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April 2007: Ich war auf Kuba ...
... und hier ist mein Reisebericht.
Das erste mal außerhalb Europa unterwegs. Abseits der Touristenziele, bin ich mit meinem kubanischen Partner für 3,5 Wochen auf "Familienurlaub" gefahren, d.h. kein Hotel, kein fließendes Wasser, keine sonstigen Annehmlichkeiten, die in Deutschland vielleicht normal sind.
Integriert in den kubanischen Alltag, haben wir bei der Familie mitgewohnt. Alles sprach spanisch, nur ich nicht. Trotzdem haben wir uns wunderbar verstanden (und an dieser Stelle mal ein Lob an das äußerst hilfreiche Langescheidt-Wörterbuch, das hat mir viele Situationen gerettet).
Es war der Wahnsinn. Das war der mit Abstand schönste Urlaub, den ich je hatte.
Es hat alles super geklappt. Mein Koffer hatte 35,6 kg aber das war auf keinem Flughafen ein Problem. Ich hatte diese Touristenkarte, und damit kam ich locker durch den Zoll duch.
Von Havanna wurden wir dann von einem Freund abgeholt und danach ging es nochmal 3 Stunden in einem äußerst klapperigen Lada weiter Richtung Pinar del Rio. Abends (nachts) kamen wir dann an, durch den Jetlag war ich sowieso schon äußerst durcheinander und danach kam die Familie, die Veranda füllte sich mit Hochgeschwindigkeit mit Brüdern, Kindern, Cousins, Neffen etc., die mich alle überschwenglich begrüßten und wild umher auf mich einredeten. Auf dem Flughafen Frankfurt hatten wir noch zollfrei Wodka usw. eingekauft, sodass für die Willkommensfeier auch der Alkohol gesichert war. Müde und vom Kulturschock ergriffen, fiel ich dann irgendwann nach 30 Stunden Wachsein an diesem Tag ins Bett.
Fortsetzung folgt, ich muss jetzt weg.
In Antwort auf:
Auf dem Flughafen Frankfurt .... noch zollfrei Wodka usw. eingekauft, sodass für die Willkommensfeier auch der Alkohol gesichert war.
Genau das fehlt dort. Sei froh, dass Du die Flaschen immer unterm Arm hattest und nicht im Koffer. Woher hast Du denn diesen Tipp bekommen? Doch nicht etwa hier im Forum?
Aber erzähl weiter, so sehn wir Kuba wie beim ersten Mal.
Da gewinnen wir ja voellih neue Erkenntniss, mit ¨dieser Touristenkarte kommt man problemlos durch den Zoll AHA
so einfach ist das also. Und dann wohnt Babbelchen auch noch illegal bei ihrem Novio offenbar voellig problemlos
fliessen Wasser gab es auch nicht, trotzdem der schoenste Urlaub
Will uns hier jemand etws veraeppeln??????
#4 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
#7 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
(
Gast
)
#9 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
Zitat von Español
..., dass ich von Babbel noc etwas bzgl. Reisen und Cuba lernen
kann ...
Wirst sehen, wenn Babel uns von Kuba erzählt, ist dies sicher erfrischender als Deine Berichte über Triebwerksabgase, wenn Du wieder einmal Deinen Kopf dort hineinstecktest um herauszufinden, ob man den Flugzeugtyp anhand dessen Gerüche feststellen kann.
ESPERANTO. Mein Geruchssinn ist extrem gut, dass ich sogar durch einfaches Schnueffeln an aufgegebenen Gepaeckstuecken feststellen
kann ich welchem sich Deine Schuhe und Deine wie immer getrennt gepackten Socken befinden
Hast schon ein paar Maibowlen zuviel gehabt oder handelt es sich um Hormonstoerungen
(
Gast
)
#11 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
In Antwort auf:
, dass ich sogar durch einfaches Schnueffeln an aufgegebenen Gepaeckstuecken feststellen
kann ...
Ruhe Español, das one-piece-concept steht jetzt nicht zur Debatte. Allein der Gedanke, dass Du alte und frische Kleidungsstücke in einen Koffers stopfst, verdirbt mir meine Maibowle. Aber Babel hatte damit auch keine Probleme. Sie hat das Beste daraus gemacht. Auf der einen Seite den 35,6 kg schweren Koffer und zur Balance auf der anderen Seite ausreichend Wodka-usw.-Flaschen.
Wir freuen uns auf Babels erfrischenden Bericht.
Zitat von Esperanto2
Auf der einen Seite den 35,6 kg schweren Koffer und zur Balance auf der anderen Seite ausreichend Wodka-usw.-Flaschen.
35,6 kg Wodka-usw.-Flaschen zur Balance
War bestimmt ´ne goooiiiile Party - hicks
Ach ESPERANTO que pesado eres!!!!! Ich fliege eigentlich immer mt frischen gewaschenen und gebuegelten sachen los, mit Ausnahme der Schuhe
da streikt mein Buegeleisen
Ausserdem ist der Tag viel zu schoen fuer solch bloedsinnige Diskussionen, die Kundgebungen zum 1 Mai sind vorbei, werde gleich meinen
Chiringuito schliessen, gehe ich meinen Lieblingspaladar zum Mittagessen, danach einen schoenen Tabacao und ein paar Roncitos und da
verderben mir Deine offenbar spaetpubertaeren Klugscheissereien die Stimmung. In diesem Sinne freuen wir uns auf weitere
erfrischende Berichte eal ob von Babbelfisch oder wem auch immer
(
Gast
)
#14 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
#15 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
In Antwort auf:Man erfährt hier zweierlei: Erstens, auf Kuba wird überwiegend spanisch gesprochen und zweitens, das Erlernen der Landessprache ist für eine erfolgreiche Integration nicht unbedingt erforderlich...
Integriert in den kubanischen Alltag, haben wir bei der Familie mitgewohnt. Alles sprach spanisch, nur ich nicht.
Zitat von Moskito
[quote]und zweitens, das Erlernen der Landessprache ist für eine erfolgreiche Integration nicht unbedingt erforderlich...
... wenn du den "Langenscheid" dabei hast.
Ach kommt Jungs. Lasst sie doch. Sie war das erste Mal in Cuba. Da ist eben alles anders. Erinnert Euch doch mal daran, wie es bei Euch war beim ersten Mal. Man kommt in eine neue, andere Welt.
Lasst sie zuende schreiben. Wer weiss, was noch alles kommt....... Hat sie eigentlich schon was von "Primas" geschrieben???
Asi son ellas
suizo
#18 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
Babelfisch
(
gelöscht
)
#21 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
In Antwort auf:
Wir freuen uns auf Babels erfrischenden Bericht.
Vielen herzlichen Dank, in diesem Sinne, weiter gehts ... ;-)
Also:
Mein cubano wohnt völlig auf dem Land, sozusagen am Ende aller Sandpisten und sonstigen Straßen. Der Lada rumpelte über Schlammwege und sonstige Hindernisse (Baumwurzeln, Pfützen bzw. Wasserlöcher), das es nur so krachte. An diesem Abend hab ich mich geweigert, jemals mit einem Mietwagen dahinzufahren. Naja, was soll ich sagen, bereits am nächsten Tag hatten wir die Karre dort vor der Tür stehen und ich war natürlich immer die Fahrerin. Soviel zu den Prinzipien, ich sollte dort noch einige über Bord werfen (z.B. das "deutsche Anschnallen" bzw. max. 5 Personen im Auto *hahaha*).
Überall laufen dort Viecher rum. Hühner mit Küken, Schweine, Ziegen, Pferde, einfach alles.
Und das Obst haben seine Brüder direkt verzehrfertig von den Bäumen geholt (Guayaba, Karambola, Mangos, Orangen, Bananen, Kokosnüsse), alles wächst auf seinem Grundstück. Daneben ein Ananasfeld, es war himmlisch, sich den ganzen Tag mit den exotischen Früchten vollzustopfen.
Aber ich war angenehm überrascht von dem Haus bzw. den Häusern, die seine Familie dort hat. Massive Steine und nicht diese Papptrennwände in den Hütten, wie ich sie später noch bei vielen Leuten gesehen habe. Wassertank auf dem Dach und das Klo hatte ne Spülung (deren Strippe zwar dreimal am Tag gerissen ist, aber immerhin ...) Aber das machte mir nichts aus. Ich bin DDR-Kind, meine Eltern hatten früher eine Wochenenddatsche, wo wir immer hin sind und da waren die Kloverhältnisse ähnlich. Im Gegenteil, ich fand es toll, in Kuba morgens im Garten barfuß und im Pyjama meine Zähne zu putzen. Dort ist so vieles anders. Geduscht wurde aber trotzdem mit Schippeimerchen aus dem Wassereimer, der vorher mit Tauchsieder angeheizt wurde. Wie früher ...
Okay, jetzt hatten wir ein Auto, jetzt waren wir mobil und ständig unterwegs. Ich habe nicht viel von der Insel gesehen, mehr so die westliche Ecke. Er wohnt in der Nähe von Vinales und da waren wir hauptsächlich. Es ist dort traumhaft schön.
Jeden Tag wurde das Auto vollgeladen (ich plus er plus seine 2 Kinder plus alle anderen die noch so reinpassten und mitwollten) und danach ging es los, unterwegs. Wohin, war egal. Hauptsache fahren. Die Leute dort haben ein Autofahrdefizit und lieber schlecht gefahren als gut gelaufen, ging es jeden Tag ab. Entweder allgemeine Besorgungen machen, die nur möglich sind, wenn man mal motorisiert ist (sein Bruder hat noch ne Tür für die eine Wohnung gekauft), oder ins Hospital, oder auch mal Sightseeing.
Wir waren z.B. in Maria La Gorda, ein wirklich toller Strand. Meine Kubaner mussten Eintritt bezahlen, ich kam so rein.
Diese Unterschiede sind ja überall spürbar. In den Tiendas mussten die Kubaner die Taschen abgeben - ich nicht. An der Bank war eine Riesentraube von Menschen, ich (höflich wie ich bin) frage "quien es ultimo", aber der Security schiebt mich sofort rein. Das ist unangenehm, aber es stört da keinen. Im Hotel Los Jazmines durfte ich auf Toilette, meine cubanos nicht. So war das immer.
Seine Familie war herzensgut. Sowas Liebes hab ich noch nicht kennengelernt. Die haben mich sofort integriert, beim Sprechen Rücksicht genommen und uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Ich vermisse sie ... Ich freu mich schon wirklich darauf, sie bald (naja, wahrscheinlich Ende des Jahres) wiederzusehen. Und bis dahin kann ich besser spanisch sprechen, das habe ich ihnen versprochen.
Noch ein paar Eindrücke in Kurzform:
Ich mag kein Boniato, dieses Zeug schmeckt eklig und wird immer mehr im Mund. Reis und Bohnen schmecken echt lecker, aber nach 14 Tagen wollte ich mal wieder was anderes. Überhaupt das Essen, morgens schon Kartoffeln, Spaghetti, Hühnerbeine und Papas fritas fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig. Aber ich hatte keine Magenprobleme, und auch nie Durchfall. In Frankfurt (Zwischenstopp) bin ich trotzdem erstmal in eine Bäckerei gestürzt und hab mir ein Käse-Vollkornbrötchen reingepfiffen - eine Wohltat.
Die Abende waren immer wunderschön. Wir waren sehr wenig weg (einmal ne kubanische Disko, aber die war mir zu heftig), meistens waren wir auf der Veranda seiner Wohnung mit dem inneren Familienkreis - also ca. 10 Leute, (es herrschte eh immer ein ewiges Kommen und Gehen), wir haben Rum getrunken (meine favorisierte Hausmarke: Arecha, und das für 3,10 CUC die Flasche - total lecker), dünne Zigarren geraucht und ich habe dem Spanischpalaver zugehört, angenehm benebelt vom Rum, dem Rauch und der Musik die irgendwo dröhnte. Es war sowas von geil. Ein Urlaub, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Keine Touristenzentren. Keine durchorganisierten Fahrten, keine Klischees, die Touris immer vorgemacht werden. Nichts davon. Nur 100%er kubanischer Alltag, für mich so exotisch, dass es ein perfekter Urlaub war. Der Erholungseffekt war größer als bei meinen Pauschalreisen in Europa früher. Ich weiss nicht, warum. Vielleicht färbt die Mentalität ab. Ich hoffe, man kann von der gelassenen Denkweise etwas mit in den Alltag rüberretten, die Zeit wird es sehen.
Für mich und meinen Partner war es superwichtig, ihn in seiner "echten" Umgebung zu sehen. Sein liebevoller Umgang mit den Kindern. Sein Respekt vor den Brüdern (alle über 50 und sooooo lieb!), diese Wärme zwischen den Leuten. Das war so toll.
Naja, mal sehen was mir noch weiterhin einfällt. Die Eindrücke kommen nach und nach.
So, und noch was zum Aufregen für die Mitleser:
Sehr viele Kubanerinnen sind immens behaart. Unabhängig vom Körperbau tragen viele cubanas Hotpants, wo sich die Bikinizone bis auf die Oberschenkel fortsetzt. *schüttel* Oder es gibt eine "Haarspur" vom Schambein bis hoch an den Hals (gut zu sehen an den Stränden).
Ansonsten ist mir aufgefallen, dass es nur wenige Leute (egal ob Mann oder Frau) jenseits der 30 gibt, die noch ihre vollständigen Zahnreihen haben. Nachdem ich das bemerkt habe, hab ich wirklich bei Allen bewusst darauf geachtet und es waren tatsächlich bei allen Leuten Lücken vorhanden. Was hier repariert wird, wird dort direkt gezogen; das hat mir mein Partner bestätigt, auch er hat sie nicht mehr alle (sprichwörtlich), aber gottseidank ziemlich hinten und nicht im Sichtbereich.
Hab gut gegrinst. Das mit der Behaarung ist mir auch schon mal aufgefallen. Wie kann man sich bis kurz über das Knie rasieren und dann einen Rock tragen der 10cm kürzer ist als diese Rasierzone? Aber es freut mich dass es Dir so gefalle hat. Wie lange warst Du da? War er schonmal hier? Oder kommt das noch? Warst Du auch mal in Las Terrazes? Dort hatte ich den größten Spaß eine Unterkunft für mich und meinen Kubi zu finden.
Maja
In Antwort auf:
Für mich und meinen Partner war es superwichtig, ihn in seiner "echten" Umgebung zu sehen. Sein liebevoller Umgang mit den Kindern. Sein Respekt vor den Brüdern.....
hattest du deinen mann auch dabei oder wer war der dritte im bunde?
castro
patria o muerte
#24 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
In Antwort auf:
War er schonmal hier? Oder kommt das noch?
hier fing alles an bei unserem fisch:
https://www.kubaforen.de/t507517f3292-Wer...html#msg6509945
castro
patria o muerte
#25 RE: April 2007: Ich war auf Kuba ...
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