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US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von santiaguera im Beitrag #124
Die Frau ist vielleicht Cubanerin, hat aber keine Ahnung was die Leute in Little Havanna denken. Fast meine ganze Familie lebt da und jeder sagt das gleiche. Kein Exilkubaner will Cuba schaden, aber alle wollen dem Regime schaden und deshalb wird Rubio gewählt. Da sind junge Leute vor Jahrzehnten in der Hoffnung ausgewandert, schnell wieder zurückkehren zu können und jetzt sind sie alt und haben keine Chance mehr. Ihre Kinder verlieren den Kontakt zu Cuba und der Familie. Das schmerzt die Leute.
Wenn ich daran denke, wenn mir jemand einfach das Haus, meine Existenz, meine Heimat, ja sogar meine Familie wegnimmt, kann ich den Hass auf die Regierung ja nachvollziehen.
Trotzdem, wenn die Exilkubaner der Regierung schaden wollen, schaden sie halt leider auch der kubanischen Bevölkerung.
Die Regierung bewegt sich ja, leider zu langsam und teilweise vor und wieder zurück. Aber ich denke zum heutigen Zeipunkt ist das Embargo nicht mehr der richtige Weg und hilft sicher nicht der kubanischen Bevölkerung.
Auch können die Amis nicht jedem Land vorschreiben, was das Volk zu oder zu lassen hat. Einmal vor der eigenen Tür wischen würde auch nichts schaden.
Helfen kann die wirtschaftliche Befreiung und dazu gehört auch die Abschaffung des Embargos.
Saludos
#127 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Wenn jemand Interesse daran hat können wir uns gerne einmal in Santiago treffen und ich zeige euch Bilder meiner Urgroßmutter aus der Zeit vor der Revolution. Meine Familie war sehr wohlhabend, hatte Fabriken und Mietshäuser und alles erarbeitet. Sie sind arm aus der Gegend von Leon in Spanien nach Cuba eingewandert. Zeit ihres Lebens ist meine Urgroßmutter nicht damit fertig geworden, dass sie ihnen alles abgenommen haben und ihre Geschwister alle bis auf sie selbst nach Miami gegangen sind. Die Gebäude sind übrigens verfallen und produziert wurde nur noch kurze Zeit. Ihre Geschwister und deren Söhne und jetzt Enkel haben zwischenzeitlich wieder Zigarrenfabriken in Honduras und haben den Verlust aufgeholt. Meine Urgroßmutter ist auf dem einzigen Besitz in Sueno geblieben, weil sie wegen meiner Großmutter nicht gehen wollte. Fidel war ein Bastard und hat nur durch große Reden das gewonnen, was sich andere über Generationen erarbeitet hatten. Und meine Urgroßmutter war der beste Mensch, den ich mir vorstellen kann und da wurde garantiert keiner der Arbeiter ausgebeutet.
Wegen des Embargos kann ich eigentlich nur lachen. Mein Stiefvater war Lagerleiter in Santiago und war verantwortlich für Schiffsladungen mit Fisch und Huhn. Dreimal darfst du raten wo das herkam. Soll doch die Regierung morgen die Einfuhr von amerikanischen Autos genehmigen und meinetwegen 30 Prozent Einfuhrzoll erheben, was schon viel ist, aber wenn man 1000 Prozent an einem Auto verdienen will...
Eine Freundin von mir fliegt zweimal im Jahr nach Russland und kauft Klamotten und das rentiert sich sogar mit dem teueren Ticket. Was haben Klamotten aus China oder Russland mit dem amerikanischen Embargo zu tun, trotzdem gibts nur Mist. Soll mir doch keiner erzählen, dass sie nicht wissen, wie es geht, wenn sogar ihre Kinder so schlau sind. Es ist einfach ein verlogenes, selbstgefälliges Pack, dass solange an der Macht festhält, wie es nur irgendwie möglich ist.
#129 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
#130 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #81
Kuba war seit 1986, also noch vor dem Ostblock-Zusammenbruch gegenüber den westlichen Staaten überschuldet und galt seit dem als nicht mehr kreditwürdig. Erst vor 2 Jahren oder so hat man den Schuldendienst wieder aufgenommen. Das ganze hat aber nix mit dem Embargo zu tun, denn die USA sind da außen vor.
EHB, von nix mit dem Embargo - bis es sei nicht die Hauptursache... ein Klassiker
@Santiaguera
Mein Mitleid hält sich in Grenzen...."Fabriken und Mietshäuser, alles erarbeitet". Genau wegen solchen Geschichten wie die deinige, freue ich mich so, dass das "Pack" wie du es nennst an der Macht ist. Ich kenne nämlich die Geschichten von Familien in Santiago die eben keine Fabriken besitzt haben. (man munkelt es war sogar die Mehrheit die keine Mietshäuser und Fabriken gehabt haben) Von Schwarzen denen es verboten war durchs Reparto Sueño zu laufen wegen ihrer Hautfarbe. Von Millionen die nie eine Schule von innen gesehen haben, geschweige denn einen Arzt. War in den Meisten Fällen völlig legitim das reiche Pack zu enteignen.
Zur Blockade hast du auch keine Ahnung. Es sind jährliche Milliardenschäden. Geld das wichtig wäre für so ein kleines Land. Grad eben für Infrastruktur und Transport. Auch wenn Kuba von den USA Huhn kaufen konnte und Kleider auch von anderen Ländern kaufen kann, heisst das noch lange nicht, dass so eine Blockade nicht immense wirtschaftliche Schäden verursacht. Damit hat noch niemand gesagt, dass Kuba ohne die Blockade ein reiches Land mit florierender Wirtschaft wäre.
#132 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
#133 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Tigo im Beitrag #131
@Santiaguera
Mein Mitleid hält sich in Grenzen...."Fabriken und Mietshäuser, alles erarbeitet". Genau wegen solchen Geschichten wie die deinige, freue ich mich so, dass das "Pack" wie du es nennst an der Macht ist. Ich kenne nämlich die Geschichten von Familien in Santiago die eben keine Fabriken besitzt haben. (man munkelt es war sogar die Mehrheit die keine Mietshäuser und Fabriken gehabt haben) Von Schwarzen denen es verboten war durchs Reparto Sueño zu laufen wegen ihrer Hautfarbe. Von Millionen die nie eine Schule von innen gesehen haben, geschweige denn einen Arzt. War in den Meisten Fällen völlig legitim das reiche Pack zu enteignen.
Zur Blockade hast du auch keine Ahnung. Es sind jährliche Milliardenschäden. Geld das wichtig wäre für so ein kleines Land. Grad eben für Infrastruktur und Transport. Auch wenn Kuba von den USA Huhn kaufen konnte und Kleider auch von anderen Ländern kaufen kann, heisst das noch lange nicht, dass so eine Blockade nicht immense wirtschaftliche Schäden verursacht. Damit hat noch niemand gesagt, dass Kuba ohne die Blockade ein reiches Land mit florierender Wirtschaft wäre.
Nur zu deiner Info, mein Vater ist auch schwarz und die, die jetzt durch Sueno laufen dürfen haben wohl die Chance ein Mietshaus zu erarbeiten oder eine Fabrik zu eröffnen?.
Und ein Embargo ist ja wohl das Gerinste Übel, wenn einer 90 Kilometer von mir enfernt Atomraketen installieren läßt, die auf mich gerichtet sind. Ich darf auch mal darauf hinweisen, dass bis 89 das Embargo wohl keine Rolle gespielt hat, da der große Bruder ja willig war und man auf die USA nicht angewiesen war. Und wenn du das alles so gut weisst, dann empfehle ich dir bei deinem nächsten Besuch in Santiago einmal das
Centro Cultural Africano Fernando Ortiz in Vista Alegre. Martha die Leiterin beschäftigt sich seit 40 Jahren mit diesen Dingen und hat bestimmt große Geduld mit dir. Vielleicht erklärt sie dir dann auch, wie sehr der Rassismus unter Fidel zugenommen hat und wieviele afrocubanische Dichter Schreibverbot in Cuba bekommen haben und ihre Werke nie veröffentlicht wurden.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #132Zitat von Mocoso im Beitrag #130
EHB, von nix mit dem Embargo - bis es sei nicht die Hauptursache... ein Klassiker
Wissenschaftlicher Konsens auch unter latenten Revolutionsromantikern.
Aber betreffend der Ansicht, dass das Embargo durchaus den Castros in die Karten spielt(e) um sich nicht wirklich bewegen zu müssen, scheine ich nicht der Einzige zu sein. Damit stellt sich dann aber auch die Frage, ob die Leute die daran festhalten
- so von Hass verblendet sind, dass sie die Auswirkung nicht sehen wollen
- einfach zu dumm sind um es zu schnallen
- oder eine versteckte Agenda haben wovon sie sich persönliche Vorteile für sich und ihre Familie erhoffen
Bei Trump als Obermufti gilt wohl der dritte Punkt, sein Vorteil sind die Stimmen der Miamicubis. Was aber sind die Beweggründe der Miamicubis fast 60 Jahre nach der Revolution?
Zitat von santiaguera im Beitrag #127
Soll doch die Regierung morgen die Einfuhr von amerikanischen Autos genehmigen und meinetwegen 30 Prozent Einfuhrzoll erheben, was schon viel ist, aber wenn man 1000 Prozent an einem Auto verdienen will...
30% wären es auch in DE und auch in AT (Ok Einfuhrumsatzsteuer und Zoll zusammen - aber halt viel wie du so schön formulierst)
Wo hast du das mit 1000% her?
Meines Wissens sind es (durchaus sehr hohe) 100%
#136 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Mocoso im Beitrag #137Zitat von santiaguera im Beitrag #127
Soll doch die Regierung morgen die Einfuhr von amerikanischen Autos genehmigen und meinetwegen 30 Prozent Einfuhrzoll erheben, was schon viel ist, aber wenn man 1000 Prozent an einem Auto verdienen will...
30% wären es auch in DE und auch in AT (Ok Einfuhrumsatzsteuer und Zoll zusammen - aber halt viel wie du so schön formulierst)
Wo hast du das mit 1000% her?
Meines Wissens sind es (durchaus sehr hohe) 100%
Na ja, Mittelklasse Peugeot 200.000,-- CUC neu.
#137 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Fidel war einfach ein dreister Lügner.
Er hat den Menschen versprochen Demokratie und Freiheit zu bringen und die Verfassung von 1940 wiederherzustellen. Statdessen installiert er eine kommunistische Diktatur und nimmt ausnahmlos ALLEN, vom Fabrikanten zum Tischler, seinen Besitz weg.
Er ist einfach ein Bandit. Er hat eins der erfolgreichsten Länder Lateinamerikas komplett abgewirtschafet. Das einfach Volk "kauft" er sich durch Bildung, Gesundheit und einem passablen Lebensstandard, finanziert durch Milliarden aus Moskau. Deshalb sagt dann Niemand was wenn die kurze Batista Diktatur durch eine viel längere ersetzt wird, wenn verboten wird westliche Musik zu hören, wenn verboten wird die Haare lang zu tragen, wenn die Presse und Meinungsfreiheit abgeschafft wird, alle enteigent werden, wenn Schriftsteller, Kritiker, Künstler und Homosexuelle ins Arbeitslager wandern.
Ja vielen einfachen Kubaner geht es nach der Revolution besser - aber der Preis dafür ist eine Diktatur nach sowjetischen Vorfeld. 1990 bricht der Ostblock zusammen, dann kehrt die Massenarmut und der Hunger nach Kuba zurück. 8 Jahre später kommt Chavez an die Macht, und es gibt einen neuen Dummen der die Clique um Fidel Castro und ihren ruinösen Sozialismus subventioneiert.
Der ist aber nur noch eine Fassade, genauso verfallen und verrrotet wie die Gebäude in Havanna Vieja. Längst gibt es auf Kuba einen riesen Unterschied zwischen denen die CUCs haben, und die die nicht. Die Ungleichheit ist viel größer als im kapitalistischen Europa, ein Großteil der Bevölkerung bekommt Hungerlöhne. Die medizinische Versorgung ist für viele sehr schlecht, viele Medikamente fehlen ganz oder es gibt sie nur gegen Devisen, genau wie man Geschenke machen muss um eine gute Behandlung zu bekommen.
Den hohen Kadern ist das egal, sie haben Häuser mit hohen Mauern und Pools in Playa, die selben Häuser denen sie den Unternehmern weggenommen haben. Sie haben Autos, genug zu Essen und machen Urlaub in Europa. Antonio Castro verbringt seinen Urlaub gern auf einer Yacht im Mittelmeer und Golft sehr gerne.
Das Regime war aber schlau genug sich rote Socken anzuziehen, und wird deshalb von linken weltweit angehimmelt, die bereitwillig über die Armut, den Mangel und die Unterdrückung hinwegsehen.
#138 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Ralfw im Beitrag #135
Aber betreffend der Ansicht, dass das Embargo durchaus den Castros in die Karten spielt(e) um sich nicht wirklich bewegen zu müssen, scheine ich nicht der Einzige zu sein.
Nee, garantiert nicht. Bill Clinton sagte dazu, "jeder mit auch nur einem halben Hirn muss sehen, dass das Embargo kontraproduktiv ist." In seiner ersten Amtszeit hat er versucht, die Beziehungen zu verbessern. Als dann 1996 die zwei Cessnas der BttR abgeschossen wurden, musste er gegen seine Überzeugung Helms-Burton unterschreiben. Revolutionsromantiker Zeuske schreibt dazu: "Und die Falken auf beiden Seiten atmeten auf." Er geht davon aus, dass wenn Kuba wirklich wollte, würde es das Embargo schon längst nicht mehr geben.
Zitat von Ralfw im Beitrag #135
Damit stellt sich dann aber auch die Frage, ob die Leute die daran festhalten
Auch das wurde schon mehrfach erläutert. Florida ist ein Swing-State, und jeder, der dort Wahlen gewinnen will, muss sich die Stimmen der exilkubanischen Gemeinde sichern. Die wird zwar nach und nach liberaler, aber die Hardliner dort geben noch den Ton an und gehen auch mehr zur Wahl, als die Spätaussiedler.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #138
Die wird zwar nach und nach liberaler, aber die Hardliner dort geben noch den Ton an und gehen auch mehr zur Wahl, als die Spätaussiedler.
sind die dann einfach zu doof um die Zusammenhänge zu sehen oder ist es eher immer noch ein tiefverwurzelter Hass der blind macht?
Zitat von Ralfw im Beitrag #139Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #138
Die wird zwar nach und nach liberaler, aber die Hardliner dort geben noch den Ton an und gehen auch mehr zur Wahl, als die Spätaussiedler.
sind die dann einfach zu doof um die Zusammenhänge zu sehen oder ist es eher immer noch ein tiefverwurzelter Hass der blind macht?
Wieso oder?
Aber sowas gilt üblicherweise leider meist für beide Seiten...
So dumm sind sie nicht in Miami. Sie wissen, dass sie mit der Blockade Kuba sehr schaden. Der kubanischen Regierung nützt es sicher um auf der Welt aufzuzeigen wie die USA damit internationales Recht und die Menschenrechte verletzt, jedoch ist der wirtschaftliche Schaden viel grösser als der (ideologische) Nutzen. Die die sagen, dass es in Kuba einen Umsturz gibt wenn die Blockade fällt, liegen genauso falsch wie in den 90er 2006 (Fidel krank), während arabischen Frühling, 2013 und 2016 als sie Umstürze voraussagten. Sie kennen Kuba halt einfach zu wenig. Wenn sie Kuba kennen würden, wüssten sie, dass mehr als 50% der Bevölkerung mindestens indirekt in der Regierung stecken. Dazu kommt das 80% bei einem Umsturz verlieren würden.
Die Medien tuen vielfach so als würde Kuba nur von den Castros regiert. Kuba ist jedoch schon lange institutionalisiert mit seinen Organisationen und Ministerien. Auch das Parlament ist nicht ein Scheinparlament das einfach nur abnickt was Raul Castro oder das Politbüro sagt. Leute die sowas sagen haben keine Ahnung von der politischen Struktur Kubas. Im Parlament gibt es verschiedenste Vorstösse die abgelehnt oder angenommen werden. Ein Beispiel ist die "Ehe unter gleichgeschlechtlichen" die zweimal schon von einem Teil des Parlaments vorgeschlagen wurde, bei der Abstimmung jedoch schon zweimal im Parlament scheiterte.
In den ersten Jahren nach dem Sieg der Revolution war es noch anders, mittlerweile mischen grosse Teile der Bevölkerung mit und das System fällt nicht, weil bestimmte Köpfe fallen. Deshalb ist es so stabil.
#142 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Tigo im Beitrag #141
Kuba ist jedoch schon lange institutionalisiert mit seinen Organisationen und Ministerien.
Nein. Zu Zeiten Fidels gab es nur einen Entscheider: Ihn selbst. Raúl ist etwas breiter aufgestellt. Aber nur etwas. Man sagt, die Macht liegt im Politbüro und bei den Vizeministerpräsidenten, welche meist auch Politbüromitglieder sind. Andere Organisationen haben nicht direkt was zu melden. Unterstehen außerdem per Verfassung einer einzigen Partei.
Zitat von Tigo im Beitrag #141
Auch das Parlament ist nicht ein Scheinparlament das einfach nur abnickt was Raul Castro oder das Politbüro sagt.
Wann hat es nochmal gleich die letzte Gegenstimme oder Enthaltung gegeben? Meines Wissens in der gesamten Geschichte des Parlaments eine einzige: von Mariela Castro. Ansonsten nickt das Scheinparlament nachträglich alles ab, was schon längst per Dekret geltendes Recht ist.
Zitat von Tigo im Beitrag #141
Leute die sowas sagen haben keine Ahnung von der politischen Struktur Kubas.
Ich vergaß, du bist der Oberchecker.
Zitat von Tigo im Beitrag #141
Im Parlament gibt es verschiedenste Vorstösse die abgelehnt oder angenommen werden.
Es gibt keine unabgesprochenen Vorstöße.
Zitat von Tigo im Beitrag #141
Ein Beispiel ist die "Ehe unter gleichgeschlechtlichen" die zweimal schon von einem Teil des Parlaments vorgeschlagen wurde, bei der Abstimmung jedoch schon zweimal im Parlament scheiterte.
In welchem Stimmverhältnis scheiterten die Abstimmungen? Und warum ist das angeblich so progressive Kuba hier so unmodern?
Zitat von Tigo im Beitrag #141
In den ersten Jahren nach dem Sieg der Revolution war es noch anders, mittlerweile mischen grosse Teile der Bevölkerung mit und das System fällt nicht, weil bestimmte Köpfe fallen. Deshalb ist es so stabil.
Falsch, gerade in den ersten 10 Jahren konnte man in bestimmten Grenzen mitmischen. Ab 70/71 war das vorbei. Wer heute ernsthaft außerhalb des Einheitsbreis politisch mitmischen will, bekommt Probleme. Sie sind nicht mehr so dramatisch wie vor 15 Jahren, aber die Unterdrückung jeglicher Opposition geht weiter.
#143 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Man das Volk in Kuba ist in großen Teilen oft so extrem passiv, dass es sich teils kaum von einer Viehherde unterscheidet. Meckern kann man wie ein paar Ziegen, aber aktiv gestalten ist man systembedingt nicht gewöhnt. Und wer es doch versucht, bekommt aif allen Ebenen Probleme
#144 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Oh je ElHombreBlanco du rezitierst mantramässig alles was die Massenmedien über Kuba schreiben ohne von Kuba eine Ahnung zu haben.
Man muss kein Oberchecker sein um die politischen Strukturen Kubas besser zu kennen als deinesgleichen. Es reicht Kubaner zu kennen die in betreffenden Parlamenten sitzen und einem mal mitnehmen zu Debatten, Sitzungen und Abstimmungen. Wenn am Schluss dann etwas ohne Gegenstimme "abgenickt" wird, schreibt dann die Presse es sei alles vorgegeben. Dass vorher monatelange Debatten darüber, sowohl im Volk als auch stundenlange Sitzungen im Parlament mit teils hitzigen Diskussionen darüber geführt wurden bleibt unerwähnt. Am Schluss wird vielfach ein "Kompromiss" abgenickt. Tausende Ideen wurden schon bei den Debatten wieder verworfen.
Aber was erzähle ich dir das alles.. du hast deine Meinung über Kuba vor ein paar Jahrzenten irgendwann gemacht und der Messias persönlich könnte dich nicht mal einen Millimeter davon abbringen. ;-) Deine Meinung zählt und alles andere stimmt nicht. Schon lustig dass genau die die anderen "Diktatur" vorwerfen am intollerantesten gegenüber anderen Meinungen sind. Kann man sowohl bei dir, als auch jojo und Timo gut beobachten...
schöne grüsse trotzdem aus dem sonnigen Havanna
#145 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Tigo du rezitierst hier die wunderschöne Welt der Propaganda, mehr nicht. Und anstatt hier über angebliche Intoleranz den MIMIMI zu machen, könntes du mal auf EHBs fragen eingehen...
Kuba ist keine Basisdemokratie, sondern eine astreine Diktatur.
Was zu sagen hat das Politburo und zuallererst Raul Castro, das Parlament ist nur Kosmetik, genau wie die regelmäßig abgehaltenen Wahlen, die dem System einen demokratischen Anstrich geben sollen.
Darauf hereinfallen tut das allerdings Niemand, außer die paar 150 prozentige Kommunisten wie du Tigo, die den schönen Schein glauben wollen, von der sozialistischen Utropie.
Sämtliche seriöse Fachlietratur , auch im moderaten linken Spektrum, bezeichnet Kuba als autoritären Staat. Wie soll es auch anderes sein?
Kuba ist ein sozialistische Einparteienstaat - kein sozialistisches Land ist je demokratisch.
Du kannst es noch so oft wiederholen Timo, dadurch wird es nicht richtiger. Auch du hast deine Meinung schon lange gemacht und deshalb ist für dich jede Aussage, jeden Fakt, jedes Argument das mit deinem Weltbild nicht übereinstimmt Propaganda.
Seit 2006 lerne ich Kuba mit einer kritischen aber offenen Sicht kennen. Als ich 2006 das erste Mal nach Kuba reiste war ich überzeugt davon, dass das europäische System dem kubanischen Überlegen ist. Der Unterschied zwischen uns ist, dass ich offen war und zugehört haben was die Kubaner sagen und nicht einfach das rausgefischt was zu meinem Weltbild passt.
Eigentlich tut es mir leid für euch. So eine Verbissenheit muss weh tuen. Vor allem wenn sich die "unterdrückten" Kubaner dann einfach nicht gegen die böse Diktatur die Kuba doch ist auflehnen. Dann versucht man dann verzweifelt alle möglichen Erklärungen zu suchen, statt sich selber kritisch zu hinterfragen... na auf dann....weitere 60 Jahre Revolution...
#147 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Tigo, der einzige der hier verbissen ist, bist du. Du redest dir eine Armutsdiktatur schön, und glaubst der Propaganda einer Diktatur weil sie in dein linkes Weltbild passt. Nur dadurch wird die Propaganda noch lange nicht zur Realität
Du ignorierst blind die Fakten, die der offizielen Version, die du hier verbreitest, eklatant widersprechen. Du ignrorierst das Urteil sämtlicher Politilogen und Historiker, die weit mehr über das Land wissen als du, und die ganz klar belegen können warum Kuba eine Diktatur ist.
Du deutest hier an, dass Kuba dem europäischen System überlegen sei. Das ich nicht lache, warum wollen denn dann soviele Kubaner auswandern, und kaum ein Europäer will nach Kuba?
Du ignorierst den offensichtlichen Fakt, dass die Ungleichheit in Kuba größer ist als im kapitatlistischen Deutschland.
Du ignorierst den Mangel and Medikamenten, die mangelnde Hygiene und die Korruption im Gesundheitssytem, die es so in Mitteleuropa nicht gibt.
Du ignorierst auch die Repression und die Armut in Kuba, die es in Mitteleuropa auch in diesem Maße nicht gibt
Und Außerdem: In vielen Diktaturen lehnen sich die Menschen nicht gegen das System auf, aus ganz vielen verscheidenen Gründen. Das bedeutet aber nicht, dass alle das herrschende System toll finden.
Bei nunmehr 30 Reisen nach Kuba und zusammengerechnet etwa 2 Jahren Aufenthalt im Land muss ich feststellen, dass ich offensichtlich etwas gründlich falsch gemacht habe.
Da suche ich nun immer das Gespräch mit jedem Kubaner, der sich nicht wehrt, und habe schon einige kennen gelernt. Aber die Zahl der vom System überzeugten ist sehr sehr überschaubar. Natürlich gibt es die. Überwiegend unter den über 50 Jahre alten Leuten. Aber es sind bislang sehr wenige geblieben. Von der jüngeren Generation habe ich keinen kennen gelernt, der vom kubanischen Sozialismus und der Regierung überzeugt wäre.
Es gibt viele junge Kubaner, die ganz stolze Landsleute sind und Kuba gegen alles verteidigen. Aber immer, immer sehen sie das trotz der Regierung so und nie wegen der Regierung.
Ich frage mich, wie Tigo eine solche Zahl überzeugter Sozialisten treffen konnte.
In welchen Kreisen bewegst du dich denn, dass du nur solche zu kennen scheinst und die offensichtlich vielen Andersdenkenden nicht zur Kenntnis nimmst?
Ich möchte dich mal meinen Freunden in Havanna vorstellen und sehen, wie die Diskussion abliefe. Das wäre bestimmt spannend.
#149 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
#150 RE: US-Regierung dehnt Kuba-Sanktionen aus
Zitat von Cristal Otti im Beitrag #149Zitat von Timo im Beitrag #145
Kuba ist ein sozialistische Einparteienstaat - kein sozialistisches Land ist je demokratisch.
Kuba gilt unter Politikwissenschaftler als bürokratisch-autoritärer Staat.
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