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Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von Santa Clara im Beitrag #149
Doch das ist kein Reisebericht, sondern Sextourismus und da gehoert das eigentlich auch hin!
Wer legt das fest? Du etwa?
Richtig: Gut, dass Du nix zu sagen hast.
#152 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von Santa Clara im Beitrag #149
Ueber seinen Unterhaltungswert kann man streiten oder unterschiedliche Meinungen haben. ...
Ja, natürlich. Das ist keine Frage.
Zitat von Santa Clara im Beitrag #149
... Doch das ist kein Reisebericht, sondern Sextourismus und da gehoert das eigentlich auch hin! ....
So ist das nicht richtig. Es ist schon ein Reisebericht. Du kannst es als Bericht über Sextourismus verstehen, doch selbst dann ist es ein Reisebericht.
Wobei wir uns dann über die Definition von Sextourismus noch nicht einig sind. Ist es das schon, wenn man während einer Reise in Kuba auch mal an eine Jinetera gerät? Oder beginnt der erst, wenn man speziell irgendwo hin reist, um dort Sex zu haben?
Einer meiner Freunde will demnächst nach Kuba, "Noch bevor es ein Bundesland der USA geworden ist!"
Der ist interessiert an der Architektur, weil Architekt, und an der Landschaft, weil begeisterter Naturliebhaber, Vogelbeobachter und Wanderer, und möchte auch mal eine der Chicas kennen lernen. Mein aktueller Besuch fasziniert ihn und nachdem er meine Reiseberichte gelesen hat, ist er neugierig.
Ist der dann schon ein Sextourist? Das finde ich gar nicht so leicht zu beantworten.
#153 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Also "früher" sprach man hier noch mehr oder weniger anerkennend vom "Matthes-Tarif" (= 5 CUC), durfte den Chicas als Diebstahlschutz den Perso einziehen oder auf'm verdreckten Klo ne schnelle Nummer schieben.
Heute wird man vor Krätze gewarnt, wenn man sich nicht ne aufgedonnerte Profinutte (oder ein reiches Mädchen aus gutem Hause ) an Land zieht, 20 CUC sind tacaño und über Sex im Allgemeinen soll man nur noch in der Schmuddelecke schreiben dürfen, und wenn man das tut, ist man nur noch Sextourist.
Also ich hatte an einigen Stellen mit der Ex-Novia aus Guantánamo ein déjà-vu gehabt. Deshalb bitte ich um etwas mehr Toleranz. Es verlangt ja niemand, dass man selbst die beschriebene Art von Kuba-Bereisung gut finden muss. Das darf man m.E. sogar schreiben, wenn man das sachlich tut. Aber blöde Anmache gegenüber den Berichteten ist doof und respektlos.
Zitat
Also "früher" sprach man hier noch mehr oder weniger anerkennend vom "Matthes-Tarif" (= 5 CUC), durfte den Chicas als Diebstahlschutz den Perso einziehen oder auf'm verdreckten Klo ne schnelle Nummer schieben.
Wow-Wow, das Langzeitgedächtnis funxt noch
Es waren USD und die Preise in Santiago.
Zitat von Santa Clara im Beitrag #149
Ueber seinen Unterhaltungswert kann man streiten oder unterschiedliche Meinungen haben. Doch das ist kein Reisebericht, sondern Sextourismus und da gehoert das eigentlich auch hin! Das dieses hier im Forum diverse Phantasien hervorruft, ist auch klar, vielleicht auch Neid. Mario ist ja auch nicht der Einzige, der diese Sache auslebt.
@Santa, meistens teile ich ja den Inhalt Deiner Beiträge aber hier sicher nicht. Der Reisebereicht liest sich gut, gibt auch gut die Stimmung auf seiner Reise wieder und ist durch tolle Fotos ergänzt. Dass da halt zwischendurch etwas zwischenmenschliches durchschimmert ist ja bei einem Cubatrip nicht verwunderlich. Klar, er könnte sämtliche Begegnungen mit weiblichen Wesen einfach weglassen im Bericht und dann wären ein paar Foristen zufriedener.
Die Frage ist aber auch ab wann man (=Mann&Frau) ein Sextourist ist? Jemand reist nach Cuba um seine Novia zu besuchen, die Beziehung geht in die Brüche und er/sie sitzt dann alleine am Malecon; ja und was dann.... Die einzige Option die er hätte wäre sich im Casa einzuschliessen um keinem weiblichen Wesen mehr zu begegnen.
Wer ohne Fehl und Tadel ist der werfe den ersten Stein.
Hi@all!
Eigentlich schön, dieses Statement vieler Foristen für Toleranz und Lockerheit.
Ich hoffe das das in Zukunft generell so gesehen wird.
Ich errinnere mich an einige Threads hier im Forum wo die Schreiber sich vor moralischer
Entrüstung über anderen nicht mehr beruhigen konnten.
joerg
Viñales
Bevor mich der Condor-Flieger am 24. 12. von Havanna nach Frankfurt zurückbringen wird, habe ich noch ein paar Tage Kuba übrig. Die letzte Station auf der Reise wird Viñales sein. Ich war vor über 10 Jahren schon einmal im Viñales-Tal unterwegs, damals allerdings nur im Rahmen eines Tagesausfluges von Havanna. Diesmal möchte ich ein paar Tage bleiben und mir die Gegend genauer anschauen.
Das Busticket besorge ich im Hotel Inglaterra beim Parque Central. Von dort fährt auch der Bus ab. Das spart mir die Fahrt zum VIAZUL-Terminal, der bekanntlich ein paar Kilometer außerhalb des Stadtzentrums liegt.
Viñales ist eines der beliebtesten Touristenziele Kubas. Das ist vor allem dem Viñales-Tal geschuldet, einer der landschaftlich schönsten Gegenden der Insel. Und das Panorama ist tatsächlich phantastisch. Tabakpflanzungen in leuchtend roter Erde, dazwischen weißgestrichene Farmhäuschen, Strohhütten und natürlich die Mogotes, die schroff aus dem Tal emporragenden Kalksteinkegel.
Dass es ziemlich touristisch zugehen wird, habe ich erwartet. Trotzdem bin ich nicht auf den Rummel vorbereitet, der mir entgegenschlägt, als wir ins Viñales-Städtchen einfahren. Jedes zweite Haus ist eine Casa Particular, die anderen mehr oder weniger teure Devisenrestaurants mit internationalem Einheitsfood. Auf den Straßen im Zentrum sind mehr Touristen als Einheimische unterwegs.
Bei der Ankunft wird der Bus von Casabesitzer und -vermittler umringt. Viele halten Schilder mit Namen in den Händen. Das sind diejenigen, die ihre Gäste von anderen Casabesitzern vermittelt bekamen. Man kann sich in Kuba von Casa zu Casa weiterreichen lassen. Allerdings verteuert das die Übernachtungskosten um die 5 CUC/Nacht Provision, die die Vermittler fürs vermitteln bekommen.
Ich habe keine Reservation. Als ich aussteige stürzen sich ein paar Casafrauen auf mich und halten mir Fotoalben mit Bildern ihrer Casa unter die Nase. Ich höre mir das „Casa, Casa Señor“ eine Weile an, schließe mich dann einer jüngeren, sympathischen Frau an, deren Casa etwas außerhalb des Stadtzentrums in einem ruhigen Viertel liegt. Es ist eine gute Wahl. Das Haus mit dem Innenhof ist schön, das Zimmer hat eigenen Eingang und von der Dachterrasse hat man einen netten Blick auf die umliegenden Häuser bis hin zu den Bergen.
Villa La Prieta y Mario - vielleicht mal meins?
Viñales ist anders. Alles wirkt sehr gepflegt und ordentlich. Die buntgestrichenen Häuschen haben standardmäßig eine Veranda mit zwei Schaukelstühlen darauf. Die Menschen sind recht hellhäutig, wirken eher südeuropäisch als karibisch. Laut meiner Casabesitzerin gibt es kaum Diebstähle, so lassen sie z.B. ihr Fahrrad unverschlossen vor dem Haus stehen. In Santiago oder Havanna würde das niemand machen.
Irgendwo las ich einmal, Viñales sei die einzige jineterafreie Stadt Kubas. Bei meinen Spaziergängen scheint sich das zu bestätigen. Nur adrett gekleidete und in jeder Hinsicht seriös wirkende Chicas kreuzen meine Wege. Da ich hier ein Tourist unter tausenden bin, falle ich auch niemandem auf. Ich bin in der Touristenmasse quasi unsichtbar. Ein paar Mal frage ich mich, ob ich tatsächlich noch in Kuba bin...
Aber ich bin nach Viñales gekommen, um die einzigartige Landschaft zu erleben, und die ist wirklich toll. In der Casa vermieten sie mir ein Fahrrad und während der nächsten Tage verbringe ich die Zeit hauptsächlich damit, durch das Viñalestal zu radeln.
Mit der Bicicleta durchs Viñalestal
Viñalestal
Einmal breche ich schon in aller Frühe auf. Ich möchte zum Sonnenaufgang am Aussichtspunkt beim Hotel Los Jazmines sein. Von dort blickt man auf das (vermutlich) berühmteste Panorama Kubas: Die Aussicht über das Viñales-Tal bis hin zu den Kalksteinfelsen.
Als ich am Aussichtspunkt ankomme, ist es noch dunkel. Die Stille der Nacht wird nur durch einen im Tal krähenden Hahn und ein paar Hunden, die sich über große Entfernungen anbellen, unterbrochen. Die Luft ist angenehm kühl, fast fröstelt es mich ein wenig. Leider steigen heute keine Nebelschwaden zwischen den Mogotes auf, wie man es auf Fotos gelegentlich sieht. Es ist lediglich etwas diesig. Immerhin ist der Himmel klar, was einen schönen Sonnenaufgang erwarten lässt.
Doch kaum streifen die ersten Sonnenstrahlen die Kuppen der Mogotes mit ihrem goldenen Licht, ändert sich alles schlagartig. An den Verkaufsständen wird eine Musikanlage in Betrieb genommen. Ein überlasteter Verstärker produziert grausamen, übersteuerten Sound, der in den Ohren schmerzt.
Gleichzeitig füllt sich der Parkplatz mit Touristenbussen und einigen PKWs. Plötzlich stehe ich inmitten einer Horde knipsender und lärmender Menschen, denen offenbar jegliches Gefühl für den Zauber des frühen Morgens abgeht. Mit Mojitos und Bucaneros in der Hand knipsen sie sich gegenseitig vor der Kulisse um dann wieder in ihren Bussen zu verschwinden. Eins weiß ich, eine Viñales-Bus-Tour werde ich niemals machen.
Meine Kamera ist an diesem Tag fast unbrauchbar. Die Elektronik muss in Havanna, als ich bei stürmischem Wetter am Malecon fotografiert habe, zu viel Feuchtigkeit abbekommen haben. Wenn ich sie jetzt einschalte, verändern sich permanent die Werte, Weißabgleich, ISO-Werte, Verschlußzeiten, alles geht hoch und runter. Ein vernünftiges Foto ist kaum möglich. Ein Tag später funktioniert alles wieder.
Das ‚klassische‘ Panorama vom Hotel Jaszmines
Viñalestal
Tabaco
Am letzten Nachmittag, es ist der 23.12., ein Tag vor Heiligabend und meinem Rückflug, sitze ich auf dem kleinen Platz vor der Kirche im Zentrum von Viñales. Es ist nicht viel los um diese Zeit. Die wenigen Kubaner und Touristen sitzen im spärlichen Schatten der Bäumchen und starren in ihre Smartphones.
Plötzlich schlendert eine junge Frau an mir vorbei. Eine großgewachsene, schlanke Mulattin. Ihre Haare sind zu dünnen Zöpfen geflochten und reichen fast bis zum Po. Ganz absichtslos und ohne Hintergedanken schaue ich ihr hinterher. Kubanerinnen haben die Gabe, sich sehr aufreizend bewegen zu können. Dieses lässige Wiegen der Hüften erfreut durchaus das Auge des Betrachters.
Vielleicht hat sie meine Blicke wahrgenommen, vielleicht ist es höhere Gewalt, Schicksal, Bestimmung , vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich der einzige bin, der nicht in ein Smartphone starrt, jedenfalls dreht sie plötzlich um, kommt zurück und setzt sich in meine Nähe. Sie spricht mich nicht an, sitzt einfach nur da und schaut geradeaus.
Nach einer Weile des Schweigens frage ich, ob sie aus Viñales stamme. Ohne mich direkt anzusehen, erzählt sie, dass sie in der Nähe von Puerto Esperanza lebe „en un Campo“ und dass sie um Freunde zu besuchen nach Viñales gekommen sei. Wir reden noch ein bisschen über dies und das, dann muss sie gehen. Zuvor fragt sie mich, ob ich heute Abend ins Centro Cultural käme, da gäbe es ‚Show‘ und ‚Musica‘ und ‚Baile‘. Ich sage OK und wir verabreden uns für 21 Uhr.
Als ich gegen 21 Uhr zum Centro Cultural komme, wartet sie schon beim Eingang und lächelt mir entgegen. Sie ist eine wirklich hübsche Mulata und ich beginne zu bedauern, dass heute mein letzter Tag in Kuba ist. Ich freue mich auf den Abend mit ihr.
Die Veranstaltung ist gut besucht. Geschätzt zwei Drittel der Besucher sind Yumas, ein Drittel Kubaner. Obwohl alle Plätze besetzt sind, organisiert meine Chica ein Tischchen in einer dunklen Ecke. Ich organisiere an der Bar etwas zu trinken, was bei dem Andrang gar nicht einfach ist.
Die Show ist ganz nett, aber so laut, dass man sich kaum unterhalten kann. Soweit ich erkennen kann, sind wir das einzige gemischte Kuba / Yuma Paar im Centro Cultural.
Meine Chica blickt immer wieder Richtung Eingang und ich sehe, dass sich dort mehrere uniformierte Polizisten aufhalten. Als die Show vorbei ist, frage ich:
„Nos vamos??“
Sie sagt, es gäbe viel Policia am Eingang, es sei besser, wenn ich zuerst ginge, sie würde mir dann folgen.
Ich gehe also los, schlendere an den Policias vorbei und setze mich draußen in einiger Entfernung, aber noch in Sichtweite, auf ein Bänkchen. Etwa fünf Minuten Später kommt meine Chica zum Ausgang. Ich sehe, wie ein Policia sie anspricht und ihr Carnet kontrolliert. Dann ist sie plötzlich von drei Polizisten umringt. Keine Ahnung was da genau abgeht, es endet jedoch damit, dass sie von zwei Polizisten zu einem Streifenwagen geführt wird. Und weg ist sie.
Ich sitze noch eine Weile auf dem Bänkchen und allmählich wird mir klar, dass ich die (vermutlich) einzige Jinetera von Viñales gefunden habe, und die Sch***Bullen sie mir vor der Nase weggeschnappt haben.
Que Mierda!
Damit ist meine Kuba-Geschichte zu Ende.
Ich danke allen fürs mitlesen und für den positiven und kritischen Feedback. Dieses Jahr werde ich nicht nach Kuba fliegen, zurzeit ist mir der Touristenrummel zu groß und es gibt ja auch andere interessante Ziele. Nächstes Jahr - mal schauen.
#159 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von Mario im Beitrag #157
Sie sagt, es gäbe viel Policia am Eingang, es sei besser, wenn ich zuerst ginge, sie würde mir dann folgen.
Ich gehe also los, schlendere an den Policias vorbei und setze mich draußen in einiger Entfernung, aber noch in Sichtweite, auf ein Bänkchen. Etwa fünf Minuten Später kommt meine Chica zum Ausgang. Ich sehe, wie ein Policia sie anspricht und ihr Carnet kontrolliert. Dann ist sie plötzlich von drei Polizisten umringt. Keine Ahnung was da genau abgeht, es endet jedoch damit, dass sie von zwei Polizisten zu einem Streifenwagen geführt wird. Und weg ist sie.
In Havanna, wo ich auch mal mit ner Guajira aus Granma unterwegs war, hat man uns beigebracht, immer zusammenzubleiben. Hat auch funktioniert. Händchenhaltend an den Policías vorbeigeschlendert. Diese haben entweder demonstrativ weggeguckt, oder wie ne weibliche Policía, Madame mal kurz gemustert, aber nix gesagt.
#161 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #159
In Havanna, wo ich auch mal mit ner Guajira aus Granma unterwegs war, hat man uns beigebracht, immer zusammenzubleiben. Hat auch funktioniert. Händchenhaltend an den Policías vorbeigeschlendert. Diese haben entweder demonstrativ weggeguckt, oder wie ne weibliche Policía, Madame mal kurz gemustert, aber nix gesagt.
Wenn ich sie etwas näher gekannt hätte, also sagen wir ab dem zweiten Abend, hätte ich mich schon eingemischt. Aber man weiß nie, ob man die Situation nicht verschlimmert. Und es war ihr Wunswch, dass wir den Saal getrennt verlassen.
Ich habe das Gefühl, dass in Viñales die Gesetze in etwa so streng ausgelegt werden, wie vor einigen Jahren im Oriente, da kam es auch vor, dass man sich nicht mit einem Mädel in einem Restaurant an einen Tisch setzen durfte. Heute ist es in Kuba viel lockerer geworden, zumindest außerhalb von Viñales.
#162 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #159
In Havanna, wo ich auch mal mit ner Guajira aus Granma unterwegs war, hat man uns beigebracht, immer zusammenzubleiben. Hat auch funktioniert. Händchenhaltend an den Policías vorbeigeschlendert. Diese haben entweder demonstrativ weggeguckt, oder wie ne weibliche Policía, Madame mal kurz gemustert, aber nix gesagt.
Wo Du auch mal unterwegs warst? Das war aber eine lange Anreise von Granma!
#163 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
#164 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #163
Immer wieder schön, einen Beitrag zu deiner morgendlichen Erheiterung geleistet zu haben.
Ich bedanke mich bei Dir! Die Vorstellung, Du als Santiaguero mit einer guajiro den weiten Weg nach Habana angetreten hast! War die Busfahrt laenger als der Habana Aufenthalt?
Und im Bus gab es dann schon Probe?
#165 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
#166 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #165
Ja, lustige Vorstellung. War aber nicht so.
Buen dia con alegria!
Muss mir irgendwann mal mehr erzaehlen, das ist eine gute Reisegeschichte!
Hi@all!
Zitat
Ich gehe also los, schlendere an den Policias vorbei und setze mich draußen in einiger Entfernung, aber noch in Sichtweite, auf ein Bänkchen. Etwa fünf Minuten Später kommt meine Chica zum Ausgang. Ich sehe, wie ein Policia sie anspricht und ihr Carnet kontrolliert. Dann ist sie plötzlich von drei Polizisten umringt. Keine Ahnung was da genau abgeht, es endet jedoch damit, dass sie von zwei Polizisten zu einem Streifenwagen geführt wird. Und weg ist sie.
Ich sitze noch eine Weile auf dem Bänkchen und allmählich wird mir klar, dass ich die (vermutlich) einzige Jinetera von Viñales gefunden habe, und die Sch***Bullen sie mir vor der Nase weggeschnappt haben.
Was für eine traurige Geschichte.
Vielleicht sagte sie auch die Wahrheit und kam wirklich aus den Campo um die Familie zu besuchen.
Eine mit den örtlichen Gegebenheiten vertraute Jenitera hätte wohl kaum den "Umweg" und das Risko mit dem Date am Abend
riskiert und dich gleich bei dem ersten Kennenlernen "vernascht".
Dafür hat der "Liebe Gott" Papier und Kugelschreiber bzw.das Smartphone erfunden um da später noch einmal nach zu haken.
Als ich einmal in Pinar del Rio auf einer Fahrradrundreise einen Tag verbrachte, wechselte die einzige Chica die mir beim Stadbummel
entgegen kam die Strassenseite.
In der CP sagten sie das die Polizei hier sehr hart wäre.
joerg
Zitat von Mario im Beitrag #161Ich war in den letzten Jahren mit 2 verschiedenen Mädels als Begleitung in Viñales unterwegs und auch in dieser relativ langweiligen Disko. Jeweils standen einige Polizisten vor der Tür und blickten streng. Für mich und die Begleitung haben sie sich aber nicht im Mindesten interessiert. Ich nehme an, dass sie sich auf bekannte Gesichter konzentrieren.
... Ich habe das Gefühl, dass in Viñales die Gesetze in etwa so streng ausgelegt werden, wie vor einigen Jahren im Oriente...
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #159
... In Havanna ... hat man uns beigebracht, immer zusammenzubleiben. ....
Auch das habe ich in Havanna anders kennen gelernt. Mindestens dreimal sind wir des Nachts kontrolliert worden, als ich Hand in Hand durch Straßen lief und einmal mit dem Auto angehalten worden. Der Polizist wollte nicht mal meine Fahrerlaubnis sehen aber den carnet meiner Begleitung. Schließlich meinte er, es würde sie 10 CUC kosten, wenn sie nicht zur Überprüfung über Nacht untergebracht werden wolle. Des lieben Friedens wegen sponsorte ich das, wenn auch nach ernstem Überlegen, ob ich nicht eher mit seinem Vorgesetzten reden sollte. Aber damit wäre die Nacht wohl ausgefüllt gewesen und da ich nach 2 Mojito im Auto saß, beschloss ich, nicht unnötig Aufsehen zu erregen.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #168
Auch das habe ich in Havanna anders kennen gelernt. Mindestens dreimal sind wir des Nachts kontrolliert worden, als ich Hand in Hand durch Straßen lief und einmal mit dem Auto angehalten worden. Der Polizist wollte nicht mal meine Fahrerlaubnis sehen aber den carnet meiner Begleitung. Schließlich meinte er, es würde sie 10 CUC kosten, wenn sie nicht zur Überprüfung über Nacht untergebracht werden wolle. Des lieben Friedens wegen sponsorte ich das, wenn auch nach ernstem Überlegen, ob ich nicht eher mit seinem Vorgesetzten reden sollte. Aber damit wäre die Nacht wohl ausgefüllt gewesen und da ich nach 2 Mojito im Auto saß, beschloss ich, nicht unnötig Aufsehen zu erregen.
Genau wegen diesem Verhalten treibt diese Erpressung Blüten. Wenn mir dieses passiert (und ich provoziere es manchmal) gebe ich dann den Hinweis, das ich das Geld gern bezahle, auf der Wache in Anwesenheit des Vorgesetzten. Dann sind die Jungs ganz klein mit Hut.
@Varna 90
Genau so. Wenn ich sicher bin, dann diskutiere ich auch gern mit der Polizei und lasse mir nichts gefallen. Aber wenn es um eine chica geht, die auszubaden hätte, was ich ihr damit einbrocke, dann halte ich mich eher zurück. Alles andere emfände ich als egoistisch.
Das mit dem Fahren unter Alkohol kam hinzu. Betrunken war ich nicht, bin ich nie. Aber die Polizei zu ärgern, wenn man keine ganz saubere Weste hat, ist eine dumme Idee.
#173 RE: Neulich in Kuba - Teil 2
Zitat von flicflac im Beitrag #169
Genau wegen diesem Verhalten treibt diese Erpressung Blüten. Wenn mir dieses passiert (und ich provoziere es manchmal) gebe ich dann den Hinweis, das ich das Geld gern bezahle, auf der Wache in Anwesenheit des Vorgesetzten. Dann sind die Jungs ganz klein mit Hut.
Kommt auf das Mädel an. Ist sie eine "Ermahnte", was in diesem Fall ja gut möglich ist, kann der policía in so einer Situation auch ruckzuck umschwenken und ihr große Schwierigkeiten bereiten und ggf. das mit den 10 Euro Schmiergeld natürlich abstreiten.
Zudem hat man dann auch sich selbst den Abend versaut.
Zitat von nico_030 im Beitrag #167
Hi@all!
Als ich einmal in Pinar del Rio auf einer Fahrradrundreise einen Tag verbrachte, wechselte die einzige Chica die mir beim Stadbummel
entgegen kam die Strassenseite.
Naja, bei der Temperatur vom Fahrrad - da riecht man halt nicht so toll, das brauchst du nicht der Polizei in die Schuhe schieben
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