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Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
#26 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von reyney im Beitrag #23
Und hier die Edition von 2015 (...) inzwischen sind es 687.
Gut, diesbezüglich hast du wohl gewonnen. An meiner grundsätzlichen Kritik an Möglichkeiten, vom staatlichen Einkommen ein nach unsren Standards einigermaßen auskömmliches Leben zu finanzieren, ändert sich nix.
#27 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #17
Lieber Reyney, mich interessiert nicht so sehr, was Fulano-Cubano sich per "Resolver" dazuverdienen kann, sondern ob die staatlichen Löhne und Pensionen von sich aus ein auskömmliches Leben garantieren. Das tun sie eindeutig nicht, egal ob die genannten 687 Pesos stimmen, was ich nicht glaube, oder nicht.
Ich finde es durchaus wissenswert was die Cubaner "real" verdienen, nur so kann ich mir ein wirkliches Bild über das "reale" Leben der Cubaner machen. die Theorie ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss ...
Saludos aus Berlin
Chris
#28 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
#29 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Gut, aber das bedeutet ja das nicht das Lohniveau insgesamt gestiegen ist, sondern nur in zwei Sektoren.
Wirtschaftsdaten aus Kuba stehen in aber eher in einem schlechten Ruf.
So sagen sämtliche Akademiker, das Kuba sich sein BIP zusammenrechnet wie es gerade gefällt, d.h. nach international nicht anerkannten Methoden.
Es sei deshalb viel zu hoch.
Ich habe jetzt auch Mehrfach gelesen, dass die Säuglingsterblichkeitsrate frisiert wird.
Es sterben sehr wenige Säuglinge es gibt aber sehr viele Totgeburten, viel mehr als in den meißten anderen Ländern.
Da haben einige Kritiker den Verdacht, dass da von einer Statistik in die andere geschoben wird...
#30 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Wie sich in der Statistik zeigt, die ja nach Sektoren aufgeschlüsselt ist, ist in fast allen Sektoren das Lohnniveau gestiegen. In genannten dreien aber besonders. Abgesehen davon kann ich nur nochmal betonen, dass Zusatzzahlungen (wie die Boni als Kantinenersatz sowie Stimulationszahlungen in CUC, Trinkgelder, etc.) nicht in der Statistik einberechnet sind und jeder dritte Beschäftigte ohnehin gar nicht erfasst wird, weil er nicht für den Staat arbeitet.
@EHB: Die Löhne wurden nicht nur für Ärzte, sondern für alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens (440.000 Personen insgesamt) erhöht. Das war sehr schlau, denn sonst wäre im Krankenhaus schnell neid aufgekommen. Eine einfache Krankenschwester hat vor der Lohnerhöhung 320 Peso bekommen, danach 595. Als "Enfermera Especialista" bekommt man jetzt 940 statt 562 Pesos. Auch für "einfache Arbeiter" im Nickel- und Zuckersektor gibt es nun teilweise vierstellige Gehälter.
#31 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von Chris im Beitrag #27
Ich finde es durchaus wissenswert was die Cubaner "real" verdienen,
Kein Widerspruch. Da Kuba sich aber das "Soziale" und die "Gleichheit" ganz groß auf die Fahnen geschrieben hat, ist der Durchschnitt bei großen Einkommensunterschieden, wie sie es im heutigen Kuba wieder gibt, nicht ganz so relevant, sondern ob es allen Bürgern ohne fremde Hilfe möglich ist, ein auskömmliches Leben zu führen. Dies ist aber selbst offiziellen Aussagen zufolge nicht der Fall.
Grüße nach Berlin.
#32 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #31Zitat von Chris im Beitrag #27
Ich finde es durchaus wissenswert was die Cubaner "real" verdienen,
Kein Widerspruch. Da Kuba sich aber das "Soziale" und die "Gleichheit" ganz groß auf die Fahnen geschrieben hat, ist der Durchschnitt bei großen Einkommensunterschieden, wie sie es im heutigen Kuba wieder gibt, nicht ganz so relevant, sondern ob es allen Bürgern ohne fremde Hilfe möglich ist, ein auskömmliches Leben zu führen. Dies ist aber selbst offiziellen Aussagen zufolge nicht der Fall.
Grüße nach Berlin.
Es stimmt, in Kuba ist es nicht allen Bürgern ohne fremde Hilfe möglich ist, ein auskömmliches Leben zu führen. Aber ich wüsste jetzt auch kein anderes Land, wo das der Falll wäre.
#33 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
#34 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Seit fast 10 Jahren ist die offizielle Rhetorik nun schon eine ganz andere... "Gleiche Chancen statt Gleichmacherei", "Gehälter unzureichend zum leben", "Produktivität muss gesteigert werden", "übermäßige Subventionen abbauen und anreize schaffen", "neue Entlohnungspolitik in den Betrieben und mehr Autonomie".
Das sind wichtige Schlagwörter, an denen sich der politische Diskurs in Kuba heute entlanghangelt.
#35 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von Timo im Beitrag #29
Gut, aber das bedeutet ja das nicht das Lohniveau insgesamt gestiegen ist, sondern nur in zwei Sektoren.
Wirtschaftsdaten aus Kuba stehen in aber eher in einem schlechten Ruf.
So sagen sämtliche Akademiker, das Kuba sich sein BIP zusammenrechnet wie es gerade gefällt, d.h. nach international nicht anerkannten Methoden.
Es sei deshalb viel zu hoch.
Ich habe jetzt auch Mehrfach gelesen, dass die Säuglingsterblichkeitsrate frisiert wird.
Es sterben sehr wenige Säuglinge es gibt aber sehr viele Totgeburten, viel mehr als in den meißten anderen Ländern.
Da haben einige Kritiker den Verdacht, dass da von einer Statistik in die andere geschoben wird...
Exakt, die Statistiken in Kuba werden ein wenig manipuliert und schöngerechnet - und was dann rauskommt ist etwas abenteuerlich.
Z.B. wird teilweise ein CUP gleich einem US-Dollar gesetzt. Ebenso entspricht es nicht dem Standard, dass man die Arbeit von staatlichen Mitarbeitern im Ausland mit einem sehr hohen und recht willkürlichen Wert in das inländische BIP einrechnet. Dies gilt auch dann, wenn Kuba dafür Gegenleistungen erhält - wie vergünstigte Rohstofflieferungen.
Die Wirtschaftsdaten werden aber auch in anderen Ländern schöngerechnet - wie insbesondere in der VR China - das dortige Wirtschaftswachstum ist auch viel geringer als der Wert aus der Statistik..
#36 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Nun ja, das zeigt doch nur das ganze Ausmaß der Heuchlerei.
Mit solchen Schlagwörtern baut man sich einen feuchten Traum eines jeden Kapitalisten, natürlich ohne störende Konkurrenz der Privatwirtschaft.
Auf dem Weg vom Flughafen nach Havanna steht immer noch großspurig "Los cambios en Cuba son para más socialismo"
Die Mauer war auch ein Schutzwall gegen die Faschisten aus dem Westen...
#37 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von reyney im Beitrag #32
Es stimmt, in Kuba ist es nicht allen Bürgern ohne fremde Hilfe möglich ist, ein auskömmliches Leben zu führen. Aber ich wüsste jetzt auch kein anderes Land, wo das der Falll wäre.
Hm, in den meisten fortschrittlichen, kapitalistischen (Industrie-)Staaten lebt ein Sozialhilfeempfänger deutlich besser als ein durchschnittlicher Lohnempfänger in Kuba.
#38 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von jojo1 im Beitrag #35Zitat von Timo im Beitrag #29
Gut, aber das bedeutet ja das nicht das Lohniveau insgesamt gestiegen ist, sondern nur in zwei Sektoren.
Wirtschaftsdaten aus Kuba stehen in aber eher in einem schlechten Ruf.
So sagen sämtliche Akademiker, das Kuba sich sein BIP zusammenrechnet wie es gerade gefällt, d.h. nach international nicht anerkannten Methoden.
Es sei deshalb viel zu hoch.
Ich habe jetzt auch Mehrfach gelesen, dass die Säuglingsterblichkeitsrate frisiert wird.
Es sterben sehr wenige Säuglinge es gibt aber sehr viele Totgeburten, viel mehr als in den meißten anderen Ländern.
Da haben einige Kritiker den Verdacht, dass da von einer Statistik in die andere geschoben wird...
Exakt, die Statistiken in Kuba werden ein wenig manipuliert und schöngerechnet - und was dann rauskommt ist etwas abenteuerlich.
Z.B. wird teilweise ein CUP gleich einem US-Dollar gesetzt. Ebenso entspricht es nicht dem Standard, dass man die Arbeit von staatlichen Mitarbeitern im Ausland mit einem sehr hohen und recht willkürlichen Wert in das inländische BIP einrechnet. Dies gilt auch dann, wenn Kuba dafür Gegenleistungen erhält - wie vergünstigte Rohstofflieferungen.
Die Wirtschaftsdaten werden aber auch in anderen Ländern schöngerechnet - wie insbesondere in der VR China - das dortige Wirtschaftswachstum ist auch viel geringer als der Wert aus der Statistik..
In Irland haben die Kobolde auch eine Topf mit so viel Gold gefunden, dass die Wirtschaft letztes Jahr um 26% Wuchs.
Aber das ist jetzt OT...
#39 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #37Zitat von reyney im Beitrag #32
Es stimmt, in Kuba ist es nicht allen Bürgern ohne fremde Hilfe möglich ist, ein auskömmliches Leben zu führen. Aber ich wüsste jetzt auch kein anderes Land, wo das der Falll wäre.
Hm, in den meisten fortschrittlichen, kapitalistischen (Industrie-)Staaten lebt ein Sozialhilfeempfänger deutlich besser als ein durchschnittlicher Lohnempfänger in Kuba.
Und im Rest Lateinamerikas lebt die arbeitende Bevölkerung z.T auch besser als viele Kubaner, insbesondere Akademiker.
Und wie gesagt Susy die Putzfrau aus Ecuador, isst wesentlich besser als die meißten Kubaner. Obwohl sie in Quito weit weg vom Meer wohnt kann sie sich 1-2 die Woche Fisch und Meeresfrüchte leisten.
Sie ist auch viele Milchprodukte, Obst und Gemüse. Sie fährt auch 2 mal im Jahr in den Urlaub an die Küste.
Sie verdient den Mindestlohn, und hat wirklich ein sehr ärmliches Haus in einem ärmeren Viertel.
Aber sie hat ein Handy und ein Tablet sich selber kaufen können.
Abgesehen auf die Wohnsituation ist all das selbst für gebildete Kubaner nicht so einfach.
#40 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #37Zitat von reyney im Beitrag #32
Es stimmt, in Kuba ist es nicht allen Bürgern ohne fremde Hilfe möglich ist, ein auskömmliches Leben zu führen. Aber ich wüsste jetzt auch kein anderes Land, wo das der Falll wäre.
Hm, in den meisten fortschrittlichen, kapitalistischen (Industrie-)Staaten lebt ein Sozialhilfeempfänger deutlich besser als ein durchschnittlicher Lohnempfänger in Kuba.
Das stimmt. Diese Länder waren allerdings auch keine Kolonien sondern Kolonisatoren. Während sie in den Kolonien die Industrialisierung gehemmt haben, konnten sie sich selbst im 19. Jahrhundert eine wirtschaftliche Basis mit Hilfe der Ressourcen aus den Kolonien aufbauen - siehe Spanien und Kuba. Ich erinnere da nur an Galeano, der die unterschiedlichen Voraussetzungen zwischen Kolonie und Kolonialmacht sehr gut in "Die offenen Adern Lateinamerikas" herausgearbeitet hat. Dass so viele lateinamerikanische, asiatische und afrikanische Länder arm und unterentwickelt sind ist ja kein Zufall, sondern hat historische Gründe.Das selbe trifft auf Kuba zu, das zudem noch unter einer Wirtschaftsblockade leidet.
Ich würde aus den genannten Gründen allerdings Länder mit ähnlicher Wirtschaftskraft und Ausgangebedingungen vergleichen. Deutschland z.B. mit Frankreich und im Falle Kubas bietet sich die DomRep und andere lateinamerikanische Länder an. Da kommt natürlich automatisch auch die Frage, wie man "gut leben" eigentlich misst. Zumindest beimHuman Development Index liegt Kuba belegt Kuba die vorderen Plätze der lateinamerikanischen und karibischen Vergleichsgruppe.
#41 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #37Zitat von reyney im Beitrag #32
...
Hm, in den meisten fortschrittlichen, kapitalistischen (Industrie-)Staaten lebt ein Sozialhilfeempfänger deutlich besser als ein durchschnittlicher Lohnempfänger in Kuba.
Die Sozialhilfeempfänger leben in Deutschland objektiv viel besser als ein Angestellter in Kuba - wenn er denn brauchbare Wohnung hat.
Subjektiv ist der Anspruch hier aber viel höher - und niemand würde sich hier mit der Wasser- oder Lebensmittelversorgung wie bei einem normalen Kubaner zufrieden geben.
#42 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von reyney im Beitrag #40Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #37Zitat von reyney im Beitrag #32
Es stimmt, in Kuba ist es nicht allen Bürgern ohne fremde Hilfe möglich ist, ein auskömmliches Leben zu führen. Aber ich wüsste jetzt auch kein anderes Land, wo das der Falll wäre.
Hm, in den meisten fortschrittlichen, kapitalistischen (Industrie-)Staaten lebt ein Sozialhilfeempfänger deutlich besser als ein durchschnittlicher Lohnempfänger in Kuba.
Das stimmt. Diese Länder waren allerdings auch keine Kolonien sondern Kolonisatoren. Während sie in den Kolonien die Industrialisierung gehemmt haben, konnten sie sich selbst im 19. Jahrhundert eine wirtschaftliche Basis mit Hilfe der Ressourcen aus den Kolonien aufbauen - siehe Spanien und Kuba. Ich erinnere da nur an Galeano, der die unterschiedlichen Voraussetzungen zwischen Kolonie und Kolonialmacht sehr gut in "Die offenen Adern Lateinamerikas" herausgearbeitet hat. Dass so viele lateinamerikanische, asiatische und afrikanische Länder arm und unterentwickelt sind ist ja kein Zufall, sondern hat historische Gründe.Das selbe trifft auf Kuba zu, das zudem noch unter einer Wirtschaftsblockade leidet.
Ich würde aus den genannten Gründen allerdings Länder mit ähnlicher Wirtschaftskraft und Ausgangebedingungen vergleichen. Deutschland z.B. mit Frankreich und im Falle Kubas bietet sich die DomRep und andere lateinamerikanische Länder an. Und beim Human Development Index liegt Kuba belegt Kuba die vorderen Plätze der lateinamerikanischen und karibischen Vergleichsgruppe.
Die Dom. Rep. war immer viel ärmer und unterentwickelter als Kuba. Mit riesigem Abstand.
Der ist jetzt geringer geworden, die neue Metro in Santo Domingo ist ein Beispiel dafür.
Im HDI ist Kuba viel zu hoch angesiedelt. Es ist nicht entwickelter als Mexiko oder Brasilien, wo es hypermoderne Infrasturktur und Industrie gibt.
Brasilien stellt Flugzeuge her und Mexiko Audis. In beiden Ländern gibt es Autobahnen, U-Bahnen, moderne Flughäfen, moderne Architektur, und eine leistungsfähige Landwirtschaft.
Das alles gehört zur Entwicklung dazu.
Der HDI besteh aber nur aus 3 Komponenten die gleich gewichtet werden:
1. Durschnittliche Schuljahre
2 Lebensewartung
3.BIP
Kuba gibt sein BIP viel zu hoch an.
Und die ersten zwei Dinge sind in kommunistichen Ländern immer relativ gut gewesen.
#43 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Das stimmt nicht, der HDI setzt sich aus weitaus mehr Indikatoren zusammen, dazu gehören auch soziale Ungleichheit, Geschlechtergerechtigkeit, Armutsrate, Mordrate und andere.
Siehe auch: http://hdr.undp.org/en/countries/profiles/CUB
Hier liegt Kuba vor Mexiko und Brasilien, die natürlich eine riesige Industrie und moderne Infrastruktur haben (sind ja auch die größten Volkswirtschaften Lateinamerikas und allein aufgrund der Einwohnerzahlen sagen solche Vergleiche wenig aus).
#44 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
In Wirklichkeit beschreibt der HDI nur dann die Verhältnisse in einem Land halbwegs richtig, wenn die nationalen Daten nicht geschönt werden.
Genau dies geschieht aber in Kuba im gesamten statistischen Bereich.
#45 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von reyney im Beitrag #43
Das stimmt nicht, der HDI setzt sich aus weitaus mehr Indikatoren zusammen, dazu gehören auch soziale Ungleichheit, Geschlechtergerechtigkeit, Armutsrate und andere.
Nein der klassische HDI berücksichtig nur die 3 Dinge die ich genannt habe. Das habe ich an der Uni und in Erdkunde ganz klar gelernt.
Zitat
Berechnungsmethode seit 2010 (NHDI)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ab dem Bericht über die menschliche Entwicklung 2010 werden die drei Dimensionen wie folgt berechnet:[2]
Lebenserwartungsindex: Lebenserwartung bei Geburt (LE)
Bildungsindex: Durchschnittliche Schulbesuchsdauer (DSD) und voraussichtliche Schulbesuchsdauer (VSD) in Jahren
Lebensstandard: Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf (BNEpk), KKP US$
https://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index
Dann gibt es noch einen HDI der Ungleicheit berücksichtigt. In dem taucht Kuba aber nicht auf, weil die kubanische Regierung keine Daten zur Ungleicheit veröffentlicht und auch keine unabhängige Untersuchungen zulässt.
Diesem "Ungleicheits HDI" liegt der GINI Koeffizient zu Grunde.
Andere HDIs kenne ich nicht..
#46 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Gut die drei Basisindikatoren kommen beim normalen HDI zum Einsatz, darüber hinaus gibt es aber noch andere Teil-indizes, deren Daten sich ebenfalls vergleichen lassen
http://hdr.undp.org/sites/default/files/...n_technotes.pdf
#47 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
#48 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Zitat von reyney im Beitrag #43
Das stimmt nicht, der HDI setzt sich aus weitaus mehr Indikatoren zusammen, dazu gehören auch soziale Ungleichheit, Geschlechtergerechtigkeit, Armutsrate, Mordrate und andere.
Siehe auch: http://hdr.undp.org/en/countries/profiles/CUB
Hier liegt Kuba vor Mexiko und Brasilien, die natürlich eine riesige Industrie und moderne Infrastruktur haben (sind ja auch die größten Volkswirtschaften Lateinamerikas und allein aufgrund der Einwohnerzahlen sagen solche Vergleiche wenig aus).
Gut wenn Gender Equality berücksichtig wird ist es der GDI.
Und ein Einkommen in Kuba von 7301 Dollar im Jahr ist nunmal schlicht nicht richtig.
600 Dollar Einkommen im Monat?? Wohl kaum
Also ist das Einkommen massiv geschönt und zwar mindestens um den Faktor 10.
Und wenn 33% einer Statistik um den Faktor 10 geschönt werden, kann man die Statistik vergessen.
#49 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Mit "Gross National Income" ist das kraufkraftbereinigte (PPP) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf gemeint.
Abgesehen davon halte ich den HDI auch nicht für den einzig wahren Index, den gibt es nämlich nicht. Wobei Kuba auch in anderen Indizes, wie z.B. dem Happy-Planet-Index (der subjektive Zufriedenheit, Lebenserwartung und ökologischen Fußabdruck einbezieht) gut abschneidet. Beim HPI belegt Kuba weltweit Platz #12.
Ich denk es ist halt generell schwierig, mit einer Lebenserwartung von 78/79 Jahren bei sozialen Indizes schlecht abzuschneiden. Dass damit nicht alle Dimensionen von Lebensqualität berücksichtigt werden, ist auch klar. Deswegen find ich den Ansatz beim Happy-Planet Index interessant, wo auch die subjektive Lebensqualität abgefragt wird.
#50 RE: Wie viel verdienen die Kubaner wirklich? – Auf den Spuren des Realeinkommens der sozialistischen Insel
Nein, BIP pro kopf wäre das Gross Domestic Product per capita (PPP) was in deiner Quelle, wenn du auf das Plus neben Income clickst, mit astronomischen 18.796 USD angeben wird.
Das kann nicht stimmen, das wäre genauso hoch wie Mexiko.
Und die kubanische Wirtschaft ist auf keine fall so dynamisch wie die Mexikanische.
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