Kubareise Juli/August 2021 mein Resümee (nicht taxativ):
Die Lichtblicke:
Die gemeinsame Zeit mit RB in der Provinz CdA
Das ich fürs RB ihr „Elternhaus“, dh das Haus der Oma (die RB großgezogen hat) mit meinen zur Verfügung gestandenen Euro-Bar-Mitteln kaufen konnte u für RB ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen ist
Die gemeinsame Zeit mit meinen Freunden in der Provinz Havanna
Für das Einchecken bei Air France musste ich keinen PCR-Test mehr machen, es genügte der EU-Impfnachweis
Die Schattenseiten:
Was ich schon vorher wusste und daher zu erwarten war:
Die verlorene Quarantänezeit im Hotel
Das „no hay“ bei vielen alltäglichen Produkten (habe aus Österreich WC-Papier und Nescafe mitgenommen, sowie fürs RB und ihren Kleinen von 2 Fahrrad-Reifen über Schuhe, Kleidung und Pflegeprodukte bis zu Gewürze (Pfeffer, Knoblauch), Pflanzensamen und Wasserkocher sowie Fahrradzubehör (Schläuche, Klingel, Hupe, Beleuchtung etc))
Die Warteschlangen vor fast allen Geschäften, insbesondere wenn ein Artikel im Angebot war (insbesondere bei Esswaren); daher waren RB und ich immer im Casa Particular essen und haben uns diesmal in keiner einzigen Warteschlange angestellt, auch wegen erhöhter Corona-Ansteckungsgefahr
Die steigenden Corona-Fallzahlen und die entsprechenden Maßnahmen:
Die verpflichtende Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit, ohne Ausnahmen, und das bei sommerlichen Temperaturen und zum Teil hoher Luftfeuchtigkeit.
Die nur zum Essen-Mitnehmen geöffneten Lokale, dh kein gemütliches Sitzen zum Essen, Trinken, Plaudern etc
Alle Nachtlokale geschlossen, keine Live-Musik
Was ich vorher nicht so genau wusste und eigentlich erst eine Woche vor Antritt meiner Reise vakant wurde:
Diese hohe „Uniformierten“-Präsenz sowohl in Havanna (die schwarz Uniformierten meist in 4er Gruppe, junge Männer, einer zumeist mit einem Pastor Aleman) als auch in Moron, die mich persönlich (und auch nicht mein RB, jedenfalls nicht in meiner Gegenwart) nicht behelligten; ich konnte aber oftmals die Uniformierten beim „Amtshandeln“ bei den Kubanern beobachten (oft mit Notizblock, wahrscheinlich irgendeine Multa), patrouillierende (neue) Polizei-Autos u Motorräder
Die im Vergleich zum letzten Kubaurlaub im Jan/Feb 2021 noch gedrücktere Stimmung und noch stärker gedämpfte Lebensfreude und Tristesse/Perspektivlosigkeit bei vielen Menschen (habe ich auch aus meinen Gesprächen heraushören können bzw beobachten können (in den Parks sitzen die meisten Menschen ruhig und fast schon apathisch auf den Bänken, keine Musik, irgendwie eine ungewohnte bedrückende Stille und Atmosphäre))
Die insbesondere in Moron (aufgrund der kurz vor meiner Anreise stark gestiegenen Corona-Fallzahlen) rigorosen Ausgangsbeschränkungen (von 13-14 Uhr Nachmittag bis 7 Uhr früh), die diesbezüglich die Kubaner kontrollierende Polizei (aber wir wurden trotz oftmaligem späteren Herumradelns niemals von der Polizei behelligt) ; damit war auch der Großteil des Nachmittages zum Spazierengehen verloren; wir haben daher dann eben mehr Zeit in der Casa Particular (die zum Glück auch eine schöne Terrasse hat) verbracht.
Das Badeverbot im Meer incl der Aufenthalt am Strand (ich habe das 2 mal mittels eines Besuchs einer Ferienwohnanlage umgangen)

Mein Fazit (habe ich auch mit RB besprochen):
Solange diese für mich schon ziemlich „extreme“ Corona-Ausnahme-Situation mit den entsprechenden staatlichen Restriktionen in Kuba bestehen möchte ich grundsätzlich nicht nach Kuba reisen sondern auf Lockerungen der Restriktionen warten.
Ich kann natürlich nur hoffen, dass im Laufe der nächsten Monate die Fallzahlen wieder allmählich sinken und das dann zumindest die härtesten „Giftzähne“ (harte Ausgangsbeschränkungen, Lokal-Indoor-Schliessungen, Meer- u Strandbesuchs-Verbot) insbesondere für die Touristen-Hochsaison-Monate (ab Dezember 2021) gezogen oder doch zumindest etwas geschliffen werden; ich wünsche es meinem RB und mir, allen Foristen hier im Forum, die Angehörige in Kuba haben bzw Kuba lieben, den Touristen, die Kuba besuchen wollen und vor Allem den Kubanern und Residenten vor Ort in Kuba, die ja besonders von dieser traurigen Ausnahme-Situation betroffen sind. Saludos y suerte für Kuba, nosanto

Gracias Bonze; wenn Air France seine geplanten Flüge auch durchführt, bin ich von 2 bis 18 Dezember 2021 wieder in Kuba; hoffentlich bewahrheiten sich die ab 15 November 2021 versprochenen Lockerungen; bis jetzt bin ich (noch) zuversichtlich und freue mich natürlich auf ein Wiedersehen mit meinem RB; saludos aus WIen, nosanto

Hallo Cachorro, ja, ich konnte, da ich am 22.9.2021 bei AF buchte, den Hin-u-Rückflug Wien-Paris-Havanna (alles mit AF) für knapp € 520,- ergattern (natürlich Holzklasse, da ich aber Silver-Card-Kunde bin (1 x 23 kg Aufgabe-Gepäck gratis), beim Hinflug aber inklusive 2 x 23 kg Aufgabe-Gepäck, beim Rückflug nur 1 x 23 kg Gepäck, habe da die "Light" Version gebucht); ein Jumbo Koffer bleibt wieder beim RB; diesmal ist geplant, dass ich in ihrem Haus (also das von Ihrer Abuela, das ich für sie im August gekauft hatte) übernachten soll und nicht mehr in einer Casa Particular; RB ist das so lieber; ich werde mal Moskitonetze mitnehmen; an das fehlende Warmwasser werde ich mich noch gewöhnen müssen; die fehlende Klimaanlage geht mir nicht ab; die habe ich auch in der CP kaum verwendet; und RB ist es sowieso fast immer zu kalt, der geht die Klimaanlage nicht ab, ihr genügen die Ventilatoren, da konnte sie ja im August noch 2 neue kaufen); diese Übernachtungsvariante ist für mich eine absolute Premiere; bin einmal gespannt, wie das funktioniert; im Notfall kann ich immer noch ad hoc eine CP vor Ort mir nehmen; saludos aus Wien, nosanto

Danke Flipper20 für den Tip mit Bindfaden u Stahlnägel; werde ich mitnehmen, da beides (wahrscheinlich) Mangelware in Moron ist; für die Zukunft ist geplant, dass die am Haus vorbei führende 230 Volt Leitung (so zumindest hat mirs RB gesagt) ins Haus eingeleitet wird und ein Heisswasserboiler (nehme mal an der braucht 230 V u funktioniert nicht mit dem im Haus installierten 110 V) fürs Duschen installiert wird; eine Alternative wäre ja so eine Solardusche (wenn es so etwas überhaupt in Kuba gibt), aber was macht man dann bei Schlechtweter? Bin da ein absoluter Laie; jetzt werde ich das im Dezember erst einmal mit dem Kaltduschen selbst erleben u wenns RB u ihr Kleiner schafft, dann werde ich das auch hinbekommen, Ehrensache☺; saludos, nosanto