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Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von hombre del norte im Beitrag #222Zitat von Luz im Beitrag #221
Ich kann mir nur schlicht nicht vorstellen, dass eine Casa Wirtin sehr glücklich darüber sein wird, wenn ich ihr pro Nacht 625 oder 750 Pesos auf den Tisch lege. Was will sie denn mit dem ganzen Geld anfangen, wenn sie dafür kaum etwas kaufen kann? Oder garantiert der Staat den Rücktausch in Devisen, wie es beim CUC noch der Fall war? Wohl kaum
Na das ist ziemlich einfach, Luz: Sie wird es nicht nehmen und stattdessen auf USD oder EUR bestehen.
Und zu deiner zweiten Frage: Der Staat garantiert da gar nichts. Denn das wäre für ihn ein mieses Geschäft. Bleibt nur die Straße. Und auf der werden die Kurse nach Angebot und Nachfrage geregelt.
Aber ist nur eine rhetorische Antwort auf eine rhetorische Frage. Zumal deine CUP ja noch bei der Wirtin auf dem Tisch liegen und über sie eben nicht in den Währungswechselkreislauf eintauchen.
So einfach ist das aber nicht. Auf meine diesbezügliche Frage hin, hat meine novia von der reservierten Casawirtin die Antwort bekommen. 25 + 4 für Frühstück. Da ich ja aber keine CUC mehr bekommen werde, wenn ich am 2.1. dort einchecken werde, wäre ich ja gezwungen in MN zu bezahlen. Wenn ich der Casawirtin dann 825 Peso cubano auf den Tisch lege wird sie diese, aus Mangel an Alternativen ja kaum zurückweisen können. Da ich in Quarantäne bin, kann sie uns zudem auch kaum vor die Tür setzen, wenn ich nicht genug Devisen in bar dabei hätte.
Vielleicht werden die Casabesitzer ja aber auch schneller als erwartet über einen Kreditkartenleser verfügen und ich mache mir viel zu viele unnütze Gedanken
#227 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von Luz im Beitrag #226
hat meine novia von der reservierten Casawirtin die Antwort bekommen. 25 + 4 für Frühstück. Da ich ja aber keine CUC mehr bekommen werde, wenn ich am 2.1. dort einchecken werde, wäre ich ja gezwungen in MN zu bezahlen. Wenn ich der Casawirtin dann 825 Peso cubano auf den Tisch lege wird sie diese, aus Mangel an Alternativen ja kaum zurückweisen können.
Es gibt keinen Mangel an Alternativen. Die Alternativen heißen USD oder EUR, die Währungen, die von Touristen erwartet werden und die sie ja schon erwartbar mitgebracht haben und die nicht erst gegen kubanische Pesos getauscht werden müssen. Setze mal hinter das 25 + 4 ein USD oder EUR.
Alles andere würde mich wundern. Aber berichte dann ruhig mal. Ich lasse mich gern von der normativen Kraft des sich auf Kuba ständig ändernden Faktischen belehren.
#228 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
#229 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #228
Also meine Vermieterin, die wir Montag heimsuchen werden, hat die Preise bisher in CUC angesagt. Bisher natürlich. Ab dem 01.01.2021 unwahrscheinlich. Die casa selbst wurde über Airbnb gebucht und bezahlt. Und in welcher Währung hast du bei AirBnB gezahlt?
#230 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
#231 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #230
Ich sehe keinen großen Unterschied zur Situation jetzt und ab 1.1. Ich sehe ihn aktuell natürlich auch nicht, denn der 1.1. liegt ja erst in der Zukunft. Aber ich ahne ihn. Wie auch immer, Luz wird ja hoffentlich berichten. Und dann kann einer von uns beiden seine Sichtweise den Realitäten anpassen.
Bei Arbnb habe ich in Euro bezahlt. Welche Währung der Vermieterin ausbezahlt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Na, Letzteres stand nun aber auch nicht zur Debatte. Und Ersteres hat kaum etwas mit der konkreten Bezahlsituation vor Ort zu tun, wenn du welche Scheinchen auch immer für das noch nicht bezahlte Zimmer auf den Tisch legen musst und eben nicht mal schnell die AirBnB-App anschmeißen kannst.
#232 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von hombre del norte im Beitrag #227
Es gibt keinen Mangel an Alternativen. Die Alternativen heißen USD oder EUR, die Währungen, die von Touristen erwartet werden und die sie ja schon erwartbar mitgebracht haben und die nicht erst gegen kubanische Pesos getauscht werden müssen. Setze mal hinter das 25 + 4 ein USD oder EUR.
CuC ist bis zum Juni 21 bzw für noch 6 monate gültiges Zahlungsmittel dort und Cup sowieso daran hat sich die Casa Besitzerin zu halten.
Mann kann das mit ihr aber ganz einfach mal gemeinsam mit den zuständigen der Immi klären ich denke der Hinweis dürfte zur raschen Einigung führen ihre Lizenz wollen die nicht verlieren.
Aber zu verlangen das Sie USD o.€ bekommen kann ich mir schlecht vorstellen das sie auch darauf bestehen wenn du nein sagst.
Soviel sorgen würde ich mir da nicht machen.
Gruß Murci
#233 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Die Diskussion ist müßig. Casa-Preise sind Verhandlungssache. Du kannst den Preis in Dollar, Euro oder auch in CUP aushandeln. Wenn der Preis in Dollar ausgehandelt wurde, sollte man auch den Anstand besitzen, den entsprechenden Devisenbetrag auf den Tisch zu legen und nicht wie ein Ober-Camaján mit der Inmi drohen und den offiziell umgerechneten CUP-Betrag zahlen, den man möglichst zuvor noch selbst schwarz zu einem deutlich besseren Kurs getauscht hat.
#234 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
#235 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #233
Die Diskussion ist müßig. Casa-Preise sind Verhandlungssache. Du kannst den Preis in Dollar, Euro oder auch in CUP aushandeln. Wenn der Preis in Dollar ausgehandelt wurde, sollte man auch den Anstand besitzen, den entsprechenden Devisenbetrag auf den Tisch zu legen und nicht wie ein Ober-Camaján mit der Inmi drohen und den offiziell umgerechneten CUP-Betrag zahlen, den man möglichst zuvor noch selbst schwarz zu einem deutlich besseren Kurs getauscht hat.
Das nenne ich mal anständig!
Zitat von tom2134 im Beitrag #225
[quote=kdl|p8129937]
Dh, kdl, es gibt eigentlich noch alles? Zumindest wenn man ein wenig sucht. Oder wie ist die derzeitige Versorgungslage?
Ich bin ab nächste Woche auch da, deshalb meine Neugier.
Die CUC-Geschäfte sind wie leer gefegt, es sein denn, du benötigst Rum, Zucker oder Salz. Schweinefleisch gibt es im freien Verkauf (ca. 60 CUP/libra), Angebot an Obst und Gemüse auch und einigermaßen stabil. Andere Dinge des täglichen Bedarfs wie Öl, Huhn, Waschmittel, Zahnpasta etc. werden jetzt(zumindest hier in Holguin) über die Libreta verkauft. Hat zumindest den Vorteil, dass sich die langen Schlangen vor den CUC-Geschäften nahezu aufgelöst haben. MLC-Geschäfte im Moment auch ziemlich leer.
Gruß
kdl
Mit der "Währungsreform" ist auch eine Steuerreform erfolgt. Für uns interessant dabei vor allem ist "artículo 28 del decreto-ley No.21 que modifica la ley 113 “Del Sistema Tributario” del 23 de julio de 2012". Die Kubaner haben nicht so schöne Namen für ihre Gesetze wie Deutschland. Sonst hieße das wahrscheinlich "Ganz besonders tolles Steuerverbesserungsgesetz".
Darin steht der sehr erfreuliche Passus, dass Residenten mit einem ausländischen Arbeitsvertrag 4% Steuern in Kuba zahlen müssen. Das betrifft sowohl, im Ausland lebende Kubaner als auch Ausländer mit der residencia permanente.
Zitat
De acuerdo con el artículo 28 las personas naturales cubanas y extranjeras, con residencia permanente en el territorio nacional, por los ingresos que perciban de contratos individuales de trabajo en el exterior pagarán sobre el total de los mismos un 4%, sin considerar deducción alguna salvo los pagos de las comisiones que haya realizado a entidades cubanas a través de las cuales se contrató.
Damit wird es noch weniger attraktiv, eine residencia permanente in Kuba zu haben.
Mir stellt sich zwar die Frage, wie die kubanischen Behörden das feststellen und berechnen wollen. Aber das bekommen die sicher hin. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die dann eine gerichtlich und von der Botschaft beglaubigte Übersetzung der hiesigen Steuerbescheinigung o.ä. verlangen.
nico_030
(
gelöscht
)
#240 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
@sisyphos... In der Steuerangelegenheit von Artikel 28 ist dies in Europa bekannt und wird durch das Steuergesetz garantiert, je nachdem, in welchem Land wird zwischen 8 bis 10 Prozent des Einkommensgezahlt. Ich stelle mir vor, dass es in Kuba in einer Vielzahl von Berufen üblich ist, sowohl im Tourismus als auch im internationalen Hafen von Mariel
#242 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von Sisyphos im Beitrag #238Leute, das ist wieder so ein Fall. Es wurden ganz viele Gesetze etc. angepasst wegen der Abschaffung des CUC. Aber längst nicht alles, was in den neuen Verordnungen, Dekreten etc. enthalten ist, ist auch neu.
Mit der "Währungsreform" ist auch eine Steuerreform erfolgt. Für uns interessant dabei vor allem ist "artículo 28 del decreto-ley No.21 que modifica la ley 113 “Del Sistema Tributario” del 23 de julio de 2012".
Artikel 28 des Gesetzes 113 - Ursprungsversion aus 2012:
"ARTÍCULO 28.- Las personas naturales cubanas y extranjeras con residencia permanente en el territorio nacional, por los ingresos que perciban de contratos individuales de trabajo en el exterior, pagarán sobre el total de los mismos un cuatro por ciento (4 %), sin considerar deducción alguna salvo los pagos de las comisiones que haya realizado a entidades cubanas a través de las cuales se contrató. Se entenderá como contrato individual de trabajo en el exterior la labor remunerada que realice un ciudadano cubano en otro país por gestión propia o por medio de una entidad cubana, sin estar amparado en un convenio de colaboración, contrato de exportación de servicio u otro de similar naturaleza. El valor mínimo a liquidar es de veinte pesos convertibles (20.00 CUC) mensuales, aplicando las reglas de conversión establecidas en el artículo 23."
Artikel 28 des Gesetzes 113 in der neuen geänderten Version:
"Artículo 28. Las personas naturales cubanas y extranjeras con residencia permanente en el territorio nacional, por los ingresos que perciban de contratos individuales de trabajo en el exterior, pagarán sobre el total de los mismos un cuatro por ciento (4%), sin considerar deducción alguna salvo los pagos de las comisiones que haya realizado a entidades cubanas a través de las cuales se contrató. Se entenderá como contrato individual de trabajo en el exterior la labor remunerada que realice un ciudadano cubano en otro país por gestión propia o por medio de una entidad cubana, sin estar amparado en un convenio de colaboración, contrato de exportación de servicio u otro de similar naturaleza. El pago se realizará aplicando el tipo de cambio establecido con respecto al dólar estadounidense y el valor mínimo a liquidar es de quinientos pesos cubanos (500.00 CUP) mensuales."
Nur das fettgedruckte hat sich geändert und da geht es mal wieder hauptsächlich darum, dass nicht mehr auf CUC Bezug genommen wird. Die Steuerfreigrenze wurde also von 480 CUP (20 CUC x 24) auf 500 CUP angehoben. Keine Sensation, würde ich sagen.
#243 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #233
Die Diskussion ist müßig. Casa-Preise sind Verhandlungssache. Du kannst den Preis in Dollar, Euro oder auch in CUP aushandeln. Wenn der Preis in Dollar ausgehandelt wurde, sollte man auch den Anstand besitzen, den entsprechenden Devisenbetrag auf den Tisch zu legen und nicht wie ein Ober-Camaján mit der Inmi drohen und den offiziell umgerechneten CUP-Betrag zahlen, den man möglichst zuvor noch selbst schwarz zu einem deutlich besseren Kurs getauscht hat.
Ich sehe das nicht anders wenn cuc vereinbart ist wird das auch gezahlt.
Aber wer will den noch haben?
Die würden sich ja zur Zeit lieber 20 USD als 20 CUC geben lassen und darauf würde ich mich nicht einlassen zumal der Umtauschkurs auf der Straße besser ist.
@ Varna erst lesen dann antworten so habe ich das nicht geschrieben
ElHombreBlanco hat es nur so dargestellt nicht drauf reinfallen
Gruß Murci
@Varna
Zitat von murci im Beitrag #232Zitat von hombre del norte im Beitrag #227
Es gibt keinen Mangel an Alternativen. Die Alternativen heißen USD oder EUR, die Währungen, die von Touristen erwartet werden und die sie ja schon erwartbar mitgebracht haben und die nicht erst gegen kubanische Pesos getauscht werden müssen. Setze mal hinter das 25 + 4 ein USD oder EUR.
CuC ist bis zum Juni 21 bzw für noch 6 monate gültiges Zahlungsmittel dort und Cup sowieso daran hat sich die Casa Besitzerin zu halten.
Mann kann das mit ihr aber ganz einfach mal gemeinsam mit den zuständigen der Immi klären ich denke der Hinweis dürfte zur raschen Einigung führen ihre Lizenz wollen die nicht verlieren.
Aber zu verlangen das Sie USD o. bekommen kann ich mir schlecht vorstellen das sie auch darauf bestehen wenn du nein sagst.
Soviel sorgen würde ich mir da nicht machen.
Gruß Murci
#247 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
#248 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Wie Marino Murillo Jorge, Leiter der Ständigen Kommission für die Umsetzung und Entwicklung der Leitlinien, am Runden Tisch erklärte, wird die Bevölkerung nach dem Ausschluss des CUC aus dem Verkehr im Land genügend Zeit haben (dies wird erwartet) mindestens sechs Monate), um die Beträge in Pesos umzutauschen, oder Sie können sie durch Einkäufe auf dem Markt erschöpfen. Beispielsweise sammeln die Geschäfte das Bargeld bei Einkäufen und geben Änderungen an CUP zurück, eine Maßnahme, die bereits vorhanden ist.
Zitat
Währungsreform auf Kuba (1): „Neuordnung“ des Sozialismus?
Ab dem 1. Januar 2021 wird im sozialistischen Kuba der Peso zur einzigen Landeswährung. Mit der Abschaffung des dualen Währungssystems hält der bisherige Wechselkurs von 24:1 zum US-Dollar auch im Staatssektor Einzug, womit sich das gesamte Lohn- und Preisgefüge auf der Insel neu ausrichten wird. Was wird auf Kuba unter der „Neuordnung“ verstanden und was ändert sich damit alles? Und was bedeutet der Prozess für die Kaufkraft der Bevölkerung? „Cuba heute“ versucht in dieser mehrteiligen Serie, Antworten auf zentrale Fragen der Währungsreform zu finden.
Quelle: Cubaheute
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #248Im Gesetz ist die Rede von "tiendas u otros establecimientos previamente autorizados". Aber das bedeutet doch nicht, dass ich als Cuentapropista bzw. Privatperson verpflichtet bin, CUC nach dem 31.12.2020 noch als gültiges Zahlungsmittel anzunehmen, oder?
wird die Bevölkerung nach dem Ausschluss des CUC aus dem Verkehr im Land genügend Zeit haben (dies wird erwartet) mindestens sechs Monate), um die Beträge in Pesos umzutauschen, oder Sie können sie durch Einkäufe auf dem Markt erschöpfen. Beispielsweise sammeln die Geschäfte das Bargeld bei Einkäufen und geben Änderungen an CUP zurück
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