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1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#101 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von cardenas im Beitrag #92Gute Objektive sind auch wichtig, ich hatte außer dem Standardkitzoom noch ein Sigma 60mm f2.8 DN Art und ein Sigma 19mm f2.8 DN Art dabei, beides preiswerte aber sehr gute Optiken. Ach ja noch das mechanische Samyang 12mm 2.0 gut geeignet für Landschaften. Das hört sich nach viel Ausrüstung an, ist aber tatsächlich erstaunlich kompakt. Passte alles in die Lenkertasche meines Fahrrads.
Diese Fotos.....
Ich habe deine Kamera gleich mal in meinem Warenkorb
bei Amazon abgelegt.
Im Hotel Moka ging es uns vor 2 Jahren genau wie dir,
trotzdem ein tolles Erlebnis.
#102 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #97
Supi Ins Moka müsste ich auch mal wieder...schon ne Weile her
Das ist ein tolles Hotel, oder?
Ich hatte mal eine Casa dort in der Nähe und möchte sogar behaupten, dass zwischen der Straße und dem schmalen Fußweg ein kleines Geländer ist, bin da öfter durchgelaufen, weil es auf der Vedadoseite leichter war ein Taxi zu kriegen.
Als ich in Soroa war gab es auch Badende und sogar eine ganz Freizügige.
20180510_125420.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
#104 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Turano im Beitrag #103Dann war es vielleicht ein anderer Tunnel? Ein Geländer gab es da nicht.
Ich hatte mal eine Casa dort in der Nähe und möchte sogar behaupten, dass zwischen der Straße und dem schmalen Fußweg ein kleines Geländer ist, bin da öfter durchgelaufen, weil es auf der Vedadoseite leichter war ein Taxi zu kriegen.
#105 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#106 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
kann auch sein das ich da was verwechsele und das Geländer nur außerhalb war, damit man als Fußgänger nicht quer zum Tunnel läuft....nachts war da einmal ein etwas größerer Hund, wie ich dann näher kam hab ich gesehen ,das der sich dort hin verkrochen hatte ,weil er verletzt war
ach zum Glück doch noch kein Alzheimer
Es gibt eigentlich nur zwei Tunnels in La Habana. Den zwischen Cojimar und Centro Habana und den zwischen Vedado und Miramar. Jetzt müsste man sich nur noch einigen über welchen von den beiden man hier sprechen möchte. Der unter der Plaza de la Revolucion ist meiner Einschätzuing nach eine Unterführung
Zitat von Clandestino im Beitrag #100
Bist die Strecke bis Viñales auch mal gefahren?
Ich bin vor drei Jahren die Nordküste entlang geradelt, allerdings nur bis Palma Rubia, um dann zum Cayo Levisa überzusetzen. In Cabañas gibt es übrigens eine ganz nette Casa und Getränke gab es dort damals auch nur im Cupet am Ortseingang
Eine sehr schöne Strecke da entlang. Autobahn? Nee. Nur wenns unbedingt sein muss
Zitat von Luz im Beitrag #108Zitat von Clandestino im Beitrag #100
Bist die Strecke bis Viñales auch mal gefahren?
Ich bin vor drei Jahren die Nordküste entlang geradelt, allerdings nur bis Palma Rubia, um dann zum Cayo Levisa überzusetzen. In Cabañas gibt es übrigens eine ganz nette Casa und Getränke gab es dort damals auch nur im Cupet am Ortseingang
Eine sehr schöne Strecke da entlang. Autobahn? Nee. Nur wenns unbedingt sein muss
Hätte auch einen schönen Reisebericht geben können
Zitat von Karo im Beitrag #109Zitat von Luz im Beitrag #108Zitat von Clandestino im Beitrag #100
Bist die Strecke bis Viñales auch mal gefahren?
Ich bin vor drei Jahren die Nordküste entlang geradelt, allerdings nur bis Palma Rubia, um dann zum Cayo Levisa überzusetzen. In Cabañas gibt es übrigens eine ganz nette Casa und Getränke gab es dort damals auch nur im Cupet am Ortseingang
Eine sehr schöne Strecke da entlang. Autobahn? Nee. Nur wenns unbedingt sein muss
Hätte auch einen schönen Reisebericht geben können
ist noch nicht Fertig, wird aber noch nachgereicht
#111 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Luz im Beitrag #107
Es gibt eigentlich nur zwei Tunnels in La Habana. Den zwischen Cojimar und Centro Habana und den zwischen Vedado und Miramar. Jetzt müsste man sich nur noch einigen über welchen von den beiden man hier sprechen möchte. Der unter der Plaza de la Revolucion ist meiner Einschätzuing nach eine Unterführung
Ich habe jetzt noch einmal geschaut, es gibt wohl zwei Tunnels zwischen Vedado und Miramar, einmal die Fortsetzung von Linea und einmal die Fortsetzung von Malecon. Vielleicht erklären sich so die unterschiedlichen Erinnerungen?
#114 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#115 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
San Diego de los Baños – Viñales (55 km)
Streckenkarte
Die heutige Etappe führt mich durch den Parque Nacional La Güira. Das schmale Sträßchen schlängelt sich durch eine landschaftlich wunderschöne Gegend. Weniger schön ist der Zustand der Straße, aber irgendwie passt das zu der Landschaft. Eine perfekte Straße würde in dieser urwüchsigen Gegend wie ein Fremdkörper wirken.
Die nächsten Stunden geht es Hügel rauf, Hügel runter, immer wieder. Das fordert ganz schön Kondition und ich bin bald klatschnass geschwitzt. Wegen des sehr schlechten Untergrunds, schiebe ich mein Fahrrad die steilsten Anstiege hinauf. Ich will vermeiden, Felgen oder Mantel an scharfkantigen Steinen zu beschädigen. Das könnte in dieser einsamen Gegend zu einem echten Problem werden.
Parque Nacional La Güira
Parque Nacional La Güira
Parque Nacional La Güira
Parque Nacional La Güira
Hügel hoch, Hügel runter
Nach vielleicht zwei Stunden Fahrt, und einigen Fotostopps, komme ich zur Cueva de los Portales. Die Höhle hat den Status eins nationalen Denkmals. Während der Kubakrise im Oktober 1962 hatte Che Guevara dort sein Hauptquartier. Man kann einige Gegenstände besichtigen, die er benutzte: Sein Bett, sein Telefon und der Tisch, an dem er Schach spielte und sein Tagebuch schrieb.
Um zur Höhle zu gelangen muss ich durch einen Campismo. Da ich keine Gelegenheit auslasse Flüssigkeit zu tanken, stoppe ich an der Campismo-Cafeteria. Immerhin gibt es kalte Cola.
Der Campismo sieht nett aus, und die Umgebung wäre es wert, einen Tag hier zu verbringen. Deshalb frage ich den Angestellten, der auch der Manager ist, wieviel so eine Cabaña kosten würde. Doch der meint nur:
„Aqui no se permiten extranjeros.“
Keine Ausländer? Kuba ist manchmal ziemlich seltsam.
Aber in die Höhle darf der Ausländer. Der Mann gibt mir die Schlüssel zu Che Guevaras Kommandozentrale. Dabei entschuldigt er sich, dass die Matratze auf Ches Bett vielleicht verschimmelt sein könnte. Aber das macht mir überhaupt nichts, schließlich bekommt man nicht jeden Tag den Schlüssel zu Ches Hauptquartier in die Hand gedrückt. 😉
Cueva de los Portales - Eingang
Ches Quartier
Ches Bett (leicht verschimmelt)
Ches Tisch
La Cueva de los Portales
Nach der Cueva de los Portales führt mich die Straße wieder aus dem Parque Nacional La Güira heraus. Ich fahre ein paar Kilometer auf der ordentlichen Carretera 371 Richtung La Palma. Die meisten Autofahrer mit dem Ziel Viñales nehmen die Route über La Palma. Das dürfte bezüglich der Straßenverhältnisse die beste, aber auch verkehrsreichste Option sein. Mich reizt mehr eine kleine, namenlose Straße, die rund fünf Kilometer vor La Palma links abzweigt.
Carretera 371 Richtung Palma
Namenlose Straße Richtung Viñales
Tatsächlich verdient die Straße kaum diese Bezeichnung. Obwohl es keine nennenswerten Steigungen gibt, komme ich nur langsam voran. Ich muss ständig aufpassen, dass sich mein Gepäck nicht freischaukelt.
Aber die Landschaft ist wieder vom Feinsten. Zu beiden Seiten erheben sich mächtige Karstfelsen, die Mogotes, für die das Viñales-Tal berühmt ist. Dunkle Wolken hängen über den Gipfeln und obwohl ich noch in praller Sonne fahre, höre ich leises Donnergrollen, genau aus der Richtung, in die ich fahre.
Als ich einmal kurz anhalte um das Gepäck festzuzurren, taucht plötzlich ein ärmlich aussehender Campesino auf. Seine Kleider sind mindestens so verschlissen und durchlöchert, wie die namenlose Straße. Sein Alter ist schwer zu schätzen, irgendwo zwischen 20 und 70. Ein Gesicht aus Bartstoppeln, ein Mund fast ohne Zähne, ein Auge seltsam trübe. Er nuschelt etwas, das sich wie „queso, queso“ anhört. Dabei kratzt er sich permanent zwischen den Beinen, als hätte er dort einen Sack Flöhe hängen.
Als ich erstaunt nachfrage: „Queso?“ bemüht sich sein zahnloser Mund um eine deutlichere Aussprache:
„Que sol, que sol.“
Ah, ok, ich verstehe, „Que sol.“ 😉
Kurz darauf ist es vorbei mit „que sol“. Der Wind frischt auf, Blitze zucken durch die plötzlich hereinbrechende Dämmerung, Donner grollt zwischen den Mogotes und was da vom Himmel kommt, ist kein gemütlicher Landregen, eher ein mittlerer Weltuntergang. Auf der überfluteten Straße kann ich Löcher und Spurrillen nicht mehr erkennen. Da hilft nur eins, irgendwo unterkriechen und warten, bis es vorbei ist.
Wie durch ein Wunder taucht mitten im Nichts eine Bar auf. Eigentlich nur ein überdachter Tresen mit ein paar Tischen drumherum. Hinter dem Tresen schläft eine weibliche Bedienung. An einem der Holztische sitzt ein frierendes kubanisches Pärchen.
Ich mache das Gleiche, setze mich, friere, und warte, bis das Schlimmste vorbei ist.
Nach dem Regen
Auf dem Weg nach Viñales
Als ich auf die Verbindungsstraße La Palma - Viñales stoße, ist es vorbei mit einsamer Landstraße. Wie ich vermutet habe, ist die Straße gut befahren und die Fahrer nehmen beim Überholen wenig Rücksicht auf mich. Spritzwasser läuft mir die Beine herunter und sammelt sich in den Schuhen. Mein T-Shirt klebt klatschnass am Körper. Ich halte mehrmals an, um es auszuwringen.
#116 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Viñales
Tropfnass, schlammbespritzt und müde erreiche ich Viñales. Während ich auf der Hauptstraße durch den Ort fahre, rufen mir Leute hinterher:
„Casa de Renta, 10 CUC solamente.“
Aber heute gönne ich mir etwas Besonderes. Mich erwartet ein Zimmer im Hotel Los Jazmines. Die zweite gewonnene Hotelübernachtung.
Düstere Wolken über Viñales
Viñales-Tal
Das Los Jazmines liegt auf einer Anhöhe, ein paar Kilometer außerhalb der Stadt. Man hat von dort einen genialen Blick über das Viñales-Tal, bis hin zu den Bergketten. Ich habe das Los Jazmines vor allem wegen des Panoramas ausgesucht.
Gerade als ich dort ankomme, reißt die Wolkendecke auf. Durch die gewittrigen Unwetter der letzten Stunden, haben sich Nebelschwaden gebildet, die düster zwischen den Bergen hängen. Während die Sonne hinter den Mogotes verschwindet, tauchen die letzten Sonnenstrahlen das dampfende Tal in ein goldenes Licht. Eine fantastische Show!
Hotel Los Jazmines
Das letzte Licht des Tages
Abends sitze ich einsam am leeren Hotelpool, trinke ein paar Cervezitas und lasse mich von den Moskitos zerstechen. Das Hotel ist fast leer, in der Bar langweilen sich drei Angestellte vor einem Fernseher. Zeit ein paar sms und WhatsApp-Grüße an die Zuhausegebliebenen zu senden, bevor ich todmüde ins Bett falle.
Am nächsten Morgen bin ich früh auf den Beinen. Ein paar Meter oberhalb des Hotels befindet sich ein Parkplatz mit einer Aussichtsterrasse. Dort will ich auf den Sonnenaufgang warten.
Es ist noch dunkel. Zarter Morgenebel bedeckt das Viñales-Tal. Schlanke Palmen ragen aus dem Dunst, dazwischen vereinzelte Lichter der Gehöfte. Die Stille der Nacht wird nur durch die Hähne unterbrochen, die sich im Tal über große Entfernungen zukrähen.
Sonnenaufgang Viñales-Tal
Sonnenaufgang Viñales-Tal
Der Tag beginnt zartrosa. Dann wechseln die Farben zu immer kräftiger werdenden Orangetönen. Zuerst der Himmel, dann der Nebel in den Tälern. Ein wunderschönes Schauspiel.
Sonnenaufgang Viñales-Tal
Sonnenaufgang Viñales-Tal
Mit zunehmendem Sonnenlicht löst sich der Nebel auf, jetzt kann ich einzelne Häuser erkennen, Motoren brummen und die ersten Touristen kommen zum Aussichtspunkt. Das Beste haben sie zwar verpasst, aber für ein Selfie reicht es noch.
Sonnenaufgang Viñales-Tal
Zeit für Frühstück. Auch im Frühstücksraum ist die Aussicht 1a. Leider kann ich das von dem Frühstück nicht behaupten. Es fällt ziemlich spartanisch aus und obwohl gerademal zwei Tische im Frühstücksraum besetzt sind, muss ich ewig warten, bis sich jemand um meinen hungrigen Magen kümmert. Das können sie in den Casas (meistens) deutlich besser.
Frühstücksraum im Los Jazmines
Aber das Leben ist zu kurz, um mich über karge Hotel-Frühstücke aufzuregen. Ich lasse mich lieber noch ein wenig von der Landschaft verzaubern, die jetzt im Sonnenlicht eines fast wolkenlosen Himmels erstrahlt.
Gegen Mittag packe ich meine Sachen und fahre runter ins Viñalestal und von dort wieder einen Hügel hinauf zum Hotel La Ermita. Vom La Ermita hat man ebenfalls eine tolle Aussicht auf Viñales und die Mogotes, wenn auch nicht ganz so megacool wie vom Los Jazmines.
Viñales vom Hotel La Ermita
Dafür ist das Frühstück im La Ermita um Welten besser. Zumindest am ersten Morgen. Es ist Wochenende und die zahlreichen Gäste, es sind fast ausschließlich Kubaner, werden mit einem Frühstücksbüfett verwöhnt, das kaum Wünsche offenlässt.
Frühstück La Ermita (1.Morgen)
Ganz anders am nächsten Morgen. Ich komme hungrig in den Speisesaal. Vor meinem geistigen Auge das Büfett vom Wochenende. Aber was für eine Enttäuschung! Statt eines reichhaltigen Frühstücks empfängt mich ein leerer Speisesaal und hilflose Angestellte, die mit betretenen Gesichtern herumstehen und nicht so recht wissen, was sie tun sollen.
Es gibt kein Brot, keinen Kaffee, keine Tortilla, kein Obst, kein Jugo, nicht mal heißes Wasser um einen Tee aufzubrühen. Auch Gäste gibt es, bis auf mich und ein Grüppchen Kanadier, keine mehr. Die Kubaner sind alle am Sonntagnachmittag abgereist.
Als die Kanadier immer lauter nach Frühstück rufen, bringt schließlich einer der Angestellten ein Tablett mit irgendwelchen Resten, die aussehen, als hätte er sie aus dem Müll gezogen. Toast, der schon getoastet und teilweise mit Butter beschmiert ist, gammeliges Obst, etc. Das sind tatsächlich die Essensreste der Gäste vom Vortag.
Mit vergeht der Appetit und ich beschließe in Viñales zu frühstücken.
Ich vermute, dass sich die Angestellten der Wochenendschicht, nach Abreise der Gäste am Sonntag, die restlichen Lebensmittel unter den Nagel gerissen haben, ohne dabei zu berücksichtigen, dass am Montag wieder Frühstück serviert werden muss.
Irgendwie typisch Kuba.
Viñales Stadt
Viñales ist eine der touristischen Hochburgen Kubas. Die meisten Besucher kommen wegen der Landschaft, den Mogotes und dem Tabakanbau. Aber trotz Massentourismus wirkt das Städtchen eher verschlafen. Zumindest jetzt in der Nebensaison. Darauf, dass es hier auch lebhafter zugehen kann, weisen die unzähligen Casas Particulares hin, die sich entlang der Haupt- und Nebenstraßen aneinanderreihen. Ebenso unzählige Restaurants und Cafeterias, manche mit fast europäischem Preisniveau.
Meine Zeit verbringe ich mit kleinen Ausflügen nach Viñales und Umgebung. Ansonsten ist „abhängen“ angesagt. Die einschlägigen touristischen Sehenswürdigkeiten lasse ich aus, die kenne ich schon von früheren Besuchen.
Tabak
Tabak
Tabak
Spätestens ab Mittag zieht das tägliche Unwetter auf. Dann regnet es dermaßen heftig, dass jede Outdoor-Aktivität ins Wasser fällt und das nicht mal im übertragenen Sinne. Laut Wetterbericht wird sich auch in den nächsten Tagen an der ausgedehnten Regenfront über Westkuba nicht viel ändern. Von Havanna bis Pinar del Rio werden heftige Regenfälle angekündigt. Ich wäre gerne die nördliche Küstenstraße nach Havanna zurückgeradelt, aber bei diesen Prognosen beschließe ich mit dem Viazul-Bus nach Havanna zu fahren.
Viñales – Havanna (Bus)
Der Viazul nach Havanna ist bis auf den letzten Platz ausgebucht. Fast alle Fahrgäste sind Kubaner, was ungewöhnlich ist, da der Durchschnittskubaner normalerweise billigere Transportmöglichkeiten vorzieht. Aber wegen der Treibstoffknappheit dürfen Kubaner jetzt für wenig Geld (Moneda Nacional) den Viazul nutzen.
Schon bei der Abfahrt beginnt es zu regnen. Und das bleibt so bis Havanna. Fast ohne Unterbrechung peitscht der Regen gegen die Scheiben, ich bin froh, im zwar eiskalten, aber trockenen Bus zu sitzen.
Nur kurz noch meine Frage zu MARIEL bzw. DESAROLLO abhaken:
War im Forum einige Zeit ein Thema, Kommentar meist "Fehlinvestition" und Teil der OdebrechtGeschichte.
Denke das alles ist / war etwas abseits Deiner Strecke.
Zu den neuen Etappen später, hatt auf CubaMapa schon die entsprechende Seite aufgeschlagen.
Ralfw
(
gelöscht
)
#121 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Clandestino im Beitrag #100Zitat von paisano im Beitrag #98Jetzt wo du es sagst, meine ich mich auch an einen schmalen Gehweg an der Seite zu erinnern. Der Randstein war ziemlich hoch und als ich schon im Tunnel drin war, schien es mir besser so schnell wie möglich durchzufahren, anstatt anzuhalten und das bepackte Fahrrad hochzuwuchten.
Hola Clandestino,
durch den Tunnel von Havanna Richtung Miramar darf man mit dem Fahrrad übrigens wirklich nicht fahren, da bin ich auch schon durch - schiebenderweise auf dem Gehweg an der Seite, das geht!
Freue mich auf weitere Berichte, da fühle ich mich direkt an meine Touren erinnert und bekomme Lust, auch mal wieder mit Fahrrad quer durchs Land zu ziehen.
Saludos paisano
Bist die Strecke bis Viñales auch mal gefahren?
Stimmt, so wie ich mich erinnere war der Randstein ziemlich hoch. Da wollte ich mit dem Rad mal hochfahren und bin auf der Nase gelandet, zum Glück kam gerade kein Auto!
Ja, nach Vinales bin ich auch mal gefahren, mit Zwischenstationen in Soroa und San Diego de los Banos. Die Strecke zwischen San Diego de los Banos und Vinales war kräftezehrend und auf zum Teil sehr schlechten Strassen - schmerzende Handgelenke und fast taube Finger. Nach ein paar Tagen bin ich dann mit Taxi collectivo ab nach Cienfuegos für ein paar Tage Strandurlaub.
Die meisten meiner Touren habe ich allerdings im Oriente unternommen.
Gruß paisano
Zitat von TRABUQUERO im Beitrag #105
Doch, gibt es! Schau' mal hier
Das ist der Tunnel Richtung Habana del Este.
Es geht hier um die Tunnel zwischen Vedado und Miramar
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