Wieviele Monate fehlen noch, bis du dich auf Cuba niederlässt?

Zitat von falko1602 im Beitrag #401

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Die Ab- und Anschaltungen sollen ja auch nicht gerade gesundheitsfördernd für die Elekrosachen sein

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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #400

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mehr Strom weg

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10. Juni 2022, erscheint in Granma und mehreren lokalen Zeitungen... was ist neu an dieser Aktivität? Der Staat ist praktisch knapp an Ressourcen und versucht, jedes bombastische Geschäft, sowohl geschäftlich staatlich als auch privat, zu mobilisieren und zu analysieren...
La ONAT (Finanzamt lokal)se lanza a recaudar impuestos en el peor momento!!!
"“los incumplimientos de las obligaciones corrientes de las personas naturales y jurídicas, como el pago de los tributos que están obligados a abonar mensual y trimestralmente, así como la liquidación adicional anual mediante las declaraciones juradas de ingresos personales, utilidades e ingresos no tributarios”
Achtung Währungsumtauscher, Casas privadas de arrendamiento, es steht wirklich schlecht.
Granma weist darauf hin, dass die ONAT fortfahren wird, unverzüglich prüfen und die Fälle eingehend und verantwortungsvoll und ohne Berücksichtigung mildernder Gründe prüfen, diese Aktion richtet sich an Kubaner, die in den letzten Jahren eine dieser Transaktionen durchgeführt haben, um Einkommen zu erzielen und das Land zu verlassen Wir haben und werden einen heißen Sommer haben
Quelle: 14ymedio u.a.

Wem wollen die denn noch Angst machen? Ich komm gerade nach zwei Wochen zurück, so gut wie jedes vorher florierende Geschäft ist mitsamt Haus und allem zu verkaufen. Wer kann macht sich weg, der letzte macht das Licht aus. Danach von einem Ex-Dueno vielleicht in den Staaten was holen? Lächerlich. Jeder Kiosk, jedes Cabaret, nahezu die gesamte staatliche Gastronomie steht zur Vermietung an Private, manche greifen zu, wie soll man noch verdienen. Die Preise sind so, das der "Geschäftsmann" als Revendedor auftreten muss, kauft was er erwischt in MLC Läden, danach kostet ein mieses Bier 220 - 250 Pesos in einem dieser Lokale, das stemmt selbst der Mittelklasse Kubaner nicht mehr, oder nicht oft. Gähnende Leere überall. Hotels in Devisen ohne Klopapier und Seife, Mineralwasser Glücksache, an einigen Stellen für Peso, in anderen Städten garnix. Benzin mal 3 Tage lang keine Abgabe, selbst Touris bleiben auf dem Campo liegen. Dazu Apagones, die den Gutgläubigsten des Nachts zum Wahnsinn treiben.
Die Fiesta geht dem Ende entgegen, Ojala

schwer vorzustellen. In vielen Ländern dieser Erde sieht es nicht anders aus. Auch wenn 100 Prozent der Bevölkerung weg wollen, das Essen knapp ist, die Apagones mehr als die Hälfte der Tage und Nächte ausmachen. Es ändert sich nichts, es sei denn eine hilflose Regierung wird von der nächsten abgelöst und wieder zurück. Je schlechter es dem Land wirtschaftlich geht, desto stärker kommt die Geheimpolizei zum Einsatz. Das einzige was Cuba und den Kubanern weiterhelfen könnte, wäre, dass es die jetzige Regierung schafft, die kubanische Wirtschaft aus dem Sumpf zu ziehen. Und was 'der Westen' dazu beitragen kann, wäre, die Wirtschafts- und Finanzblockade ersatzlos zu streichen. Ein erzwungener Regimechange in Cuba würde lediglich der nordamerikanischen Exportindustrie dabei helfen, ihren Absatz um 0,05 % zu steigern und, ihre strategische Einflusssphäre zu erweitern. Bei diesem Spiel zeigen sich derzeit aber die chinesische Administration erfolgreicher und die russische skrupelloser.

Knüppel haben sie noch, um auf die kubanische Jugend einzuprügeln.

Zitat von tom2134 im Beitrag #411

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Knüppel haben sie noch, um auf die kubanische Jugend einzuprügeln.

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Zitat von Cristal Otti im Beitrag #412

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Zitat von tom2134 im Beitrag #411

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Knüppel haben sie noch, um auf die kubanische Jugend einzuprügeln.

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Wäre in D auch manchmal kein Fehler

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Zitat von Luz im Beitrag #413

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Keine Sorge. Die deutschen Spezialeinheiten der Bereitschaftspolizei, gehen ungleich unerbittlicher und besser ausgeruestet gegen bestimmte Demonstranten vor, als es die kubanischen überhaupt wagen sich vorzustellen.

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Zitat von Palatino im Beitrag #417

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Und glaube nicht, dass die cubanischen Spezialeinheiten schlecht ausgerüstet sind.

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Es nimmt eigenartige Züge an hier, nimmt einem auch ehrlich die Lust auf weitergehende Berichte. Dem einen wäre es recht, die deutsche Jugend bekäme auch etwas mehr Knüppel ab, der andere bezeichnet deutsche Polizeibeamte als noch "unerbittlicher" im Niederknüppeln des eigenen Volkes

Allem Widerstand zum Trotz, noch einige Gedanken. Verglichen mit den Zeiten des "periodo especial" geht es dem normalen Kubaner zur Zeit noch schlechter. Richtig ist, wie einige hier anmerken, das es für "uns" in einigen Fällen noch billiger ist. Sprit ist, wenn vorhanden, für laue 25/30 Peso in bar zu haben. Nicht richtig ist das es Präferenzen gibt bzgl. particular/Tour. entweder es gibt, oder es gibt nichts mehr. Übernachtungen oder Essen in den verbliebenen Hotels ist bei Peso Barzahlung billiger als vor ein paar Jahren. Ich denke da wird in beiden Fällen zeitnah angepasst.
Zur Situation des normalen Kubaners, in mehreren Provinzen waren die gesegneten Zuteilungen der Libretta über einen Monat im Rückstand, d.h. es gab einfach mal n i c h t s. Wenn man erkrankt kann man sich natürlich nach wie vor in seinem Policlinico vorstellen, Ärzte schreiben dann auch ein hypotetisches Rezept für Ausheilung der Krankheit, mit der Massgabe sich dieses oder jenes Medikament "privat" zu besorgen. Durch die letzten Russland Mulos gibt es noch einiges an russischen Medikamenten, anderes kommt dank der "grosszügigen" Einfuhrzollbefreiung nach und nach privat rein. Selbst einfachste Schmerzmittel sind in der Farmacia nicht mehr zu bekommen. Wasserversorgung war früher in den meisten Gegenden kein Problem, an "meinen" Orten gibt es jetzt höchstens alle 3 Tage mal Wasserzugang. Pech hat man, wenn man zum Füllen der Dachtanks auf die Turbine angewiesen ist, kann es passieren das zwar Wasser kommt aber "no hay Corriente", also wieder nix mit Tankfüllung.
Viele Menschen gehen mit einem mässigen Essen hungrig zur Nacht. Resfrecos und Süssigkeiten für Kinder existieren wenn nur teuer im Privatbereich, vereinzelt in MLC Läden. Die Eigenmarken Tukola oder cachito gibt es quasi nicht mehr, aufgelaufene Millionenschulden wurden selbst in den "guten" Jahren vor der Pandemie einfach nicht an ausländische Zulieferer bezahlt.
Strassen wurden in den letzten Jahren nahezu unbefahrbar, selbst vorher gute Strecken der Autopista oder Carretera Central sind von Löchern übersät. Es wird einfach nichts mehr repariert.
Kriminalität steigt allerorten, kleinere Diebstähle von Feldern gab es immer, jetzt aber werden Häuser zunehmend ausgespäht und ausgeraubt. Anfang Juni gab es zwei Raubmorde in Varadero/Santa Marta.
Das Schlimmste aber ist, selbst die sonst vorhandene Fröhlichkeit der Menschen nimmt ab, ich habe in Jahrzehnten vorher nie so triste Fin de semanas erlebt.
Ich weiss das das jetzt wieder umgehend negiert wird hier, ist aber egal. Ich erlaube mir ausreichend Einblick in die kubanische Gesellschaft zu haben, so abwärts wie jetzt ging es nie, aber klar, como siempre, el maldito Bloqueo

korekter bericht bin gleicher meinung wie du

@Fulano... was du über die Situation in Kuba schreibst, wo du gelebt hast (Matanzas?), hat mich nachdenklich gemacht. Ich bin Anfang März zurückgekehrt und denke nach deinen Informationen, dass sich die globale Situation verschlechtert hat, obwohl im Grunde alles von einer bestimmten subjektiven Einschätzung jedes einzelnen abhängt. Was du im Allgemeinen darlegst, ist das, was wir in den letzten zwei Jahren mit dem erschwerenden Umstand des Geldwertverlustes gewusst und gesehen haben. Ich war entschlossen, bald zu fliegen, aber wenn du so berichtest, habe ich keine Lust, dorthin zu gehen ( hinzu kommen die horrenden Preise von Condor )... trotz der amool oder hungrigen amoolen. Wir werden nächsten Winter sehen

@El Che
ich will natürlich weder Dir noch sonst jemandem die Reiselust nehmen. Wir haben hier ja alle bestimmte Gründe rüberzufliegen. Klar, ein Eindruck ist immer in gewisser Weise subjektiv. Ich schrieb von den Provinzen Matanzas, Villa Clara, SS und Cienfuegos. In Havana mag es besser sein, besseres Angebot, weniger Apagones, im Oriente soll es eher schlimmer sein, das kann ich nicht beurteilen. Natürlich wurden Löhne und Pensionen erhöht, der Faktor steht aber in keinem Verhältnis zu den gestiegenen Kosten.
Schweinefleisch 280-300 Peso die Libra, Frijoles 60 Peso, Käse 200 usw.
Der AI Hotelgast kann nach wie vor seinen Karibikstrand geniessen, und wer ein paar Wochen seine Lieben besucht kriegt es auch gebacken. Erschreckend ist welch grosser Teil der jüngeren Bevölkerung sich davon gemacht hat. Letztendlich dürfte das auch Auswirkungen wegen fehlender qualifizierter Arbeitskräfte für die Zukunft haben.
Über den Zustand kann sich ja jeder mit Familie/Freunden im Gespräch selber ein Bild machen.

Hallo zusammen,der Bericht ist korrekt und beschreibt die miese Lage in sämtlichen Bereichen.Dazu möchte ich noch ein paar Erfahrungen anfügen.Ich war im vorigen Jahr durch die Pandemiesituation bedingt 7 Monate an einem Streifen in Holguin und habe die Abdala Impfung erhalten.Bis heute ohne Covid 19 Erkrangkung.Auf der Hinreise bin ich nach Varadero ,habe reichlich einkaufen können von Malzbier,Saft bis Linsen,Gebäck ,Waschpulver,Öl.
In diesem Jahr von Februar bis Juni derlebte ich
VG eine Preissteigerung ohne gleichen.Ich war jeden Monat ein paar Tage im Hotel in Pesquero.Die Hotelkapazität war bewußt von 1400 Betten auf 312 und zuletzt sogar auf 200 Betten reduziert.Ein kompetenter Direktor hat mit vorgehaltener Hand erklärt,daß die Versorgungslage nicht mehr Einkaufsmöglichkeit bietet.Wenn man dies in einem kub. 5Sterne Hotel hört und sieht wie die Fleisch-bzw.Fischauswahl aussieht kann man sich die Situation für die Bevölkerung im Land ausmahlen.
Die täglichen Stromabschaltungen in den Letzten 4 Wochen sind einfach ein Desaster was an Vorrat im Gefrierschrank verdirbt.
VG Mirle