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No hay pan!
Zitat von Tigo im Beitrag #135
Hier in Havanna gibt es jeden Monat 8 Libras pro Person von April bis September...
Zitat
Según dio a conocer Esteban Ramos Domínguez, administrador de un Mercado Agropecuario Estatal (MAE) en el municipio San Miguel del Padrón, a partir del 1 de diciembre la venta de papas disminuirá a una libra por persona , con dos ciclos de distribución mensuales asegurados por acopio para diciembre, enero y febrero.
https://www.cubanet.org/noticias/cuba-20...o-y-menos-papa/
Gibt also nun 1 libra pro Person von Dezember bis Februar, danach wahrscheinlich wieder nix...
Zitat von dirk_71 im Beitrag #138
Gibt also nun 1 libra pro Person von Dezember bis Februar, danach wahrscheinlich wieder nix...
So hab ich das auch in Erinnerung. Wobei die Ernte im Dez. beginnt, was ja lange nicht heißt, das der Verbraucher im Dez. schon welche bekommt. Bis Febr. wird geerntet, sodaß durchaus länger Kartoffeln zur Verfügung stehen. Bloß ab März gibt es nur noch verschimmelte in den Lägern.
Zitat von Chris im Beitrag #120@Chris
@Chaval
du erinnerst mich an einen starken Raucher, der zum Nichtraucher mutiert ist. Das sind dann später meist die extremsten Bekämpfer des blauen Dunstes!
Ich war aber, scheinbar im Gegensatz zu Dir, niemals Utopist in meinem Leben, sondern eher Realpolitiker! Daher verfalle ich auch nicht so leicht von einem Extrem ins andere, wie scheinbar Du.
Ich bin beim Thema Kuba kein extremistischer Renegat.
Klar, "Kloake" klingt ein wenig krass, aber ist einfach der Ausdruck meiner Traurigkeit und Wut darüber, wie in den letzten gut 30 Jahren, in denen ich auf der Insel unterwegs bin, die alltäglichen zwischenmenschlichen Beziehungen im punkto Ethik, Moral, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit auf den Hund gekommen sind.
Politisch bin ich ansonsten ein "Fidelista anticomunista".
Finde zwar, dass das kubanische politische System auf den Müllhaufen der Geschichte gehört, weiss aber genauso, dass von Kuba im lateinamerikanischen Kontext wichtige Ideen und Konzepte, vor allem als Gegengewicht zum Neoliberalismus und der US-Hegemonie, ausgegangen sind.
Wie du bin ich auch viel auf dem lateinamerikanischen Kontinent rumgekommen und weiss, dass Kuba trotz der sozialistischen Mangelwirtschaft immer noch einiges zu bieten hat, was es zu verteidigen lohnt, vor allem in punkto Massen-Kultur und -Bildung (obwohl auch dort die Fassade gebröckelt ist).
Hoffnung, dass Kuba irgendwie die Kurve kriegt und nicht zu einem zweiten Puerto Rico verkommt, habe ich wenig.
Auch deswegen schreibe ich in letzter Zeit lieber über Fußball und Barca..........
Nur manchmal schwillt mir der Kamm, wenn ich Leute wie Tigo reden höre, vielleich auch deshalb, weil ich in ihm den jungen, naiven Utopisten Chavalito erkenne.....
#133 RE: No hay pan!
#134 RE: No hay pan!
Zitat von Chris im Beitrag #103
Lieber Pauli,
ich lebe jetzt hier seit 9 Jahren, habe davor über 10 Jahre in meiner Eigenschaft als Leiter der Kubaabteilung das Land ausgiebigst bereist, habe auch kubanische Familie (mehr als deutsche), gehe alle zwei bis drei Tage auf den Agro und in andere Läden, also hier in Havanna ist es zwar teurer als früher (mein erstes Mal war 98), aber das entspricht den Teuerungen, die du z.B. auch in Deutschland hast!
Dafür ist heute das Warenangebot wesentlich grösser, das wird Dir deine Familie bestätigen können! Der Schwarzmarkt orientiert sich - wie überall auf der Welt - an Angebot und Nachfrage, so sind auch derartige Preise wie von Dir genannt zu verstehen. Im November ging der Pfundpreis bei Tomaten mal bis zu 30 CUP hoch, heute liegt das wieder zwischen 10 und 15 CUP! Und ja, natürlich gibt es hier arme Leute, wurde auch nie bestritten! Aber hier ist der familiäre Zusammenhalt wesentlich grösser, die Alten sind ins Familiensystem mit eingebunden und werden auch versorgt, abseits vom kärglichen staatlichen Rentenanspruch. Und ja, ich spreche aus Erfahrung! Auch in meiner Familie sind nicht alle reich und beklagen sich häufig über dies und jenes, das ist hier Alltagssport und ja, auch hier spreche ich aus Erfahrung!
Ich kann Deine Frau sogar verstehen, wer in Deutschland lebt - im "Konsum-Paradies" - möchte denselben Komfort halt auch in Kuba und beklagt sich dann über das was sie hier auf der Insel antrifft! aber das lässt sich wohl so schnell nicht lösen, die Reichen (Länder) machen nur ganz selten Verluste und haben nur wenig Interesse von ihrem Reichtum abzugeben.
Ich bin nun 52 Jahre alt und habe sowohl als Archäologe als auch als Touristiker viele Ecken dieser unserer Welt gesehen, war in Indien wo Menschen auf der Strasse sterben und im Orient auf Arbeit wo sich die Militärdiktatoren die Klinke in die Hand geben. Glaub mir, auch wenn Dir das wie Hohn erscheint, im Vergleich zu dem was ich in vielen Ländern gesehen habe geht es den Kubanern gar nicht soooo unsäglich schlecht!
Ich habe nie vorgehabt Kuba zu verklären, aber eben auch nicht zu verteufeln! Und ich habe ähnlich wie Chaval hier auch schonmal etwas mehr als ein Jahr hinter mich gebracht mit ganz, ganz wenig Geld! Ich habe keine rosarote Brille auf, aber das hindert mich nicht daran auch das positive hier zu sehen, das was einige hier so gar nicht wahrhaben wollen.
Saludos aus Havanna
Chris
Das Du Kuba nicht verklärst, ist wohl ein Vorsatz für 2019? Deine Propaganda kann man hier im Forum nachlesen! Die Not und schlechte Versorgung als Alltagsport zu betiteln, krass. Nach eigener Aussage lebst Du schon 9 Jahre in Kuba und bereist das Land, trotzdem bekommst Du die Realität nicht mit und ignorierst sie! Schwarzmarkt überall auf der Welt? Selbst in unmittelbarer Nachbarschaft von Kuba existiert kein Schwarzmarkt! Ich weiß nicht welches eine Steigerung der * rosaroten Brille * ist, aber Du musst sie tragen, wahrscheinlich sogar mit Patent!
9 Jahre auf Kuba und 1 Jahr mit ganz wenig Geld? Was auch immer das bedeuten soll? Glaubst Du das selber? Ich hatte das Vergnügen auf Kuba zweimal mehr als ein Jahr zu arbeiten und weiß was da ein Yuma ungefähr verdient. Mit Kohle aus dem Ausland und in Deiner Konstellation bist Du privilegiert und beim Zusammenbruch bist Du einer der Ersten, die den Abflug machen, kein Wunder das Pattex an Deinem Schreitischstuhl und Deine Zunge so rot umherzischt!
#135 RE: No hay pan!
Zitat
Los cubanos hacen largas colas para comprar pan
https://www.facebook.com/patriaorgullosa...?type=2&theater
Zitat von Santa Clara im Beitrag #134
Nach eigener Aussage lebst Du schon 9 Jahre in Kuba und bereist das Land, trotzdem bekommst Du die Realität nicht mit und ignorierst sie! Schwarzmarkt überall auf der Welt? Selbst in unmittelbarer Nachbarschaft von Kuba existiert kein Schwarzmarkt!
Schwarzmarkt ist nicht nur, wenn man Waren über dem offiziellen Preis anbietet.
Die Nachbarschaft Kubas hat zum Beispiel einen für Drogen und woanders gibt es Waren auf dem Schwarzmarkt, die vom LKW gefallen sind.
@Santa Clara
Sehe schon, du bist einfach nur zu feige mit mir hier um die Häuser zu ziehen! Anonym im Internet kann jeder, um so wie Du seinen virtuellen Dünnpfiff abzugeben ...
Saludos aus Havanna
Chris
#142 RE: No hay pan!
Zitat von Chris im Beitrag #139
@Santa Clara
Sehe schon, du bist einfach nur zu feige mit mir hier um die Häuser zu ziehen! Anonym im Internet kann jeder, um so wie Du seinen virtuellen Dünnpfiff abzugeben ...
Saludos aus Havanna
Chris
Wie war das mit der Jagdsaison und Beleidigungen?
Mit Dir um die Häuser ziehen? soll das eine Einladung sein?
#143 RE: No hay pan!
#144 RE: No hay pan!
Am 24. Dezember stand ich in Guanabo (gegenüber der Poliklinik) eine Stunde in der Schlange, um Brot zu bekommen. Das Gerücht verbreitete sich schnell und man konnte das neue Brot schon riechen. Die "Panik" entstand dann erst, als den letzten Gliedern in Schlange klar wurde, daß sie kein Brot mehr bekommen würden, da jeder vor ihnen so viele Brote kaufen konnte, wie er wollte. Ich war bescheiden und nahm nur zwei, aber einige vor mir haben es wirklich "übertrieben". Wie die Sache am Ende für die Wartenden ausging habe ich aber nicht mehr mitbekommen, denn ich bin bin schnell zurück in meine Casa und habe mir ein frisches Butterbrot mit Salz gegönnt. Unbezahlbar!
Zitat von Mocoso im Beitrag #146
Wenn ich das also richtig lese, gab es Brot.
Liegt wohl daran, daß alle hier im Forum mitlesen, daß sich lange Schlangen vor den Geschäften bilden.
Wenn du das richtig liest gab es lange Schlangen weil es so selten
Brot gab.
Ich war vom 27.11. bis 25.12. auf Cuba.
In dieser Zeit gab es 4 mal Brot davon einmal Nachts um 23.00, meine Frau
und ich standen bis kurz vor 24.00 in der Schlange.
Es gab nur keinen Tumult weil die Ausgabe auf 3 Stück pro Person limitiert
war und so alle etwas bekommen haben.
Und dann wie Guanabo nach Hause und das noch warme Brot mit Butter....
Ps.Butter war kein Problem im Shop gabs 1 Kg Blöcke aus Deutschland permanent.
Ralfw
(
gelöscht
)
#150 RE: No hay pan!
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #102
In Santiago sollen die Geschäfte laut eines Vor-Ort-Berichterstatters zur Zeit gut gefüllt sein, selbst mit Cristal. Einer 10-CUC-Rentnerin ohne Yuma-Anhang hilft das wahrscheinlich wenig.
da ich mich hier irgendwie angesprochen fühle: ich war die letzten 12 Tage in Santiago und die Geschäfte waren so gut bestückt wie ich es noch nie in über 17 Jahren in Santiago gesehen habe. Bier (Cristall und Bucanero), importierte Lebensmittel, Haushaltselektronik, Küchengeräte, etc. Es gab sogar richtige Heisswasserboiler und Pumpe dazu zu kaufen; seit diesem Urlaub kann ich die Wassertemperatur im Bad regeln ohne einen elektrischen Schlag zu kriegen.
Brot gab es nicht immer (d.h. zu jeder Tageszeit) an jedem Ort zu kaufen, war aber immer auffindbar. Eier waren auch vorhanden, ich hatte jeden Morgen meine Frühstücksomelette. Also verglichen mit anderen Jahren war die Versorgungslage in Santiago sehr gut.
Wenn es in anderen Orten anders aussieht / aussah, dann ist dies wohl auch teilweise auf cubanische Unfähigkeit betreffend Logistik zurückzuführen.
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