Als Urlauber in Kuba

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26.10.2015 19:29
#1 Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Diese Reise fängt schon wie Urlaub an. Beim Check in steht eine Menge aufgeregter Senioren, ein jeder abgestempelt mit „SZ-Reisen“, was im Dresdner Flughafen wohl am ehesten auf die „Sächsische Zeitung“ hinweist. Wie gut nur, dass ich mich seitlich von dieser nervösen Herde vorbei stehlen und den anderen Schalter nehmen kann. In der Lounge warte ich dann unbehelligt von der Reisegruppe, die mich doch vor dem Gate wieder erwartet. Einige drängeln beim Betreten des Flugzeuges, als hätten sie Angst, es könne ohne die gesamte Gruppe und vor allem ohne sie davon fliegen. Das Gedrängel setzt sich im Flugzeug fort und mündet in dem vielfachen Wunsch nach Tomatensaft. Die Stewardessen sind etwas genervt, weil dieser auf jedem Wagen ausgegangen ist und sie die letzten Packungen zusammensuchen müssen. Nach der Landung in Frankfurt ertönt dann erleichtert-begeistertes Klatschen, voller Freude, das Zwischenziel heil und lebendig erreicht zu haben. Diese Gruppe gibt sich wirklich alle erdenkliche Mühe, auch jedes Klischee zu bedienen. Erfreulicherweise trennen sich in Frankfurt unsere Wege, die SZ-Reise führt offensichtlich nicht nach Havanna.

Allerdings sitzt dann auf der Strecke Toronto – Havanna, wo das kleine Flugzeug einen nicht so schützt wie von Frankfurt nach Toronto, eine sehr asiatisch anmutende Kanadierin neben mir, die unter heftiger Flugangst leidet. Auf Start und Ladung sowie auf jegliche kleine Turbulenz reagiert sie mit ausgeprägter Verkrampfung, anklammern an allem was sich bietet, dabei gern auch und vor allem am Nebenmann und gar nicht so leisen Quieken. Zum Glück muss sie sich nicht übergeben, was sie bei der ersten Turbulenz schon ankündigte. Die Vorstellung, wie sie sich an mich anklammert und in meine Richtung erbricht, plagte mich dennoch bis zum Verlassen des Flugzeuges.

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Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."

La mulata es la mejor creación de los españoles!

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26.10.2015 19:34
#2 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Meine neue Favoritin ist wie erhofft bereits auf dem Flughafen, kam ohne wesentliche Verspätung von der Isla de la Juventud an und erwartet mich am Terminal. Die Taxidiskussion ist diesmal kurz. 35 CUC werden aufgerufen und auf mein klares aber gar nicht verärgertes NEIN hin umgehend zu 25 korrigiert. Dafür lasse ich mich gern nach Vedado fahren. Ydalgo erwartet mich in seiner renovierten casa.
http://www.cubaguesthouse.com/penthouse.home.html?lang=en
Er hat defekte Fenster austauschen, einiges streichen und ein paar Kleinigkeiten verändern lassen. Wüsste ich nicht, dass er dies vorhatte, wäre es mir gar nicht aufgefallen. Für ihn war es allerdings Anlass, den Preis drastisch zu erhöhen. Ich soll nun für das mittlere Zimmer 95 CUC pro Nacht zahlen, wenn auch einschließlich von 2 Frühstück. Wenn ich allein wäre, könnte ich doppelt frühstücken. Das klingt nach einem guten Geschäft, wenn auch nicht für mich. Ich glaube, dies ist das letzte Mal, dass ich hier nächtige, so gut mir das Penthouse und vor allem die Dachterrasse auch gefallen.

Doch erst einmal begrüßen wir uns herzlich und in Ruhe, meine extraterrestre und ich. Diese Bezeichnung stammt von ihr und trifft auch ziemlich gut zu. Sie sagt selber, dass sie sich in ihrem Dorf meist wie eine Außerirdische gefühlt habe. Eine Cubana, die abends nicht ausgehen mag und statt-dessen lieber liest, die umgehend meinen Zweitkindle mit spanischen Büchern okkupiert hat, die nicht nur nicht gern tanzt sondern das auch ganz und gar nicht kann, die laute Musik und die aktuellen kubanische Hits nicht mag und lieber Klassik hört, die Alkohol fast ebenso verabscheut wie Tabak, die mit 28 nicht nur kein Kind hat sondern die Menge ihrer Partner an einer Hand eines uralten Sägewerkers abzählen könnte, …. ist schon selten. Dass sie optisch immer wieder für eine Deutsche gehalten wird, passt dazu.

Wir verstehen uns dennoch oder deswegen insgesamt sehr gut und ich erlebe, was die jungen Cubanas mit ihren angeblich oder tatsächlich oft älteren Partnern praktizieren sollen, eine Mischung aus Unterricht für den Jüngeren, ok, die Jüngere, gemeinsamem Entdecken und viel Spaß bei der Suche, äh, Sache.

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26.10.2015 19:36
#3 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Tagsüber laufen wir durch Havanna, das sich in den letzten 6 Wochen nicht wesentlich geändert hat. In der Obispo wird immer noch gebaut, hier ist anscheinend gar nichts passiert in der Zwischenzeit. Die Cervezeria im Hafen ist allerdings mittlerweile bekannt geworden und proppevoll. Es findet sich nur noch ein Tisch in der Sonne, da kommt keine rechte Freude auf. Ich fühle mich alsbald wie gegrillt und das Bier wird schneller warm als ich es trinken kann. Es gibt an viel mehr Orten WLAN-Netze, oft von geringer Größe. Beispielsweise direkt an der Bar El Floridita ist der Onlinezugang jetzt möglich und weit weniger frequentiert als an anderen Orten.

Weniger erfreulich sind die (ausbleibenden) Veränderungen bei der WLAN-Technik. In den Hotels läuft fast alles wie immer. Allerdings hat das Hotel Parque Central die Ports für Mailclienten zeitweise gesperrt, so dass ich nur über den Browser nach der Post sehen kann, wobei die Zeit immer weiter läuft. Das Mailprogramm kommt nicht online, offlinelesen der Mails ist damit nicht möglich. Doch wenigstens funktioniert die Verbindung problemlos. Offensichtlich ist die Firmware der Router aktualisiert worden, im Gegensatz zu der der WLAN-Netze in den Städten.

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26.10.2015 20:29
#4 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Wie immer sehr schön geschrieben. 95 CUC für ein CP-Zimmer? Wahnsinn!

Zitat von Sisyphos im Beitrag #2
meinen Zweitkindle

Vielleicht solltest du für diesen Zweck mal ein "neutraleres" Gerät, was mit e-pub-Format umgehen kann, was von allen außer Amazon benutzt wird, in Erwägung ziehen. Da findet sich bestimmt deutlich mehr kostenloses Material.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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26.10.2015 20:37
#5 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

wann kommt die Fortsetzung!

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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26.10.2015 20:47
#6 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Na sehr schön, Sisyphos - Berichtsbeginn und auch, dass du wieder da bist

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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26.10.2015 20:55
#7 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #4
... Vielleicht solltest du für diesen Zweck mal ein "neutraleres" Gerät, was mit e-pub-Format umgehen kann, was von allen außer Amazon benutzt wird, in Erwägung ziehen. ....

Ich mag den Kindle und wenn man weiß wie, ich sage nur Calibre, sind die Formate kein Problem mehr.

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26.10.2015 21:32
#8 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forums-Senator/in

wieder toll geschrieben, super. Freu mich auf die Fortsetzung.
Hat sich der Mehraufwand über Canada wirklich gelohnt ? Ja, die casa ist geil und er wird auch den neuen Preis kriegen. Da ist aber manches Hotel konkurenzfähig.
Super, weitermachen


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27.10.2015 08:50
#9 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Versuche gerade herauszufinden, woher andere wissen, ob/dass du schon wieder hier bist, oder ob Du von Kuba aus schreibst.

Aber egal - wieder mal sehr hübscher Bericht.

_______________________________________________________

Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.

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27.10.2015 11:00
#10 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Anfangs verunsicherte mich die Situation dieser öffentlichen WLAN-Verbindungen. Hier haben die Verantwortlichen die Router nicht aktualisiert oder die Art der Verschlüsselung nicht geändert und sind bei einer uraltertümlichen Version geblieben. Die Kubaner können sich anscheinend problemlos verbinden, unabhängig von den verwendeten Geräten. Im Gegensatz zu meinen problemlos erfolgreichen Versuchen von vor 6 Wochen bricht bei mir jeglicher Verbindungsversuch mit folgender Fehlermeldung ab. Screenshot_2015-10-09-21-08-38.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Das betrifft alle meine Handys mit Android 4 und 5, unabhängig von dem verwendeten Browser, und auch den Laptop mit Windows 10. Das Handy der extraterrestre, das ebenfalls unter Android 5 läuft, hat hingegen keine Probleme. Ein wenig Nachdenken führt letztlich doch rasch zu einer Lösung. Es liegt an den aktuellen Browsern, die sich auf die alte und unsichere Verschlüsselung von „sicheren Verbindungen“ nicht mehr einlassen wollen. Als ich alle Updates von Chrome lösche und damit auf die Version 36 zurückspringe, habe ich auch keine Probleme mehr. Bis zur Version 42 akzeptiert Chrome die kubanische Altertümlichkeit des Umganges mit sicheren Daten, mit der aktuellen Version 45 hingegen nicht mehr. Nun ist das Deinstallieren der Updates bei einem Androiden kein Problem, unter Windows mit dem Laptop sollte man sich einen alten und weniger sicherheitsbewussten Browser installieren. Wie man sich mit einem Applehandy verbinden kann, vermag ich nicht zu sagen.

Doch Vorsicht, anscheinend kommt auch mit einem aktuellen Browser trotz nicht funktionierender gesicherter Verbindungen gelegentlich eine Verbindung zustande. Dann klappt der Aufruf der logout-Seite 1.1.1.1 sicherheitsbedingt natürlich nicht. Ich habe jedenfalls so den Wert von mehr als einer Karte sinnlos geopfert. Ebenso gelingt gar nicht selten die Verbindung auch mit einem älteren Browser nicht, die Anmeldung im Netz scheitert. Dennoch läuft oft die Uhr und von den 10 Stunden, mit denen ich das Wifi-Konto der extraterrestre auflud, sind nach ein paar Tagen mit seltenem Abruf der Mails nur noch wenige Minuten vorhanden. Wir haben keine Ahnung, wie diese online-Zeit vergangen sein soll. Sind schon kleine Gauner, die Typen bei Nauta.

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27.10.2015 11:03
#11 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Am Montag erhalte ich mein Auto. Wie vor 6 Wochen besprochen hat man mir bei Cubacar einen Wagen reserviert. Der ist relativ neu, anscheinend hat Geely wieder geliefert, warum auch immer. Mein Freund klagt leise, dass die Reservierung für mich in den Computern verschwunden wäre, was er gestern erst gemerkt habe. Er musste sich bemühen, noch einen Wagen zu finden. Dieser Bericht ist verbunden mit dem genervten Klagen, was in Cuba organisatorisch alles schief läuft. Nach seiner Meinung weit mehr als noch vor einem Jahr.
Doch nun habe ich ein Auto und unser Weg führt uns in den Westen. Das Hotel Moka in Las Terrazas ist unser Ziel. Auch nach 20 Jahren cubanischer Wirtschaft ist es noch erstaunlich gut erhalten und bietet ausreichenden Komfort. Es hat auch WLAN erhalten, hier funktioniert die Verbindung problemlos und auch den Mailklienten kann ich nutzen. Immerhin schicken meine Angestellten mir manchmal Probleme in den Urlaub nach und brauchen dann einen Kommentar.

Das Restaurant des Hotels, das noch vor 2 Jahren die blanke Katastrophe war, ist deutlich besser geworden. Das Essen schmeckt und der Service ist weitaus besser als ich nach den Erfahrungen hier erwartete. Eine geführte Wandertour in Begleitung eines studierten Biologen, der von Pflanz und Tier jede Menge Ahnung hat, lässt einen Tag mit sehr angenehmer Anstrengung und Belehrung vergehen. Die Canopytour danach, eine Art Einpersonenseilbahn im Klettergurt an Stahlseilen von bis zu 800 m Länge, macht auch Spaß, und gegen Abend fühlen wir uns beide sehr wohl, gleichermaßen angeregt und entspannt.

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27.10.2015 11:42
avatar  Mario
#12 RE: Als Urlauber in Kuba
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spitzen Mitglied

Zitat von Sisyphos im Beitrag #2
Eine Cubana, die abends nicht ausgehen mag und statt-dessen lieber liest, die umgehend meinen Zweitkindle mit spanischen Büchern okkupiert hat, die nicht nur nicht gern tanzt sondern das auch ganz und gar nicht kann, die laute Musik und die aktuellen kubanische Hits nicht mag und lieber Klassik hört, die Alkohol fast ebenso verabscheut wie Tabak, die mit 28 nicht nur kein Kind hat sondern die Menge ihrer Partner an einer Hand eines uralten Sägewerkers abzählen könnte, …. ist schon selten. Dass sie optisch immer wieder für eine Deutsche gehalten wird, passt dazu.


Also gibt es die kubanische Heilige doch!
Einzig dass sie mit einem Yuma durch Kuba reist passt nicht so ganz ins Bild.


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27.10.2015 14:59 (zuletzt bearbeitet: 27.10.2015 15:01)
avatar  cohiba
#13 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forenliebhaber/in

Zitat von Sisyphos im Beitrag #2
Meine neue Favoritin ist wie erhofft bereits auf dem Flughafen, kam ohne wesentliche Verspätung von der Isla de la Juventud an und erwartet mich am Terminal. Die Taxidiskussion ist diesmal kurz. 35 CUC werden aufgerufen und auf mein klares aber gar nicht verärgertes NEIN hin umgehend zu 25 korrigiert. Dafür lasse ich mich gern nach Vedado fahren. Ydalgo erwartet mich in seiner renovierten casa.
http://www.cubaguesthouse.com/penthouse.home.html?lang=en
Er hat defekte Fenster austauschen, einiges streichen und ein paar Kleinigkeiten verändern lassen. Wüsste ich nicht, dass er dies vorhatte, wäre es mir gar nicht aufgefallen. Für ihn war es allerdings Anlass, den Preis drastisch zu erhöhen. Ich soll nun für das mittlere Zimmer 95 CUC pro Nacht zahlen, wenn auch einschließlich von 2 Frühstück. Wenn ich allein wäre, könnte ich doppelt frühstücken. Das klingt nach einem guten Geschäft, wenn auch nicht für mich. Ich glaube, dies ist das letzte Mal, dass ich hier nächtige, so gut mir das Penthouse und vor allem die Dachterrasse auch gefallen......



War auch schon im Casa von Ydalgo. Super Terasse, schöne Möbilierung, aber eben auch sehr teuer. Ca. 150 Meter vom Penthouse von Ydalgo entfernt, gibt es ein anderes Penthouse im 7. Stock, mit zwei grossen Terrassen, Aussicht vergleichbar mit dem Casa von Ydalgo, Kostenpunkt: 30 CUC, Adresse:

Casa Delvis, calle 17y J (Ydalgo ist 17 y I), No 309, 7timo piso, Vedado, Phone: +53 783 27996

Grosses Zimmer, konfortable, grosse Betten (2m x 2m), direkter Zugang zur Terasse, gutes Frühstück, nette Leute

Saludos
Cohiba


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27.10.2015 15:21
#14 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forenliebhaber/in

95 CUC pro Nacht im DZ? Wow, fast schon schweizer Preise.
Dass da selbst der ganz sicher nicht geizige cohiba auf Alternativen ausweicht leuchtet mir ein.
Sowas wie "Ydalgo" gehört schlichtweg boykottiert. Ich hätte den verrechneten Preis im Casabuch notiert mit Gruss an den Kontroletti.


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27.10.2015 15:25
avatar  jan
#15 RE: Als Urlauber in Kuba
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jan
Rey/Reina del Foro

Im casabuch darfst DU garnix notieren, nur eine Quittung über 10 Pesos verlangen

Nebenbei:
Mücke hat hier mal eine hochgeladen mit "Mücke"

Stimmte wahrscheinlich sogar, war Stgo.

27.10.2015 15:48
#16 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forenliebhaber/in

Gerade Du, Jan, bist so unkreativ?

Ich hab das casa-Buch vor mir, der dueño will meine firma, reicht mir Buch und Stift? Soschweitz noch dabei?

Dann schreib ich "Pasu (unleserlich), war mit 95 CUC/Nacht deutlich zu teuer (leserlich)" und schlag das Buch zu.

Danach geh ich pa la calle, nehm einen kräftigen trago, notfalls aus dem Tetra-Päckerl, und such mir eine Unterkunft ab morgen.


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27.10.2015 15:51
avatar  jan
#17 RE: Als Urlauber in Kuba
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jan
Rey/Reina del Foro

...und kauf mir `ne Grandma und rolle sie

27.10.2015 15:54 (zuletzt bearbeitet: 27.10.2015 15:55)
#18 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forenliebhaber/in

Zitat von jan im Beitrag #17
...und kauf mir `ne Grandma und rolle sie


Niemals hab ich solch schweres Geschütz gegen einen meiner Vermieter benutzt. So was unterliegt sehr hart gerollt annähernd dem Kriegswaffenkontrollgesetz und den Genfer Konventionen. Annähernd!
Ausserdem ist das nicht cohiba-style.


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27.10.2015 16:01
#19 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forums-Senator/in

Zitat

Niemals hab ich solch schweres Geschütz gegen einen meiner Vermieter benutzt



Die Grossmutti?! Bei der Papierqualität? Ich weiss nicht, sogar für's Toilettieren taugt sie nicht. Da geht sofort die ganze linke Hand hindurch

Elisabeth


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27.10.2015 18:04
avatar  cohiba
#20 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forenliebhaber/in

Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #14
95 CUC pro Nacht im DZ? Wow, fast schon schweizer Preise.
Dass da selbst der ganz sicher nicht geizige cohiba auf Alternativen ausweicht leuchtet mir ein.
Sowas wie "Ydalgo" gehört schlichtweg boykottiert. Ich hätte den verrechneten Preis im Casabuch notiert mit Gruss an den Kontroletti.


Ich habe damals noch nicht 95 CUC bezahlt sondern 50 CUC. War nach einer OP und dachte, dass ich viel im Casa rumsitzen muss. Deshalb suchte ich mir eine schöne, komfortable Casa mit super Terrasse mit Aussicht etc. War dann aber schneller als gedacht wieder mobil.

Preislich ist Ydalgo teuer aber bei weitem noch nicht der teuerste und praktisch immer ausgebucht.
In Havana gibt es mittlerweile Casas (Zimmer) bis 200 CUC. Ganze Wohnungen oder Häuser sind nach oben offen.

Zum Glück konnten wir endlich in unser eigenes Casa einziehen

Saludos


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27.10.2015 18:35
#21 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zur Nacht bringt die Dorfgemeinschaft im Hotel traditionellen afrokubanischen Tanz zur Aufführung, das allererste Mal für sie. Entsprechend ist die Aufregung und Begeisterung aller Beteiligten. Am meisten amüsiert mich der Filmverantwortliche. Dieser tanzt hingerissen am Rand des Geschehens mit, so dass die mit einer Hand gehaltene Kamera wild torkelt und schwankt. Diesen Mitschnitt anzusehen dürfte gar nicht so einfach sein und bei sensibleren Gemütern schon mal Übelkeit auslösen. Abends gehen wir in das ökologische Restaurant El Romero essen. Die Gerichte sind interessant und sehr, sehr fleischarm. Heißt denn ökologisch auch vegetarisch? Dann habe ich etwas missverstanden. Es schmeckt, allerdings ist das Restaurant voll und das kleine Team mit der Menge der Gäste überfordert. Es ist offensichtlich sinnvoller, sich dort nachmittags einzufinden, wenn das Haus noch leer ist. Dann ist der Service besser und die Wartezeiten sind deutlich geringer.

Der nächste Tag führt uns weiter in den Westen, mit einem Halt in dem Orchideengarten Soroa und einem Abstecher nach oben auf den Berggipfel. Die hübsche kleine alte Ruine dort hat jetzt einen Namen, Castillo de las Nubes. Sie wird gerade hergerichtet und soll demnächst ein kleines Hotel mit 5 Zimmern sein. Der Bau ist schon weitgehend fertig, die Inneneinrichtung fehlt noch, und der Pool wird gerade gebaut. Die Ruine hatte mir schon immer gefallen und ich stellte mir gern vor, wie ich sie als mein Haus herrichten würde. Jetzt wird allem Anschein nach ein ganz entzückendes kleines Hotel dar-aus. Dieses will und werde ich unbedingt in den ersten Monaten seiner Existenz besuchen. Es wird zwar sehr ruhig und beschaulich dort auf dem Berggipfel werden und wenn das Hotelrestaurant nicht gut ist, gibt es weit und breit keine Alternative. Aber in der richtigen Gesellschaft ist es bestimmt angenehm dort oben, so ganz in Ruhe. Dass eine Bar eingebaut werden wird, verrieten die Bauarbeiter schon ganz stolz.
IMG_20151007_124959.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_20151007_125411.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_20151007_125431.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_20151007_125630.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Weiter geht es, Cayo Levisa würde mich interessieren. Die telefonische Nachfrage wegen eines Zimmers bringt aber ein interessantes Ergebnis. Zimmer stehen zur Verfügung, ich dürfte auch kommen. Für die Cubana jedoch müsste der Hafenkapitän von La Habana eine Erlaubnis ausstellen. Das dauert im Schnitt 15 Arbeitstage. Also zurück nach Havanna und dann 3 Wochen warten? So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Daher fahren wir gleich weiter nach Viñales. Der Ort ist noch viel kleiner als Trinidad und tatsächlich noch touristischer. Die Häuser in den 3-4 existierenden Straßen sind schön kolonial und fast alle sehr gut renoviert. In der Hauptstraße ist jedes zweite Haus ein Paladar, durchweg auch ausreichend fre-quentiert. Freie Zimmer gibt es Unmengen, wir bleiben gleich in der ersten casa, die schön zentral gelegen ist, und deren Wirtin sich als gute Köchin erweist. OK, zentral gelegen ist in Viñales nichts Außergewöhnliches, praktisch alle Häuser hier sind zentral gelegen. Das nutzt uns allerdings wenig, denn das Nachtleben ist sehr überschaubar. In den Bars passiert außer dem unvermeidlich reichlichen Alkoholkonsum nichts und die casa de la música ist ziemlich langweilig. Eine Band spielt mäßig gut, es sind auch viele Leute da, aber ca. 80 – 90% Touristen und ein paar chicos. Dass die ganze Zeit 3 Poli-zisten vor dem Eingang stehen oder in der Menge patrouillieren, bessert die Stimmung nicht gerade. Meine neugierigen Augen haben in all den Tagen im Ort keine chica gesehen, die verdächtig erschienen wäre, irgendein Interesse an einem Touristen zu haben. Einzelreisende Herren dürften hier kaum auf ihre Kosten kommen. Aber das ist ja nicht mein Problem. Dass die extraterrestre den Zigarrenrauch in der Freiluftkneipe rasch als so unangenehm empfindet, dass sie lieber ins Bett will, erlebe ich auch nicht als Problem. Vielleicht ist es ja auch nicht der Rauch, der sie in Richtung Bett treibt.

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27.10.2015 18:45
#22 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Am ersten Tag in Viñales habe ich einen platten Reifen. Der einzige ponchero des Ortes verlangt doch tatsächlich 15 CUC für die Reparatur, 7,50 für jedes der beiden Löcher. Das finde ich heftig, allerdings ist mein Misstrauen dem wegweisenden chico gegenüber unberechtigt. Die beiden Schrauben im Reifen halten sich schon eine Weile am Ort des Geschehens auf, sind eindeutig abgefahren. Er kann sie also nicht selber eingebaut haben. Das ändert jedoch meinen Unmut über die überzogenen Preise nicht, und die Erklärung, ein Teil der Materialien für die Reparatur käme von „a fuera“, empfinde ich als Unverschämtheit. Als ob der Typ hier andere Materialen verwenden würde als seinesgleichen. Auch sonst erweist sich das Geschäftsgebaren der Leute hier als sehr sehr touristisch verdorben. Bei praktisch jeder Rechnung irrt man sich zu meinem Nachteil. Im Campo haben sich die Bauern abgesprochen und verlangen für eine Kokosnuss tatsächlich 2 CUC. Hallo? In La Habana Vieja kostet eine Kokosnuss 1 CUC und auf dem Land 5 Peso. Was sind das hier für Gauner, die das 10fache des normalen Preises nehmen!

Doch was soll´s, jetzt machen wir eine kleine Wanderung in der Gegend und dabei bekommt man Durst. Die Landschaft mit den weiten Tälern zwischen den Mogoten ist tatsächlich sehr reizvoll, neben der Umgebung von Baracoa ist die von Viñales für mich die schönste Gegend von Cuba. Ein guajiro führt uns, der sich gut auskennt und gern redet. Er flucht auch gern, vor allem über den verrückten Deutschen, der die Berge schneller hochläuft als er selber hinunter. Weitere Strecken zu laufen ist offensichtlich nicht seine Sache.
Allerdings behauptet er, ansonsten ein stärkerer Mann zu sein als ich. Immerhin wiege seine Frau mehr als 250 libra. Er selber ist deutlich kleiner als ich und sehr schlank, hat wohl weniger mehr als die Hälfte des seiner Frau zugeschriebenen Gewichtes. Später werde ich beide zusammen sehen und tatsächlich bieten sie ein lustiges Bild, aus einer ihrer Hosen könnte man 3 für ihn schneidern.
Zum Schluss haben wir knapp 10 km und 500 Höhenmeter zurückgelegt, das wäre zu Hause ein Sonntagsspaziergang mit Kindern und selbst in der Hitze hier ist es eine harmlose kleine aber auch wunderschöne Tour. Bei dieser lerne ich die Santanillas genannten Ameisen kennen und fürchten. Die sind ja noch schlimmer als die Jejenes. Genau so winzig wie diese und von einem Rotbraun, dass man sie auf der Haut fast nicht sieht, beißen sie dennoch wie viel größere Giftzwerge und hinterlassen lange brennende große Quaddeln. Sie befinden sich auf fast allen Früchten und Blättern hier, scheinen geradezu auf vorübergehende Menschen zu springen. Wiederholt quiekt einer von uns auf und der Andere muss ihm den Rücken von diesen oder andere Körperteile von diesen garstigen kleinen Biestern befreien. Eine ganze Menge lange schmerzender Quaddeln bleibt uns.

Ein Tabakbauer unterwegs zeigt uns seine Fertigkeit beim Zigarettendrehen. Für eine Führung durch die Plantage ist nicht die optimale Zeit, die Trockenspeicher sind leer, die Pflanzen werden gerade erst auf dem Feld ausgebracht, da gibt es nicht viel zu sehen. Als Ausgleich bereitet er mir einen Mojito zu, der alles in La Habana und auch sonst vergessen lässt. Endlich ein Kubaner, der sich auskennt. Er weiß, dass die Hierba fina nicht im Ganzen im Alkohol ertränkt sondern vorher zerdrückt werden soll, damit der Drink mehr Geschmack hat. Dazu nimmt der Guajiro Honig statt Zucker, der Cocktail ist wirklich hervorragend.

Auch Zigarrendrehen kann er gut. Wie er vorgeht wirkt es ähnlich wie in den Fabriken, aber er verwendet statt der Pressen ein wenig Zeitungspapier, in das er die fast fertige Zigarre einrollt. Damit erzielt er erstaunlicherweise den gleichen Effekt. Insgesamt ist er schneller und die Zigarre sieht sogar besser aus als die aus der Fabrik. Wenn stimmt was er sagt, fertigt er verschiedene Marken der Cohiba und der Romeo y Juliet an, die dann in der Fabrik noch mal kontrolliert und mit Banderolen versehen werden. Ich wusste gar nicht, dass das auch so läuft. Er will mir etwas verkaufen, aber zu einem irrealen Preis. 30 CUC für 10 Zigarren ohne Label, dafür müsste ich nicht mal Nichtraucher sein, um das nicht haben zu wollen.

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28.10.2015 06:00
#23 RE: Als Urlauber in Kuba
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Forums-Senator/in

Zitat von Sisyphos im Beitrag #2
Doch erst einmal begrüßen wir uns herzlich und in Ruhe, meine extraterrestre und ich. Diese Bezeichnung stammt von ihr und trifft auch ziemlich gut zu. Sie sagt selber, dass sie sich in ihrem Dorf meist wie eine Außerirdische gefühlt habe. Eine Cubana, die abends nicht ausgehen mag und statt-dessen lieber liest, die umgehend meinen Zweitkindle mit spanischen Büchern okkupiert hat, die nicht nur nicht gern tanzt sondern das auch ganz und gar nicht kann, die laute Musik und die aktuellen kubanische Hits nicht mag und lieber Klassik hört, die Alkohol fast ebenso verabscheut wie Tabak, die mit 28 nicht nur kein Kind hat sondern die Menge ihrer Partner an einer Hand eines uralten Sägewerkers abzählen könnte, …. ist schon selten. Dass sie optisch immer wieder für eine Deutsche gehalten wird, passt dazu.



manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum

(Ernst Jandl)

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29.10.2015 08:04
#24 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Castaneda im Beitrag #23
Zitat von Sisyphos im Beitrag #2
Doch erst einmal begrüßen wir uns herzlich und in Ruhe, meine extraterrestre und ich. Diese Bezeichnung stammt von ihr und trifft auch ziemlich gut zu. Sie sagt selber, dass sie sich in ihrem Dorf meist wie eine Außerirdische gefühlt habe. Eine Cubana, die abends nicht ausgehen mag und statt-dessen lieber liest, die umgehend meinen Zweitkindle mit spanischen Büchern okkupiert hat, die nicht nur nicht gern tanzt sondern das auch ganz und gar nicht kann, die laute Musik und die aktuellen kubanische Hits nicht mag und lieber Klassik hört, die Alkohol fast ebenso verabscheut wie Tabak, die mit 28 nicht nur kein Kind hat sondern die Menge ihrer Partner an einer Hand eines uralten Sägewerkers abzählen könnte, …. ist schon selten. Dass sie optisch immer wieder für eine Deutsche gehalten wird, passt dazu.






Ja, es passt

Die höchste Aufgabe des Menschen ist zu wissen,
was einer sein muß, um ein Mensch zu sein.
Immanuel Kant


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30.10.2015 16:19
#25 RE: Als Urlauber in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Hier in der Gegend betreiben die Bauern Landwirtschaft noch auf eine idyllisch anmutende wenn auch sicherlich eher harte Art und Weise. Ochsen ziehen die Wagen, die Pflüge und die Eggen, mit der Hand wird der Tabak gesetzt, den Kopf nach unten, den Rücken den ganzen Tag gebeugt. Der Buckel dürfte zu Feierabend sicher ziemlich schmerzen. Andererseits treffen wir in einer Finca, wo wir kurz auf ein coco Rast machen, 5 junge guajiros, die außer herumsitzen und schwatzen anscheinend nichts zu tun haben. Vielleicht lohnt sich der gelegentliche Verkauf von Kokosnüssen ja schon so, dass man sonst nichts mehr machen muss. Auf dem Feld arbeitend sehe ich tatsächlich vor allem die ältere Generation.

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Unterwegs hat unser Führer meiner extraterrestre glaubhaft erklärt und anhand einer Seniorengruppe im Sattel demonstriert, dass die Pferde hier ganz und gar ungefährlich sind. Also ist der nächste Tag einem Reitausflug gewidmet. Für meine Begleitung ist dies der erste Versuch, sich im Sattel zu behaupten. Dieser geht auch gut aus. Die Gäule hier sind zwar relativ jung und ebenso gut genährt wie gepflegt, aber leider sehr an Touristen gewöhnt. Leider nicht für die chica allerdings sehr wohl für mich. Mein Pferd auch nur in den Trab zu bekommen ist ein schier unmögliches Bemühen. Erst nach geraumer Zeit und mit Hilfe eines rasch abgerissenen Zweiges gelingt es mir, diesen meinen Wunsch meinem vierbeinigen Untersatz nahezubringen.
So schreiten wir geruhsam dahin. Für mich zu ruhig, für eine Neueinsteigerin natürlich in angenehmer Geschwindigkeit. Dennoch klagt sie am Abend über ein schmerzendes Hinterteil. Daran kann ich mich aus früheren Jahren auch noch gut erinnern. Nochmals essen wir bei der Wirtin, es schmeckt wirklich gut und die Preise sind verglichen mit einem Restaurant sehr niedrig. Sie ist es sehr zufrieden, sich so noch etwas mehr Geld zu verdienen.

Ein paar Impressionen der Gegend von Viñales

IMG_20151013_103712 (Copy).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMGP7117 (Copy).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1040269 (Copy).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1040027 (Copy).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Ein weiterer Tag führt uns zum Cayo Jutías, nach der Aktivität der letzten Zeit ist ein wenig Ruhe und Lesen am Strand eine gute Idee. Es ist von Viñales aus eine Stunde Fahrt, etwas länger wird es, weil wir die Cueva de los Indios besichtigen. Das kann man machen, muss man aber wirklich nicht. In der eigentlich hübschen großen Höhle kommt man auf durchbetonierten Wegen zu einer Stelle, wo man anstehen darf. Das dauert bei uns, weil nur wenig Menschen da sind, knapp eine Stunde. Ich möchte nicht wissen was passiert, wenn man nach 3-4 Touristentransportern ankommt. Denn der Ausgang der Höhle wird mit einem Boot erreicht, auf das heißt es halt Warten. Die Fahrt mit diesem ist der Höhepunkt der Veranstaltung, dauert ca. 5 Minuten, in denen man in den Tropfsteinen und Felsen Tiere und Gesichter erkennen darf.
Danach schwingt sich die extraterrestre hinter das Lenkrad und manövriert den Geely durch die Gegend. Es ist das zweite Mal, dass sie hinter dem Steuer sitzt, seitdem sie ihre Fahrererlaubnis hat. Entsprechend unsicher und langsam geht die Fahrt, aber die Straßen sind leer, wenn auch wieder einmal ausnehmend schlecht, ihr Zustand liegt durchgehend zwischen katastrophal und lebensgefährdend, zumindest für das Auto.

Der Strand des Cayo Jutías ist angenehm. Nicht lang und nicht sehr breit aber mit ausreichend Schattenspendern und neuen Liegen, einem kleinen Restaurant, einer Bar und dennoch viel Ruhe. Wir genießen diese, den Schatten, das badewannenwarme Wasser, ….

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Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."

La mulata es la mejor creación de los españoles!

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