Kubareise Dezember 2024

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15.12.2024 10:16
avatar  Trieli
#26 RE: Kubareise Dezember 2024
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Forenliebhaber/in

Ich kenne es nur so, dass solche Sachen vorher angemeldet werden müssen bei der Airline. Aber wenn es auch so geklappt hat, ist es ja super.


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17.12.2024 08:15
avatar  nosanto
#27 RE: Kubareise Dezember 2024
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Top - Forenliebhaber/in

am Samstag spätabend waren Madame, ihre Tante, deren Mann, ihr Sohn und ich im Cafe123 beim Kirchenplatz ein paar Bier, Rum u Malta trinken; neben dem Cafe wurde der Schulsaal als Disco umfunktioniert und ein junger Bursch versuchte sich als DJ mit extralauter Musik moderner kubanischer Art, die mir persönlich weniger gefällt; ich bevorzuge traditionelle kubanische u mexikanische Musik, vor Allem aber in gedämpfterer Lautstärke;
es fanden sich - zumindest bis Mitternacht - nur wenige junge Leute dort ein; es gibt einfach weniger junge Bevölkerung, viele haben sich für immer aus Kuba verabschiedet;
früher war die Disco immer gut gefüllt; diese jetzige Leere spiegelt den Bevökerungsschwund schon deutlich wieder; eigentlich traurig;
obwohl das Wetter seit Tagen mal wolkig, dann kurz Sonne, dann wieder  teilweise stark regnerisch und fast immer windig ( zum Teil ordentliche Böen) ist, habe ich mich am Montag wieder mal kurz zum Strand und sogar - trotz starkem Wellengang - kurz ins ca 26 Grad warme Meer begeben;
diese - laut Kubaner - frente frio (Kaltfront) lässt die Temperaturen tagsüber auf ca 27 Grad "sinken", nachts auf "kühle" ca 20 Grad;
naja, die Kubis kennen halt keine deftige Kaltfront aus Osteuropa, die in Österreich dann auch mal locker  Minusgrade-Tageshöchsttemperaturen mit sich bringt;
seit heute gibts ein neues Angebot in Barreras: Zucker, weiß, Feinkristall,das Libra für 350 CUP; da ich diese feine Qualität der Zuckerkristalle von kubanischem Zucker nicht kenne, habe ich nachgefragt;
es handelt sich um Importzucker aus Guatemala;
wie der Zuckersack sein Weg wohl von dort bis in den kleinen Ort Barreras gefunden hat, keine Ahnung;
fein, dass es in Barreras jetzt wieder ausreichend Zucker gibt, aber traurig, dass dieser nunnehr offenbar aus dem Ausland in die (ehemalige) "Zuckerinsel" Kuba importiert weden muss; tolles Ruhmesblatt für die Agrarpolitik der Verantwortlichen in Kuba;
jetzt am Montag nachts auf Dienstag zusätzlich auch noch Gewitter mit Blitz u Donner; hoffentlich gibts kein Stromausfall;
saludos, nosanto


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18.12.2024 00:03
#28 RE: Kubareise Dezember 2024
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super Mitglied

was die gut gefüllten Discos früherer Jahre und die jetzige Leere betrifft, fällt auf, dass vor allem die zuvor so zahlreich durch die Straßen und Discos Habanas lustwandelnden, attraktiven Cubanitas fast vollständig aus dem Straßenbild verschwunden sind. Ich vermute, dass die sobald sie das heiratsfähige Alter erreicht haben, nach Spanien, Italien, USA oder Canada auswandern.

In einer kranken Gesellschaft hält man die Gesunden für verrückt (Erich Fromm)

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18.12.2024 00:22 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2024 00:22)
#29 RE: Kubareise Dezember 2024
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Rey/Reina del Foro

Das hört sich aber echt nicht gut an! Leere Discos ohne Chicas; schlechte Stimmung!
Für eine gewisse Klientel sicher ein weiterer Grund nicht mehr hinzufliegen!


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18.12.2024 04:41
avatar  nosanto
#30 RE: Kubareise Dezember 2024
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Top - Forenliebhaber/in

heute am Dienstag von 17 Uhr bis 20:20 kein Strom in Barreras; wenigstens rechtzeitig vor der brasilianischen Telenovela "Orgullo y Pasion" (Beginn um ca 20:45), die ich gerne ansehe, gab es wieder Strom; salu2 nosanto


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25.12.2024 20:03
#31 RE: Kubareise Dezember 2024
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Top - Forenliebhaber/in

@nosanto
Alles okay?
Wo bleibt der tägliche Wetterbericht? :-)


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26.12.2024 08:39
#32 RE: Kubareise Dezember 2024
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Rey/Reina del Foro

Ich denke; der würde dann wohl wieder aus Wien kommen!
N.S. sollte doch eigentlich schon wieder zurück sein!


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28.12.2024 16:50
avatar  nosanto
#33 RE: Kubareise Dezember 2024
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Top - Forenliebhaber/in

hallo Calle_62, TRABUQUERO hat Recht, bin wieder in Wien und der abschließende Reisebericht kommt auch gleich


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28.12.2024 17:01
avatar  nosanto
#34 RE: Kubareise Dezember 2024
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Top - Forenliebhaber/in

Und hier mein Abschlussbericht zu meiner Kubareise:

Mein amigo und taxista Jorge bringt mich am 20. Dezember gut zum Flughafen; auf der fast 1 stündigen Fahr sind alle Fenster offen, da die Kliamanlage nicht funktioniert; zunächst merke ich nur ein leichten Zug im linken Auge; dann etwas jucken; letztendlich entwickelt sich das Ganze dann im kalten Österreich zu einer Bindehautentzündung beider Augen, die ich mittels antibiotischer Augentropfen und 5 Tage je 1000 mg Antibiotika-Tabletten erfolgreich bekämpfe.
Abgesehen von dieser Malaise und ab und zu etwas Husten (auch während meines Urlaubes wohl auch den Klimaanlagen in Kuba geschuldet) gab es keine medizinische Probleme.
Insgesamt fällt mein Gesamteindruck über diese, meine 33. Kubareise, gemischt aus:
Positiv:
1) Verpflegung:
Für Bargeld-Devisen zum Schwarzmarkt-Kurz in Peso Cubano umgetauscht gibt es genug zu essen und zu trinken; nicht in der Vielfältigkeit und Variationen bzw Abwechslung wie vielleicht in manch anderen Reisedestinationen, aber jedenfalls ausreichend und ich kann ein 3.-Welt-Land wie Kuba nicht mit einem 1.-Welt-Land wie Österreich vergleichen, der Vergleich ist für mich unseriös und würde daher „hinken“.
Reis als Beilage ist eben allgegenwärtig, Kartoffel der Exot; da ich gerne Reis esse, für mich alles OK
Brot praktisch nur in der weichen geschmacklosen Weiß-Variante, Schwarzbrot ist mir nicht untergekommen; ich esse gerne Schwarzbrot, das ist eher weniger OK
2) Wetter
Trotz eher mittelmäßigem Wetter mit einigen Wolken, Wind und Regen ist die Karibik immer noch ein klimatisch begünstigter Teil der Welt zumindest in dieser Jahreszeit im Vergleich zum zB kalten Österreich; und das Meer mit ca 26 Grad für mich auf jeden Fall warm genug zum Schwimmen, im Dezember in keinem mir bekannten Mittelmeerland wäre das zu dieser Meerestemperatur möglich.
Diesen Klimavorteil nützen einige Europäer (Deutsche und Italiener) – wie ich erlebt und mit denen ich mich unterhalten habe – zum „Überwintern“ in Kuba.
3) Sicherheit
Ich war ja nur in einer begrenzten Region in Kuba - Provinz Havanna – unterwegs; diesen Teil habe ich aber nach wie vor als sicher empfunden; ich war auch diesmal nicht in der Hauptstadt und auch nicht in anderen Provinzen; kann also nicht vergleichen;
ich persönlich habe keine sicherheitstechnische Verschlechterung feststellen können, meine kubanischen amigos aber auch einige „Dauerresidenten“ haben mir aber von zunehmenden „Vorfällen“ (Diebstählen, Einbrüchen etc) berichtet, insbesondere während der Dunkelheit (verschärft durch spärlichere öffentliche Beleuchtung bzw gar keine wegen Stromausfall/Strommangel).
4) Amigos
Nach wie vor bestehen persönliche Beziehungen/Netzwerke zu Freunden und Bekannten und konnten auch diesmal wieder gepflegt werden.
Im Vergleich zu Zeiten vor Corona ist aber das Netz dünner geworden; es haben einfach schon viele Personen das Land für immer verlassen; dieser Umstand leitet mich zum ersten negativen Punkt weiter:
Negativ:
1) Auswanderung - Auswirkungen
Vor Corona hatte der kleine Ort Barreras ein belebtes, fröhliches ausgelassenes Nachleben, dass sich auch am Kirchenplatz und in den umgebenden Kiosken und in der Dorfdisco mit vielen feiernden Personen widergespiegelt hat;
Jetzt am Abend ist der Kirchenplatz ziemlich ruhig und wenig belebt, es gibt einfach weniger Einwohner, und die, die noch übrig geblieben sind, haben weniger Geld zum Ausgeben fürs Feiern;
Die Schwarzmarktpreise sind für viele Kubaner (insbesondere jene ohne Devisenzufuhr von außen) einfach sehr hoch; alternative staatliche preiswerte Angebote – außer der immer mehr (vom verfügbaren Warenangebot und auch von der Warenmenge) reduzierten Libretta - sind praktisch nicht vorhanden, da die staatlichen Peso-Cubano-Läden nur ein sehr eingeschränktes Angebot haben, und auch dort die Preise angehoben wurden (im Freiverkauf).
In vielen Gesprächen mit meinen kubanischen amigos konnte ich die grundsätzliche Unzufriedenheit mit der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der Perspektivlosigkeit bzw Fehlen der Hoffnung auf eine Besserung in der Zukunft heraushören; dies führt bei fast allen meiner kubanischen amigos zu einer gedämpften pessimistischen unzufriedenen Grundstimmung;
Natürlich haben wir gefeiert, Bierchen getrunken, etwas Fröhlichkeit erlebt, aber letztendlich wollen fast alle nur noch eines: das Land – one way ticket --verlassen; sehr traurig.
2) Rückgängiger Tourismus - Stimmung
Dieser Umstand wird auch durch die schwache Tourismusentwicklung befeuert; noch in keinem Dezemberurlaub in der Provinz Kuba (und es waren schon einige) habe ich am Strand an der Playas del Este so wenig Touristen gesehen wie bei diesem Urlaub; für mich zwar angenehm, da der Strand nicht „überfüllt“ war (eher fast ganz leer, insbesondere unter der Woche, da dann auch die Habaneros vom Wochenende ausbleiben) für die Kubaner, die vom Tourismus leben, aber eine Tragödie;
An den vielen Kiosken und in den Restaurants zwischen den Hotels Atlantico (bis auf einige handvoll Gäste leer) und Tropicoco (jetzt Marazul genannt, ebenfalls fast menschenleer; alle Infos laut meinem Taxista Jorge, der dort auch Taxi fährt) fast gähnende Leere und (menschliche) Stille (der Lärm kommt dann von den Musikboxen, sonst wäre die Stimmung wohl noch trostloser); die früher fröhliche, ausgelassene, karibische Strandstimmung ist praktisch fast vollständig verschwunden – leider.
3) Stromausfälle und andere Mängel (zB Kraftstoff)
Mich persönlich haben die Stromausfälle am Meisten genervt, vor Allem in der Nacht, da ich dann den Zusatz-Akku für mein CPAP-Schlafapnoe-Gerät aktivieren musste (mit Kabelumstecken bei Taschenlampenlicht etc); sofern am Tag, versuchte ich die Auswirkungen des Mangels (zB keine Klimaanlage, Warmwasserduschen funktionier nicht) durch „Ausweichen zum Strand“ zu minimieren;
Zum Glück dauerten die Ausfälle maximal 4 Stunden, so dass zumindest die Lebensmittel im Kühlschrank nicht verdarben und selbst das Bier nicht „warm“ wurde.
Den mir von den amigos berichteten Mangel an combustible habe ich beim öffentlichen Verkehr festgestellt; fuhren früher unter der Woche je Strecke Guanabo-Guanabacoa hin- und zurück unter der Woche je 3 Busse werktags, 2 am Wochenende, jetzt fährt nur noch ein Einziger je Strecke; die wenigen Busse sind überfüllt, und die privaten Angebote (Motorräder, Autos) können den Bedarf nur unzureichend egalisieren; dh längere Wartezeiten auf ein (Weiter-) transport, teurer als früher ohnehin (mir als Tourist nicht so wichtig, für Kubaner aber ökonomisch schon von Bedeutung);
Diese Einschränkung beim Transport war ich von früher nicht gewohnt, da muss ich mich auch erst umstellen;
Von kurzfristigen Exkursionen in andere Provinzen habe ich ganz Abstand genommen, vor Allem der wegen (der mir berichteten) umfangreicherer Stromausfälle außerhalb von Havanna (Stadt und Provinz);
Diese 2 Einschränkungen (Stromausfälle, Transport) – zusammen mit dem ausbaubedürftigen Preis-/Leistungsverhältnis sind meiner Meinung nach kein Reklameschild für ein Land wie Kuba, das auch wesentlich auf die Einnahmen des Tourismus angewiesen ist und sich als Tourismusdestination etablieren will;
ich befürchte, das Kuba im Vergleich zB zur DomRep weiter an Bedeutung verlieren wird; ein Beispiel: mein langjähriger amigo aus Oberösterreich, der seit fast 20 Jahren mit einer Kubanerin (glücklich) verheiratet ist, fliegt Februar 2025 nicht nach Kuba, sondern erstmals in die DomRep; das Angebot (eine All-Inclusive Reise incl Flug etc) – so seine Schilderung – ist vom Preis-/Leistungsverhältnis in der DomRep einfach besser als Kuba;
ich kann ihn verstehen, auch andere amigos aus Österreich (die auch schon mit mir in Kuba waren) verbringen ihren Urlaub lieber in der DomRep oder anderen Destinationen (Kolumbien ist im Kommen);
das im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Urlaubsdestinationen ich nenne es mal „maue“ Preis-/Leistungsverhältnis – insbesondere im Pauschaltourismusbereich – hat sich wohl schon bei einigen Touristen herumgesprochen; ich kann nur hoffen, dass sich die Zukunft in Kuba wieder bessert – hoffen darf ich ja noch;
ich für meinen Teil, der ab Mai 2025 ja dann nicht mehr zum werktätigen Volk gehören wird, habe beschlossen, nicht wie ursprünglich in Erwägung gezogen – für mehrere Monate das Land als alternativen Alterswohnsitz in der Winterzeit zu wählen, sondern ziehe es (zumindest derzeit) vor, etwas weniger nach Kuba zu reisen und mir auch andere Destinationen anzusehen;
Kuba in der derzeitigen Situation mit Strommangel und anderen Einschränkungen (zB Transport) sowie der gedämpften Gesamtgrundstimmung macht es mir derzeit nicht so einfach, das Land so zu lieben wie früher;
saludos aus dem kühlen, nachweihnachtlichen (aber noch geschmückten) Wien, nunmehr zusätzlich mit vielen Verkaufs-Standerln, die Glücksbringer für Silvester anbieten, nosanto


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28.12.2024 20:19
avatar  Pastica
#35 RE: Kubareise Dezember 2024
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Top - Forenliebhaber/in

Nosanto, vielen Dank für deinen abschließenden Reisebericht.
Wie du wollte ich mein Altersruhesitz nach Kuba verlegen, auch ich habe nunmehr Kuba für mich abgehagt.
Die Situation in Bañes wo wir wohnen, ist noch etwas schwieriger als im Umfeld von Havanna.
Aber wie sagt man, die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht werden wir in 2025 positiv überrascht und in Kuba blüht die Landschaft auf.
Nun möchte ich dir erstmal einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen und gesund bleiben.
Pastica


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28.12.2024 23:10
#36 RE: Kubareise Dezember 2024
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super Mitglied

Danke lieber nosanto für deinen Bericht, (hatte mir schon Sorgen gemacht) und deine kritische Auseinandersetzung.
Ich sehe auch so viele Widersprüche. Warum muss man bei einer Außentemperatur von ca. 15 Grad, meine kubanischen Freundinnen hatten schon Anorak an, im staatlichen Café die Klimaanlage auf 16 Grad laufen lassen?Erklärung: das ist immer so und das ganze mit stundenlanger Stromausfall.
Wirst du von neuen destinationen berichten?
Ich glaube, ich bin süchtig, ich fühle die magnetischen Anziehung schon wieder.


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29.12.2024 00:13
#37 RE: Kubareise Dezember 2024
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Forenliebhaber/in

@nosanto
Danke für Deine Berichte!

Du schreibst: „nicht wie ursprünglich in Erwägung gezogen – für mehrere Monate das Land als alternativen Alterswohnsitz in der Winterzeit zu wählen, sondern ziehe es (zumindest derzeit) vor, etwas weniger nach Kuba zu reisen und mir auch andere Destinationen anzusehen;
Kuba in der derzeitigen Situation mit Strommangel und anderen Einschränkungen (zB Transport) sowie der gedämpften Gesamtgrundstimmung macht es mir derzeit nicht so einfach, das Land so zu lieben wie früher;“

Da geht‘s mir ganz genauso. Darüberhinaus bezeichnend, dass selbst meine Cubine heuer keine Reise zum Familienbesuch nach Cuba machen wollte. Alles zu anstrengend, riskant mit den Kindern („wenn sie krank werden …“), Kleinkriminalität, schlechte Stimmung, Versorgungsprobleme undundund … . Ganz abgesehen davon, dass Cuba-Reisen genauso teuer sind wie zahlreiche andere attraktive Destinationen - wo es verlässlich Strom, Wasser, gutes Essen, Transport, medizinische Versorgung, soziale Sicherheit und gutes Wetter gibt … !

Leider gibt es keine Hoffnung für dieses Land, bis auf weiteres wird es nicht besser werden. Der Staat (und die alten Kommunisten und deren (be)reiche(rte) (!) Nachkommen will als planwirtschaftlicher Monopolist keine soziale Marktwirtschaft. Und nein, es liegt nicht am Bloqueo der Amis.

——————————


Ach, wie schnell ist nichts getan ...😉

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29.12.2024 00:14 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2024 00:18)
avatar  Trieli
#38 RE: Kubareise Dezember 2024
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Forenliebhaber/in

Lieber nosanto, danke für den Abschlußbericht. Vieles überschneidet sich mit meinen aktuellen Erfahrungen, manches ist, wie bei Pastica, noch etwas dramatischer, da ich ja quasi um die Ecke von Banes bin, manches verstehe ich auch schlicht nicht, wie den sonderbaren Umgang mit der Elektrizität während Strom da ist und dieses gnadenlose Wegsehen der kommenden Probleme, vieles buche ich aktuell unter dem Motto ab: Die Hoffnung stirbt wohl zuletzt! Aber da diese Reisen für Tschechen und Slowaken (bald soll wohl auch ein wöchentlicher Vollcharter aus Bratislava kommen) richtig, richtig teuer sind, nicht als langlebiges Projekt an. Dazu kommt, dass die Tschechen keinerlei Trinkgeld geben, was am Ende für die Mitarbeiter echt mies ist.
Aber all das natürlich aus der Sicht aus einem Hotel heraus, wo es Stromabschaltungen max für 10-15 Min. gibt.


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29.12.2024 00:29 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2024 00:31)
avatar  Trieli
#39 RE: Kubareise Dezember 2024
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Forenliebhaber/in

@CarpeDiem: Tatsächlich habe ich im ganzen Jahr 2024 nicht einmal gehört, dass das Embargo an allem Schuld sein soll. Die durchschnittlichen Kubaner, zumindest, die in meinem Umkreis, sind sich sehr wohl bewußt wo die Fehler liegen. Die sehr interessante Aussagen von allen ist, so lange die Castros hinter den Kulissen immer noch das Sagen haben, wird sich hier nie was ändern und bezeichnen Diaz Carnel und Co. als willenlose Marionetten des alten Regimes. Inwiefern das zutrifft oder nicht, mag ich nicht beurteilen, aber zumindest ist das in meinem Umkreis die Aussage, selbst ehemaliger Castro-Jünger. Zwischen den Zeilen hört man, dass viele hoffen, dass Raoul endlich seinem Bruder folgt und die alten Seilschaften damit mal zerbrechen.

Ihnen ist aber auch bewußt, dass sie in einem komplett ruinierten Land leben und sie ihren Nachbarn um Lichtjahre hinterherhinken und das sie ohne milliardenschweren Investionen aus dem Ausland, diesen Rückstand selbst in 30-40 Jahren nicht aufholen können.


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29.12.2024 03:29
#40 RE: Kubareise Dezember 2024
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super Mitglied

Und was wird mit der Freundin passieren?


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29.12.2024 15:30
#41 RE: Kubareise Dezember 2024
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super Mitglied

@ Nosanto,
was den Tourismus betrifft ist dieser, wie von dir beschrieben, zwar rückläufig aber nicht wie hier in den Qualitätsmedien jüngst zu lesen " fast vollständig eingebrochen".
Auch scheinen sich die Herkunftsländer der Touris vom eher verwöhnten Mitteleuropäer hin zu genügsameren Russen, Osteuropäern, Chinesen, Indern etc zu verschieben. So zumindest mein persönlicher Eindruck bei einem mehrtätigen Abstecher im offenkundig ausreichend besuchten Varadero.

Varadero Busfahrt 12-2024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

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29.12.2024 15:50
#42 RE: Kubareise Dezember 2024
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Rey/Reina del Foro

Zitat von hellemut im Beitrag #41
aber nicht wie hier in den Qualitätsmedien jüngst zu lesen " fast vollständig eingebrochen".

Gib mal nen Link. Ich kann mich nicht erinnern, dies irgendwo so gelesen zu haben.

Zitat von hellemut im Beitrag #41
genügsameren Russen, Osteuropäern, Chinesen,

China spielt überhaupt keine messbare Rolle bei den Touristenzahlen.

471661057_10229385031944210_7919989885368165540_n.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

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29.12.2024 17:48 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2024 17:49)
avatar  Trieli
#43 RE: Kubareise Dezember 2024
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Forenliebhaber/in

Hier sind aktuell die Deutschen klar in der Mehrzahl, gefolgt von den Kanadiern, dann Tschechen und Italienern. Von Russen und Chinesen (zumindest aus China) keine Spur.

Und seit wann sind Russen genügsam? Ich habe kaum anspruchsvollere Touristen erlebt als Russen. Egal wo auf dieser Welt.


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29.12.2024 19:44
#44 RE: Kubareise Dezember 2024
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super Mitglied

anbei der Screenshot u.a. mit der steilen These über den Tourismus in Cuba der einst Hoffnungsträger nunmehr „fast vollständig eingebrochen“ sei.

Was die mir persönlich aufgefallene, stark gestiegene Zahl von Chinesen betrifft, wäre es in der Tat interessant zu erfahren, welche weiteren Länder sich in der publizierten Liste unter „otros“ verbergen. Dann könnte man neben den absoluten Zahlen, die offenkundig noch unterhalb der der europäischen Touris liegen, auch den relativen Anstieg erkennen. Möglicherweise sind es auch Vertragsarbeiter aus China, die in Varadero ihren Urlaub verbringen, gleichwohl in der lokalen Statistik der Cubaner nicht als Touristen verbucht werden. Oder es sind Chinesen aus der Provinz Amur, jenseits des Grenzflusses lebend mit russischer Staatsbürgerschaft. Wie dem auch sei, dem Aussehen und der Sprache nach waren es waschechte Chinesen.

Tourismus Cuba.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)

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29.12.2024 20:14
#45 RE: Kubareise Dezember 2024
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Rey/Reina del Foro

Naja, nicht nur Überschriften lesen!

Zitat
Tourismus: Ein fast erloschener Hoffnungsträger
Der Tourismus, lange ein zentraler Wirtschaftsfaktor, hat sich seit 2017 fast halbiert.

--
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29.12.2024 20:22 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2024 20:27)
#46 RE: Kubareise Dezember 2024
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Rey/Reina del Foro

Zitat von hellemut im Beitrag #44
Was die mir persönlich aufgefallene, stark gestiegene Zahl von Chinesen betrifft

Wo ist dir das aufgefallen? Auf der Straße? Welcher Stadt? Hab da noch nie einen Asiaten in Kuba gesehen, auch nicht in den AI-Hotels. Vielleicht gibt es ja im Barrio Chino den einen oder anderen. Das sind dann aber wohl eher keine Touristen. Lese nur ständig, dass Kuba sich für chinesische Touristen schmackhaft machen will. Kann mir aber kaum vorstellen, dass das mit der gegenwärtigen Politik funktioniert. Konkrete Zahlen finde ich leider nicht. Glaube nicht, dass wohlhabende Chinesen, die sich Kuba-Reisen leisten können, sehr anspruchslos sind. Der typische chinesische Tourist will Märchenwelten sehen, keine Mangelwirtschaft.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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29.12.2024 21:16 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2024 21:23)
avatar  Trieli
#47 RE: Kubareise Dezember 2024
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Forenliebhaber/in

Hier im Hotel sind schon einige Chinesen. Die leben aber alle in Kanada.

Und untereinander sprechen die natürlich chinesisch. Aber sie leben nunmal nicht in China.


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29.12.2024 21:24
#48 RE: Kubareise Dezember 2024
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Rey/Reina del Foro

Du verkehrst glaub ich in noch höherklassigen Hotels als ich, was dann nicht gerade für chinesische Bescheidenheit spricht, auch wenn es Exilanten sind.

Von China nach Kuba zu fliegen, ist ja buchstäblich um die halbe Welt. Müssen Zwischenstopp in Madrid machen.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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29.12.2024 22:19
#49 RE: Kubareise Dezember 2024
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super Mitglied

gesehen etliche Chinesen letzte Woche in Varadero (exemplarisch Foto in Post # 41).
Der Herr mit dem blauen Sporttrikot mit chinesischer Schrift sprach weder Spanisch noch Englisch.
Darüber hinaus waren im Dezember 2023 in meiner Stamm-Casa in Habana Centro einige Chinesen einquartiert. Diese sprachen weder Spanisch noch Englisch und hatten das Appartement für längere Zeit gemietet, so dass ich umdisponieren musste.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber warum sollen sich die Chinesen insbesondere in der kalten Jahreszeit mit den leidigen Schengen-Visa Formalitäten herumärgern, wenn sie ohne Visa mit Air China in 23 Std in Habana sind ?

Air China Peking - Habana.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)

In einer kranken Gesellschaft hält man die Gesunden für verrückt (Erich Fromm)

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29.12.2024 23:09
avatar  Trieli
#50 RE: Kubareise Dezember 2024
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Forenliebhaber/in

Ich vermute mal stark, dass das dann keine Touristen im klassischen Sinn waren. Chinesen haben zwischen 5 und 15 Tagen Urlaub im Jahr. Hängt davon ab wie lange sie in einem Unternehmen sind. Da glaubt doch niemand, dass sie da in ein abgewracktes Land wie Kuba reisen, wenn alleine der Flug hin- und zurück schon 2 Tage dauert.
Ich würde mal vermuten, diese Leute kommen von chinesischen Firmen um irgendwas aufzubauen.
Ein Schengen-Visum bekommen sie übrigens sehr problemlos, wenn sie eine Komplettreise in einem chinesischen Reisebüro buchen. Das organisiert dann das Reisebüro. Und bei diesen Chinesen handelt es sich um wohlhabende Chinesen, bei denen die Rückkehrwilligkeit sicherlich nicht angezweifelt wird, weil sie im eigenen Land sehr gut leben. Und das sind dann die Chinesen, die Europa in einer Woche abfrühstücken. Und ein Flug von Peking nach Frankfurt dauert gerade mal 10 Stunden. Und „nur“ 23,5 Stunden ist ja wohl hoffentlich ironisch gemeint. 🤣


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