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1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#30 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Klasse Bericht, tolle Bilder, vieles kenne ich selbst oder habe Ähnliches erlebt. Wir (meine Cubine, ihre 15-jährige Tochter und ich, die beiden Kleinen Deutsch-Kubanerinen mit 2 Monaten und 2 Jahren) verfolgen alle Infos aus Kuba mit großem Interesse und viel Heimweh. Heimweh allerdings nach dem Kuba, wie wir es kennen, bevor die Corona-Quarantäne und die zweite Periodo Especial (so muss man‘s leider m.E. bezeichnen) begann.
Jetzt müssen wir erst mal in Ruhe abwarten, wie sich alles entwickelt. Unsere geplanten 6 Wochen Kuba-Sommerferien werden wohl ausfallen müssen. Aber bueno, die Prioritäten haben sich verschoben. Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Die gegenwärtige krasse Ausnahmesituation lässt sich in D/A/CH sicherlich einigermaßen abgesichert aushalten, und auch medizinisch relativ gut ausgestattet, falls es doch zu einem Ernstfall in der Familie kommen sollte.
In diesen Zeiten wird man bescheiden und dankbar, solange alle in der Familie gesund bleiben.
ABER: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die allermeisten von uns werden so bald wie möglich wieder auf die Insel aufbrechen, wenn sich alles einigermaßen normalisiert.
Zwischenzeitlich noch einmal ein großes Dankeschön an jene, die uns hier mit schönen Reiseberichten teilhaben lassen an den Erinnerungen und Erlebnissen auf einem tollen, vielfältigen und großartigen Land, von deren Leuten und deren Erfahrungen wir hier in Europa eine Menge lernen können (ja, umgekehrt natürlich auch ...).
Salu2 CarpeDiem, geschrieben aus dem sonnigen Liegestuhl im bayrischen Alpenvorraum, wo sich die Corona-Krise zumindest bisher recht relaxed und komfortabel „abwettern“ lässt ... .
Aber die Planungen für unseren nächsten Kuba-„Heimaturlaub“ werden fortgesetzt, spätestens für‘s erste Quartal 2021!
Zitat von CarpeDiem im Beitrag #34
Klasse Bericht, tolle Bilder, vieles kenne ich selbst oder habe Ähnliches erlebt. Wir (meine Cubine, ihre 15-jährige Tochter und ich, die beiden Kleinen Deutsch-Kubanerinen mit 2 Monaten und 2 Jahren) verfolgen alle Infos aus Kuba mit großem Interesse und viel Heimweh.
Vier Cubinen !!
Zitat von Karo im Beitrag #24Das Fahrrad aus dem letzten Bericht war gemietet, dieses ist das eigene:
Das Fahrrad habe ich aber nicht in BLAU in Erinnerung !?
Zitat von Clandestino im Beitrag #1
Aus meiner letzten Reise Der Hahn in Nachbars Garten kraeht habe ich etwas gelernt:
Erstens habe ich mein eigenes Bike mitgebracht.
Zitat von Pauli im Beitrag #35Zitat von CarpeDiem im Beitrag #34
Klasse Bericht, tolle Bilder, vieles kenne ich selbst oder habe Ähnliches erlebt. Wir (meine Cubine, ihre 15-jährige Tochter und ich, die beiden Kleinen Deutsch-Kubanerinen mit 2 Monaten und 2 Jahren) verfolgen alle Infos aus Kuba mit großem Interesse und viel Heimweh.
Vier Cubinen !!
Claro que si!
Zitat von CarpeDiem im Beitrag #34
ABER: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die allermeisten von uns werden so bald wie möglich wieder auf die Insel aufbrechen, wenn sich alles einigermaßen normalisiert.
!
ich werde einer der ersten sein, die die Gangway herunterkommen; und wenn es auf allen vieren ist.
Sobald die Grenze wieder auf ist, BUCHEN!!!
Saludos,
Calle
#40 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Karo im Beitrag #24
Herrlich, wie live !
Das Fahrrad habe ich aber nicht in BLAU in Erinnerung !?
Ist auch fast eine Livebericht, ich spreche unterwegs immer wieder kurze Notizen auf mein handy, sodass ich das zuhause nur noch zusammenfügen und in lesbare Form bringen muß.
Aber das Fahrrad ist und war tatsächlich blau, da trügt dich deine Erinnerung.
#41 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #25Danke, ich weiß, Fahrradreisen sind nicht jedermanns Sache, aber Kuba ist wirklich ideal dafür. Ich hätte schon wieder Lust aufzubrechen.
Sehr schön, als wäre man dabei (gut, vom Fahrrad träume ich da allerdings weniger)...
#42 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#43 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Clandestino im Beitrag #45
Danke an ALLE für die positive Resonanz, das motiviert natürlich beim Schreiben.
Eine Radreise ist nicht jedermanns Sache, deshalb freut es mich besonders, wenn ein Reisebericht darüber Interesse findet.
Wenn nichts mehr nachkommt,vielen Dank für den sehr schönen Reisebericht
Zitat von Pauli im Beitrag #46
Wenn nichts mehr nachkommt,vielen Dank für den sehr schönen Reisebericht
Was denn Pauli......da kommen noch ganz viele tolle Etappen nach !!!
Radreise im Dez. 2005 (CubaCiclo) war die schönste Gruppenreise je ! War keine Spassbremse dabei, Berichte innerhalb der Gruppe vereinzelt, Kontakte dauerten einige Jahre.
Und Solo.....da habe ich immer noch die Granma-Küste vor, siehe auch den Thread mit dem "Hahn...."
Aber vorerst Vorfreude auf die weiteren Etappen.
Zitat von CarpeDiem im Beitrag #37Zitat von Pauli im Beitrag #35Zitat von CarpeDiem im Beitrag #34
Klasse Bericht, tolle Bilder, vieles kenne ich selbst oder habe Ähnliches erlebt. Wir (meine Cubine, ihre 15-jährige Tochter und ich, die beiden Kleinen Deutsch-Kubanerinen mit 2 Monaten und 2 Jahren) verfolgen alle Infos aus Kuba mit großem Interesse und viel Heimweh.
Vier Cubinen !!
Claro que si!
İFelidades!
Und die zwei Kurzen sind Produktionen aus eigenen Lenden?
#49 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#50 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Jibacoa – Havanna (60 km)
Son las seis de la mañana. Obwohl ich die Aircondition auf niedrigste Stufe gestellt habe, ist es eiskalt im Zimmer. Die Cervezas vom Vorabend habe ich noch nicht ganz verarbeitet, trotzdem Zeit für den Radler aufzustehen. Wenn ich mir jetzt etwas wünschen könnte, dann einen Kaffee und ein gutes Frühstück. Aber die Campismo Angestellten schlafen bestimmt noch ein paar Stunden und solange will ich nicht warten.
Plötzlich höre ich Rufe:
„Café", „Queso“, „Café", „Jugo“.
Cool 😉, ich sehe mehrere Frauen mit Thermosflaschen über das noch dunkle Campismo-Gelände laufen. Ich habe zwar kein Verlangen nach Käse, aber ein oder zwei Cafecitos wären perfekt. Ich rufe „Café, Café" in die Dunkelheit und fast augenblicklich steht eine der Kaffeefrauen vor mir und drückt mir einen Plastikbecher in die Hand. Da ich die winzigen Portionen kubanischer Cafecitos kenne, sage ich: „lleno porfavor“.
Trinkwasser in Flaschen gibt es im Campismo nicht. Ich fülle meinen Wasservorrat aus dem Duschschlauch im Baño auf und schmeiße ein paar Micropur-Tabletten dazu.
Genau in dem Moment, als ich losfahre, fängt es zu regnen an. Aber das ist nicht weiter schlimm. Ich warte unter einem Baum das Schlimmste ab, und weiter geht’s Richtung Havanna. Die Luft ist von Feuchtigkeit gesättigt und es riecht intensiv nach Meer und feuchter, würziger Vegetation.
Wie gestern habe ich leichten Rückenwind und komme flott voran. Rechts das Meer, links flache Landschaften, ab und zu qualmende Schornsteine und Gasfackeln der kubanischen Ölindustrie.
Petroleo
Auf der Via Blanca
Plötzlich taucht ein junger Kubaner neben mir auf. Er sitzt auf einem Rennrad, superdünne Reifen und sein einziges Gepäck ist eine Trinkflasche. Zunächst denke ich, er will mich flott überholen, dem Yuma zeigen, was kubanische Bicicletistas so draufhaben. Doch er passt sich meiner Geschwindigkeit an, und nachdem wir ein paar „holas“ ausgetauscht haben, fahren wir die nächsten 30 km nebeneinander und unterhalten uns. Natürlich will er wissen, woher ich komme, wohin ich will, usw. Außerdem lerne ich, dass man in Kuba als Radfahrer besser in der Straßenmitte fährt, da dort die Schlaglochwahrscheinlichkeit geringer ist, als am Rand.
Als ich ihm irgendwann erzähle, dass ich mit der Fähre von Casablanca nach Havanna übersetzen will, meint er:
„Actualmente ningún barco está operando“
Wieder mal die Treibstoffkrise. Die beste Möglichkeit im Moment nach Havanna zu kommen, ist der Tunnel, der die Bucht von Havanna unterquert. Dazu muss man jedoch einen speziellen Bus benutzen, da Zweiräder nicht durch den Tunnel fahren dürfen.
Mein Begleiter sagt, dass er mich zu dem Bus bringen will.
Wir rollen mit rasanten 28-30 km/h Richtung Havanna. Auf dem letzten Streckenabschnitt gibt es mehrere Steigungen. Die sind zwar nicht besonders steil, dafür aber ausgedehnt. Mit meinem schwer bepackten Fahrrad werde ich deutlich langsamer. Ich spüre förmlich, wie mir die Steigungen die Kraft aus den Beinmuskeln saugen.
Doch jedes Mal, wenn meine Geschwindigkeit unter 18-20 km/h fällt, legt der Kubaner seine Hand auf meine Schulter und schiebt mich die Steigungen hoch. Das fühlt sich an wie extra Rückenwind.
Was für ein netter Mensch, in Deutschland schiebt mich nie jemand an, wenn ich morgens zur Arbeit fahre.
Dann kommen wir zur Bushaltestelle. Für Ortsunkundige ist die gar nicht so leicht zu finden. Nirgends steht ein Schild mit „Ciclobus“, oder so. Ein paar Kilometer vor Havanna verlässt man die Via Blanca nach rechts, dann nochmal rechts, dann links, dann geradeaus bis zu einer Rampe… Ich habe Glück, neben der Rampe für die Zweiräder steht abfahrbereit ein roter Bus.
Mein Begleiter schärft mir noch ein, dem Busfahrer nicht mehr als 5 Pesos MN zu bezahlen, dann verabschiedet er sich, da er eigentlich nach Alamar will, also wieder ein Stück zurück. Er ist nur mitgekommen, um mich wohlbehalten zu dem Bus zu bringen.
Ich schiebe mein Radl die Rampe empor und ab geht es durch den Tunnel nach Havanna.
Der Ciclobus (Havannaseite)
Als ich mich eine viertel Stunde später in Havanna auf ein Mäuerchen setze um einen dringend benötigten Schokoriegel zu futtern, ist es kurz nach 10 Uhr vormittags. Ich habe, inklusive mehrerer kurzer Pausen, und der Busfahrt durch den Tunnel, gerade mal 3 Stunden für die Strecke Jibacoa-Havanna gebraucht. Ohne Frühstück. Wenn das nicht Rekordverdächtig ist… 😊
Später habe ich recherchiert. Der Bus nennt sich „Ciclobus“, Abfahrt ist im Reparto Camillo Cienfuegos, Habana del Este, unweit des Hospital Militar Naval. Ankunft (und Abfahrt in die andere Richtung) in Havanna ist in der Nähe des Museo Nacional de la Musica.
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