibt vor den Sozialismus zu haben und da passt so ein Thema nicht! Also wird dagegen gewettert, getottert und geschimpft! Auch ich glaube, das diese Beiden Obdachlosen Extremfälle sind. Doch die Überlegenheit des Sozialismus hat versagt!
Das Du EHB als jemand der was gehört hat einstufst, ist sehr überheblich! Er bewegt sich über 20 Jahre dort und ist jemand, der genug Hintergrundwissen hat und oft vor Ort ist. Er wohnt nicht im Bacardi Bürohaus und ist ein ehrlicher Vertreter.
#53 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von Santa Clara im Beitrag #52Na dann machen wir mal den Test:
Wenn man etwas nicht weiß, schweigt man besser!
Zitat von Santa Clara im Beitrag #52Grundfalsch, ich war dort desöfteren bei Freunden zu Besuch, ist noch gar nicht lange her, gebe gerne die Namen und Adresse an die Forumsleitung zwecks Überprüfung weiter! Ob Tigo das Reparto Electrico kennt kann ich allerdings nicht sagen.
... Weder er noch Du kennen diesen Barrio!
Zitat von Santa Clara im Beitrag #52Ich denke das ist eher was für die Forumsleitung mit deinen Bezeichnungen für andere Forumsteilnehmer, darf ich dich dann auch hier als Nazi bezeichnen?
Auch ihr beide Rotkomsomolzen
Und schon rein Alterstechnisch dürfte das mit dem "Komsomolzen" zumindest in meinem Falle nicht hinhauen ...
Zitat von Santa Clara im Beitrag #52... die ähnlich wie in D vermutlich nicht sein müssten ... interessant, dass Du das als Extremfälle einstufst. Ein erster Weg zur Besserung deiner Einsicht?
Auch ich glaube, das diese Beiden Obdachlosen Extremfälle sind.
Zitat von Santa Clara im Beitrag #52Ich kenne EHB persönlich und respektiere seine Meinung, beim Thema mit der Armut ist er mit der Begrifflichkeit allerdings m.E. nach auf dem Holzweg.
Das Du EHB als jemand der was gehört hat einstufst, ist sehr überheblich! Er bewegt sich über 20 Jahre dort und ist jemand, der genug Hintergrundwissen hat und oft vor Ort ist.
Zitat von Santa Clara im Beitrag #52Na dann sind wir ja schon zwei
Er wohnt nicht im Bacardi Bürohaus und ist ein ehrlicher Vertreter.
Zitat von Tigo im Beitrag #1
Ein Gespräch mit Geydis Fundora. Über neue Herausforderungen für die kubanische Gesellschaft und ihre Anstrengungen, Ungleichheiten zu überwinden
https://www.jungewelt.de/artikel/360559....zu-bleiben.html
Zitat aus Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Welt
Die junge Welt (jW) ist eine überregionale, deutsche Tageszeitung. Sie versteht sich als unabhängiges, marxistisches Medium. Nachdem das Blatt von seiner Gründung 1947 bis 1990 das Zentralorgan der FDJ in der DDR war und nach der Wende zunächst ein breiteres Spektrum vom Reformsozialismus bis zu orthodoxem Marxismus abdeckte, verengte sich die Blattlinie ab 1997 auf einen Antiimperialismus und Antikapitalismus. Sitz von Redaktion und Verlagsgenossenschaft ist Berlin.
„Zitat aus Kubaforum:
Forumsregeln
Die Administration behält sich vor, Forums-Beiträge (Links eingeschlossen) ohne vorherige Information an den Verfasser zu löschen oder in die Schrottpresse zu verschieben, deren Inhalte
• politisch extrem
sind.
Das Einstellen solcher Beiträge ins Forum ist nicht gestattet.“
Nun zu meinem Anmerkungen:
Grundsätzlich: es hat mich überrascht, einen Link zu einer linksextremen Zeitung im Kubaforum zu lesen, da dies doch laut Forumsregeln nicht gestattet sei; oder zieht da die Ausnahme, da Kubabezug des Artikels?
Oder sind im Kubaforum Links zu rechtsextremen Zeitungen, die einen Beitrag über Kuba bringen, auch gestattet?
Oder ist da das Kubaforum auf dem linken Auge blind?
Doch nun zum Interview, das ich mit großem Interesse gelesen habe:
Die Antworten der Soziologin zu den auf dem Servierteller mundgerecht präsentierten Fragen sind MEINER MEINUNG NACH intelligent formuliert, systemtreu, systemunkritisch, und bei „heiklen“ Nachfragen (an sich schon beachtlich) betreffend der Verantwortlichkeiten im „öffentlichen“ Sektor eher schwammig und allgemein; das spricht für ihre Intelligenz und ihre Ausbildung, reflektiert aber auch wessen Geistes Kind sie ist und natürlich in welcher politisch ausgerichteten Zeitung das Interview stattfindet; nehme einmal an, in der Neuen Zürcher Zeitung (die ich übrigens sehr schätze) würden die Fragen anders formuliert werden und die Antworten wären vielleicht spannender/kritischer?;
leider bleibt sie viele Antworten schuldig – selbstverständlich auch auf Fragen, die hier nicht gestellt werden wie zum Beispiel:
1) Landflucht – no hay
Der unterschiedliche Grad / Qualität der Lebensmittel- u. Güter-/Dienstleistungs-Versorgung / Infrastruktur / Ökonomie etc der Stadt- und Landbevölkerung – und insbesondere der Unterschied Havanna zum ganzen Rest Kubas und der zunehmenden Landflucht der Bevölkerung in die großen Städte, insbesondere auch nach Havanna. Und wie der relativ neue Präsident Miguel Mario Díaz-Canel Bermúdez, von dem ich immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, dass er vielleicht die Wirtschaft Kubas weiter in Richtung einer sozialen Marktwirtschaft (wohlgemerkt nicht die Ausprägung der kapitalistischen Marktwirtschaft wie beim Nachbarn ca 150 km nördlich von Havanna) lenken könnte und dieses Problem lösen könnte.
Ein Beispiel: in dieser Woche hat die kubanische Ehefrau eines guten Freundes (er (Österreicher) ist schon seit vielen Jahren mit ihr (aus SdC) glücklich verheiratet und er (und sie) ist KEIN Mitglied dieses Forums, nicht einmal nur Lesendes) die andere Hälfte ihres (Eltern)Hauses in Santiago de Cuba gekauft, da die Besitzerin der anderen Haushälfte von Santiago nach Havanna zieht (angeblich weil dort die ökonomische Situation besser sei).
Das Wegziehen nach Havanna habe ich aber auch schon von Freundinnen und Freunden von meinem Rabenbratl gehört, dass einige von der Provinz CdA nach Havanna gezogen sind wegen besseren Arbeitsmöglichkeiten. Ähnliches auch von einigen Freunden/Bekannten aus meinem Umfeld.
Über die Folgen dieser Landflucht brauche ich wohl nicht zu schreiben.
Die Lösungsvorschläge zu diesem Thema hätten mich von der Soziologien sehr interessiert, ist dieses „no hay“ Problem (insbesonder am Land) in Kuba doch ein Fundamentales und noch dazu ein Soziales obendrein.
2) Ökonomische Situation der Mütter und Machismo
Mit keinem Wort wurde – obwohl Themen die Frauen betreffend wie Gleichheit und Sexismus – im Interview angesprochen wurden, die katastrophale finanzielle Situation vieler Mütter mit (Klein)Kindern erwähnt; die 50 CUP als Regelunterhalt pro Monat sind derart wenig und absolut – sogar für kubanische Verhältnisse – weltfremd niedrig, dass viele Frauen auf diesen „Beitrag“ des Kindsvaters verzichten und mit Unterstützung der Familien/Freunden/Verwandten irgendwie versuchen, das Leben zu meistern (zumal viele Kubaner durch Nebenjobs weit mehr verdienen als die vielzitierten 20 CUC im Monat, vor allem auch junge Männer); ich will da gar nicht über die Auswirkungen ins Detail gehen; sehe das sehr gut bei meinem Rabenbratl, die auf die 50 CUP vom Kindsvater gerne verzichtet, nur um nichts mit ihm zu tun haben zu müssen ; „ob ich jetzt ein Glück bin für sie ist oder nicht“ überlasse ich jetzt einmal der Einschätzung meines RB, aber nüchtern, selbstkritisch und selbstreflektierend betrachtend, ist die ökonomische Notsituation vieler Mütter mit ein Grund / Basis für viele (aber zum Glück nicht aller) Beziehungen von Kubanerinnen mit Ausländern, wahrscheinlich auch bei uns;
Da das „Damoklesschwert“ einer starken finanziellen Belastung aufgrund von Unterhaltsforderungen bei einem/mehreren Kindern bei Mister Cubano wegfällt und da ein promiskuitives Verhalten bei vielen Kubanern durchaus ausgeprägt zu sein scheint (der Vater vom RB hat 3 Kinder von 3 verschiedenen Frauen und angeblich hat der Kindsvater vom Kind vom RB auch schon eine zweite Frau geschwängert und ist mit einer dritten Frau derzeit gerade verheiratet (es lebe die kubanische Buschtrommel), steht dem weit verbreiteten Machismo vieler Kubaner in dieser Hinsicht kein Regulativ gegenüber.
Der kubanische Gesetzgeber wäre gefordert, (nicht nur, aber auch) das Familienrecht zu novellieren (zB. Unterhaltsvorschuss, höhere Unterhaltszahlungen).
Anerkennender Weise muss man aber dem kubanischen Staat zumindest „das Bemühen“ um das Wohl der (Klein)Kinder lobend erwähnen (zumindest meiner Meinung nach): zB etwas erhöhte Libretta-Rationen für Mütter; im Vergleich zu „normalen Kranken“ werden junger Mütter und ihrer Kinder etwas „bevorzugt“ behandelt (weniger Warterei, wenn Medikament vorhanden, wird es sofort gegeben, schnellerer Termin in der Klinik etc) auch beim Amt gibt es Unterstützung (zB hat das RB da sie ein „caso social“ war (junge Mutter ohne Wohnung) für 1000 CUP ein Grundstück vom Staat kaufen können; der Gutschein für den verbilligten Einkauf vom Baumaterial vom staatlichen Geschäft ist zwar gut gemeint, war aber für mein RB wertlos, da es kein Baumaterial in dem staatlichen Geschäft in Moron zu kaufen gab;
mein Eindruck zum kubanischen System ist daher nicht schwarz-weiß, sondern grau, es gibt zwar das Bemühen des Staates, aber das ist – für einige Kubaner – zu wenig, insbesondere für die zahlreichen jungen Leute, die das Land auf Nimmerwiedersehen verlassen (kenne (kannte) inzwischen 8 Personen persönlich, die innerhalb von wenigen Jahren Kuba für immer verlassen haben); das ist leider auch die traurige Realität und in dem Interview nicht thematisiert (insbesondere auch die Gründe dafür);
da ich Kuba, das Land und die Menschen liebe, ist es für mich schmerzhaft, diese Entwicklung zu beobachten, ich hoffe aber immer noch, dass sich die Situation für die Menschen, die in diesem wunderschönen Land leben, zum Besseren verändert, aber bitte nicht mit Worten über Revolution, sondern durch zielgerichtetes, verantwortliches Handeln; saludos nosanto
#55 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
@nosanto was für eine Ouvertüre! Klasse!
Zitat von nosanto im Beitrag #54Mich würden Artikel - Kubabezug vorausgesetzt - aller politischen Lager interessieren um mir meine Meinung bilden zu können.
Grundsätzlich: es hat mich überrascht, einen Link zu einer linksextremen Zeitung im Kubaforum zu lesen, da dies doch laut Forumsregeln nicht gestattet sei; oder zieht da die Ausnahme, da Kubabezug des Artikels?
Oder sind im Kubaforum Links zu rechtsextremen Zeitungen, die einen Beitrag über Kuba bringen, auch gestattet?
Oder ist da das Kubaforum auf dem linken Auge blind?
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #47
... Repartos, die von den Wohnverhältnissen her jeder lateinamerikanischen Favela das Wasser reichen.... In Havanna gibt es die auch... .
In Havanna muss man nur die Augen aufmachen, zum Beispiel am Malecón. Da gibt es ein mehrstöckiges Gebäude nicht wie entfernt von den beiden neuen Luxushotels, ganz auffällig mit blauen Fliesen außen. Wenn du dort mal drin warst, dann ziehst du die Holzhütten auf dem campo vor zum Leben. So viel Elend direkt im Zentrum von Havanna ist erschreckend und traurig.
#58 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von Sisyphos im Beitrag #57Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #47
... Repartos, die von den Wohnverhältnissen her jeder lateinamerikanischen Favela das Wasser reichen.... In Havanna gibt es die auch... .
In Havanna muss man nur die Augen aufmachen, zum Beispiel am Malecón. Da gibt es ein mehrstöckiges Gebäude nicht wie entfernt von den beiden neuen Luxushotels, ganz auffällig mit blauen Fliesen außen. Wenn du dort mal drin warst, dann ziehst du die Holzhütten auf dem campo vor zum Leben. So viel Elend direkt im Zentrum von Havanna ist erschreckend und traurig.
Nur zur Definition von "Elend" das du ansprichst:
haben die Bewohner der angesprochenen Wohnung Zugang zu Wasser, ärztlicher Versorgung, Strom, Schule für die Kinder, Zugang zu einer ausreichenden Lebensmittelversorgung? Fernseher? Musikanlage? Wenn Du all das verneinen kannst würde ich Dir zustimmen.
nosanto: Was ist denn linksextrem? Das wäre für mich der Aufruf zu Gewalt und Straftaten oder das Gutheißen von solchen, die Abschaffung unserer demokratischen Grundordnung, körperliche Angriffe auf "Nazis" und "Kapitalisten", wobei "N." und "K." in dem Spektrum praktisch jeder ist, der eine andere Meinung hat etc. Davon sehe ich bei der jW jetzt nichts. Wohlwollende Berichterstattung bei kubanischen Themen zähle ich nicht dazu.
Ansonsten hast du ein paar interessante Punkte angesprochen, die auch in dem Interview nicht verkehrt gewesen wären!
Zitat von Chris im Beitrag #58
haben die Bewohner der angesprochenen Wohnung Zugang zu Wasser, ärztlicher Versorgung, Strom, Schule für die Kinder, Zugang zu einer ausreichenden Lebensmittelversorgung? Fernseher? Musikanlage? Wenn Du all das verneinen kannst würde ich Dir zustimmen.
Chris wie DU DIR so ein Urteil und derartige Reaktion anmaßen kannst ist schon erstaunlich wo Du zwar Hochpriveligiert aber dennoch im Elend
wohnst. Siehst Du das Drama da nicht jeden Tag ? Auch wenn Du nur in CUC Läden einkaufst musst Du das und ich WIEDERHOLE es das ELEND Deiner
Mitmenschen dort die nicht mit CUC einkaufen können das musst Du doch sehen!
Da nach Deutungen zum Wort Elend zu suchen ist schon etwas daneben.
Für mich ist das auch Elend . Das war es 1985 als ich das erste Mal dort war und bislang hat sich für "Ottonormal" ohne CUC nichts geändert.
Zitat von pedacito im Beitrag #59
nosanto: Was ist denn linksextrem? Das wäre für mich der Aufruf zu Gewalt und Straftaten oder das Gutheißen von solchen, die Abschaffung unserer demokratischen Grundordnung...
Da hat du es doch schon gesagt. Die Ablehnung der verfassungsmäßigen Ordnung in Deutschland und das Anstreben einer verfassungswidrigen Ordnung ist ein Kennzeichen der extremen Strukturen. Daher werden die kaum aggressiven Idenditären als rechtsextrem eingeordnet und daher kann man diese Zeitung, deren Protagonisten einen Sozialismus uralter Prägung propagieren, mit gutem Recht als linksextrem einordnen.
#63 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
@el lobo
ich kenne sehr viele Länder auf dieser Welt und wenn man über Elend oder extreme Armut spricht gehört Kuba aus meiner Sicht nicht dazu. Arm ja aber nicht Elend. Das ist meine Meinung, die ich mir auf vielen Reisen durch die Welt und das Leben hier in Kuba gebildet habe und dazu stehe ich nach wie vor.
Saludos aus Havanna
Chris
P. S. Für manchen hier scheint das Elend ja schon anzufangen wenn nicht die richtige Biersorte zu Verfügung steht.
Zitat von el lobo im Beitrag #61
Chris wie DU DIR so ein Urteil und derartige Reaktion anmaßen kannst ist schon erstaunlich wo Du zwar Hochpriveligiert aber dennoch im Elend wohnst. Siehst Du das Drama da nicht jeden Tag ?... Da nach Deutungen zum Wort Elend zu suchen ist schon etwas daneben.Für mich ist das auch Elend .
Ich masse mir gar nichts an, bevorzuge aber Kuba nach international vergleichbaren Standards zu messen und nicht nach der subjektiven el-lobo-Elends-Skala. Wie du für Dich Elend definierst ist Dein Problem, nicht meins!
Tja was soll man dazu sagen Wenn man Hoch zu Ross sitzt sieht man natürlich den kriechenden nicht
Ich hab übrigens keine Elend Skala erstellt und bin auch weit in der Welt umhergekommen schon durch meine Seefahrerei !
Kenn aber kein Land die sich so sozialistisch zum Wohle des Volkes dienend erlebt wie Kuba ! In der Realität ist aber doch
ELEND ob auf welcher Stufe ist ja Relativ.
#67 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von Chris im Beitrag #58
haben die Bewohner der angesprochenen Wohnung Zugang zu Wasser, ärztlicher Versorgung, Strom, Schule für die Kinder, Zugang zu einer ausreichenden Lebensmittelversorgung? Fernseher? Musikanlage? Wenn Du all das verneinen kannst würde ich Dir zustimmen.
Obdachlose gibt es inzwischen auch!
#68 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von Chris im Beitrag #64Zitat von el lobo im Beitrag #61
Chris wie DU DIR so ein Urteil und derartige Reaktion anmaßen kannst ist schon erstaunlich wo Du zwar Hochpriveligiert aber dennoch im Elend wohnst. Siehst Du das Drama da nicht jeden Tag ?... Da nach Deutungen zum Wort Elend zu suchen ist schon etwas daneben.Für mich ist das auch Elend .
Ich masse mir gar nichts an, bevorzuge aber Kuba nach international vergleichbaren Standards zu messen und nicht nach der subjektiven el-lobo-Elends-Skala. Wie du für Dich Elend definierst ist Dein Problem, nicht meins!
Ohne Worte und voll daneben!
#69 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von Santa Clara im Beitrag #68Zitat von Chris im Beitrag #64
Ich masse mir gar nichts an, bevorzuge aber Kuba nach international vergleichbaren Standards zu messen und nicht nach der subjektiven el-lobo-Elends-Skala. Wie du für Dich Elend definierst ist Dein Problem, nicht meins!
Ohne Worte und voll daneben!
Schon etwas traurig, wenn man Elend nicht selber erkennt und sich dabei auf andere
verlassen muss....
nico_030
(
gelöscht
)
#70 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Hi@all!
Zitat von Turano im Beitrag #60
Also egal wie ihr das nach Wikipedia definiert, ich möchte so ärmlich nicht leben und wünsche es auch keinem.
Aufnahme aus Havanna Nähe Calle Hamel
Äpfel und Birnen.
In USA leben millionen auf der Strasse, in Campern, im Auto, unter der Brücke! So what.
Dann fahrt mal in einige vergessene Kaffs im Osten, oder weiter östlich in Polen.
Ich sehen auf dem Foto allerdings nur vergammelte Bausubstanz, wohnt da jemand? Sozusagen open Air?
So wie ich es noch `94 in La Habana sehen konnte?
Ähnlich wie damals im Osten fühlt sich keiner Zuständig auch nur mal den Pinsel zu schwingen, etwas Eigen Initiative zu
entwickeln.
joerg
#72 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von nico_030 im Beitrag #70
In USA leben millionen auf der Strasse, in Campern, im Auto, unter der Brücke! So what.
Es geht hier um Armut in Kuba, die es angeblich nicht gibt, weil es sie im tollen Sozialismus einfach nicht geben darf, weil sonst das rosarote Schwarz-Weiß-Weltbild (Sozialismus gut, Kapitalismus pöhse) nicht mehr passen würde.
#73 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
#74 RE: »Es geht darum, wahrlich revolutionär zu bleiben«
Zitat von nico_030 im Beitrag #70
In USA leben millionen auf der Strasse, in Campern, im Auto, unter der Brücke! So what.
Dann fahrt mal in einige vergessene Kaffs im Osten, oder weiter östlich in Polen.
Ich sehen auf dem Foto allerdings nur vergammelte Bausubstanz, wohnt da jemand? Sozusagen open Air?
So wie ich es noch `94 in La Habana sehen konnte?
Ähnlich wie damals im Osten fühlt sich keiner Zuständig auch nur mal den Pinsel zu schwingen, etwas Eigen Initiative zu
entwickeln.
joerg
genau so was musste ja kommen! Weil in den USA Armut gibt, ist es in Kuba auch so!
In Polen warst Du wohl schon ewig nicht mehr! Schau Dir Polen mal an, dann wirst Du staunen was sich da bewegt hat! Wir diskutieren auch nicht von verlassenen Häusern.
Wo ist denn der Unterschied von Habana 1994 und jetzt? Ruinen sind noch immer mehr als genug.
das es die amerikanische Oberschicht in Kuba nicht mehr gibt ist natürlich Super, das Problem ist das es auch keine kubanische Mittelschicht gibt. Mein Schwager wird gerade verrückt, denn er hatte sich mit viel Mühe ein kleines Geschäft aufgebaut, über Jahre, er verkauft(e) Schweinefleisch, wo er das lebende Schwein für 23 MN / Lb einkaufte und für 30 MN / Lb in Holguin verkaufte; so hatte er ein kleines bescheidenes Einkommen für sich und seine Familie. 7 Pesos pro Pfund.
Mit den neuen Gesetzen und der Deckelung des Schweinepreises auf 23 Pesos / Lb (das Forum berichtete) ist ihm nun jede Existenzgrundlage entzogen. Er will nur noch weg. Niemand verkauft Schweinefleisch für 23 Pesos, das er für 23 Pesos eingekauft hat.
Aber: Wir müssen wahrlich revolutionär bleiben... VollIxxxxen
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