FTD: Dossier: Sozialismus statt Freiheit

30.05.2008 06:08
#1 FTD: Dossier: Sozialismus statt Freiheit
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Forums-Senator/in

FTD: Sozialismus statt Freiheit

von Andrzej Rybak

Nach dem Abgang Fidel Castros machten sich viele Kubaner Hoffnungen auf ein besseres Leben. Der jüngere Bruder Raúl erlaubt den Bürgern zwar den Kauf von Handys und Computern, doch die Repressionen bleiben. Eine Reise durch ein Land, das die Wende scheut.


Teil 2:

http://www.ftd.de/politik/international/361999.html?p=2

Heute sind die besten Hospitäler für Ausländer reserviert, viele Medikamente gibt es nur gegen Devisen. "Diese Insel ist eine Utopie der anderen", sagt Escobar. "Ein Traum von Leuten, die hier nicht selbst leben müssen."

Teil 3:

http://www.ftd.de/politik/international/361999.html?p=3

"Das Leben in Kuba ist von unsinnigen Vorschriften und Verboten gespickt. Man muss sie missachten, um zu überleben", sagt Yaneisy. "Das hat Raúl erkannt, als er neulich die ,unnötige Regulierungsflut‘ beklagte." Wer auf Kuba ohne Erlaubnis seine eigene Kuh schlachtet, muss zum Beispiel für zehn Jahre ins Gefängnis. Obwohl die Insel von reichen Fischgründen umgeben ist, gibt es kaum Fisch zu kaufen: Weil die Kubaner die Fischerboote zur Flucht nach Florida nutzen könnten, werden keine mehr gebaut.

Teil 4:

http://www.ftd.de/politik/international/361999.html?p=4

Bei allen Freiräumen, die Raúl Castro seinen Landsleuten neuerdings gewährt: Meinungsfreiheit und Pluralismus gehören ganz sicher nicht dazu. Das staatliche Fernsehen zeigt zwar immer mehr amerikanische Seifenopern, gleichzeitig jedoch verweigert das Regime der rebellischen Bloggerin Sanchez die Ausreise nach Spanien, wo ihr Blog mit dem wichtigsten spanischen Journalistenpreis ausgezeichnet wurde. Castro lässt sämtliche Todesstrafen in langjährige Haftstrafen umwandeln, verweigert aber die Freilassung von 55 Menschenrechtlern, die vor fünf Jahren ins Gefängnis geworfen wurden. Friedliche Demonstrationen ihrer Ehefrauen, die als "Damen in Weiß" weltweit bekannt sind, werden zerschlagen. Für den Publizisten Escobar ist das Kalkül der Staatsmacht eindeutig: "Castro weiß: Wenn er die Repressionen einstellt, sind seine Tage gezählt", sagt er. "Denn dann hat niemand mehr Angst, das Regime zu kritisieren."

Teil 5:

http://www.ftd.de/politik/international/361999.html?p=5

In der Provinz spürt die Bevölkerung nichts von einer Wende. Alte Funktionäre fürchten den Verlust ihrer Macht und blockieren jede Veränderung. Eusebio Pérez spricht aus eigener Erfahrung: Sein Sohn Nestor wurde im März der Universität in Pinar del Rio verwiesen, weil er in der regierungskritischen Internetzeitung "Convivencia" einen Artikel über die demokratische Transformation in Spanien nach Franco veröffentlicht hatte. Darin zog er Vergleiche zur Situation in Kuba. "Ich wurde vor eine Kommission zitiert, die mir Insubordination vorwarf", sagt der 24-Jährige. "Meine Kommilitonen wurden gezwungen, über meinen Rausschmiss abzustimmen." Weil die meisten Studenten zu Nestor hielten, setzte man sie unter Druck. Bei der dritten Abstimmung knickten sie ein.




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13.11.2018 20:18 (zuletzt bearbeitet: 13.11.2018 20:20)
avatar  jojo1
#2 RE: FTD: Dossier: Sozialismus statt Freiheit
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Rey/Reina del Foro

So wie ich dies sehe hat sich bis heute - d.h. innerhalb von 10 Jahren nur in Details etwas geändert.

Es gibt einige private Kleinstfirmen mehr, private Lwndwirtschaft wird auch etwas mehr geduldet - aber nicht wirklich gefördert. Traktoren können private Bauern kaum mieten, obwohl diese für höhere Ertragswerte wichtig wären. Usw. Usw..

Und an der Einparteienherrschaft hat sich nichts geändert. Das Militär hat eher noch mehr Macht und kontrolliert die wichtigen Wirtschaftsbereiche wie den Tourismus.

Und Korruption gibt es auch nicht weniger.

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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14.11.2018 08:07
avatar  tom2134
#3 RE: FTD: Dossier: Sozialismus statt Freiheit
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Forums-Senator/in

es sind Kommunisten, was willst du erwarten. Ein Wandel beginnt immer zunächst im Kopf.


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