Frage zum Gesundheitswesen in Kuba

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13.04.2007 18:32
avatar  paula
#1 Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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erfahrenes Mitglied

Hallo Ihr Lieben,

wer von Euch hat persönliche Erfahrungen mit dem kubanischen Gesundheitswesen gemacht und ist bereit etwas darüber zu berichten? Vielleicht habt Ihr auch Freunde/Familie von deren Erlebnissen Ihr erzählen könntet.

Man hört ja sehr unterschiedliches, zum einen wird das Gesundheitssysthem in Kuba in den höchsten Tönen gelobt, aber es gibt auch ganz gegenteilige Andeutungen.
Und es sind meist wirklich nur Andeutungen, also nichts konkretes.

Also vielen Dank schon mal für eure Einsätze!


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13.04.2007 19:16
avatar  vivofeliz ( gelöscht )
#2 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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vivofeliz ( gelöscht )

Hallo Paula,

Ich habe in Kuba schon ein Krankenhaus besucht und war auch schon in einer Notaufnahme Patient. Wenn Du die Räumlichkeiten mit modernen Verhältnissen vergleichst wirst Du wohl geschockt sein. Ich sah Baufälligkeit und Schmutz. Meine persönliche Behandlung, war professionell und freundlich. Ich kam mit schwersten Nierenkoliken in die Notaufnahme. Halb hingeschleift wurde ich dann gehunfähig in einem uralt Polizei-Fiat praktisch eingeladen (am Reservetank liegend) vorgefahren. Den erlösenden Tropf, nach Untersuchung, konnte man mir nicht verabreichen weil Gefahr bestand das ich einen Herzinfarkt erlitten hätte. Beruhigung der durch grösste Schmerzen verursachten Aufregung (Bluthochdruck, rasender Puls, Schweissausbruch) erfolgte durch Akupressur. Effektiv innerhalb von wenigen Minuten. Fantastisch! Wenn das die Ärzte hier bloss auch können !!! Schmerzabbau auf natürliche Art.

Ich bin für immer dankbar, grossartig.

Ich hatte das Vergnügen eine Beziehung zu einer Krankenschwester zu haben. Mein Eindruck ist, das man sich in Kuba mit guter Ethik und Idealen, geringen finanziellen Mittel bestmöglich um die Menschen kümmert. Das ist genauso sebstverständlich wie bei uns. Unsere moderne Medizin, ist der Callboy der Pharmazeutischen und Medizintechnischen Industrie und verschlingt demnächst unser aller stattlicher Zukunft, wenn es nicht gelingt die staatsbugets vor den Milliardeneuro Forderungen dieser Industrien zu schützen.

In Cuba ist man ein Patient und ein Arzt mit seinem Wissen. Bei uns steht noch die Technik dazwischen. Garantie füer gute, erfolgreiche Behandlung gibts weder dort noch hier.


Meine Meinung.

vivofeliz


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13.04.2007 20:53
avatar  mojito
#3 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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sehr erfahrenes Mitglied


Aus gegebenem aktuellen Anlaß kann ich nicht bestätigen das daß cub. Gesundheitssystem so hervorragend ist.
Wenn jemand mit totaler Fehldiagnose wochenlang mit Tabletten hingehalten wird (die es nicht mal gibt)
u. nur durch Beziehungen oder Bekanntschaft dann ordentlich untersucht wird ist dies nicht lobenswert.

Eine Einlieferung zur Operation in der Klinik ist gescheitert mangels freiem Platz.
Wieder nur duch Beziehungen war dann eine Behandlung u. Einlieferung möglich.

Aber wichtig ist nur die Selbstbeweihräucherung del hijo de la gran puta Castro.

hasta luego


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13.04.2007 21:11
avatar  paula
#4 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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erfahrenes Mitglied

Danke schon mal für eure Beiträge!
Würde mich aber über mehrere Kommentare freuen.

@vivofeliz: "Akupressur" am Hals bei Herzrasen wird auch von deutschen Ärzten angewandt, hilft manchmal, nicht immer


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13.04.2007 21:17
avatar  ( Gast )
#5 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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( Gast )

was würde es für einen Normal-Turi eignetlich kosten, so 1 Tag Krankenhausaufenthalt?


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14.04.2007 00:22
#6 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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super Mitglied

Auch ich, oder besser meine Novia, hat hier nicht gerade die besten Erfahrungen mit dem kubanischen Gesundheitssystem. Ich wollte immer, dass sie sich vor ihren Besuchen in Deutschland, noch einmal in Kuba mit dem angeblich so tollen Gesundheitssysten untersuchen läßt. Leider sind aber in dem letzten 1/4 Jahr vor den Besuchen, alle Termin vergeben. Die doch angeblich in Kuba nicht gibt, oder es wird ganz offen gesagt, wenn du einen Termin vor deinem Urlaub in Deutschland möchtest, dann ist das für 100 CUC möglich. Der Erfolg ist, dass ich jedesmal meine Novia aus Kuba bekomme, die ich erst einmal zu unseren Ärzten schicken muß um gesund zu werden. Dieses Gesundheitssystem, auf das Kuba so stolz ist kann es sich an den...... usw. Wie soll auch ein Staat, der so marode ist auch nur ein funktionierendes System haben.
Gruß Wolfgang


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14.04.2007 03:01
avatar  ( Gast )
#7 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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( Gast )

Auch von mir ein klares NEGATIV.

Der Umgang mit Medikamente ist haarstreubend. Kenne mehrere Cubanas, die mit Diazepam (=Valium!) vollgepumpt wurden - wegen nix und wieder nix. Die Cubis denken, dass dieses Medikament ne Art Beruhigunstee sei. Der Patient ist nicht über Risiken einer Langzeiteinnahme aufgeklärt und erhält laufend Nachschub. Habe mich vor Jahren schon mal mit einem kubanischen Arzt fast gestritten, weil er diesem Medikament jeglichste Suchtgefahr absprach.

Auch ich kann bestätigen, dass es Untersuchungen teils nur nach langer Wertezeit gibt. Es sei denn, man zahlt Bestechungsgelder oder kennt jemanden. Im konkreten Fall war dies eine Ultraschalluntersuchung, die wegen akuten Unterbauchschmerzen dringend notwendig gewesen wäre. Blutuntersuchungen im Labor sind oft auch völlig unzuverlässig.

Schwangerschaftsabbrüche: Egal welcher Monat, gegen Kohle (50 CUC aufwärts) ist das kein Problem.

Rettungsdienst: Katastrophal, Erstversorgung vor Ort = Null. Der Patient wird oft privat oder bei Unfällen durch die Polizei völlig unversorgt ins Krankenhaus gebracht.

Hygn. Zustände: Ein Graus. In den Krakenhäusern wurde seit Ewigkeiten nicht renoviert. Habe selbst mal in der Notaufnahme (als Begleitperson) eine völlig mit eingetrocknetem Blut verspritzte Wand gesehen.

Würde gern auch noch was Positives schreiben, um nicht einseitig zu wirken, aber mir fällt nix ein. Vielleicht, dass alles gratis ist.


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14.04.2007 08:42
#8 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Ich hatte mal Fieber und wurde dann von meiner
Casa Wirtin in die Örtliche Poli-Klinik gebracht.Die
wollten mich mit einem Uralten Röntgenapparat (DDR)
Fotografieren,weiß der Teufel warum.konnte mich nur mit
Flucht vor dem Gerät retten.
Anderemale habe ich aber auch gute Erfahrungen gemacht.bei der
Analyse und Behandlung eines Hautproblems,Ohrenentzündung und
verenktes Knie.
Natürlich alles illegal und durch die Beziehungen meiner Frau die
früher in einem Krankenhaus tätig war.
Ohne diese hätte ich nur in die Touristenklinik(Weit weg von unseren Dorf)
behandelt werden dürfen.
Aufgefallen ist mir noch die Penezillin Gläubigkeit der Arzte,bei jeder
Kleinigkeit werden gleich Unmengen davon verschrieben.
Die Sauberkeit läßt stark zu Wünschen übrig,auch sind die Ärzte oft
total übermüdet.In den Kliniken ist die Hölle los,jeder Kranke hat immer
die Komplette Familie dabei die ihn mit allem versorgt(Essen,Wäsche,Reinigung)
In den teuren Dollarkliniken in Habana soll das alles ganz anders sein.
Da hat Cuba einen guten Ruf in ganz Lateinamerika und Karibik.
Fällt mir noch ein,wollte mal ein Nasenspray in der Touri-Apotheke kaufen
in Trinidad,sollte 36 Dollar kosten(Rhino-Spray)als ich vom Boden wieder
hochkam und es trotzdem kaufen wollte sagte die Verkäuferin aber erst muß
ich zum Touri-Doktor Rezept holen,kostet 25!
Denke mal das Spray steht heute noch dort habe mir dann Tiger Balm für
2 Peso geholt(Typ für Moskito)


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14.04.2007 08:44
#9 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Nicht Typ "Tip"


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14.04.2007 09:54
avatar  paula
#10 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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erfahrenes Mitglied

Eure Beiträge bestätigen den Eindruck den ich auch vorher schon hatte.

Ein ehem.Bekannter von mir (Kubaner) war vor einer Disco zusammengeschlagen worden mit der Folge daß er danach ab dem Unterleib gelähmt war.

Die Versorgung nacch der Entlassung aus dem Krankenhaus war wohl nicht so berauschend, er hatte noch nicht mal nen Rollstuhl.Er bekam große Liegewunden.
Ein halbes Jahr nach dem Unglück verstarb er an einer Lungenentzündung.
Und das war mal ein gesunder Kerl im Alter von 35 Jahren.

Leider konnte ich zu der Zeit nicht auf Kuba sein, kenne das alles also nur von Erzählungen anderer


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14.04.2007 12:45 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2007 12:48)
#11 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Vielleicht habt Ihr auch Freunde/Familie von deren Erlebnissen Ihr erzählen könntet.
In Antwort auf:
In den teuren Dollarkliniken in Habana soll das alles ganz anders sein.
Da hat Cuba einen guten Ruf in ganz Lateinamerika und Karibik.
In Antwort auf:
Wir empfehlen den Abschluß einer Krankenversicherung und eine Kreditkarte, da medizinische Leistungen an Ausländer nur gegen Devisen erbracht werden. Es ist bereits vorgekommen, daß selbst in einem Notfall nach einem schweren Unfall zuerst nach der Kreditkarte oder Bargeld verlangt wurde, bevor mit der Behandlung begonnen wurde.
Informationen für Kubareisende

Freunde haben genau das erlebt. Radfahrer gestürzt, lag blutend und im Koma eine Dreiviertelstunde auf einer Bahre im Flur des Krankenhauses, bis einer seiner Freunde eine Kreditkarte besorgt und vorgelegt hatte. Erst dann wurde behandelt. Die hätten den Patienten ansonsten einfach verrecken lassen.
Solch unmenschliches Verhalten müssen die Kubis sich von den Amis abgeguckt haben.

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14.04.2007 13:35
avatar  vivofeliz ( gelöscht )
#12 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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vivofeliz ( gelöscht )

@ Paula. Die Akkupressur die bei mir angewendet wurde, mit einem Stift in die Daumebeuge. Ich hoffe du weisst was ich als Laie damit meine.


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14.04.2007 13:43
avatar  vivofeliz ( gelöscht )
#13 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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vivofeliz ( gelöscht )

@ ela

Zu meinem oben erfähnter Erfahrungsbericht.

Man hat sich meine Daten notiert, ich wurde kostenlos behandelt. Und das Stand von Beginn an fest. Das war 2003 in Las Tunas.


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14.04.2007 14:01
avatar  Chaval
#14 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Um das Ganze nicht zu einseitig und verzerrt werden zu lassen habe ich mal per Suchfunktion zwei ältere Beiträge von mir kopiert (bin bei diesem Wetter zu faul, das noch mal zu schreiben):

Mein Schwiegervater hat vor kurzem eine neue Zahnprothese bekommen, und zwar eine ziemlich große!!
Ein befreundeter deutscher Zahnarzt begutachtete sie kurz darauf, lobte die Qualität der Arbeit und schätzte, dass man als normaler gesetzlich Versicherter hier in D dafür ungefähr 4000 Euro als Eigenanteil auf den Tisch legen müsste.
In jedem anderen lateinamerikanischen Land wäre diese Prothese für den überwältigenden Anteil der Bevölkerung unerschwinglich und ein ewiger Traum geblieben!
Ich höre schon die Einwände, deshalb hier mal fett und zum Mitschreiben: Mein Schwiegervater musste dafür keinen Cent "hintenrum" bezahlen und an niemanden ein regalito entrichten. Ebensowenig hatte er irgend eine persönliche Beziehung oder einen socio unter den Ärzten oder der Verwaltung der Poliklinik!!!!!


Die Bezeichnung "Katastrophengebiet Kuba" in bezug auf das Gesundheitssystem ist maßlos übertrieben und vollkommen daneben!
Die Problematik mit den fehlenden Ärzten wegen Auslandseinsätzen ist zutreffend, genauso wie viele andere Aspekte, die hier gelegentlich angesprochen werden.
Doch es gibt auch positive Entwicklungen, die ich in den letzten Jahren hautnah verfolgen konnte.
Als Beispiel die Renovierung vieler Polikliniken in der Hauptstadt:
Den katastrophalen Zustand der Poliklinik "meines" Stadtviertels habe ich als Residente jahrelang am eigenen Leib erlebt: Alles fehlte, alles vergammelt und verdreckt, miserabler Service, totale Desorganisation.
Heute: Alles totalrenoviert, modernste Geräte, eine Reha-Abteilung fast auf europäischem Fitnessstudio-Niveau, alles total sauber, bessere Organisation......
Nein, es ist keine Devisen-Klinik, und sie befindet sich nicht in einem privilegierten Viertel Havannas!! Es ist die normale Poliklinik für die Leute des Viertels, die dort behandelt werden, ohne einen Cent zu zahlen! (Und ähnliches habe ich von anderen Polikliniken der Hauptstadt auch gehört)
Also sei denen, die vom Katastrophengebiet Kuba sprechen, geraten, die Kirche im Dorf zu lassen!!!





__________________________________________________
"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

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14.04.2007 14:45 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2007 14:46)
#15 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
die vom Katastrophengebiet Kuba sprechen,
Weiß nicht, wen du konkret meinst. Ich habe lediglich von einem Beispielfall gesprochen, der im Dezember 2004 tatsächlich so passiert ist und für den es sogar hier im Forum Zeugen gibt. Daß dies kein Einzelfall war, hat sich mittlerweile herumgesprochen.

Man muß also damit rechnen, daß es nicht mehr so Friede-Freude-Eierkuchen abgeht, wie es einige Romantiker in ihrem Wunschdenken oder aufgrund Erfahrungen aus längst vergangenen besseren Zeiten hier gern verbreiten.

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14.04.2007 15:03
avatar  user_k ( gelöscht )
#16 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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user_k ( gelöscht )

In Antwort auf:
das Gesundheitssysthem in Kuba


Super!!!.
Mit Vergleich zu Lateinamerika Too!!!, und mit Europa, es gibt nur einem Unterschied: Geld, Hier gibt es Medikamente, und die Geräte. In Kuba die Menschlichkeit und die Ärzte.
Hier ist man Kunde, in Kuba (noch) Patient.
Doch, es gibt Medizin für Turisten, für Regierungsmitglied und für das Volk.


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14.04.2007 17:04
avatar  paula
#17 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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erfahrenes Mitglied

"es gibt nur einem Unterschied: Geld"


Ich seh da nicht wirklich nen Unterschied, in Kuba regiert doch auch das Geld,

gerade weil zu wenig davon da ist.

Gruß Paula


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14.04.2007 19:29
#18 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Es ist bereits vorgekommen, daß selbst in einem Notfall nach einem schweren Unfall zuerst nach der Kreditkarte oder Bargeld verlangt wurde, bevor mit der Behandlung begonnen wurde.


Auch auf die Gefahr hin, jetzt verlacht zu werden: Theoretisch ist die Erstversorgung (z. B. nach Unfall) aber auch für Touris kostenlos, oder?

Den von e-l-a beschriebenen blutenden Radfahrer habe ich ja selbst noch kennen gelernt, sah wirklich nicht gut aus, das Gesicht ...

--

hdn

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14.04.2007 19:44
#19 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Forums-Senator/in

Auch auf die Gefahr hin, jetzt verlacht zu werden: Theoretisch ist die Erstversorgung (z. B. nach Unfall) aber auch für Touris kostenlos, oder?

----------------------------------------------------------------------------------------------

Theoretisch ja aber Praktisch ne.
Als Wir in Cuba waren wurde ein Bekannter von uns in der Nacht überfallen und übelst verhauen.Mit starken Kopfverletzung.
Dann ab im Krankenhaus.
Der Docktor hat in nur Tabletten gegeben und nach Hause geschickt.
In der Nacht bekam er übelste Anfälle und ist dann leider verstorben.
So viel zu Thema Gesundheitssystem.


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14.04.2007 19:51 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2007 19:56)
avatar  el carino ( gelöscht )
#20 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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el carino ( gelöscht )
In Antwort auf:
ein Bekannter von uns in der Nacht überfallen und übelst verhauen.Mit starken Kopfverletzung.
Dann ab im Krankenhaus.
Der Docktor hat in nur Tabletten gegeben und nach Hause geschickt.
In der Nacht bekam er übelste Anfälle und ist dann leider verstorben.



meine perle erzählte mir mal, dass wenn ärzte in Cuba sehen das "nichts mehr zu machen ist" bekommt der patient schmerzstillende mittel und wird nach hause geschickt bis der arme teufel später das zeitliche segnet. über seinen hoffnungslosen zustand wird dieser nicht selten im unklaren gelassen.
anders in deutschland, wo ja noch bis zum letzten herzschlag der patient versorgt wird. obwohl dieser längst durch die blume in kenntnis gesetzt wurde das er hoffnungslos krank ist und bald sterben muß.

vielleicht ist das in Cuba auch ein ökonomisches problem, die eh knappen medikamente den leuten zu geben bei denen die genesung garantiert ist??

das allerdings dem touri im notfall zuerst mal die fulas durchs plastik gezogen werden scheint eher was mit raffgier zu tun zu haben.

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14.04.2007 20:02
avatar  ( Gast )
#21 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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( Gast )

@Migelito

Verstehe jetzt den Zusammenhang zu "Erstversorgung kostenlos" nicht. Wäre Euer Bekannter nicht verstorben, wenn er dafür hätte zahlen müssen?

Gewalteinwirkung gegen den Kopf und Verschlechterung der Situation mit später einsetzenden Anfällen klingt sehr nach Gehirnblutung. Je nach Auftreten Eures Bekannten im Krankenhaus selbst hätte es evtl. auch in Deutschland passieren können, dass man ihn wundversorgt (evtl. genäht) und mit Scherzmittel versorgt nach Hause entlässt.

Wenn wirklich eine schleichende Gehirnblutung ursächlich war, wage ich sowieso zu bezweifeln, ob man Eurem Bekannten auf Kuba hätte helfen können, wenn der zuständige Arzt besser gearbeitet hätte. Je nach Tempo und Fortschritt CT/Kernspin zum Erkennen der Blutung, erfahrenen (Gehirn- / Gefäss-)Chirurgen zumindest in Rufbereitschaft. Sorry, bittere Geschichte, aber ich kann keine dirkete Schuld des Gesundheitssystems auf Kuba erkennen.

War Euer Bekannter Cubaner oder Ausländer? Wieso hat er oder seine Begleitperson(en) nicht auf bessere Abklärung bestanden?


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14.04.2007 20:08
avatar  Yuma ( gelöscht )
#22 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Yuma ( gelöscht )

Ich konnte die Geschichte eines kleinen Mädchens aus der Nachbarschaft über mehrere Jahre verfolgen. Sie wurde mit einer Behinderung geboren, etwas mit dem Rückrat und den Beinen. Zunächst sah es aus, als würde sie nie richtig gehen können. Sie bekam dann eine Art Prothese, ein Metallgestell welches die Beine streckt und dazu Therapie bzw. Krankengymnastik. Heute entwickelt sie sich gesund. Es hat die Familie nie etwas gekostet, sie hätten es sich auch nicht leisten können.


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14.04.2007 20:12
#23 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Forums-Senator/in

Es war ein Cubaner.
Er wurde auch nicht behandelt weil es keine (Strom) Möglichkeiten für ein CT/Kernspin gab.
Und glaube mir das ist leider kein Einzelfall.


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14.04.2007 20:21 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2007 20:22)
avatar  el carino ( gelöscht )
#24 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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el carino ( gelöscht )
chronischer geldmangel zwingt die cubanos dazu ihre verwandten im KH mit allem möglichen selbst zu versorgen. da ist es eben so das bettwäsche, verpflegung... die familie ins hospital schleppt. ärzte können medikamente nicht so ausgeben wie es nötig wäre, der mangel hat natürlich auch die korruption der ärzte im schlepptau.

so oder ähnlich könnte es in wenigen jahren in deutschland auch bald aussehen. aber nicht weil es keine medizin oder technische geräte gibt, sondern weil die geldgier der krankenkassen und die krankhaft dämlichen politischen entscheidungen dazu führen werden, dass wer sich die immer weiter steigenden kassen- und medikamenten beiträge irgendwann nicht mehr im nötigen maße leisten kann, dann auch gezwungen ist seine kranke verwandtschaft im krankenhaus mit z.bsp. essen oder bettwäsche zu versorgen. weil beim patienten diese dinge eben auch noch eingespart werden...

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14.04.2007 20:30
#25 RE: Frage zum Gesundheitswesen in Kuba
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Forums-Senator/in

Das ist das Hauptproblem in Cuba und nicht nur im Gesundheitswesen, sondern in allen Sparten.


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