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Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von Sisyphos im Beitrag #200Zitat von Quimbombó im Beitrag #199
So habe ich das auch irgendwo gelesen. Die unrentablen Betriebe sollen noch während einer Übergangszeit von einem Jahr Unterstützung bekommen und dann geschlossen werden. Das dürfte wohl einen sehr hohen Anteil der Staatsbetriebe betreffen...
Das habe ich auch gelesen. Dass dann sehr viele Staatsbetriebe schließen müssen, ist sehr wahrscheinlich.
Das sagt sich so leicht. Spannend wird dann das Schicksal der Beschäftigten. Eine Arbeitslosigsversicherung gibt es ja nicht und schon bisher zahlen die Betriebe in gut sozialistischer Manier nichts, wenn sie vorübergehend schließen.
Was dann mit den tausenden von Arbeitslosen geschehen soll, wird der Regierung noch Kopfzerbrechen bereiten.
Nö, zumindest finanziell ist‘s nicht so folgenschwer, eher bleibt‘s ähnlich wie bisher, nur wird‘s offensichtlicher:
Schon jetzt gilt: die Menschen in den staatlichen Betrieben tun so, als würden sie arbeiten. Aber sie schaffen nix.
Und der Staat als Arbeitgeber tut so, als würde er seine Mitarbeiter dafür bezahlen. Aber für die paar Pesos kann man sich eh quasi nix kaufen ... .
Arbeit muss mehr sein als Beschäftigungstherapie.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #200Zitat von Quimbombó im Beitrag #199
So habe ich das auch irgendwo gelesen. Die unrentablen Betriebe sollen noch während einer Übergangszeit von einem Jahr Unterstützung bekommen und dann geschlossen werden. Das dürfte wohl einen sehr hohen Anteil der Staatsbetriebe betreffen...
Das habe ich auch gelesen. Dass dann sehr viele Staatsbetriebe schließen müssen, ist sehr wahrscheinlich.
Das sagt sich so leicht. Spannend wird dann das Schicksal der Beschäftigten. Eine Arbeitslosigsversicherung gibt es ja nicht und schon bisher zahlen die Betriebe in gut sozialistischer Manier nichts, wenn sie vorübergehend schließen.
Was dann mit den tausenden von Arbeitslosen geschehen soll, wird der Regierung noch Kopfzerbrechen bereiten.
Für den Wandel in Kuba gibt es doch die Blaupause China. Ging doch gut aus in China.
Zitat von Polo im Beitrag #203
Für den Wandel in Kuba gibt es doch die Blaupause China. Ging doch gut aus in China.
Na dann wirds sicher schnell klappen, die arbeitseifrigen Brigaden und Wanderarbeiter warten schon unter der karibischen Sonne um sich jetzt mal zur endgültigen Festigung des Sozialismus ins Zeug zu legen
#205 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
#207 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Die vorgesehenen Preise sehen erst mal nicht dramatisch aus.
IMG-20201212-WA0016.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Aber den Geringverdienern wird nur eine Summe von 600 peso für Mehrbedarf, Strom, Miete, Kleidung, Rum und Fiesta zugestanden.
IMG-20201212-WA0017.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
#211 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #205Zitat von Luz im Beitrag #202
Was passiert eigentlich in den Cajeros wenn ich am 01.01. meine Kreditkarte dort reinstecken werde? Was für ein Geld Kotmmt dann da raus?
Wenn überhaupt, dann CUP.
Was auch sonst ist doch die Landeswährung. Nur darum geht es doch auch weiterhin...Devisen reinschieben, Kubagültiges Papier rauskriegen
Zitat
Sonderankündigung im TV: Währungsreform beginnt am 1. Januar 2021
Kommendes Jahr wird Kuba sein duales Währungssystem abschaffen. Am Donnerstag gab Präsident Miguel Díaz-Canel im Rahmen einer Fernsehansprache zusammen mit KP-Generalsekretär Raúl Castro bekannt, dass der kubanische Peso (CUP) ab dem 1. Januar 2021 mit einem einheitlichen Wechselkurs von 24 zu 1 zum US-Dollar zur alleinigen Landeswährung wird. Der konvertible Peso (CUC) verliert seine Gültigkeit als Zahlungsmittel und kann ab dem Stichtag für ein Zeitfenster von 180 Tagen umgetauscht werden.
Quelle: Cubaheute
China ist eine Diktatur, die sich kommunistisch nennt und de facto aber durch (Wirtschafts-)Imperialismus,
Staatsmonopole und Turbokapitalismus und menschenverachtenden staatlichen Kontrollwahn geprägt ist.
Als Blaupause für den Ausweg Kubas aus der Wirtschaftskrise eher weniger geeignet.
Wesentlicher Unterschied ist auch die Mentalität der Leute.
Ich habe die Leute in China als obrigkeitshörige Arbeitsbienen kennengelernt, die gehorchen und bereit sind, sich anzupassen bis hin zur Ausbeutung.
„Work/Live-Balance“ ist nicht so wichtig. Hauptsache HABEN und ZEIGEN, Auto, Plasma-TV, dicke Uhr, und und und.
In Cuba haben die Leute mehrheitlich eine völlig andere Mentalität.
#219 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von Turano im Beitrag #213Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #205Zitat von Luz im Beitrag #202
Was passiert eigentlich in den Cajeros wenn ich am 01.01. meine Kreditkarte dort reinstecken werde? Was für ein Geld Kotmmt dann da raus?
Wenn überhaupt, dann CUP.
Was auch sonst ist doch die Landeswährung. Nur darum geht es doch auch weiterhin...Devisen reinschieben, Kubagültiges Papier rauskriegen
Ich kann mir nur schlicht nicht vorstellen, dass eine Casa Wirtin sehr glücklich darüber sein wird, wenn ich ihr pro Nacht 625 oder 750 Pesos auf den Tisch lege. Was will sie denn mit dem ganzen Geld anfangen, wenn sie dafür kaum etwas kaufen kann? Oder garantiert der Staat den Rücktausch in Devisen, wie es beim CUC noch der Fall war? Wohl kaum
#222 RE: Über die Dringlichkeit der Währungsunion in Kuba
Zitat von Luz im Beitrag #221
Ich kann mir nur schlicht nicht vorstellen, dass eine Casa Wirtin sehr glücklich darüber sein wird, wenn ich ihr pro Nacht 625 oder 750 Pesos auf den Tisch lege. Was will sie denn mit dem ganzen Geld anfangen, wenn sie dafür kaum etwas kaufen kann? Oder garantiert der Staat den Rücktausch in Devisen, wie es beim CUC noch der Fall war? Wohl kaum
Na das ist ziemlich einfach, Luz: Sie wird es nicht nehmen und stattdessen auf USD oder EUR bestehen.
Und zu deiner zweiten Frage: Der Staat garantiert da gar nichts. Denn das wäre für ihn ein mieses Geschäft. Bleibt nur die Straße. Und auf der werden die Kurse nach Angebot und Nachfrage geregelt.
Aber ist nur eine rhetorische Antwort auf eine rhetorische Frage. Zumal deine CUP ja noch bei der Wirtin auf dem Tisch liegen und über sie eben nicht in den Währungswechselkreislauf eintauchen.
Gibt es denn in Kuba gar nicht mehr die kleinen Obst- und Gewüsestände an den Straßenecken?
Novia hat da in CUP bezahlt.
In den Tiendas waren CUC gefragt für Fleisch, Hühnchen, Käse, Brot und Getränke.
Gibt es da gar nichts mehr von dem zu kaufen - oder, wenn doch, wie zahlen die Leute dort?
Bar in US$?
Zitat von Flipper20 im Beitrag #223
Gibt es denn in Kuba gar nicht mehr die kleinen Obst- und Gemüsestände an den Straßenecken?
Novia hat da in CUP bezahlt.
Gibt es überall.
In den Tiendas waren CUC gefragt für Fleisch, Hühnchen, Käse, Brot und Getränke.
Das kann man auch in CUP bezahlen.
Gibt es da gar nichts mehr von dem zu kaufen - oder, wenn doch, wie zahlen die Leute dort?
Bar in US$?
Bar kannst du in den Geschäften nur in CUC (noch) und CUP bezahlen
Zitat von kdl im Beitrag #224Zitat von Flipper20 im Beitrag #223
Gibt es denn in Kuba gar nicht mehr die kleinen Obst- und Gemüsestände an den Straßenecken?
Novia hat da in CUP bezahlt.
Gibt es überall.
In den Tiendas waren CUC gefragt für Fleisch, Hühnchen, Käse, Brot und Getränke.
Das kann man auch in CUP bezahlen.
Gibt es da gar nichts mehr von dem zu kaufen - oder, wenn doch, wie zahlen die Leute dort?
Bar in US$?
Bar kannst du in den Geschäften nur in CUC (noch) und CUP bezahlen
Dh, kdl, es gibt eigentlich noch alles? Zumindest wenn man ein wenig sucht. Oder wie ist die derzeitige Versorgungslage?
Ich bin ab nächste Woche auch da, deshalb meine Neugier.
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