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Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Wieso? Es ist ein Fakt, dass es einfach ist Wasser zu predigen und Wein zu saufen..Fidel und Raul kamen beide aus reichem Hause und leben weiterhin besser als ihr Volk
Es ist einfach einen Artikel zu posten der die Realität in Kuba beschönigt und das dann hier unterstützen wenn man selber besser lebt als die Mehrheit der Kubaner.
Wenn man selber von 20 CUC lebt, ein bisschen Remesa hier ein bisschen klauen da - dann kann man sagen ich finde gut, dass wir so leben müssen.
Und dann ist es vermessen zusagen nur weil man nicht auf Kuba lebt hat man keine Ahnung von der Realität. Santa Clara hat die Residencia Permanente, EHB ist hier das intellektuelle Schwergewicht und hat wirklich Ahnung von dem Land.
Ich setze mich seit 2014 intensiv mit Kuba auseinander, war oft da und lese sehr viel über das Land. Und nur mal so: Es gibt auch linke Akademiker die Kuba in ihren Publikationen scharf kritisieren.
Und dein letztes Posting ist ja jetzt gar nicht persönlich...
Zitat von Chris im Beitrag #124Zitat von Timo im Beitrag #121
Wenn man den Staat mal nicht in Ruhe lässt, weil man zum Beispiel friedlich für Veränderungen demonstriert, wird man auch ganz schnell weggesperrt.
Ich denke auch, dass es Dinge hier gibt die nicht sein dürften! Allerdings ist die staatliche "Paranoia" hier nicht einfach so aus dem nichts gekommen, auch der geschichtliche Hintergrund ist hier zu berücksichtigen.
Wenn einer Deiner Familienangehörigen anfangen würde mit dem Nachbarn zu flirten, der Dir ganz offen den Kampf angesagt hat, dir Hundesch... vor Dir die Tür legt und die Bremsschläuche deines Autos kappt, glaube ich würdest Du auch ein ernstes Wort mit Deinem Familienangehörigen sprechen wollen, oder? Vielleicht edrteiltest Du ihm auch Hausverbot, oder verbietest ihm zu Hause bei Dir vom Nachbarn zu schwärmen, wer weiss das schon ...
Von was sollen die Kritiker denn leben? Der kubanische Staat feuert jeden Kritiker...schön wenn man der alleinige Arbeitgeber ist..
Es gibt für Kritiker oft keine andere Einkommensquelle als ausländisches Geld...
Schuld daran ist der kubanische Staat.
Auch wenn ich dafür ans Kreuz genagelt werde, wird das jetzt wieder ein Grabenkampf, mach ich das Schloss vor.
Ich habe in den letzten Tagen viel gelernt und ich habe darauf keinen Bock mehr.
Erst streiten Timo und ich oder auch ich mit Timo und jetzt gehts auf Chris.
Lasst uns a l l e beim Thema bleiben, vale?
Zitat von Timo im Beitrag #126
Ich setze mich seit 2014 intensiv mit Kuba auseinander, war oft da und lese sehr viel über das Land.
Ich setze mich seit 1998 intensiv mit Kuba auseinander, war zwischen 1998 und 2009 oft da, lebe seit 2010 in Havanna, habe zwei Kinder hier (5- und 7 Jahre), lese auch sehr viel über das Land, arbeite hier, usw. .
Soviel zum Hintergrund
Gut dann können wir uns ja sicherlich darauf einigen das es geschönt ist wenn behauptet wird Gesundheit ist auf Kuba kostenlos.
Geschenke für die Ärzte und notwendige Medikamente nur in Farmacias de Divisas und kostenlos passt nicht zusammen
Es ist auch geschönt von subventioniertem Transport zu reden wenn es sehr schwer ist Tickets dafür zu bekommen.
Ein Freund von mir aus Trinidad muss den Tranport nach Santa Clara in die Uni teuer bezahlen wie alle seiner Mitstudenten aus Trinidad.
Subventioniert läuft da gar nix.
Zitat von Timo im Beitrag #127
Von was sollen die Kritiker denn leben? Der kubanische Staat feuert jeden Kritiker...schön wenn man der alleinige Arbeitgeber ist..
Wurde nicxht schon erwähnt hier, dass das staatliche Gehalt oft weit unter dem liegt was man/frau auf privater Ebene verdienen können? Ein Kellner im Moneda Cubana (Paladar) hat mindestens ca. 15 CUC am Tag an Trinkgeldern, macht im Monat bei 20 Tagen ca. 300 CUC. Mit dem Geld kann ein Cubaner hier schon ganz ordentlich leben und dann hat er noch die 10 freien Tage für andere Dinge zur Verfügung! Das nur nebenbei ...
Zitat von Chris im Beitrag #131Zitat von Timo im Beitrag #127
Von was sollen die Kritiker denn leben? Der kubanische Staat feuert jeden Kritiker...schön wenn man der alleinige Arbeitgeber ist..
Wurde nicxht schon erwähnt hier, dass das staatliche Gehalt oft weit unter dem liegt was man/frau auf privater Ebene verdienen können? Ein Kellner im Moneda Cubana (Paladar) hat mindestens ca. 15 CUC am Tag an Trinkgeldern, macht im Monat bei 20 Tagen ca. 300 CUC. Mit dem Geld kann ein Cubaner hier schon ganz ordentlich leben und dann hat er noch die 10 freien Tage für andere Dinge zur Verfügung! Das nur nebenbei ...
Versuch mal als Dissident eine licencia für trabajo de cuenta propia zu bekommen...
oder überhaupt eine andere Anstellung. Die Seguridad del Estado macht dir das leben zur Hölle!
Zitat von Timo im Beitrag #130
Gut dann können wir uns ja sicherlich darauf einigen das es geschönt ist wenn behauptet wird Gesundheit ist auf Kuba kostenlos.
Geschenke für die Ärzte und notwendige Medikamente nur in Farmacias de Divisas und kostenlos passt nicht zusammen
Es ist auch geschönt von subventioniertem Transport zu reden wenn es sehr schwer ist Tickets dafür zu bekommen.
Ein Freund von mir aus Trinidad muss den Tranport nach Santa Clara in die Uni teuer bezahlen wie alle seiner Mitstudenten aus Trinidad.
Subventioniert läuft da gar nix.
Im besagten Artikel wird doch auch auf diese Dinge hingewiesen ... Auch auf die Geschenke für Ärzte zur Beschleunigung etc. sind übrigens erwähnt.
Letzte Woche wurden einer Bekannten nach einer Schlägerei in einer Notoperation die Milz entfernt ... ohne dass irgendein Arzt hätte bestochen werden müssen.
Letztes Jahr Kopfoperation eines Primos nach einem schweren Autounfall bei Morón, mehrere Wochen Intensivstation ... ohne Extrazahlungen, incl. notwendiger Medikamente
Für alle deine Negativbeispiele finden sich hier immer auch die Gegenbeispiele, ich traue mir nicht zu einzuschätzen was überwiegt. Wer natürlich schon vorher weiss was rauskommen soll tut sich leichter.
Transport ist zugegeben schwierig, aber lösbar. Wie gesagt, das Land hier hat Parallelwelten, für ein Entwicklungsland nichts ungewöhnliches.
Und nochmals, habe mir den Artikel nochmals angesehen, im Grossen und Ganzen gut zusammengefasst, auch wenn hie und da vielleicht mal ein Detail nicht stimmen sollte.
Saludos
Chris
Zitat von Timo im Beitrag #132
Versuch mal als Dissident eine licencia für trabajo de cuenta propia zu bekommen...
oder überhaupt eine andere Anstellung. Die Seguridad del Estado macht dir das leben zur Hölle!
Falls Du es immer noch nicht verstanden haben solltest, ich bin auch nicht für diese Auswüchse. Dass es aber soweit gekommen ist da hat die andere Seite nicht wenig Schuld daran (siehe mein Beispiel mit dem Nachbarn!). Kein Staat der Welt sieht es gerne wenn seine Grundordnung (welche auch immer) selbst in Frage gestellt wird. Da ist Kuba nicht das einzige Beispiel auf dieser Welt, gibt auch viele Freunde Deutschlands die sowas nicht gerne sehen und bei sich strikt verfolgen!
Saludos
Chris
Gut sicherlich gibt es gutes und schlechtes.
Nur kommen Parteibonzen, Militärs und MININT Kader in viel bessere Krankenhäuser als ottonormal Kubaner es je täte.
Nix davon ist ungewöhnlich in einem Entwicklungsland. Nur kein Entwicklungsland (ausser vielleicht Venezuela) tönt so krass von der Überlegenheit des Sozialismus und liefert dann so einen krassen Unterschied zwischen Proaganda und Realität.
Es stört mich einfach dass sich Kuba als Alternative zu unserem System verkauft - wo man am Ende komplett Abhängig vom Kapitalismus ist.
Ohne die Devisen von Exilkubanern, Liebeskapern, Touris aus kapitalistischen Ländern und Ärzten die an kapitalistische Staaten verkauft werden und, ganz wichtig, ohne die Lebensmittellieferungen aus dem Kapitalismus wäre längst Schluss mit dem Theater auf Kuba.
Zitat von Timo im Beitrag #135
Gut sicherlich gibt es gutes und schlechtes.
Nur kommen Parteibonzen, Militärs und MININT Kader in viel bessere Krankenhäuser als ottonormal Kubaner es je täte.
Woanders ist es halt noch zusätzlich die Reiche Oberschicht, oder?
Zitat von Timo im Beitrag #135
Nix davon ist ungewöhnlich in einem Entwicklungsland. Nur kein Entwicklungsland (ausser vielleicht Venezuela) tönt so krass von der Überlegenheit des Sozialismus und liefert dann so einen krassen Unterschied zwischen Proaganda und Realität.
Die Propaganda lässt auch schon nach, nirgends gibt ein Land bzw. seine Führungsriege gerne zu, dass ihre Politik vielleicht nicht so erfolgreich ist wie man es gerne hätte. Da brauche ich mir nur die Diskussionen in D anschauen, was da mancher Poliztiker da so äussert grenzt auch oft an Volksverdummung
Zitat von Timo im Beitrag #135
Es stört mich einfach dass sich Kuba als Alternative zu unserem System verkauft - wo man am Ende komplett Abhängig vom Kapitalismus ist.
Vielleicht stimmst Du ja mit mir überein, dass ein kleines Land, das gerne eine sozialere Poltik betreiben würde, dies aber wegen der (über)mächtigen neoliberalen Nachbarn nicht vermag lieber die theoretisch guten Seiten eher hervorhebt, als die Schwächen. Wer weiss wie alles gekommen wäre hätte es Ende der 50er und Anfang der 60er keinen kalten Krieg mit Blöcken gegeben und man Kuba hätte machen lassen ohner zu versuchen großen Einfluss zu nehmen ... wer weiss das schon.
Zitat von Timo im Beitrag #135
Ohne die Devisen von Exilkubanern, Liebeskapern, Touris aus kapitalistischen Ländern und Ärzten die an kapitalistische Staaten verkauft werden und, ganz wichtig, ohne die Lebensmittellieferungen aus dem Kapitalismus wäre längst Schluss mit dem Theater auf Kuba.
Auch andere Länder in Lateinamerika leben von diesen Phänomenen. Habe mal gehört, dass Remesas aus USA bei vielen Ländern im Haushalt nicht unwichtige Posten sind. Und Kuba hat halt Ärztre und deren Wissen, andere Länder haben andere begehrte Ressourcen. Den Anteil der Einnahmen durch Liebeskasper wird glaube ich überschätzt.
Saludos
Chris
Sicherlich leben viele andere arme Länder auch von remesas. Nur kritisieren sie nich das System was diese Remesas generiert und sie ernährt. Kuba nimmt sich das Recht raus die Hand zu beißen die es füttert.
Die meisten Länder der Region sind auch in der Lage genug Lebensmittel zu produzieren.
Und nur mal einen kleien Denkanstoß für all die Kapitalismus Kritiker hier im Forum.
In den letzten 25 Jahren ging die Armut auf der Welt am stärksten zurück in den Ländern die sich marktwirtschaftlich geöffnet haben. China und Vietnam zum Beispiel.
Hardcore Sozialismus hat noch nie zu wad andetem geführt als Diktatur und Armut.
Zitat von Timo im Beitrag #135
...
Es stört mich einfach dass sich Kuba als Alternative zu unserem System verkauft - wo man am Ende komplett Abhängig vom Kapitalismus ist. ..
Da hast Du nicht ganz Unrecht, aber der Kapitalismus, zumindest wie er in den USA praktiziert wird, ist auch
meistens nur Augenwischerei.
In beiden Systemen lebt es sich mit Geld oder guten Kontakten gut.
Wenn ich jetzt als armer Cubaner die Wahl zwischen Cuba und den USA hätte, würde die USA verlieren.
Dort interessiert es keinen ob Du verhungerst, keine Wohnung oder ärztliche Versorgung hast.
Die cub. Regierung versucht wenigsten die Grundversorgungen sicher zu stellen und wenn die USA dieses
illegale und unnütze Handelsembargo gegen Cuba aufheben würde, müsste die cub. Regierung Taten sprechen lassen.
Im Moment haben sie ja die USA als Ausrede und das dies stimmt, kann kein normaler Mensch abstreiten!!
Deshalb finde ich es schwierig zu beurteilen, ob der cub. Sozialismus gut oder schlecht ist...
es ist ja immer hübsch seine Meinung aus der Ferne zu äussern. Gut und recht, aber hier zu leben lässt zweifelsfrei einen anderen und genaueren Blick zu. Geteilter Meinung kann man dann immer noch sein. Wenn man aber aus der Ferne seinen Standpunkt als einzige Wahrheit darstellt, dann ist man definitiv zu weit weg von Cuba und der täglichen Realität hier
Hätte da mal ein paar konkrete Beispiele:Gegenüber von uns ist ein
"Officina de Finanzias",da gibt es eine Nachtwache,der verdient
für 45 Std. die Woche 370 Peso im Monat.
Ein Neffe meiner Frau beim zivilen Militärdienst 220 Peso.
Der Suegro hat 250 Peso Rente.
Ein Nachbar,der örtliche Raubkopierer und und PC teile Händler
kommt auf ca.400 CUC im Monat.
Ein anderer Nachbar,selbständig und ein exellenter Blechschlosser
und Eisenbieger,mit einer Drehbank wie in Deutschland,baut Durchlauferhitzer
und sonst alles was mit Eisen zu tun hat.
In der Garage steht ein Audi.....(ohne Yuma Verwandschaft)
Direkter Nachbar,Verwandte in Miami,300 Dollar Remesas im Monat,davon Leben
5 Personen.
Schräg gegenüber ist eine Sozialkantine für bedürftige,jede nacht schlafen dort mehrere
Personen vor der Tür die sich ihre Kartons aus dem Müll holen.
Cuba ist sehr vielschichtig...!
Hallo Cardenas, für mich ist das jetzt NICHT OT. Ende 2015 saß ich in Santiago an einem 2er-Tisch ganz alleine in einem Cafe. Eine Cubanerin fragte mich höflich ob sie dort Platz nehmen dürfte. Sämtliche anderen Plätze waren belegt.Dann kam der Kellner , nach Rückfrage habe ich 2 Bucanero bestellt. Meine neue Tischnachbarin fand ich äüßerst nett. Sie bestellte dann zügig neues Bier und bezahlte immer sofort. Und dann erzählte sie mir: Studentin der Medizin, wohnhaft in einem Kaff 6 km von Santiago entfernt, Mutterr lange verstorben, sie lebte bei ihrem Vater, der Bruder vom Vater (Onkel) lebte in Miami erfolgreich seit über 2O Jahren. Er schickt dem Vater und seiner Tochter monatlich einen größeren Geldbetrag. Jetzt konnte ich mir auch die schicken Klamotten und die CUC erkären. Auf einen Absacker gingen wir dann noch in mein Hotel. Über den Rest schweige ich mal - auschließlich wegen Vollposten. Zu Cardenas: Ohne Kohle aus dem Ausland geht (fast) gar nichts .
#143 RE: Durchschnittslohn
Zitat von Chris im Beitrag #111
wenn Du das ausklammerst verkennst du die Realität hier! Das ist einfach Bestandteil des realen Lebens ...
und daher auch zu berücksichtigen wenn es um die realen Lebensumstände geht!
Nur so zum Vergleich, wieviele Hartz IV Bezieher in D bessern ihr geringes Einkommen mit Schwarzarbeit auf?
Dass das zum realen Leben dazugehört, ist mir vollkommen klar. Nur hat das alles halt nix mit dem tollen Tropensozialismus zu zun, sondern sind höchstens die negativen Auswirkungen desselbigen, wenn alle vom einfachen Arbeiter über den CDR-Jefe bis hin zur Nomenklatura den Staat bescheißen, wo es nur geht, weil zumindest bis Ebene CDR-Jefe niemand ausschließlich von ehrlicher Arbeit leben kann. Selbst die Privaten müssen fürchten, dass ihr offizielles Negocio geschlossen wird, wenn der Staat meint, mann würde sich darüber über Gebühr bereichern. Vollkommen gesetzeskonform kann man die meisten eh nicht profitabel betreiben, also hat der Staat sie in der Hand.
Was der Vergleich mit den hiesigen Hartzern soll, erschließt sich mir nicht. Ich kenne keine Statistik, die eventuelle illegale Einkommen der Hartzer quasi als offizielles Nebeneinkommen dazuaddiert und dann sagt, "also mit dem Zusatzeinkommen lebt es sich doch auch als Hartzer ganz prima".
Kubanisches Faktum ist auch heute noch, was Raúl - glaub ich - 2009 gesagt hat, nämlich dass die kubanischen Einkommen "klar unzureichend" zur Erfüllung der Grundbedürfnisse sind. Dass in den letzten 2 Jahren ein paar wenige Berufsgruppen den Einkommensschnitt auf gut 30 Dollar angehoben haben, bedeutet nicht, dass es der Masse der Kubaner heute gut geht.
Falko Ich würde ganz klar die USA bevorzugen wenn ich die wahl zwischen Kuba und den USA hätte - klar gibt es dort gravierende Probleme- viel mehr als bei uns und auch mehr Gewalt als auf Kuba.
Mehr Armut gibt es auf jeden Fall in Kuba. Und die USA bietet eins was Kuba nicht bietet - durch ehrliche harte Arbeit ein gutes auskommen zu haben.
Ein Beispiel: Ein Freund von mir ist aus dem indischen Bundestaat Gujarat, und gehörte dort zu den Armen. Als er 7 Jahre alt war gewann seine Familie in der Green Card Loterrie und durfte legal in die USA einwandern.
Die ersten Jahren ware sehr schwer sie lebten erst bei Verwandten dann hatten sie mehrere Hypotheken auf ihr kleines Apartment. Aber alle arbeiteten hart, mein Freund arbeitet durchgehend seit er 14 ist.
Sie haben es geschafft- der Familie gehört jetzt ein sehr erfolgreiches Catering Unternehmenen. Mein Freund wohnt in Manhatten und verdient locker 20.000 USD im Monat. Er ist ein Jahr älter als ich (27) und ihm gehören schon 4 Apartments.
Das ist jetzt sicherlich ein extremes Beispiel und viele schaffen es nicht - aber es gibt ihn den Amerikanischen Traum. Einen kubanischen Traum gibt es nicht wirklich.
Und das was Cardenas schreibt zeigt es ja ganz deutlich: Es gibt extreme Ungleichheit in Kuba. Wenn es das gibt - offensichtlich auf dem selben schlimmen Level wie in kapitalistischen Gesellschaften - womit rechtfertigt man dann die letzte Diktatur auf dem Amerikanischen Doppelkontinent?
Das System hat noch nie funktioniert und wird auch noch nie funktionieren - Sozialismus funktioniert in der Praxis nicht. Kuba wäre gut geraten was neues zu probieren.
Vietnam und China machen es vor. Gut es sind immer noch Diktaturen - doch sie haben durch marktwirtschaftlich Öffnung wirksam Armut bekämpft und ihrer Bevölkerung zumindest die Perspektive auf ein besseres Leben eröffnet. Wer weiß vielleicht fordern die Menschen auch dort irgendwann eine Demokratie, dann haben sie auch eine gute Grundlage dafür: Wohlstand.
Bei aller Kritik und Ablehnung die ich für die Regime in China und Vietnam empfinde - sie haben mein Respekt dafür, dass sie Hunderte Millionen(China, Vietnam zig Millionen) ihrer Staatsbürger aus bitterer Armut befreit haben.
Und das haben diese "sozialitsichen Staaten" durch Marktwirtschaft erreicht. Die kubanische Regierung ist ideologisch so verbohrt, dass sie ihr Volk lieber weiter in Armut lässt. Dabei könnte man Ähnliches erreichen.
Zitat von Timo im Beitrag #119
Die Ungleichheit scheint nicht geringer als im Rest von Lateinamerika zu sein
Timo, wenn Du Dich schon so "engagierst" in der Diskussion, dann solltest Du doch versuchen objektiv zu bleiben. Wenn Du mal einige Länder wie z.B. Costa Rica, Panama, Uruguay, Chile und evtl. noch Argentinien ausklammerst (sogar bei diesen Ländern müsste man genau schauen, bzw. sich überlegen wie sich "Ungleichheit" definiert), dann ist Deine Aussage sicher nicht korrekt. Deine restlichen Aussagen verlieren einfach an Glaubwürdigkeit wenn Du solche Statements einfügst, die sich eher nach Miami Parolen anhören als nach einer fundierten Aussage.
Dabei solltest gerade Du doch wissen wie man eine auf Fakten basierte Diskussion führt?
Es ist aber schwer eine auf Fakten basierende Version zum Thema Ungleichheit in Kuba zu führen.
Die kubanische Regierung veröffentlicht seit Jahren keine Daten mehr zur Ungleichheit und lässt auch keine unabhängigen Untersuchungen zu. Warum wohl? Es muss schon arg sein - sonst gibt man ja gerne mit Statisken an auf der Insel.
Also ist es sehr schwer an Fankten zu kommen. Ich habe mich hier mit meiner Aussage auf den Thread bezogen. Chris verdient ein europäisches Gehalt auf Kuba - es ragt es gibt Kubaner denen es noch besser geht.
Cardenas berichtet hier auch von krasser ungleichheit. Sind alles keine harten Zahlen - die gibt es auf Betreiben der Castro Diktatur auch nicht.
Deshalb sage ich auch "scheint" und nicht "ist". Wenn du mir aktuelle harte Zahlen liefern kannst - bin ich gerne bereit meine Aussagen zu revidieren.
Es gibt auch in den europäischen Ländern genügend Privilegierte mit verhältnismäßig viel Geld und einem dementsprechenden Lebensstil, die jeglichen Bezug zu den Realitäten des Landes, in dem sie leben, verloren haben. Sowas gibt es nicht nur in Havanna.
Dies verbunden mit ideologischer Borniertheit ist hier allerdings schon eher selten und daher ziemlich originell.
#149 RE: Durchschnittslohn
Zitat von Chris im Beitrag #115Zitat von Santa Clara im Beitrag #113
Junge Junge, wie kann man als Erwachsener solche ....... Dinge posten?
Mir ist vollkommen klar, dass Dir nichts an einer realitätsnahen Einschätzung des Lebens hier auf Kuba gelegen ist.
Dann müsstest Du dein eingeschränktes Weltbild ja voll in die Tonne treten ...
Zum Glück brauche ich das nicht! Verbohrte und Hurraschreier gibt es ja nicht so viele.
#150 RE: Durchschnittslohn
Zitat von Varna 90 im Beitrag #142
Hallo Cardenas, für mich ist das jetzt NICHT OT. Ende 2015 saß ich in Santiago an einem 2er-Tisch ganz alleine in einem Cafe. Eine Cubanerin fragte mich höflich ob sie dort Platz nehmen dürfte. Sämtliche anderen Plätze waren belegt.Dann kam der Kellner , nach Rückfrage habe ich 2 Bucanero bestellt. Meine neue Tischnachbarin fand ich äüßerst nett. Sie bestellte dann zügig neues Bier und bezahlte immer sofort. Und dann erzählte sie mir: Studentin der Medizin, wohnhaft in einem Kaff 6 km von Santiago entfernt, Mutterr lange verstorben, sie lebte bei ihrem Vater, der Bruder vom Vater (Onkel) lebte in Miami erfolgreich seit über 2O Jahren. Er schickt dem Vater und seiner Tochter monatlich einen größeren Geldbetrag. Jetzt konnte ich mir auch die schicken Klamotten und die CUC erkären. Auf einen Absacker gingen wir dann noch in mein Hotel. Über den Rest schweige ich mal - auschließlich wegen Vollposten. Zu Cardenas: Ohne Kohle aus dem Ausland geht (fast) gar nichts .
@Varna 90
Hatte die zufällig eine Brille, war Ende 20 und sah noch dazu gut aus?
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