Es kann ja kaum noch enger werden. Wenn ein 4-Sterne-Hotel zum Frühstück noch nicht mal Brot hat, was nach meiner Ansicht nach, der Mindestanspruch an ein Frühstück ist, dann ist das untere Ende schon fast erreicht.
Wenn da nicht bald ein Umdenken stattfindet, brauchen sie nicht nur temporär die Hotels schliessen, sondern können es gleich dauerhaft tun.
Man darf ja auch nicht ausser acht lassen, dass durch die Touris nicht nur direkt über den Hotelpreis Geld ins Land fliesst, sondern auch nicht unerhebliche Summen über Trinkgelder, Souvenirkäufe etc. die wiederum zig Familien im Umkreis der Hotelangestellten am Leben erhalten. Die alle fallen über kurz oder lang in die Bedürftigkeit. Denn das Land verlassen ist ja auch kaum noch eine Option.

Zitat von Trieli im Beitrag #301

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Wenn ein 4-Sterne-Hotel zum Frühstück noch nicht mal Brot hat, was nach meiner Ansicht nach, der Mindestanspruch an ein Frühstück ist, dann ist das untere Ende schon fast erreicht

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Zitat von Trieli im Beitrag #301

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sondern auch nicht unerhebliche Summen über Trinkgelder, Souvenirkäufe etc. die wiederum zig Familien im Umkreis der Hotelangestellten am Leben erhalten. Die alle fallen über kurz oder lang in die Bedürftigkeit.

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Zitat von Palatino im Beitrag #303

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grundsätzlich alle Angestellten am reichhaltigen Buffet bedienten.

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Zitat von flashzett im Beitrag #302

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ich bin gespannt, wie die Hotelketten, die wie z.B. Melia nicht kubanisch sind, langfristig reagieren, wenn kaum noch ein Flieger Touristen bringt... Ich denke, da geht viel zugrunde.

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Meines Wissens ist nur das Management ausländisch. Eigentumsrechtlich gehören sie in den meisten Fällen Gaviota, also der Militär-Touristik-Company.

Die Hotels der überwiegend spanischen Ketten in Cuba sind gesellschaftsrechtlich m.W. alles ungefähr 50/50%-Joint Ventures, d.h. eine Hälfte der Anteile beim kubanischen Militär (Gaviota), andere Hälfte bei der ausländischen Betreibergesellschaft. Der kubanische Anteil wird überwiegend durch Sacheinlagen (Grundstück …) erbracht.

Das ausländische Managememt ist nicht ganz frei bei der Auswahl der einzustellenden Mitarbeiter, dabei haben die kubanischen Behörden ein Mitspracherecht. Vetternwirtschaft und Korruption bei der Postenvergabe sind Teil der Problematik.

Die allermeisten Kubaner leben in ihrer kubanischen Blase und haben keinerlei Ahnung davon, wieviel schlechter das Preis-/ Leistungsverhältnis gegenüber anderen touristischen Destinationen ist.

Im übrigen gibt es im Sozialismus weltweit eine weitverbreitete Opfer-Mentalität: „ist meine Mutter doch selber schuld, wenn es mich an den Händen friert. Hätte sie mir halt Handschuhe angezogen.“

Und volkswirtschaftliche Grundkenntnisse der Zusammenhänge von Angebot und Nachfrage sind den kubanischen Entscheidern sowieso völlig fremd: mangels Touristen werden noch mehr Hotels gebaut und die Preise erhöht und die Fluggesellschaften vergrault.

Ich weiß es nur von Sol-Melia. Sie verkaufen quasi ihren Namen und kümmern sich um die weltweite Vermarktung. In den Anfangsjahren waren noch viele Mitarbeiter nach Kuba „ausgeliehen“ um Know-how zu vermitteln. Seit Jahren gibt es aber immer nur noch einen Manager der Kette im Hotel, der darauf achtet, dass die Verpflegung und der Service halbwegs dem Normen der Kette entsprechen. Der Letzte hat nach ca. 6 Monaten kapituliert und nur noch auf seine Abberufung gewartet. Das wirkliche Mitspracherecht ist denkbar gering.
Ob es möglich ist, einfach aus den bestehenden Verträgen auszusteigen, weiß ich natürlich nicht. Aber irgendwann laufen Verträge ja auch aus. Sol Melia bekommt aber quasi nur Geld wenn es zu Buchungen kommt, sie verlieren aber auch nichts, weil die laufenden Kosten zahlt Gaviota als Besitzer des Hotels.

@CarpeDiem: Bei den Sol Melia Hotels im Raum Guardalavaca hat SolMelia null Mitspracherecht in den Bereichen Personal, Security, Transport etc. Sie können lediglich Leute in Keypositionen im Bereich Hotelmanagement, Entertainment und Food&Beverage als zusätzlich von ihnen gezahltes Personal einsetzen. Die haben aber eher Berateraufgaben und keinerlei wirkliche Autorität. Am Ende wird gemacht was der kubanische Direktor sagt.

Das Sol Rio de Luna y Mares hatte immer einen von Melia gestellten General Manger und einen Cubaner als Resident Manager der das Tagesgeschäft führt . Food/ Beverage Manager ist seit Corona ein Cubaner, da waren vorher eher Ausländer für zuständig. In dem Departement gibt's aber auch noch ein paar Lateinamerikaner als Beschaffer und Chefsache. Alles was tägliches Geschäft ist wird von Einheimischen geleitet.

Ich hab die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben dass die cubanischen Tourismusverantwortlichen vielleicht doch aufwachen wenn sich im Mai die Hotels gelehrt haben und sie sehen was das wirklich bedeutet.

Das einzige Hotel in dieser Gegend in das man noch gehen kann ist immer noch das Paradisus, aber nur im Royal Service Bereich. Das bekommt man mittlerweile für die Hälfte von dem was es noch vor 2 Jahren gekostet hat.
Auch wenn DE nicht mehr nach HOG fliegt, sind doch die Flugkapazitäten am Flughafen in HOG nahezu erschöpft, allerdings zum Grossteil mit Airlines aus
US und CAN, ähnlich wie Cayo Coco...

Zitat von CarpeDiem im Beitrag #307

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„ist meine Mutter doch selber schuld, wenn es mich an den Händen friert. Hätte sie mir halt Handschuhe angezogen.“

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Zitat von CarpeDiem im Beitrag #307

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Und volkswirtschaftliche Grundkenntnisse der Zusammenhänge von Angebot und Nachfrage sind den kubanischen Entscheidern sowieso völlig fremd:

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Zitat von saludos im Beitrag #311

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sind doch die Flugkapazitäten am Flughafen in HOG nahezu erschöpft

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Bin beim Lesen von Habana Babilonia von Amir Valle. Kommt mir alles sehr bekannt vor.

Und was gibt's dafür jetzt nicht mehr?

In Trinidad keine Flasche Öl aufzutreiben, nicht im milímetro, nicht im MLC und nicht mal auf dem Samstag stattfindenden Markt Karaoke

Mega, das die Menschen sich für einen, vermutlich vollkommen überteuerten Preis, jetzt schon über Standardprodukte freuen. Andererseits ist das sicher ein Mangel, der eine Rückerstattung des Reisepreises von 10-15 % pro Tag rechtfertigt, da Brot ja nunmal die Grundlage jedes Frühstücks darstellt.
Im „Rio de Oro“ gibt es übrigens die ganze Zeit Brot. Und auch der Transport der Mitarbeiter funktioniert seit zwei Wochen recht gut. Nur die Mitarbeiter aus Banes sind nachwievor ohne Transport. Aber das ist schon seit Monaten so. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie das komplett einstellen. Denn dann stehen sie irgendwann ohne Personal da. Den Transport immer selbst zu bezahlen, kann sich keiner leisten. Und schon garnicht, die in den Hotels fern des Trinkgeldes arbeiten. Aber ohne die läuft dummerweise auch nichts.

@flashzett: Das die Angestellten der Hotels oder des Tourismus „verpönt“ sind, höre/lese ich zum ersten Mal. Meine Erfahrung ist, dass die eigentlich sehr hoch angesehen sind. Für Ex 1 und 2 war es ein sehr grosser Schock, als sie feststellen mußten, dass der Job des Animateurs und Bell Boys/Gepäckträger kein so hoch angesehener Beruf in Deutschland ist wie in Kuba. Oder noch schlimmer, dass es in Deutschland beide Jobs so gut wie nicht gibt. In Kuba war und ist man, nach meinem aktuellen Stand, sehr hoch angesehen, wenn man im Tourismus arbeitet und der Neid recht hoch.

Zu den Preisen der Ausflüge. Nach internationalem Standard sind die Preise absolut angemessen. Wenn man aber bedenkt, was die Angestellten der Touriagenturen davon pro Tag bekommen und das Benzin, Essen etc. pro Tag kostet, dann ist es vollkommen überteuert.
Hier mal eine sehr kubafreundliche Rechnung:
Reiseleiter, Fahrer/Skipper bekommen 10€ im Monat, also rund 0,50€ pro Tag. Macht plus Busfahrer 1,50€. Laß mal für Essen und Treibstoff nochmal grosszügig für 50 Gäste 100€ drauf gehen, dann liegen die Kosten bei 111,50€. Einnahmen bei Vollauslastung sind 3.750,00€. Liegegebühren für Schiffe fallen nicht an, weil alle Agenturen staatlich sind und dafür nichts zahlen. Bei den Landausflügen per Bus sind die Gewinne sogar noch höher. In anderen Ländern zahlt man ähnliche Preise, aber die Gewinnspanne ist deutlich geringer.

Ich frage mich ja seit Jahren, wo dieses ganze Geld hinwandert. Denn an den Ausflügen verdienen die ausländischen Hotelbetreiber ja nichts. Leider muss man ja bei der aktuellen Situation befürchten, dass die Gelder eher bei genusssüchtigen Castro-Enkeln landen als im Land. 🥺

Im „Rio de Oro“-Spa verlangt man übrigens seit Jahren vollkommen absurde Preise. Es gibt eigentlich keine besonderen Treatments mehr wie vor Corona, mangels Material, aber man verlangt für 30 Min. Massage 65€. So viel wird noch nicht einmal in Deutschland aufgerufen für 30 Min. Hier zahle ich für eine sehr gute Massage zwischen 45-50€. Und das bei deutschen Gehältern.
In der Türkei, Marokko und Ägypten liegen die Preise bei 10-20 €. Und da sind die Gehälter nicht so hoch wie in Deutschland, aber um einiges höher als in Kuba.

Ich führe diese Diskussion schon seit Jahren mit meiner Freundin Tamara, die ja nunmal Marreros Schwester ist. Aber ob sie mit ihm darüber spricht, weiß ich nicht. Auf jeden Fall scheint es nicht zu fruchten, weil sich nichts ändert. 🤣

Guten Morgen,
ich habe eine Frage:
Morgen fliege ich nach La Habana und habe vor einer Woche das eVisa bei D'VIAJEROS ausgefüllt incl. Gesundheitsfragen und auch per Mail erhalten.
Im Internet steht, die Gesundheitsfragen könne man erst 48 Std. vorher ausfüllen.
Muss ich das jetzt nochmal machen? Und wenn ja, wo?
muchas gracias por la respuesta

Man muss nur das Ausfüllen wo ein Sternchen ist.
72 Stunden vorher

48 war früher

Ging bei mir schon eine Woche früher, na ja mal sehen, oder nicht wenn die keinen Strom haben :-)

Von welchem Terminal fliegt die Condor in Havanna ab?