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Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
#51 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
In Antwort auf:Sagt ein außenstehender, verwöhnter, denkfauler, satter Europäer. Diejenigen, die es wirklich mal betrifft, sehen das hinterher viel realistischer.
Unterm Strich sind sowohl das Gesundheits- als auch das Bildungssystem in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger.
Chaval: Unterm Strich sind sowohl das Gesundheits- als auch das Bildungssystem in Ordnung,
nicht mehr und nicht weniger.
Im Vergleich zu Latein-Amerika wird das schon stimmen.
Was Bildung betrifft kann ich nach knapp zwei Jahren Arbeit- Anwesenheit in CUJAE
- Technische UNI - folgendes sagen.
--Wahrscheinlich hat Henky recht, wenn er die Kubaner so definiert:
Sie sind so eingebildet, dass sie glauben die Besten der Welt zu sein.
Dann kommen erst die Spanier, die Anderen noch später.
-- Die Politik hat geschafft, dass sie die Fremde aus dem Westen als Spione betrachten
und Umgang mit denen nach wie vor zu vermeiden ist.
Wahrscheinlich habe ich auch zu offen meine Gedanken geäussert
und so wurde ich mehr oder weniger dort ignoriert.
Mit solchen Mängel kann man keine Wunder in der Bildung erwarten.
Dass sie aber in Pharmazie und Ausbildung der Ärzte so gut sind, ist für mich ein Rätsel.
Kürzlich habe einen guten Beitrag von Kuba gesehen.
Ein Journalist, der in 80er und Anfang der 90er Jahre dort war hat Kuba wieder besucht.
Da reden drei Damen: Ärztin, Agronomin und Architektin
und loben Kuba und was sie Alles gemacht haben.
Aber am Ende sagen alle drei, dass sie jetzt,
um etwas mehr zu verdienen, auf der Strasse Sachen verkaufen.
Man hat vor Jahren Krankenhäuser gebaut um die Patienten aus Latein-Amerika zu behandeln;
jetzt sind sie leer, weil die Ärzte, um Devisen zu bekommen, dorthin geschickt wurden.
Jose
Zitat von el loco alemánEben nicht!
Sagt ein außenstehender, verwöhnter, denkfauler, satter Europäer.
Sonst würde ich hier nicht so das Maul aufreissen. Widerspricht meinem Naturell!!
Zitat von el loco alemánIch habe heute noch Narben von einigem Pfusch, den kubanische Ärzte mit mir angestellt haben. Deswegen sehe ich es ja eben realistisch!
Diejenigen, die es wirklich mal betrifft, sehen das hinterher viel realistischer.
Zitat von mojitoAlso hat er 11 Millionen Handlanger!
Sicher für die totalitäre Macht des Diktators gibt es schon Errungenschaften.
Auch in gewissem Umfang für seine Handlanger.
Denn "in gewissem Umfang" (!!) haben ALLE, ausnahmslos alle Kubaner irgend wann mal in ihrem Leben von einer der sog. Errungenschaften profitiert.
Zitat von mojitoFalsch.
Das Volk ist ihm TOTAL EGAL!!!!!!!!
Jene die US Raketenabwehrschutzschilde unbedingt installieren wollen. Gut sind keine Völker sondern eher geldgeile Politiker, deren Söhnen man ein US Stipendium gibt und dann naja nimmt die Geschichte so ihren Lauf. Ich war mal mit 10 tschechischen Studenten in einem Jointprojekt, hat doch glatt ein jeder in der USA studiert, natürlich Oberschicht die Burschen und bei uns habens die meisten nicht mal ins Ausland geschafft, obwohl doch etwas besser drauf, nicht nur in Englisch.
Im Endeffekt der ganze Ostblock den wir uns angelacht haben, symphatisiert mehr mit der USA als mit der EU. Zum Glück gibts Aznar und Berlusconi nicht mehr, jetzt ist wenigsten die Lage im Westen bedeutend besser.
Und ein paar Präsidenten von Lateinamerika haben ihren Kopf auch weit drinnen. Aber was soll die blöde Fragerei, das weiss doch jeder.
Zitat von Gary
Ja eh, am besten wäre es er gibt den Löffel ab, dann dürfen die Kubaner auch beim McDonalds bedient werden. Zumindest sind sie ein stolzes Volk und kriechen in keinen Hintern einen US Präsidenten und gehen ihren eigenen Weg. Viva America latina!
Das kubanische Volk kann auch ein stolzes niemandem in den Hintern kriechendes Volk sein
ohne eine kommunistische Diktatur.
Zitat von paulaStimmt zwar im Prinzip.
Das kubanische Volk kann auch ein stolzes niemandem in den Hintern kriechendes Volk sein
ohne eine kommunistische Diktatur.
Aber es kann schon verdammt hilfreich sein, wenn die Regierenden das Gefühl der nationalen Würde und das historische Erbe des seit 1868 andauernden Kampfes für nationale Selbstbestimmung und Antiimperialismus zutiefst verinnerlicht haben und dies in ihr tägliches Handeln umsetzen.
Dass die Regierenden dafür ein kommunistische Diktatur geschaffen haben, ist natürlich bedauerlich.
(
Gast
)
#62 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
Tu mir aber einen Gefallen und sprech nicht so vorschnell von "VOLK" o.ä. Das repräsentierst weder du noch ich noch Merkel & Co. Bei uns hat man – zumindest theoretisch – die Möglichkeit die Schutzschilde und die ganze Politikrichtung wieder abzuwählen. Auch in der Praxis funktioniert das: siehe den Abgang Aznars. Und wenn man man dir oder anderen ein "fettes" Stipendium anbietet, dann möchte ich nicht die Hand ins Feuer legen ... am wenigsten für einen Österreicher (hab selber den Pass) – die sind am anfälligsten für "Titel" und "Referenzen".
Jedes Individuum versucht natürlich seine Situation zu verbessern, ob "Latinopräsident" oder auch solche die sich in hoffnungslose "Energieprojekte" mit Cuba verbohrt haben. Die eigene Planstelle muß gesichert werden – wenn nötig auch mit "Politikarbeit". Gott sei Dank war ich in meinem Leben noch nie angestellt oder gar von der "Stützte" abhängig, das gibt einem doch eine andere Deckenhöhe im Schädel ...
Grüße eines (50%) Landsmannes!
Um zum Thema zurückzufinden:
Die postings scheinen in ihren positiven und negativen Extremen zu bestätigen, dass es in Kuba eine Zweiklassenmedizin gibt. Sonderbar kommt mir nur vor, dass auch erstklassige Zahler (Yumas) manchmal
zweitklassig behandelt wurden. Von einem Spital in SGO weiss ich, dass die Ärzte in einer 24Stunden-Bereitschaft nur mit Tee und trockenem Brot versorgt werden können, dass die "sala estéril" keineswegs steril erscheint.
Sie wird von Besuchern ohne Mundschutz betreten, und von Ärzten ohne saubere weiße Kittel. (Entschuldigung: Die Blutflecken wären einfach wegen des Mangels an Waschpulver nicht rausgegangen). Die Hygiene entspricht nicht dem europäischen Standard. Es stimmt, dass Verwandtenbesuche überlebenswichtig sind. Nicht wie bei uns, ein Akt von Höflichkeit/Neugierde/Anteilnahme, sondern zur ausreichenden Versorgung mit Nahrungsmitteln, sauberer Bettwäsche, etc. Eine mir bekannte Kubanerin will lieber in Kuba am Herz operiert werden, als bei ihrem deutschen Mann in Frankfurt, weil sie sonst die ständige Anwesenheit der einander abwechselnden Familienangehörigen vermissen würde.
Was die dicken Fäden beim Operieren betrifft: Die dünnen werden für Schönheitsoperationen gebraucht, die für Yumas ab 100Euro angeboten werden (z.B. Tränensäcke)
Ich persönlich hatte einmal das Problem, dass ich keinen Schluck Bier mehr runterbrachte (bei dieser Hitze!).
Ich besorgte mir in der Cubis-Apotheke in Varadero ein Medikament, das die Kubaner gegen Sodbrennen empfehlen.
Da es nicht half, ging ich in die Clinica, wo man meiner Eigendiagnose "azidez de estómago" misstraute und auf einer genauen Untersuchung bestand: Eine ältere, erfahrene Ärztin und ein Uni-Abgänger untersuchten mich gemeinsam.
Das würden wir als "Tandem-teaching" bezeichnen (Sie zu ihm: "Welche wichtige Fragen würdest du dem Patienten noch stellen?" usw.)
Nach 10Minuten hiess die Diagnose: Entzündung der Speiseröhre.
Bezahlt habe ich nur die beiden Medikamente (Entzündungshemmer und Schleimhautwiederaufbau), sonst nichts.
Daheim meinte mein Hausarzt: Respekt! Das ist gar nicht so einfach zu diagnostizieren.
Ich bin schrullig genug um einen Rücktransport im Krankheitsfall abzulehnen, weil ich gerne dort bin und die Fachärzte wirklich gut sind. Die persönliche Erfahrung ist, dass sie sich Ausländern gegenüber selbst übertreffen wollen.
Ich finde auch nicht, dass das kubanische Gesundheitswesen nur im Vergleich mit südamerikanischen Staaten so gut abschneidet, denn in einer Statistik der WHO, die ich vor 4Jahren einmal in einem Kubavortrag zitiert habe, rangierte Frankreich an 1.Stelle, Kuba war Nr.16 und die USA nicht unter den ersten 20. Deutschland? Weiß ich nicht.
Amüsant aber bezeichnend ist in diesem Hinblick auch, dass einer, der sich die teuerste Betreuung leisten könnte, sich justament für Kuba entschied: Diego Maradona, schwer abhängig und vergiftet von verschiedenen Drogen sowie übergewichtig bis zur Bewegungsunfähigkeit, war er halbtot angekommen und wurde dort wieder aufgepäppelt.
Bis zum nächsten Mal.
Auch wenn mein Bericht sehr positiv klingt - er war geradezu notwendig, weil Positives im Forum immer unterrepräsentiert scheint.
Saludos de sarayeyeo.
In Antwort auf:
Jedes Individuum versucht natürlich seine Situation zu verbessern, ob "Latinopräsident" oder auch solche die sich in hoffnungslose "Energieprojekte" mit Cuba verbohrt haben. Die eigene Planstelle muß gesichert werden – wenn nötig auch mit "Politikarbeit".
Was du alles glaubst, die eigene Position definierst du als Titel und Geld, andere definieren sie als Ehre und wieder andere als Glück. Irgendwann hat man genug verdient um in keinen Hintern zu kriechen. Das du kein besonders Erfolgreicher Unternehmer bist, zeigt schon alleine die Oberschläue das irgendwelche Energieprojekte hoffnungslos wären. Kann es sein das du die letzten Monate keine Granma oder kub. Fernsehen gesehen hast? Das Projekt ist nicht mal fertig und es wird bereits darüber berichtet. Und das andere Projekte wird noch um einiges besser. Ich will aber hier nicht darüber sprechen, da ich hier ausnahmsweise meiner eigene Situation nicht verschlechtern will.
Das du im Leben nie angestellte warst, ist nicht unbedingt eine gute Sache. Teamfähigkeit zu lernen, soziale Probleme der Arbeitnehmer zu verstehen, ist eine Sache die vielen vielen abgeht, die gleich im Management einsteigen.
Gott sei dank bist nur 50% Österreicher.
Zitat von Gary
Kann es sein das du die letzten Monate keine Granma oder kub. Fernsehen gesehen hast? Das Projekt ist nicht mal fertig und es wird bereits darüber berichtet. Und das andere Projekte wird noch um einiges besser.
Gary ! Ich würde vorschlagen das Du Dir mal die in allen cub. Ciudades die angefangenen,nicht vollendeten,teilweise wieder eingestürzten Projekte anschaust. Alle wurden meist mit viel Wirbel
in Deiner Granma oder kub. fernsehen offeriert.Das war schon immer so und wird wohl
leider immer so bleiben. 1985/86 war ich an der Rekonstruktion des Hafens in Nuevitas beteiligt(ein Millionenobjekt
was seinerzeit auch vom RGW mitfinanziert wurde)was auch mit Riesen TAMTAM Botschafter,Vizepräsident etc.
eingebimmelt wurde. 1990 hatte sich die Natur und die Ladrones alles aufgebaute wiedergeholt
MfG El Lobo
Zitat von TiendacubanaIn Antwort auf:
1985/86 war ich an der Rekonstruktion des Hafens in Nuevitas beteiligt(ein Millionenobjekt
was seinerzeit auch vom RGW mitfinanziert wurde)was auch mit Riesen TAMTAM Botschafter,Vizepräsident etc.
eingebimmelt wurde.
hallo el lobo
warst du bei der BBB??
(
Gast
)
#68 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
Das Vereinsziel ist einfach zu beschreiben. Wir wollen hocheffiziente Entwicklungshilfeprojekte realisieren.
Seit der Vereinsgründung vor 5 Jahren konnten wir viele Projekte anderer Organisationen begutachten, davon sind einige fehlgeschlagen und hinterliessen eine Bevölkerung mit weniger Hoffnung, oft enttäuschte Entwicklungshelfer, manchmal leider auch bereicherte. Die Gründe für die Fehlschläge sind vielfältig, von übertriebenen Gutmenschtum bis hin zu vollkommen unangepassten Projekten.
Warum passierte uns das eigentlich nicht? Die Vorraussetzung hierfür waren ja mehr als gut, junge Menschen mit damals noch wenig Erfahrung, die meisten von uns waren gerade mal 20 Jahre. Jedoch lief es anders, ganz anders. Unser erstes Projekt war bereits eines der erfolgreichsten Projekte der öst. Entwicklungshilfe. Unser Arbeitseinsatz war mit über 10.000 freiwillig geleisteten Stunden alles andere als klein, die Schlüsselkomponente war allerdings die langfristige Arbeit und die Planung des Gesamtkonzeptes.
Das Konzept war eigentlich relativ einfach: Bildung + Erneuerbare Energie = Fortschritt + Wohlstand
Unsere Idee war nicht nur ein Forschungslabor zu bauen, unsere Idee war mithilfe des Forschungslabors die Vorraussetzung für einen Studentenaustausch zu schaffen und in weiterer Folge Unternehmen mithilfe von fähige Austtauschstudenten und unseren Know How den Schritt nach Kuba zu erleichtern. Also eine Idee die sich über mehrere Etappen erstreckt und mittlerweile parallel laufen.
Natürlich erfordert dies ein langes Durchhaltevermögen der Vereinsmitglieder und Projektbeteiligten, während manche NGO´s halbverrichteter Dinge ihre Zelte abbrechen und bei Problemen nicht mehr zur Verfügung stehen, ist dies uns erst gar nicht möglich, da die Projekte sehr eng miteinander verknüpft sind. So würde der weitere Ausbau des Forschungslabors die Studienqualität beeinträchtigen und der Standort Kuba an Attraktivität für Studierende und Unternehmen aus Österreich verlieren.
Wie bereits erwähnt ist das Durchhaltevermögen die wichtigste Komponente zum Erreichen dermassen hoch gesteckter Ziele. Die Auswahl der Vereinsmitglieder könnte man als glücklichen Zufall bezeichnen, doch würde das nicht der Wahrheit entsprechen. Von Anfang an wurden gezielt die besten und fähigsten Leute in unserem Umfeld für dieses Projekt begeistert. Nur durch Ausdauer, Intelligenz, Einsatzbereitschaft, Verständnis für die Projektidee und der vor uns liegenden Schwierigkeiten in einem anderen Land konnten wir unsere Ziele erreichen. Einer der wichtigsten Punkte war allerdings das wir diese Idee nicht dem Gastgeberland aufgedrängt haben, sondern bei der Umsetzung der Vorschläge und Ideen der Universität Oriente Hilfe leisten. Somit ist gewährleistet das wir im Interesse des Gastgebers handeln.
Das sich aus unseren Projekt natürlich auch umfangreiche Synergieeffekte ergeben, steht ausser Frage, politische und wirtschaftliche Beziehungen in Österreich und Kuba konnten bereits von unserer Aktivität profitieren im Gegenzug erhielten wir umfangreiche Unterstützung aus beiden Ländern.
Andere wichtige Effekte neben der verbesserten Ausbildungsmöglichkeiten und einer engeren Kooperation zwischen Österreich und Kuba sind die Multiplikatoreffekte des Wissens durch die ausländischen Studenten an der Universität in Santiago, die Bewusstseinschaffung für erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit und die dadurch erzielten Einsparungen an fossilen Energieträgern.
Kurzum unsere Ziele sind neben einem demokratischen Vereinsleben und dem Austausch von Wissen, die weitere Unterstützung des von uns aufgebauten Forschungslabors an der Universität Oriente in Santiago de Cuba, der Austausch von Studenten zwischen Kuba - Österreich und die Unterstützung von österreichischen Unternehmen im Umweltbereich in Kuba Fuss zu fassen.
#70 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
In Antwort auf:Erklär das mal einem BRD-Politiker, und du wirst sofort als Nazi beschimpft.
Aber es kann schon verdammt hilfreich sein, wenn die Regierenden das Gefühl der nationalen Würde und das historische Erbe des seit 1868 andauernden Kampfes für nationale Selbstbestimmung
Wenn auch nicht im Gesundheitswesen, so sind uns die Kubaner jedoch im nationalen Bewußtsein um Lichtjahre voraus.
#71 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
In Antwort auf:
Meine persönliche Behandlung, war professionell und freundlich. Ich kam mit schwersten Nierenkoliken in die Notaufnahme. Halb hingeschleift wurde ich dann gehunfähig in einem uralt Polizei-Fiat praktisch eingeladen (am Reservetank liegend) vorgefahren. Den erlösenden Tropf, nach Untersuchung, konnte man mir nicht verabreichen weil Gefahr bestand das ich einen Herzinfarkt erlitten hätte. Beruhigung der durch grösste Schmerzen verursachten Aufregung (Bluthochdruck, rasender Puls, Schweissausbruch) erfolgte durch Akupressur. Effektiv innerhalb von wenigen Minuten. Fantastisch! Wenn das die Ärzte hier bloss auch können !!! Schmerzabbau auf natürliche Art.
Äh, das glaubst du doch wohl selbst nicht, oder?
Akupunktur - ach sorry, die Nadeln dafür ham'se ja nicht -
sind gegen solche Schmerzen völlig ohne jede Wirkung. Der Humbug
überbrückt nur die Zeit, bis der Schmerzkrampf nachlässt.
Aufregung? Dafür gibt man 10 mg Diazepam, Mensch! Das Zeug wird
doch auf Kuba megatonnenweise hergestellt!
Dann kommt man an den Tropf und es gibt (mindestens) Novalgin und
einen Krampflöser intravenös verabreicht.
War das bei dir nicht so?
LB
#72 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
In Antwort auf:
Der Umgang mit Medikamente ist haarstreubend. Kenne mehrere Cubanas, die mit Diazepam (=Valium!) vollgepumpt wurden - wegen nix und wieder nix. Die Cubis denken, dass dieses Medikament ne Art Beruhigunstee sei. Der Patient ist nicht über Risiken einer Langzeiteinnahme aufgeklärt und erhält laufend Nachschub. Habe mich vor Jahren schon mal mit einem kubanischen Arzt fast gestritten, weil er diesem Medikament jeglichste Suchtgefahr absprach.
Ja, ich grübel schon länger, ob diese stoische Ruhe der Kubaner etwas
mit flächendeckender Versorgung der Bevölkerung mit Dias zu tun hat.
Also, eine Freundin aus Santiago wollte sich damit mal umbringen.
Die Beschaffung der Dias war jedenfalls kein Problem (die werden da
hinter dem Hotel Santiago in diesem komischen grauen Betonklotz
hergestellt), sie ihr wieder aus dem Magen zu pumpen schon eher.
IdS LB
#73 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
Zitat von paula
Man hört ja sehr unterschiedliches, zum einen wird das Gesundheitssysthem in Kuba in den höchsten Tönen gelobt, aber es gibt auch ganz gegenteilige Andeutungen.
Und es sind meist wirklich nur Andeutungen, also nichts konkretes.
Die Frage lässt sich nicht mit einem Satz oder einzelnen positiven oder negativen individuellen Erlebnissen erschöpfend beantworten, zumal eine Beurteilung des kubanischen Gesundheitssystems, ebenso wie des Bildungssektors, selten ideologiefrei ('Errungenschaft der Revolution') stattfindet.
Letztendlich zählt das Ergebnis und wenn man den Statistiken glauben schenken darf, kann es, trotz all der offensichtlichen Mängel, in der Gesundheitsversorgung sooo schlecht nicht aussehen. Wie sonst wären geringe Kindersterblichkeit und hohe Lebenserwartung der Bevölkerung zu erklären?
Gesundheitsversorgung beschränkt sich nicht bloß auf den Medikamentenbestand der Apotheken und auf die technische Ausrüstung von Krankenhäusern, sondern beinhaltet auch Hygienestandards, Krankheitsprävention, Seuchenbekämpfung und vor allem die Verfügbarkeit des medizinischen Potentials für jedermann. Und darin sehe ich die Stärken des kubanischen Gesundheitswesens.
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