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Infos über die gegenwärtige Situation in Kuba 01/2022
Die 12 und mehr Stunden waren lange vor Matanzas auf dem Land/ Kleinstädten schon Realität. Die Misere ist nicht mehr planbar.
Den vorletzten Beitrag kann man auch nur bestätigen, es gibt so gut wie keine Zitrusfrüchte mehr, die Plantagen wurden heruntergewirtschaftet, es ist schon schwierig geworden Limonen zu bekommen. Zuckerproduktion bricht Jahr für Jahr ein, die Centrales sind nahezu alle defekt oder in desolatem Zustand. Die Pseudo-Marxisten-Leninisten haben jahrzehntelang von der vorher guten Infrastruktur gezehrt, seit nahezu 3 Jahrzehnten geht es nur in eine Richtung, bergab. Selbst die Tabakproduktion wird dieses Jahr nicht mal die Hälfte des ohnehin geschrumpften Planes einbringen. Manche staatliche Arbeitnehmer sollen aus Energiespargründen zuhause bleiben.
Nach dem jetzt selbstverschuldetem Desaster werden Millionenspenden der "Bruderländer" fliessen (China hat schon Millionen zugesagt. Somit kann sich die korrupte Clique noch etwas weiter an ihre schwindende Macht klammern, während das Land ausblutet und jeder der irgendwie kann das weite sucht. In vielen Gegenden steht jedes zweite Haus/Grundstück zum Verkauf, die zugänglichen Zahlen werden nur die Spitze des Eisbergs wiedergeben, da sich die Zahlen hauptsächlich auf dokumentierte US Einreisen beziehen. Tausende wenn nicht hunderttausende hängen irgendwo zwischendrin, kubanische Gruppen bilden sich in vielen Ländern, vile z.B. in Chile, Uruguay, Surinam und jetzt auch Serbien. Man könnte erwarten das die Kommunisten noch unter sich bleiben, aber ironischerweise verpissen sich täglich Ex Hardcore Chivatos, oft werden diese von den Landsleuten in Florida entdeckt, dort ist es Blacklists
Schlimm wenn der Strom abgeschaltet wird oder werden muss. Auch in Europa werden für diesen Winter solche Szenarien befürchtet aber hoffentlich nicht im Ausmass wie in Kuba.
Die kubanische Regierung ist ja auch nicht blöd und stellt einfach so mal den Strom ab um die Bevölkerung zu drangsalieren oder zu disziplinieren. Sie weiss auch, dass dies die Wirtschaft extrem schädigt und das es zu Unruhen in der Bevölkerung kommt oder kommen kann, kurz gesagt ist sie sich sicher den Konsequenzen bewusst, was eine Stromabschaltung bedeutet.
Die bestehenden Kraftwerke können aus den verschiedensten Gründen die Nachfrage nicht decken. Beheben kann man dies nur
a) mit Investitionen (Reparaturen, Erneuerungen) in bestehende und oder neue Kraftwerke
und oder b) mit weniger Verbrauch (dies wird aber kaum möglich sein)
Die Kubaner können nur hoffen, dass die Reparaturen und Erneuerungen in den Kraftwerken zügig vorangehen und zurzeit stillstehende Kraftwerke wieder ans Netz gehen.
Dazu würde es sicher helfen, dass keine Lieferbeschränkungen von Ersatzteilen oder neuem Equipment durch das Embargo gäbe.
Die schnelle Lösung oder einen golden Power-Knopf den man drücken kann, gibt es leider nicht. Oder wer hat Vorschläge für eine schnell Lösung des Problems?
Saludos
@Fulano: Leider geht es vielen der Kumpel-Länder finanziell auch nicht gerade rosig. Putin wird sicherlich auch was rüberschieben, damit er sich nicht nachsagen lassen muss, er hätte nichts getan. Aber das wird sicherlich auch nicht ausreichen.
Die EU und die USA sind auch raus. Und den arabischen Ölstaaten geht Kuba sonstwo vorbei. Die wissen, dass Kuba in absehbarer Zeit kein guter Handelspartner wird und nicht-islamischen Ländern helfen die sowieso aus Prinzip nicht.
Bleiben also nicht viele, die mal so eben ein paar hundert Millionen locker verschenken können.
Die USA sind de facto nicht raus, Millionen ansonsten geschmähter "Gusanos" sorgen für den größten Teil des Staatshaushalts. Dann sollen die sozialistischen Leibeigenen halt noch intensiver betteln, damit Sie weiterhin grosszügig mit Strom und Nahrung versorgt werden.
Ein Zauberlehrling findet sich auch wieder, der noch etwas an der internen Geldpolitik schraubt, MLC Preise noch etwas unverschämter, Bargeldzahlung in Devisen soll lt. Fachkreisen aktuell wieder diskutiert werden. Wäre ja folgerichtig, sonst verkaufens halt nix mehr bei fehlendem Strom für die Kartenterminals.
Da geht scho noch was, schau mer mal. Letztendlich wollen auch die Auslandskonten gut gefüllt sein, bevor man irgendwann die Biege machen muss.
Zitat von Trieli im Beitrag #583
Für den Kauf des benötigtem Equipments fehlt es vermutlich eher an Devisen. Wie man das Embargo umgeht weiß die kubanische Regierung doch schon seit ewigen Zeiten.
Die Beschaffung über sieben Ecken verteuert und verzögert Investitionen wesentlich. Für internationale Firmen ist es sehr gefährlich in Kuba zu investieren oder Kuba zu beliefern, da sie schnell mit Bussen belegt werden (siehe z.B. Holcim wegen der Beteiligung am Zementwerk in Cienfuegos oder Drohungen gegen Fluggesellschaften die Kuba anfliegen). Ich denke eine ABB wird Kuba kaum direkt mit Ersatzteilen und Equipment für Kraftwerke beliefern auch wenn die Devisen vorhanden wären. Haben alle Schiss vor den hohen Strafen.
Ohne funktionierende Wirtschaft und Tourismus sind natürlich keine Devisen da. Die Hautschuld für diesen Zustand trägt sicher das über 60 jährige kubanische System aber auch Corona und das Embargo.
Eine Sache könnte man schnell beheben: Embargo abschaffen. Wenn es ja nur als faule Ausrede der kubanischen Regierung gebraucht wird, bringt es ja nichts und kann abgeschafft werden. Wenn es nicht abgeschafft wird, gestehen die Amis dem Embargo durchaus eine schädliche Wirkung auf die kubanische Wirtschaft zu!
Man kann Kuba nicht nur vorwerfen, dass es keine Devisen hat. Man muss Kuba auch die Möglichkeit lassen, Devisen zu verdienen wie jedem andere Land.
Ich bin auch kein Fan der kubanischen Regierung aber ich bin gegen planlose nach mir die Sinflut Lösungen wie bestehendes System weg und dann wir alles gut. So einfach ist es leider nicht. Es wird kein schnelles Wunder zur Verbesserung geben.
Saludos
#587 RE: Infos über die gegenwärtige Situation in Kuba 01/2022
Zitat von cohiba im Beitrag #586
auch wenn die Devisen vorhanden wären.
Sind sie aber nicht. Kuba ist gegenüber dem Westen seit 1986 (!), und auch sonst, überschuldet.Es gibt überall auf der Welt genug Firmen, die mit den USA nix zu tun haben und deshalb auch nicht indirekt von den Embargogesetzen betroffen sind. Kuba fehlt es an den Basisdingen, die es überall auf der Welt einkaufen könnte, wenn es Geld hätte, weniger Hightech mit US-Bestandteilen. Das Embargo ist hier komplett außen vor. Und die wenigen Devisen, die man hat, braucht man für den Einkauf von Lebensmitteln, statt sie selbst zu produzieren. Und wo kauft man diese zum großen Teil? Richtig, im Blockadeland USA!
Also dein Lamento, gäbe es das Embargo nicht, ginge es Kuba wahrscheinlich deutlich besser, geht offenbar an der Realität vorbei.
"braucht man für den Einkauf von Lebensmitteln"
Für die Polizei, Armee und was dazu gehört, die wollen natürlich ordentlich versorgt werden, sonst funktioniert das ganze nicht. Der Rest an Lebensmitteln geht in die Devisenläden und Hotels, was dann noch übrig bleibt, wird geklaut und auf der Straße verhögert.
Pastica
Was ich bei den Miamicubanern nicht verstehe. Einerseits unterstützen sie das Embargo, was nachweislich nur ihre Familien trifft, aber nicht die Regierung!
Andererseits schicken sie jährlich viel Geld rüber zu ihren Familien und unterstützen unmittelbar damit die Regierung.
Es ist wie Schwanger und nur ein bisschen Schwanger...
Fuck you Putin
Zitat von Pastica im Beitrag #588
Für die Polizei, Armee und was dazu gehört, die wollen natürlich ordentlich versorgt werden, sonst funktioniert das ganze nicht
Ich denke dass ein großer Teil, wenn nicht sogar der größte Teil, in die Austattung von Polizei und Militär zum Zwecke der Überwachung und Machterhaltung investiert wird.
Anders wäre diese Staatsform nicht zu halten, sprich das Fass wäre schon längst übergelaufen.
@cohiba: Wer hat denn den Dollar als offizielles Zahlungsmittel in Kuba abgeschafft und stattdessen eine Micky-Maus-Währung etabliert und den Umtausch von Dollar zu CUC noch mit Strafgebühr belegt? Die Amis waren es nicht. Eine vollkommene Gaga-Aktion von Castro damals. Habe ich nie verstanden. Und ich bin nicht mehr ganz sicher was der Auslöser war. Aber war da nicht was mit einem Frachter mit Hilfsprodukten die die USA nach einem Hurrikan los geschickt hatten und der in Havanna nie anlegen durfte. Ob das jetzt wirklich in einem causalen Zusammenhang steht weiß ich nicht mehr. Aber den Frachter mit den Hilfsmitteln nach Hurrikan „Ike“ gab es und auch das er zurück geschickt wurde, weil die Amis die offiziellen Wege nicht eingehalten hätten.
Heute fehlen genau solche Devisen mit denen man locker solche Sachen kaufen könnte. Und nach 50 Jahren oder mehr Umschiffen des Embargos sind da schon lange keine zig Zwischenhändler mehr nötig und damit auch keine grossen Zusatzkosten. Nur nachdem etliche Händler, Reedereien und Länder auf ihren Kosten sitzen geblieben sind, macht eben keiner von denen mehr Geschäfte mehr mit Kuba. So einfach ist das. Wie EHB schon geschrieben hat.
@Falko: Die Exilkubaner leben teilweise schon so lange in den USA, dass sie garnicht merken, dass sie inzwischen genauso bigott sind wie ein Grossteil der Amis. Zum Teil ist das schon die 2.-3. Generation der nach der Revolution geflüchteten Kubaner, die einfach nur sinnbefreit das nachplappern was sie von den Grosseltern und Eltern eingeredet bekommen haben. Ich habe einige von denen kennen gelernt und keiner war jemals auf Kuba oder hat seine Verwandten jemals in echt kennen gelernt. Übrigens hatte 2018 überhaupt vor die Verwandten mal zu besuchen wenn es möglich wäre. Alle wollten nur die armen Verwandten ins gelobte Land holen. Echt strange.
Meines Wissens, war der Frachter beladen mit Hilfen, welche durch die Kirche und so verteilt werden sollten und das wollte von der Regierung niemand. Was anderes wäre gewesen, man hätte die Hilfsgüter der Regierung gegeben (geschenkt) und diese Regierung hätte sie verkaufen können, so hätte jeder was gehabt.
USA, ein gutes Gefühl, geholfen zu haben
Regierung viel Geld im Säckel
Der Kubaner konnte auch mal was kaufen.
Eine runde Sache.
Pastica
#598 RE: Infos über die gegenwärtige Situation in Kuba 01/2022
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #587Zitat von cohiba im Beitrag #586
auch wenn die Devisen vorhanden wären.
Sind sie aber nicht. Kuba ist gegenüber dem Westen seit 1986 (!), und auch sonst, überschuldet.Es gibt überall auf der Welt genug Firmen, die mit den USA nix zu tun haben und deshalb auch nicht indirekt von den Embargogesetzen betroffen sind. Kuba fehlt es an den Basisdingen, die es überall auf der Welt einkaufen könnte, wenn es Geld hätte, weniger Hightech mit US-Bestandteilen. Das Embargo ist hier komplett außen vor. Und die wenigen Devisen, die man hat, braucht man für den Einkauf von Lebensmitteln, statt sie selbst zu produzieren. Und wo kauft man diese zum großen Teil? Richtig, im Blockadeland USA!
Also dein Lamento, gäbe es das Embargo nicht, ginge es Kuba wahrscheinlich deutlich besser, geht offenbar an der Realität vorbei.
In vielen bi ich ja einverstanden was du schreibst aber:
- die gewichtige Firmen im ernergiesektor wie schon erwähnt ABB, wahrscheinlich auch Siemens etc liefern wohl kaum direkt nach Kuba, sind alle auch in den USA tätig
- es ist auch unbestritten, dass 70% oder mehr Lebensmittel eingeführt werden müssen und dass dies dem kommunistischen System geschuldet ist. Klar wäre es besser man könnte/würde diese Devisen für Investitionen in Produktionsmittel verwenden und würde/müsste nicht alles für Konsum ausgeben. Die Leute haben aber jetzt Hunger und es bleibt kein Geld für Investitionen. Ein Teufelskreis den man nur schwer durchbrechen kann.
Bis 2018 hat sich kuba langsam aber stetig verbessert. Ich denke ohne Trump, Covid hätten all die neuen Selbständigen die auch immer mehr Leuten eine Arbeit eine Alternative zur Arbeit beim Staat boten, sich immer mehr emanzipiert und sich weniger vom Staat vorschreiben lassen. Immer mehr Leute hätten Eigenverantwortung gezeigt, sich politisch interessiert, sich nicht mehr alles von der Regierung vorschreiben lassen und es hätte eine echte Opposition mit fähigen Leuten entstehen können. Als Programm genügt nicht weg mit der Regierung. Damit ist leider noch nichts getan.
Aber eben hätte hätte Fahradkette.
Und zu den Lebensmittelkäufen in den USA, kann ich auch nicht verstehen. Werden wohl die Ware zu einem sehr günstigen Preis anbieten. Aber da kommt die Doppelmoral der USA: Geschäfte machen mit Kuba ja (Kuba muss ja alles sofort bezahlen) andere aber daran hindern.
Es braucht viele Reformen und manchmal gibt es sogar gute Ansätze dazu. Häufig werden diese aber wieder mit neuen Bestimmungen oder weil der Staat das Gefühl hat alles kontrollieren zu müssen wieder zunichte gemacht. Ein Schritt vorwärts und wenns blöd geht wieder einer oder zwei zurück. So kommt man noch vorwärts.
Saludos
Zitat von Trieli im Beitrag #593
@cohiba: ….. Und nach 50 Jahren oder mehr Umschiffen des Embargos sind da schon lange keine zig Zwischenhändler mehr nötig und damit auch keine grossen Zusatzkosten. Nur nachdem etliche Händler, Reedereien und Länder auf ihren Kosten sitzen geblieben sind, macht eben keiner von denen mehr Geschäfte mehr mit Kuba. So einfach ist das. Wie EHB schon geschrieben hat.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchmal zu erheblichen Mehrkosten kommt, da Kuba de Fakto vom Swift System ausgeschlossen ist. Auch nimmt praktisch keine Bank so einfach Dollar (Bargeld) aus Kuba entgegen, da sie Angst vor dem Embargo haben. Die Banken die es machen lassen sich das meist fürstlich bezahlen.
Das wohl einige Geld verloren haben oder nur schleppend bezahlt wurde wird wohl auch eine Tatsache sein und ist für zukünftige Geschäfte mit Kuba nicht hilfreich.
Saludos
#600 RE: Infos über die gegenwärtige Situation in Kuba 01/2022
Zitat von cohiba im Beitrag #599
Das wohl einige Geld verloren haben oder nur schleppend bezahlt wurde wird wohl auch eine Tatsache sein und ist für zukünftige Geschäfte mit Kuba nicht hilfreich.
Zusammenfassend steckt der Karren so tief im Dreck dass gar keine greifbare Lösung mehr am Horizont zu sehen ist...
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