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US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
#151 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
#153 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Tigo im Beitrag #144
Oh je ElHombreBlanco du rezitierst mantramässig alles was die Massenmedien über Kuba schreiben ohne von Kuba eine Ahnung zu haben.
Hast du meine Fragen übersehen oder nur deren Beantwortung "vergessen"?
Und meine Meinung über Kuba beziehe ich bei weitem nicht nur aus den Massenmedien, weder kubanischen noch "antikubanischen".
#154 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Sisyphos im Beitrag #148
Bei nunmehr 30 Reisen nach Kuba und zusammengerechnet etwa 2 Jahren Aufenthalt im Land muss ich feststellen, dass ich offensichtlich etwas gründlich falsch gemacht habe.
Da suche ich nun immer das Gespräch mit jedem Kubaner, der sich nicht wehrt, und habe schon einige kennen gelernt. Aber die Zahl der vom System überzeugten ist sehr sehr überschaubar. Natürlich gibt es die. Überwiegend unter den über 50 Jahre alten Leuten. Aber es sind bislang sehr wenige geblieben. Von der jüngeren Generation habe ich keinen kennen gelernt, der vom kubanischen Sozialismus und der Regierung überzeugt wäre.
Es gibt viele junge Kubaner, die ganz stolze Landsleute sind und Kuba gegen alles verteidigen. Aber immer, immer sehen sie das trotz der Regierung so und nie wegen der Regierung.
Ich frage mich, wie Tigo eine solche Zahl überzeugter Sozialisten treffen konnte.
In welchen Kreisen bewegst du dich denn, dass du nur solche zu kennen scheinst und die offensichtlich vielen Andersdenkenden nicht zur Kenntnis nimmst?
Ich möchte dich mal meinen Freunden in Havanna vorstellen und sehen, wie die Diskussion abliefe. Das wäre bestimmt spannend.
Aha, Sysyphos du schneidest das richtige Thema an. Genau hier liegt der Haken und die Ursache warum Touristen (auch solche die 100 mal nach Kuba reisen) Kuba missverstehen. Ich wollte es nicht ansprechen, da ich niemand beleidigen möchte. 90% der Kubaner die ein Tourist in Kuba antrifft, repräsentieren nur 5-10% der Bevölkerung. Die restlichen 90% kommen NIE mit Touristen in Kontakt. Als Tourist kommst du mit der Jinetera, dem Jinetero, Taxifahrer und Casabesitzer in Kontakt. Klar, nach 30 Aufenthalten lernst du dann auch mal die Familien deiner Jineteras kennen und wenn man dann immer im selben Barrio wohnt, dann lernt man auch mal einen Nachbaren kennen, aber sogar dort, sind es vor allem Nachbaren von dem selben Schlag wie oben beschrieben, die den Kontakt mit Ausländern suchen. Ich weiss wovon ich spreche. Bis 2012 war ich ja selber Tourist. Bis 2013 "nur" Student. Da hat es sich ein wenig geändert, aber auch nur minimal. Erst seit ich hier lebe und arbeite, lerne ich die "richtigen" Kubaner kennen. Die hier leben und arbeiten und im Leben nicht auf die Idee kämen einen Ausländer anzusprechen. Durch meine Arbeit lerne ich aus den verschiedensten Sparten von kubanischen Unternehmen und der Gesellschaft Menschen kennen, die mich nur kennen, weil ich mit Ihnen arbeite. Die Mehrheit steht hinter der Revolution. JEDER hat Kritikpunkte, das auf alle Fälle, aber das ist ja auch gut so und zeigt, dass man sich in Kuba auch kritisch hinterfragt.Alles andere würde mich irritieren. Bisher habe ich jedoch kaum jemand getroffen, der das Experiment Kuba als ganzes entschieden ablehnt... Als ich noch Tourist war, da haben viele gelabert und das war das letzte mal, dass ich aus dem Mund eines Kubaners hörte, das Kuba eine Diktatur sei. Er war Jinetero und sagte was er denkt, was ich hören möchte. Lustigerweise sind fast alle Europäer die ich kenne und hier in Kuba leben und arbeiten viel differenzierter. Aus dem einfachen Grund, dass sie halt immer mehr "richtige" Kubaner kennenlernen und nicht die aus dem Touristenmilieu. Denen wird dann von einigen Foristen von der bequemen Couch in Deutschland aus vorgeworfen sie seien unkritisch.
Viele Junge hier kritisieren viel, wenn es aber darum geht Flagge zu zeigen, dann sind sie präsent. Wenige Stunden nach dem Fidel gestorben war, waren es eben genau die Jungen,die sich zu Tausenden vor der Uni versammelt haben und spontan zusammen durch die Strassen gelaufen sind. Alles unorganisiert, noch bevor den offiziellen Trauerfeiern. Es ist gut, dass die Jungen hier so viel kritisieren, es muss vieles verbessert werden. Dass dies einige im Forum als Ablehnung der Regierung ansehen bleibt rätselhaft, denn in Europa findest du wohl kaum noch jemand jugendliches (ausser ein paar verwirrte jung Unionisten/FDPler) die an der Regierung nichts auszusetzen haben, ja meistens lehnen sie sie komplett ab. Scheinregierungen besetzt mit nur Reichen die komplett Konzernhörig sind. Weiter kann man sich vom Volk ja nicht mehr entfernen. In Kuba lebt die Regierung direkt im Volk. In jeder Strasse leben Menschen von Ministerien, Partei, Organisationen, Militärs und Minint. Ja sogar die politische Spitze Havannas lebt in Kohly, einem Barrio mitten in Havanna.
Nur noch kurz zum Thema das Raul alles entscheidet: Das ist sowas von lächerlich. Raul ist sehr alt und auch krank. Denkst du wirklich, dass er in seinem Büro sitzt und dort alle Fäden zieht? Noch wenn er es wollte, könnt er es nicht. In Kuba gibts eine komplexe Bürokratie, die langsam abgebaut wird. Genauso wie die Zentralisierung. Institutionalisiert ist Kuba jedoch schon lange und die Organisationen funktionieren relativ gut. (mit den üblichen kubanischen Macken) Nur ein kleines Beispiel: Nach dem Hurrikan Irma, haben viele (auch ich) beim CDR gefragt wo man freiwillig beim Aufräumen helfen kann. Früher war das gang und gäbe, heute braucht man das jedoch nicht mehr. Alles ist durchorganisiert und es kamen professionelle Brigaden die innert kurzer Zeit alles aufgeräumt und repariert haben. Freiwillige "Anfänger" stehen eigentlich nur im Weg. Der "freiwilligen Tag" war dann fast nur noch symbolisch für den Zusammenhalt.
Jedes Ministerium und jede Organisation haben ihre Aufgaben, Verantwortungen und Autonomien. Das würde nie funktionieren wenn alle warten müssten bis Raul sagt was läuft. Genauso ist es bei der Organisation der Wahlen, Umstrukturierung der Bildung, Modernisierung des Gesundheitswesen, Infrastrukturprojekte, Investitionen usw.
Das ist auch der Grund warum Kuba so stabil ist. Die Dinge funktionieren auf ihre Art. Europa/USA ist hingegen ein Pulverfass. In Spanien werden friedliche Demonstranten und Wähler (!) zu Hunderten niedergeprügelt und Politiker verhaftet. Nach einer Katastrophe funktioniert nichts mehr. (Puerto Rico) Von Terror fange ich gar nicht an zu reden. Ist Kuba oder Puerto Rico ohne Strom? Ist Spanien oder Kuba ohne Demokratie, habe ich heute jemand treffend sagen hören.
Zitat von Ralfw im Beitrag #155Zitat von Tigo im Beitrag #146
Als ich 2006 das erste Mal nach Kuba reiste war ich überzeugt davon, dass das europäische System dem kubanischen Überlegen ist.
Was genau verstehst Du unter "überlegen" in diesem Zusammenhang und wie siehst Du das heute?
Naja, ich war damals erst 19 Jahre alt und hatte halt meine Vorurteile über Kuba. Lustigerweise habe ich unter den vielen typischen Touristen-Ansprecher-Kubaner einen gleichaltrigen kennengelernt, der mich, für mich damals überraschenderweise,betreffend meinen Vorurteilen ein wenig belächelt hat und mir sagte, dass nur wenige gegen Fidel seien. Das war im Jahr 2006 als er Krank war. Das hat mich damals Neugierig gemacht.
Mittlerweile sehe ich am System Kuba enorm viel gutes und eigentlich ist es trotz seinen vielen Macken und Problemchen alternativlos. Kuba ist eine echte alternative zum Kapitalismus. Die die hier jetzt sagen, Europa ist viel reicher und die Infrastruktur ist viel besser, verstehen einfach die Zusammenhänge nicht und sollten mal nach Bangladesch oder Indien reisen. (musste ich mal beruflich hin, als ich in der Textilindustrie gearbeitet habe) Ich empfehle allen den Film "The True Cost" geht um die ausbeuterische Modeindustrie und das ist nur ein kleines Beispiel wo der Kapitalismus ausbeutet, Natur zerstört und Unterdrückt. Vom Kapitalismus profitieren eine kleine Gruppe Mächtiger enorm und kollateral profitieren noch ein paar Millionen Menschen in den USA und Europa mit, da sie durch Jahrhundertelange Ausbeutung und Kolonialisierung anderer Länder, jetzt in einem reichen Land leben. Die grosse Masse der Menschen lebt jedoch weder in Europa, noch den USA, noch in den reichen Teilen Asiens.
#158 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
@Tigo
In manchen Dingen hast Du sicherlich recht. Aber auch Du kennst nicht alle 11 Mill. Cubaner!
Einigen wir uns darauf das ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung hinter der Revolution standen
und stehen. Der andere Teil will Veränderungen, in welcher Richtung auch immer.
Ich kann auch nur aus familiären Kreisen das beurteilen. Meine Frau will auch aus Cuba nicht weg,
trotz aller Schwierigkeiten. Mein Schwager würde lieber öfters ins Ausland verreisen, das die anderen
Länder die Einreise nun mal nicht so einfach machen, ist ein anderes Thema!
Das grössere Problem sehe ich in der Jugend, mein Lütter ist jetzt 25 Jahre und wie alle jungen
Leute will er was erleben, ein Auto haben etc. Viele seiner Kumpels sind abgehauen und diese Reise
macht keinen Spass, von Raubüberfällen, Geiselnahmen bis zum Mord alles kann dabei passieren.
Der Ami wird die Cubaner nie mit Sanktionen kleinkriegen, das hat bei keinem Land geklappt.
Weder im Iran noch Russland. Aber Fakt ist, in Cuba muss sich was bewegen, in welche Richtung auch immer.
Das Du hier keinen richtigen zuspruch bekommst ist klar, Du hast schon eine knallrote Brille auf,
sei es Dir gegönnt. Du diskutierst nur teilweise mit Leuten, die nur zum vögeln nach Cu fliegen,
20 Nutten kennen und genauso wenig die anderen 11 Mill Einwohner kennen wie Du.
Mit anderen Worten: Eine Todgeburt...
Zitat von Tigo im Beitrag #156
Aha, Sysyphos du schneidest das richtige Thema an. Genau hier liegt der Haken und die Ursache warum Touristen (auch solche die 100 mal nach Kuba reisen) Kuba missverstehen. Ich wollte es nicht ansprechen, da ich niemand beleidigen möchte. 90% der Kubaner die ein Tourist in Kuba antrifft, repräsentieren nur 5-10% der Bevölkerung. Die restlichen 90% kommen NIE mit Touristen in Kontakt. Als Tourist kommst du mit der Jinetera, dem Jinetero, Taxifahrer und Casabesitzer in Kontakt.
hier im Forum hat es einige die mit einer Kubanerin oder einem Kubaner verheiratet sind welche jeweils als Tourist nach Kuba fliegen. Verstehe ich Dich richtig, die Ehefrau ist dann eine Jinitera (der Gatte dann wohl ein Chulo), die Schwiegermama fährt Taxi, und der Onkel der für's CDR den Blockwart macht ist dann der Casabesitzer? Das ist doch was Du beschrieben hast, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ralfw
(
gelöscht
)
#160 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Tigo im Beitrag #157Zitat von Ralfw im Beitrag #155Zitat von Tigo im Beitrag #146
Als ich 2006 das erste Mal nach Kuba reiste war ich überzeugt davon, dass das europäische System dem kubanischen Überlegen ist.
Was genau verstehst Du unter "überlegen" in diesem Zusammenhang und wie siehst Du das heute?
Naja, ich war damals erst 19 Jahre alt und hatte halt meine Vorurteile über Kuba. Lustigerweise habe ich unter den vielen typischen Touristen-Ansprecher-Kubaner einen gleichaltrigen kennengelernt, der mich, für mich damals überraschenderweise,betreffend meinen Vorurteilen ein wenig belächelt hat und mir sagte, dass nur wenige gegen Fidel seien. Das war im Jahr 2006 als er Krank war. Das hat mich damals Neugierig gemacht.
Mittlerweile sehe ich am System Kuba enorm viel gutes und eigentlich ist es trotz seinen vielen Macken und Problemchen alternativlos. ...
... Die grosse Masse der Menschen lebt jedoch weder in Europa, noch den USA, noch in den reichen Teilen Asiens.
Du hast aber meine Frage nicht wirklich beantwortet, die da war: Was genau verstehst Du unter "überlegen" in diesem Zusammenhang und wie siehst Du das heute?
das mit Bangladesch und Indien ist mir durchaus bekannt, sind aber beide Länder nicht in Europa mit welchen Du ja den Vergleich machst.
Zitat von Ralfw im Beitrag #159Zitat von Tigo im Beitrag #156
Aha, Sysyphos du schneidest das richtige Thema an. Genau hier liegt der Haken und die Ursache warum Touristen (auch solche die 100 mal nach Kuba reisen) Kuba missverstehen. Ich wollte es nicht ansprechen, da ich niemand beleidigen möchte. 90% der Kubaner die ein Tourist in Kuba antrifft, repräsentieren nur 5-10% der Bevölkerung. Die restlichen 90% kommen NIE mit Touristen in Kontakt. Als Tourist kommst du mit der Jinetera, dem Jinetero, Taxifahrer und Casabesitzer in Kontakt.
hier im Forum hat es einige die mit einer Kubanerin oder einem Kubaner verheiratet sind welche jeweils als Tourist nach Kuba fliegen. Verstehe ich Dich richtig, die Ehefrau ist dann eine Jinitera (der Gatte dann wohl ein Chulo), die Schwiegermama fährt Taxi, und der Onkel der für's CDR den Blockwart macht ist dann der Casabesitzer? Das ist doch was Du beschrieben hast, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Nun ja, einen Yuma in der Familie zu haben ,gilt gemeinhin als sechser im Lotto.
Vielleicht sollte man nicht alles nur immer schwarz oder weiß sehen. Junge Kubaner glauben leider fast alles aus dem Internet und den Exilkubanern in welchem Land auch immer. Wenn sie dann 1-2 x selbst im Ausland waren, relativiert sich das etwas und man möchte nicht mehr ganz so schnell weg aus Kuba....es ist auch schön wenn man nur unterstützt wird...je nach Phase des Liebeskaspers Aber andersrum habe ich auch fetstellen können, das sich mehr Jugendliche wieder um eine "Ausbildung" bemühen, meistens im medizinischen Bereich, weil sie dadurch ihre Chancen, sollte es mit dem Ausreisen klappen, vergrößert sehen, eine eigene Zukunft aufzubauen. Dies bedeutet aber in meinen Augen nicht das nach einem Ausflug in die andere Welt nicht eine Rückkehrbereitschaft ist, sobald sich wirtschaftlich etwas bessert.
Man kann Kuba sicherlich nicht mit Mitteleuropa vergleichen, aber in einigen Teilen Rumäniens möchte ich auch nicht leben.
Sicherlich sind die sozialistischen Länder gescheitert, aber andersrum nähert der moderne Kapitalismus sich aber trotzdem auch etwas diesem Sytem in Teilen an...siehe Vorschläge: Mindesteinkommen auch ohne Arbeiten....
Dies soll kein Abriss sein sondern nur ein paar Beispiele dafür das eben nicht immer alles schwarz oder weiß ist....slbst der Rassismus hat ja auch ein Gefälle in Kuba
Zitat von Ralfw im Beitrag #160Zitat von Tigo im Beitrag #157Zitat von Ralfw im Beitrag #155Zitat von Tigo im Beitrag #146
Als ich 2006 das erste Mal nach Kuba reiste war ich überzeugt davon, dass das europäische System dem kubanischen Überlegen ist.
Was genau verstehst Du unter "überlegen" in diesem Zusammenhang und wie siehst Du das heute?
Naja, ich war damals erst 19 Jahre alt und hatte halt meine Vorurteile über Kuba. Lustigerweise habe ich unter den vielen typischen Touristen-Ansprecher-Kubaner einen gleichaltrigen kennengelernt, der mich, für mich damals überraschenderweise,betreffend meinen Vorurteilen ein wenig belächelt hat und mir sagte, dass nur wenige gegen Fidel seien. Das war im Jahr 2006 als er Krank war. Das hat mich damals Neugierig gemacht.
Mittlerweile sehe ich am System Kuba enorm viel gutes und eigentlich ist es trotz seinen vielen Macken und Problemchen alternativlos. ...
... Die grosse Masse der Menschen lebt jedoch weder in Europa, noch den USA, noch in den reichen Teilen Asiens.
Du hast aber meine Frage nicht wirklich beantwortet, die da war: Was genau verstehst Du unter "überlegen" in diesem Zusammenhang und wie siehst Du das heute?
das mit Bangladesch und Indien ist mir durchaus bekannt, sind aber beide Länder nicht in Europa mit welchen Du ja den Vergleich machst.
mit überlegen meinte ich, dass ich damals dachte, dass die Demokratie und das Wirtschaftssystem wie wir es in Europa haben besser ist als in Kuba. Indien und Bangladesh ist nicht in Europa ABER deine Socken und dein T-Shirt das du anhast kommt vermutlich von dort. Um diesen Zusammenhang gehts. Europa ist so reich weil sie Mehrwert in 3. Welt Ländern schaffen in Form von Ausbeutung, Unterdrückung und dem Klauen von Rohstoffen.
Zitat von falko1602 im Beitrag #158
@Tigo
In manchen Dingen hast Du sicherlich recht. Aber auch Du kennst nicht alle 11 Mill. Cubaner!
Einigen wir uns darauf das ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung hinter der Revolution standen
und stehen. Der andere Teil will Veränderungen, in welcher Richtung auch immer.
Ich kann auch nur aus familiären Kreisen das beurteilen. Meine Frau will auch aus Cuba nicht weg,
trotz aller Schwierigkeiten. Mein Schwager würde lieber öfters ins Ausland verreisen, das die anderen
Länder die Einreise nun mal nicht so einfach machen, ist ein anderes Thema!
Das grössere Problem sehe ich in der Jugend, mein Lütter ist jetzt 25 Jahre und wie alle jungen
Leute will er was erleben, ein Auto haben etc. Viele seiner Kumpels sind abgehauen und diese Reise
macht keinen Spass, von Raubüberfällen, Geiselnahmen bis zum Mord alles kann dabei passieren.
Der Ami wird die Cubaner nie mit Sanktionen kleinkriegen, das hat bei keinem Land geklappt.
Weder im Iran noch Russland. Aber Fakt ist, in Cuba muss sich was bewegen, in welche Richtung auch immer.
Das Du hier keinen richtigen zuspruch bekommst ist klar, Du hast schon eine knallrote Brille auf,
sei es Dir gegönnt. Du diskutierst nur teilweise mit Leuten, die nur zum vögeln nach Cu fliegen,
20 Nutten kennen und genauso wenig die anderen 11 Mill Einwohner kennen wie Du.
Mit anderen Worten: Eine Todgeburt...
Ich habe auch nie von ALLE geredet. Ich würde sogar sagen, dass ca. 10-20% der Bevölkerung die Revolution komplett ablehnt. Auf die Zahl kommt man wenn man sich die Wahlresultate anschaut. Etwa 10% wählen blanco (lehnen alle Kandidaten ab) und etwa 11% gehen nicht wählen. (rechnen wir mal alle als Contra dazu, auch wenn es sicher nicht alle sind) auch deckt sich das in etwa mit meiner subjektiven Wahrnehmung hier.
Ins Ausland wollen und Geld machen wollen jedoch sicher mehr als 20% aber das heisst ja nicht, dass sie deshalb gegen die Revolution sind. Sie möchten halt trotzdem einfach auch ein Auto haben und ins Ausland reisen. Möchte wohl jeder Mensch auf der Welt, auch wenn er Bescheiden ist. (oder ideologisch)
Das ich hier im Forum keinen grossen Zuspruch bekomme macht mir nichts, um das geht es mir ja nicht. Was Kubaner von mir denken ist mir wichtiger, denn mit ihnen muss ich mich im Alltag rumschlagen. Übrigens ist es bezeichnend dass ich in einem Post in dem es um die Sanktionen der US Regierung gegen Kuba geht Kuba verteidigen muss.
Ist jedem selbst überlassen wer die wahren Verbrecher sind. Kuba oder die USA die gemäss ihrer eigenen Formulierung mit der Blockade Zitat: "Hunger, Armut und Verzweiflung" in Kuba produzieren möchten.
Zitat von Ralfw im Beitrag #159Zitat von Tigo im Beitrag #156
Aha, Sysyphos du schneidest das richtige Thema an. Genau hier liegt der Haken und die Ursache warum Touristen (auch solche die 100 mal nach Kuba reisen) Kuba missverstehen. Ich wollte es nicht ansprechen, da ich niemand beleidigen möchte. 90% der Kubaner die ein Tourist in Kuba antrifft, repräsentieren nur 5-10% der Bevölkerung. Die restlichen 90% kommen NIE mit Touristen in Kontakt. Als Tourist kommst du mit der Jinetera, dem Jinetero, Taxifahrer und Casabesitzer in Kontakt.
hier im Forum hat es einige die mit einer Kubanerin oder einem Kubaner verheiratet sind welche jeweils als Tourist nach Kuba fliegen. Verstehe ich Dich richtig, die Ehefrau ist dann eine Jinitera (der Gatte dann wohl ein Chulo), die Schwiegermama fährt Taxi, und der Onkel der für's CDR den Blockwart macht ist dann der Casabesitzer? Das ist doch was Du beschrieben hast, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte, dass man als gewöhnlicher Tourist grundsätzlich mit diesen Kubanern wie oben beschrieben in Kontakt kommt. Ausländer die mit Kubanern verheiratet sind, darunter gibt es sicher auch Beziehungen die sich per Zufall so ergeben haben. Ganz viele der kubanischen Ehepartner sind jedoch Jineteros oder Jineteras, oder waren es zumindest mal. Wer das abstreiten will, der hat wirklich die Brille auf. Diese Touristen lernen dann halt das Umfeld ihres Mannes oder ihrer Frau kennen, aber wie gesagt, über 90% der Kubaner kommen gar nicht mit Touristen in Kontakt.
Zitat von Tigo im Beitrag #163
Indien und Bangladesh ist nicht in Europa ABER deine Socken und dein T-Shirt das du anhast kommt vermutlich von dort.
ich habe gerade nachgeschaut und kann Dich beruhigen, weder Socken noch T-Shirt welches ich anhabe sind von Indien oder Bangladesch.
Deine Kleider sind sicher alle "Hecho en Cuba" mit dem Stempel der Revolution? Oder vielleicht zahlt ja Cuba höhere Preise im Ankauf in Fernost als die Schweiz oder Deutschland und sind damit ein "besser Volk"?
Zitat von Tigo im Beitrag #163
Europa ist so reich weil sie Mehrwert in 3. Welt Ländern schaffen in Form von Ausbeutung, Unterdrückung und dem Klauen von Rohstoffen.
Es soll durchaus auch so Parameter wie Effizienz und Wissen geben, welche einen Unterschied ausmachen. Es könnte ja vielleicht auch sein, dass diesbezüglich Europa die Nase vorne hat? Wenn ich mir in Cuba nur schon die Handwerker anschaue oder die Effizienz auf vielen Ämtern....
Ralfw
(
gelöscht
)
#167 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Tigo im Beitrag #165Zitat von Ralfw im Beitrag #159
hier im Forum hat es einige die mit einer Kubanerin oder einem Kubaner verheiratet sind welche jeweils als Tourist nach Kuba fliegen. Verstehe ich Dich richtig, die Ehefrau ist dann eine Jinitera (der Gatte dann wohl ein Chulo), die Schwiegermama fährt Taxi, und der Onkel der für's CDR den Blockwart macht ist dann der Casabesitzer? Das ist doch was Du beschrieben hast, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte, dass man als gewöhnlicher Tourist grundsätzlich mit diesen Kubanern wie oben beschrieben in Kontakt kommt. Ausländer die mit Kubanern verheiratet sind, darunter gibt es sicher auch Beziehungen die sich per Zufall so ergeben haben. Ganz viele der kubanischen Ehepartner sind jedoch Jineteros oder Jineteras, oder waren es zumindest mal. Wer das abstreiten will, der hat wirklich die Brille auf. Diese Touristen lernen dann halt das Umfeld ihres Mannes oder ihrer Frau kennen, aber wie gesagt, über 90% der Kubaner kommen gar nicht mit Touristen in Kontakt.
also den ersten Teil der Frage hast Du beantwortet: die Ehefrau ist meistens Jinitera, nach Deinen Worten. Was noch offen ist: ist Schwiegermama "Taxista" und ist der Onkel Casawirt und Blockwart des CDR in Personalunion?
Sorry @Ralfw ich glaube du ziehst das ein wenig ins Lächerliche und willst nicht wirklich mit mir debattieren. Ist ja auch okay, aber ich geb jetzt mal keine Antwort mehr darauf.
Übrigens finde ich es immer spannend mit Menschen mit anderer Meinung zu diskutieren. Ich lasse jedem seine Meinung und nur weil viele im Forum hier andere Wahrnehmungen haben, heisst das noch lange nicht, dass ich nicht gerne mit Ihnen ein Bier trinken würde und über Gott und die Welt reden könnte. Grad morgen treffe ich mich mit einem Foristen in Havanna und er ist fast so weit von meiner Meinung über Kuba entfernt wie Timo! :-)
und noch immer bin ich der Meinung dass ich mit Timo gut auskommen könnte, auch wenn er ein "Sturrkopf" ist. :-D Ich finde zwar dass er zu seiner Meinung über Kuba komplett falsch liegt, es gibt aber sicher vieles wo wir uns trotzdem einig wären.....
#169 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Was mich nur wundert ist woher Du die Gewissheit nimmst andere Kubaner als "wir" kennen zu lernen. Unabhängig von deinen beruflichen Kontakten bist Du doch trotzdem ein Ausländer mit dem (wahrscheinlich mindestens) 20 fachen monatlichem Gehalt.
Also auch nicht anders als wir....
#170 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Tigo im Beitrag #164
Übrigens ist es bezeichnend dass ich in einem Post in dem es um die Sanktionen der US Regierung gegen Kuba geht Kuba verteidigen muss.
Musst du nicht. Wenn es gegen die Sanktionen geht, rennst du bei den allermeisten hier, inklusive meiner Unwichtigkeit, offene Türen ein. Widerspruch erntest du hier vor allem für deine kritiklose Huldigung einer diktatorischen Regierung samt der anmaßenden Behauptung, die übergroße Mehrheit der Kubaner würde genauso denken wie du, und alle anderen, die das anders sehen, wären eh nur ahnungslose Sextouristen. Deine Frau, wegen der du mutmaßlich die RP hast, liebt dich garantiert ausschlielich wegen deines adonishaften Aussehens und deines revolutionären Gedankenguts und nicht etwa, weil du ein Fula con patas aus der Yuma bist.
Als "wir" habe ich nicht gesagt, jedoch macht es sicher einen riesigen Unterschied ein paar Wochen im Jahr hier zu sein, oder hier unter Kubaner zu leben. Von der bequemen Couch in Deutschland aus kann man leicht kritisieren und Behauptungen aufstellen. Dann hierher reisen und dies und das kritisieren und dann wieder nach Hause gehen. Hier einen Alltag zu haben ist da schon was ganz anderes. Mit den Vor- und Nachteilen lebe ich tagtäglich und nicht nur in den Ferien. Es soll sich jedoch bitte niemand angegriffen fühlen. Sicher gibt es viele die Kuba noch viel besser kennen als ich und schon länger hier gelebt haben. Ich möchte ja nur ein paar Dinge relativieren die über Kuba geschrieben werden.
#172 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Tigo im Beitrag #171
Von der bequemen Couch in Deutschland aus kann man leicht kritisieren und Behauptungen aufstellen.
Man kann genauso gut mit Yuma-Geld in Kuba leben und dann den Sozialismus und die Diktatur ganz toll finden. Ist nix anderes. Dass in Kuba in Wahrheit so einiges viel brutalo-kapitalistischer zugeht als in Deutschland oder der Schweiz, siehst du vor lauter rosaroter Brillen und Scheuklappen gar nicht.
Zitat von Tigo im Beitrag #168
Sorry @Ralfw ich glaube du ziehst das ein wenig ins Lächerliche und willst nicht wirklich mit mir debattieren.
mache ich nicht; ich will nur zeigen auf welchem Niveau Du argumentierst ; zusammengefasst in etwa "alle anderen haben keine Ahnung, nur Du hast den Durchblick". Ich habe mich einzig auf das bezogen was Du geschrieben hast, nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann es gerne nochmals zitieren solltest Du es schon vergessen haben:
Zitat von Tigo im Beitrag #156
Als Tourist kommst du mit der Jinetera, dem Jinetero, Taxifahrer und Casabesitzer in Kontakt.
Zitat von Tigo im Beitrag #156
Genau hier liegt der Haken und die Ursache warum Touristen (auch solche die 100 mal nach Kuba reisen) Kuba missverstehen. Ich wollte es nicht ansprechen, da ich niemand beleidigen möchte. 90% der Kubaner die ein Tourist in Kuba antrifft, repräsentieren nur 5-10% der Bevölkerung. Die restlichen 90% kommen NIE mit Touristen in Kontakt. Als Tourist kommst du mit der Jinetera, dem Jinetero, Taxifahrer und Casabesitzer in Kontakt. Klar, nach 30 Aufenthalten lernst du dann auch mal die Familien deiner Jineteras kennen und wenn man dann immer im selben Barrio wohnt, dann lernt man auch mal einen Nachbaren kennen, aber sogar dort, sind es vor allem Nachbaren von dem selben Schlag wie oben beschrieben, die den Kontakt mit Ausländern suchen. Ich weiss wovon ich spreche.
Das ist wirklich ganz schön anmaßend von Dir, wenn ich dieses Posting nicht im Kontext zum weiteren von Dir sehen würde, wäre ich vielleicht beleidigt.
Da ich aber bereits in der Vergangenheit ähnlich anmaßende Texte von Dir gelesen habe, weiß ich wo ich diesen einordnen muss.
Zitat von dirk_71 im Beitrag #174
Das ist wirklich ganz schön anmaßend von Dir, wenn ich dieses Posting nicht im Kontext zum weiteren von Dir sehen würde, wäre ich vielleicht beleidigt.
Da ich aber bereits in der Vergangenheit ähnlich anmaßende Texte von Dir gelesen habe, weiß ich wo ich diesen einordnen muss.
Anmaßend ist ein hartes Wort, drollig wäre vielleicht besser.
Im Grunde hat er aber nicht ganz Unrecht, man kann 20 Jahre 2 x pro Jahr für 14 Tage rüber fliegen
und trotzdem wird man nicht ganz genau wissen wie das Leben dort sich abspielt.
Ganz schlecht scheint das Leben drüben aber nicht zu sein, ansonsten würden nicht die Ausländer die RP beantragen.
Wenn Tigo sich daran gewöhnt hat und damit klarkommt, ist es doch ok?!
Er versucht sich halt politisch zu integrieren, das verlangen die Europäer ja auch von anderen.
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