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Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Tigo im Beitrag #40
Verstehe nicht warum die deutsche Botschaft helfen sollte. Darf die kubanische Botschaft auch ihren Kriminellen in Deutschland helfen?
Kuba hat Regeln und Gesetze und ist auch ein Rechtsstaat. Was die Kubaner und Ausländer noch lernen müssen, ist die kubanischen Gesetze nicht zu intepretieren, sondern sich daran zu halten! Ich kenne fast kein Cuenta Propista der sich zu 100% an das kubanische Gesetz hält. Kuba ist aber eben nicht so repressiv unterwegs wie in Europa wo jede Steuerhinterziehung geahndet wird. Hier in Kuba wird momentan nur den "Grössten" eins auf den Kopf gehauen, wenn sie sich nicht an die Gesetze halten. Kuba ist relativ locker weil sie eben wissen, dass es noch sehr schwierig ist sich an alle Gesetze zu halten wenn man ein privates Geschäft hat. Zum Beispiel die Beschaffung der Waren auf legalem Weg.
Ich kenne den Fall persönlich nicht, aber hier nur einige Gesetzesbrüche:
-Hatte er eine Lizenz um eine so grosse Bar zu führen? Oder nur eine Lizenz für Cafeteria?
-Hatte er sämtliche Einnahmen versteuert?
-Hatte er Belege dass er z.B. den Alkohol legal eingekauft hat und nicht Hehlerware ist?
-Gab es Prostitution/Drogen in der Bar?
-Waren alle Angestellten offiziell angestellt?
Ich denke obige Fragen kann man alle mit Nein beantworten. Also ist es keine "ungerechtfertigt e" Verhaftung. Das wäre such überall in Europa strafbar. Waa soll die deutsche Botschaft da machen?
Buenas
Tigo, was du hier schreibst, ist genau das Problem. Es ist unmöglich alle Gesetzte und Vorschriften einzuhalten. Ich wage mal die Behauptung, dass in Kuba kein einziges Quentapropista Geschäft gibt, dass man zu 100% legal, alle Vorschriften einhaltend, betreiben kann. Beispiel: Versuche mal zu allem immer eine Quittung zu erhalten
Deshalb ist der Willkür des Staates oder der Beamten Tür und Tor geöffnet. Wenn sie wollen ist ein Geschäft schnell geschlossen und der Besitzer in Haft, denn wenn sie wollen finden sie immer etwas auch wenn es nur eine Bagatelle ist.
Ich will hier niemanden in Schutz nehmen, aber Tatsache ist, dass einige sich viel oder beinahe alles erlauben können ohne dass etwas passiert oder sehr lange nichts und anderen wird ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt (keine Erteilung von Bewilligungen, Kontrollen durch verschiedenste Behörden,, keine Belieferung mit Gütern, etc.), oder eben das Geschäft wegen einer Kleinigkeit geschlossen.
Im Gastgewerbe kann der Betrieb einer Bar/Disco sehr lukrativ sein, ist aber sobald der Betrieb fancy wird immer einem grossen Risiko ausgesetzt. Oft werden in Bar Drogen konsumiert oder gehandelt, es kann siche oder mehrere Jinetera(s) in der Bar aufhalten, etc. Auch wenn der Besitzer versucht das zu verhindern, und möglichst in Grenzen zu halten, ganz auschliessen ist praktisch unmöglich. Ergo, wenn die Behörden den Laden schliessen wollen, findet sich immer ein Grund. Einer der gefährlichsten ist sicher Prostitution oder Drogen. Ich jedenfalls möchte auf Kuba nie ein solches Lokal betreiben (High Risk!!)
In Havanna wurden in den letzten Jahren schon einige zum Teil sehr erfolgreiche Lokale geschlossen, z.B. el Litoral, Starbien, Bolo havanna, ChaChaCha etc. Es gibt viele Gerüchte, warum diese Lokale geschlossen wurden, einige werden wohl wahr sein andere nicht. Werde mich jedenfalls nicht dazu äussern.
Die Top In-Bar Fantaxy in Miramar (Havanna) ist noch immer geöffnet. Da gibt sich die ganze Farandula (VIP's) von Havanna die Klinke in die Hand. Die Betreiber haben wohl betreffend Vorschriften, Drogen, Prostitution und Steuern alles im Griff. Vielleicht sind diese aber auch einfach etwas gleicher als gleich oder die Behörden hatten noch keine Zeit
Im Don Gangrejo muss es ja auch immer hoch zu und hergehen, geschlossen wurde es aber bis heute noch nicht. Ist halt ein Staatsbetrieb.
Saludos
#53 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Tigo im Beitrag #48
Ja wenn es legal nicht geht, dann soll man halt (noch) keine Bar/Disco aufmachen. Aber einfach es mal riskieren und dann rumheulen wenn man gefasst wird ist auch peinlich... U-Haft mehrere Monate bei dieser Anzahl Delikte würde es überall auf der Welt geben. Der einzige Folterknast auf Kuba steht in Guantanamo und wird von den USA betrieben.
Es sitzt vielleicht in fast jeder Bar eine Jinetera das ist auch nicht so das Problem. Zum Problem wirds, wenn diese Jinetera monatlich dem Besitzer/Seguridad Geld zahlen musd um dort anschaffen zu gehen, oder es anderweitig aktiv gefördert wird.
Nur "erfolgreich" zu sein, deshalb wird man nicht eingebuchtet. Der Typ ist ein Jinerero (20 Jahre ältere Frau) und sicher kein unschuldiger Schulbub. Der hatte sicher einiges illegales laufen dort...
Timo
Dein grenzenloses Vertrauen in den Kubanischen Staat kann ich leider nicht teilen, kann auch nicht schreiben ehrt dich.
Weisst du genau wieso der Betreiber im Gefägnis sitzt? Bitte nicht vorverurteilen. In Kuba kannst man für ziemlich lange Zeit in U-Haft gesteckt werden. Abklärungen ob du wirklich etwas auf dem Kerbholz hast oder Erhebung einer Anklage kann sehr lange dauern. Kenne einen Taxista, der 3 Monate in U-Haft war und dann einfach wieder freigelassen wurde. Es wurde nie Anklage erhoben, nichts. Als er freigelassen wurde, sagten sie ihm sie hätten sich in der Person geirrt.
Jineteras bezahlen vorallem in den staatlichen Läden, ich nehme mal an du weisst von welchen ich sprechen?
Ich finde es gelinde gesagt vermessen von Dir zu schreiben, dass der Typ ein Jinetero ist nur weil er eine 20 Jahre ältere Frau hat. Mit dieser Messlatte wird es wohl auch in deinem Umfeld einige Jineteros geben. Auch kann man sich fragen wer von beiden der Jinetero ist. Der/die Yuma oder der/die Cubana/o oder beide???
Auch deine Aussage, dass er sicher einiges illegales laufen hatte finde ich gewagt. Nochmals weist du etwas genaues, kennst du ihn??? Wenn nicht würde ich mich etwas zurückhalten.
Ich kenne ihn jedenfalls nicht und würde ihn keinesfalls so vorverurteilen. Und dass keine Gerüchte aufkommen, der Altersunterschied meiner Frau ist nicht 20 Jahre
Saludos
#55 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Tigo im Beitrag #48
Ja wenn es legal nicht geht, dann soll man halt (noch) keine Bar/Disco aufmachen.
Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus: Der Staat muss das legale Betreiben von Cuentapropistas ermöglichen und nicht so tun als ob, in der Praxis aber solche Geschäfte zuverunmöglichen, weil erfolgreiches Unternehmertum eigentlich nicht ins sozialistische Weltbild passt, wie auch nicht in deines.
#56 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Die Einhaltung aller teils,willkürlichen aber zumimdest bürokratischen Vorschriften ist in Kuba unmöglich.
Probleme bekommt man in Kuba immer, wenn man zu erfolgreich ist, nicht alle geforderten Bestechungsgelder für die Mitarbeiter im Staatsdienst zahlen kann oder will und man keine Verbindungen zur Nomenklatura hat.
Dann ist man der Willkür des Staates ausgeliefert. Viele Verhaftungen in Kuba sind reine Willkür, wenn auch unterschiedlich begründet. Ideologische Gründe sind dabei auch immer wieder ein Grund - und dies auch dann, wenn jemand NUR arbeiten will. In meinem Stammrestaurant in Baracoa wurde mir z.B. einmal recht genau erläutert, wie der Staat die Steuern für das Restaurant festlegt: Diese sind jedes Jahr schrittweise erhöht worden, und dies ohne jede genaue Kalkulationsgrundlage. Mittlerweile sind 900 CUC Steuern fix pro Manat zu zahlen, weil man den monatlichen Gewinn entsprechend hoch, also in einer Größenordnung von ca. 1800 CUC schätzt. Es mag schon sein, dass man mit viel Aufwand versuchen kann, auf jeweils korrekte monatliche Werte zu kommen. Für die Bearbeitung eines korrekten Antrags muss man aber auch wieder etwas Bestechungsgeld zahlen, sonst dauert es etwas länger.
https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner...as-folter-knast
Jetzt auch in der BZ
#58 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Richtig @falko1602
Hab es auch nur deshalb gepostet, weil so viele an BILD zweifeln. Oder ist die BZ die selbe Journalie?
@falko1602
Mit dem Abschreiben in der Schule, ist es wie mit den Negocio auf Cuba. NICHT ERWISCHEN LASSEN
😥
#63 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
#65 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Castaneda im Beitrag #41Zitat von Sisyphos im Beitrag #32
Ich bin mir jetzt wirklich nicht sicher, ob Du einen sehr schwarzen Humor besitzt oder das ernst meinst.
Mir drängt sich der Verdacht auf, Dir ist nicht geläufig, was ein Rechtsstaat ist.
Kuba erfüllt diese Bedingungen aber nicht, alleine schon dadurch dass man als Kubaner seine Grundrechte nicht gegenüber dem Staat einklagen kann.
Staatliche Handlungen unterliegen in Kuba nicht der Kontrolle der Judikative, es gibt keinen Schutz gegen staatliche Willkür auf Kuba.
Kuba ist kein Rechtstaat. Es ist unglaublich, dass das hier immer wieder behauptet wird. Das ist einfach nur falsch und nichts weiter als Propaganda.
Die Geschichte Kubas seit 1959 ist voll von Vorfällen die zweifelsohne belegen, dass Kuba eben kein Rechtstaat ist.
Zitat von Ralfw im Beitrag #46Zitat von Tigo im Beitrag #40
Verstehe nicht warum die deutsche Botschaft helfen sollte. Darf die kubanische Botschaft auch ihren Kriminellen in Deutschland helfen?
nichts begriffen dabei hat es Timo doch mit einfachen Worten erklärt:
Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast (2)
Ja natürlich darf die kubanische Botschaft ihre Kriminellen konsularisch betreuen, solange sie nicht auch noch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Dann ist es nämlich nur eine rein deutsche Angelegenheit.
Das macht auch Sinn, dass das so geregelt ist, da es auf der ganzen Welt so viele Millionen Doppelstaatler gibt, dass die Botschaften schlichtweg überfordert wären.
Zitat von Castaneda im Beitrag #41Zitat von Sisyphos im Beitrag #32
Ich bin mir jetzt wirklich nicht sicher, ob Du einen sehr schwarzen Humor besitzt oder das ernst meinst.
Mir drängt sich der Verdacht auf, Dir ist nicht geläufig, was ein Rechtsstaat ist.
Oh, zum Beispiel ist ein Rechtsstaat einer, in dem sich die Polizei sich an Gesetze halten muss. Genau das ist in Kuba nur sehr begrenzt der Fall.
Permanente anlasslose Kontrollen von Personalien, Ortsverweis von Malecón und von der playa, weil dem Polizisten irgendetwas nicht gefiel, Inhaftierung wegen Aufenthalt in Havanna bei Wohnsitz in anderer Stadt,... Alles habe ich schon selber erlebt.
Beim letzten Aufenthalt in Havanna, als ich und ein anderes Forumsmitglied mit einigen Kubanern plauschten, drang ein Typ der PNR in Zivil in das Haus ein (was auch in Kuba illegal ist) kontrollierte die carnets der Anwesenden (mit welchem Recht , wenn sie sich in ihrem Haus befinden? ) rief seine Kollegen und schließlich durfte die 16 Jahre alte Jüngste in der Runde die Nacht auf der Polizeistation verbringen. Warum wurde nicht erklärt und die Mutter saß die ganze Nacht auf der Polizei und durfte ihre minderjährige Tochter nicht sehen.
Natürlich hinterher weder Begründung noch sonst ein Kommentar. Eine carta de advertencia sobre das Mädel akzeptieren aber wegen der Proteste der Mutter wurde wohl darauf verzichtet.
Wir wollten eine Zeugenaussage machen, aber man wollte uns auch in der Polizeistation nicht hören. Offensichtlich waren die wahren Begebenheiten nicht interessant.
Erinnerst du dich? Es wurde mal der Handel mit Textilien erlaubt und es schossen die Geschäfte geradezu aus dem Boden. Als der Staat sah, dass das Geschäft gut geht und die staatlichen Läden weniger Umsatz machten, wurden diese Läden nach nicht einmal einem Jahr wieder verboten. Gesetzesänderung zu Lasten der Bevölkerung im Jahrestakt je nach Kassenlage und Rechtsstaat? Das geht für dich zusammen?
Wo kann ein Kubaner gegen eine Polizeiaktion oder eine staatliche Entscheidung klagen? Da ist nicht mal theoretisch vorgesehen, praktisch vollkommen absurd, wie du wissen solltest.
All das ist in Kuba normal und paßt nicht zu einem Rechtsstaat, wie du deinem Link entnehmen könntest.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #67
Oh, zum Beispiel ist ein Rechtsstaat einer, in dem sich die Polizei sich an Gesetze halten muss. Genau das ist in Kuba nur sehr begrenzt der Fall.
Permanente anlasslose Kontrollen von Personalien, Ortsverweis von Malecón und von der playa, weil dem Polizisten irgendetwas nicht gefiel, Inhaftierung wegen Aufenthalt in Havanna bei Wohnsitz in anderer Stadt,... Alles habe ich schon selber erlebt.
Kennst Du dich so gut in cubanischem Recht aus, daß Du bewerten kannst ob und wie weit die cubanische Polizei sich nicht an ihre Gesetze hält und ob im Falle einer Übertretung Konsequenzen für die Polizisten erfolgen?
Ich denke, das wir beide übereinstimmen, daß Deutschland ein Rechtsstaat ist.
Da hätte ich aber auch ein Beispiel. Anfang der 90'er in München, ich besuchte meinen besten Kumpel so ca. jeden 2ten Tag. An dem Tag zum Glück nicht. Der Nachbar in der Wohnung unter ihm wohnte seit Jahrzehnten dort, war Alkoholiker und allen dort bekannt, nicht ganz Richtig im Kopf, aber harmlos. Er hatte nur die blöde Angwohnheit, von Zeit zu Zeit Flaschen aus dem Fenster zu werfen. Als er das eines Tages wieder machte, rief der Hausbesitzer die Polizei und sprach von Knallgeräuschen, die Polizei interpretierte das wohl als Schüsse. Als das SEK die Wohnung stürmte, traf sie wohl den Bewohner mit Unterhose und etwas in der Hand, das sie als gefährlichen Gegenstand hielten. Mehrere MG(oder MP)-Garben durchsiebten ihn, mein Kumpel in der Wohnung drüber hörte mehrere Schußgarben aus automatischen Waffen. In der Presse stand nichts über Konsequenzen für die Polizisten, hatten ja alles richtig gemacht und 3 Tage vorher war eine junge Polizistin in einer U-Bahnstation erschossen worden - da sitzt der Abzugshahn lockerer, das muß man verstehen...
Oder so die kleinen, alltägliche Rechtsübertretungen wie ein Polizeiwagen macht kurz vor einer roten Ampel das Blaulicht an und nach überfahren der Kreuzung wieder aus. Habe ich selbst schon ein paar Mal gesehen. Kein Zivilist zeigt einen Polizisten dafür an und selbst wenn, vor Gericht hat das Wort eines Polizisten 3x so viel Gewicht wie das eines Zivilisten.
Oder wie war das mit dem Asylbewerber, der sich selbst in einer Arrestzelle verbrannte, mit einem Feuerzeug auf seiner Matratze, an die er auch noch gefesselt (?) war. Es wurde ermittelt und ermittelt, ist da schon ein Täter ermittelt und bestraft worden?
Von permanenten, anlasslosen Kontrollen sprechen dunkelhäutige Freunde und Bekannte von mir übrigens auch, insbesondere in der Nähe des münchner Hauptbahnhofs...
#69 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Sisyphos im Beitrag #67
Beim letzten Aufenthalt in Havanna, als ich und ein anderes Forumsmitglied mit einigen Kubanern plauschten, drang ein Typ der PNR in Zivil in das Haus ein (was auch in Kuba illegal ist) kontrollierte die carnets der Anwesenden (mit welchem Recht , wenn sie sich in ihrem Haus befinden? ) rief seine Kollegen und schließlich durfte die 16 Jahre alte Jüngste in der Runde die Nacht auf der Polizeistation verbringen. Warum wurde nicht erklärt und die Mutter saß die ganze Nacht auf der Polizei und durfte ihre minderjährige Tochter nicht sehen.
Natürlich hinterher weder Begründung noch sonst ein Kommentar. Eine carta de advertencia sobre das Mädel akzeptieren aber wegen der Proteste der Mutter wurde wohl darauf verzichtet.
Wir wollten eine Zeugenaussage machen, aber man wollte uns auch in der Polizeistation nicht hören. Offensichtlich waren die wahren Begebenheiten nicht interessant.
Dazu auch einen Fall den ich selbst erlebt habe. Ich machte damals Zivildienst und hatte wechselnde Schichten. Nach einer Woche Nachtschicht hatte ich immer ein paar Tage frei. In einer dieser Nächte konnte ich nicht schlafen. Ich spielte damals ein wenig Blues-Harp und das geht nachts um 1 nicht in einer Mietwohnung. Also fuhr ich in einen nahegelegenen Park und kaufte vorher am Rande des Parks in einer Tanke ein paar Bier und Kippen. Als ich im Park saß, gerade das Bier geöffnet hatte und anfangen wollte zu spielen, sah ich im Park Autoscheinwerfer die sich näherten. Was macht ein Auto nachts um halbzwei im Park? Das könnnen nur die Bullen sein, was die wohl wollen? Als ich mich umdrehe sehe ich aus der anderen Richtung noch mehr Scheinwerfer auf mich zukommen. Dann sind die Autos da fächern sich vor mir auf und dann geht es ab wie im Film. Die Türen gehen auf, mindestens 8 Knarren auf mich gerichtet, Hände hoch, Polizei. Ich konnte beim händehochrecken gerade noch sagen: "Vorsicht, ich habe ne Blues-Harp in der Hand", nicht das die das für eine Waffe halten und mich sicherheitshalber abknallen, als mir die Hände unsanft auf den Rücken gedreht wurden und die Handschellen klickten. Auf der Wache hielt man mich min. 2 Std., gefühlt länger, hatte keine Uhr dabei, fest und im Unklaren, keine meiner Fragen wurde beantwortet und ich wurde angewiesen mich ruhig zu verhalten, oder es gäbe Konsequenzen - welche wurde mir nicht gesagt, wollte ich auch nicht so genau wissen. Dann wurde ich verhört, keiner hatte mich über meine Rechte aufgeklärt, oder empfohlen einen Anwalt zu verständigen. Nach etwa 3 weiteren Stunden in denen mir nichts gesagt wurde, wurde ich entlassen und zu meinem Fahrrad im Park zurückgefahren und aufgeklärt was das Ganze sollte. Es wurde ein Taxifahrer mit einer Schußwaffe bedroht und ausgeraubt, eben genau an diesem Park von einem Täter ungefähr in meinem Alter, der ebenfalls in blauer Jeans und schwarzer Lederjacke gekleidet war. Die Bullen gingen fest davon aus, das ich der Täter sei und einen auf ganz besonders cool mache. Mein Glück war, das ich genau zum Zeitpunkt des Raubs in der Tanke eingekauft hatte und dieses anhand der Bonrolle in der Kasse nachgeprüft werden konnte. Sonst hätte ich - wie lange? 48 Std.? - in U-Haft festgehalten werden können. Ich war zwar nicht mehr minderjährig aber auch nur kaum drüber.
Mir wurde mitgeteilt, das sich die Polizei geirrt hatte, ein Bedauern, oder gar eine Entschuldigung daß ich 6 Std. unschuldig festgehalten wurde - Fehlanzeige.
Ralfw
(
gelöscht
)
#70 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Castaneda im Beitrag #51Zitat von jojo1 im Beitrag #50
es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Aber die katholische Kirche war früher im Mittelalter auch nicht besser.
Es ist teils eine Hexenverfolgung die in Kuba läuft...
Yo man, gutes Zeugs, was ihr da in der Schweiz habt.
Zur Info: Jojo kommt nicht aus der Schweiz, er tut nur so.
Nach seinen Beiträgen hier im Forum verstehen sicher die meisten wieso wir die Masseneinwanderungsinitiative angenommen haben.
Wissen wir doch
Er ist ein Ostpreusse. Flichtlingskind
.
.
Ralfw
(
gelöscht
)
#72 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Castaneda im Beitrag #68
Von permanenten, anlasslosen Kontrollen sprechen dunkelhäutige Freunde und Bekannte von mir übrigens auch, insbesondere in der Nähe des münchner Hauptbahnhofs...
wieso soll ein Chinese oder ein Eskimo kontrolliert werden wenn ein Dunkelhäutiger auf der Fahnungsliste ist?
Zitat von Ralfw im Beitrag #72Zitat von Castaneda im Beitrag #68
Von permanenten, anlasslosen Kontrollen sprechen dunkelhäutige Freunde und Bekannte von mir übrigens auch, insbesondere in der Nähe des münchner Hauptbahnhofs...
wieso soll ein Chinese oder ein Eskimo kontrolliert werden wenn ein Dunkelhäutiger auf der Fahnungsliste ist?
Nein, es geht hierbei um Routinekontrollen die oft ruppig und gelegentlich schikanös ablaufen. Komisch nur, das dies Dunkelhäutigen überproportional häufig passiert.
Zitat von Castaneda im Beitrag #73Zitat von Ralfw im Beitrag #72Zitat von Castaneda im Beitrag #68
Von permanenten, anlasslosen Kontrollen sprechen dunkelhäutige Freunde und Bekannte von mir übrigens auch, insbesondere in der Nähe des münchner Hauptbahnhofs...
wieso soll ein Chinese oder ein Eskimo kontrolliert werden wenn ein Dunkelhäutiger auf der Fahnungsliste ist?
Nein, es geht hierbei um Routinekontrollen die oft ruppig und gelegentlich schikanös ablaufen. Komisch nur, das dies Dunkelhäutigen überproportional häufig passiert.
Komisch? Nein, komisch ist, dass Du das komisch findest. Die Schwätzerei von rassistischem Vorgehen der Polizei ist doch ziemlich unsinnig. Wenn bekannt ist, welche Personengruppe zu den wahrscheinlichen Tätern gehört, dann muss man eben nicht die weiße Oma und den dickbäuchigen deutschen Spießer oder den alten weißhaarigen Afroamerikaner kontrollieren sondern die jungen arabisch/nordafrikanisch aussehenden Männer. Das ini Frage zu stellen ist schon sehr seltsam. In den USA wird computergestützt gezielt kontrolliert, wo möglicherweise Straftaten begangen werden könnten und wir regen uns auf, wenn typische Verdächtige kontrolliert werden.
Dass die auf eine solche "Verletzung ihres Stolzes" nicht selten drastisch reagieren und die Polizisten sich viel anhören müssen, was absolut intolerabel ist, ist ja auch kein Geheimnis. Weder ich noch irgendeiner meiner Bekannten ist bei einer Polizeikontrolle nicht höflich und angemessen behandelt worden. OK, die sind bislang auch recht selten gewesen, aber Klagen habe ich nie gehört.
Ist es wirklich komisch, dass gerade Deine Bekannten zu klagen haben? Ich glaube kaum.
#75 RE: Traum im Sozialismus zerplatzt - Auswanderer im Knast
Zitat von Castaneda im Beitrag #73Zitat von Ralfw im Beitrag #72Zitat von Castaneda im Beitrag #68
Von permanenten, anlasslosen Kontrollen sprechen dunkelhäutige Freunde und Bekannte von mir übrigens auch, insbesondere in der Nähe des münchner Hauptbahnhofs...
wieso soll ein Chinese oder ein Eskimo kontrolliert werden wenn ein Dunkelhäutiger auf der Fahnungsliste ist?
Nein, es geht hierbei um Routinekontrollen die oft ruppig und gelegentlich schikanös ablaufen. Komisch nur, das dies Dunkelhäutigen überproportional häufig passiert.
Die Diskussion haben wir auch in der Schweiz. Tatsache ist aber, dass es, z.B. in Zürich, viel mehr dunkle Drogendealer hat als weisse. Ist leider so.
Saludos
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