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Erfahrung die schmerzt
Das stimmt nicht ganz, ich kenne da andere Fälle, die haben aber auch die Sprache sofort gelernt und sich dafür intessiert was man hier machen kann.
Zitat von Daniela
Na vielleicht ist er ja nicht mit dem Hilfsjob zufrieden - aber Deutschland ist auch nicht der beste Platz, um als Ausländer qualifizierte Stellen zu finden...In Antwort auf:
Es ist für mich nach wie vor unbegreiflich, daß Menschen in einem fremden Land wohnen, sich nicht verständigen können und "Sprach-Behindert" durch die Gegend laufen.
Ach, davon gibt es doch weltweit viele tausende von Deutsche! Hast du noch nie eine dieser Auswanderersendungen gesehen?? Zitat einer Sendung am Sonntag: "Spanisch kann ich nicht, Englisch eigentlich auch nicht - aber Spanien ist ein schönes Land."
Zitat von CarmelaErst, sobald sich die rosa Liebes-Wölkchen verflüchtigt haben und der Alltag begonnen hat, zeigt sich, wie stark eine Beziehung ist..
aber es kommt doch auf die erste Motivation an, Liebe nenne ich das.
Zitat von CarmelaGuck Dir mal die Deutschen, Österreicher und Schweizer an, die z.B. in Spanien leben: Selbst nach 20 Jahren hier sprechen viele so gut wie kein Wort der Landesprache. Ist wirklich peinlich!
Es ist für mich nach wie vor unbegreiflich, daß Menschen in einem fremden Land wohnen, sich nicht verständigen können und "Sprach-Behindert" durch die Gegend laufen.
Zitat von PenguinEs geht mir nicht um die Darstellung - die ist bei vielen eh nicht mehr als Schall und Rauch - sondern tatsächlich um die soziale Schicht. Das ist ein Thema, bei dem viele nach außen sagen: "So ein Blödsinn; für mich sind alle gleich, auf den Charakter kommt es an"; aber in Wirklichkeit anders denken bzw. handeln. Da braucht man sich doch nur locker umzuschauen: Gleich und gleich (bezogen auf die Schichtzugehörigkeit) gesellt sich wesentlich lieber. Paare aus unterschiedlichen Schichten, die in unserer Gesellschaft auch stark (überwiegend??) durch das Bildungsniveau geprägt sind, sind doch eher selten.
nana, ich muss es mit Dirk´s Worten sagen: es kommt auf den Menschen an und nicht auf das was er nach aussen hin darstellt.
claudia
Carmela
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gelöscht
)
#30 RE: Erfahrung die schmerzt
Und die "Schichten" aus denen wir kommen sind ähnlich.
Die Frage die sich vielmehr stellt ist doch, wieso die meisten Kubaner hier nix auf die Beine stellen!
Zitat von Daniela
Lanza, warum gehst du davon aus, dass Carmela und ihr Mann aus unterschiedlichen Schichten stammen??
Weil Carmelas Maßstäbe so ganz andere sind als die ihres Mannes.
Zitat von DanielaWenn es mir darum ginge, müsste/würde ich fälschlicherweise davon ausgehen, dass alle Teutonen studiert haben und alle 3.-Welt-Bewohner nicht...
Oder geht es dir dabei um Deutsch= Oberschicht, 3.Welt-Land= Unterschicht?
Die Schichtzugehörigkeit ist m.E. eine sehr wichtige Voraussetzung für das Gelingen einer binationalen Partnerschaft. Aber halt nicht die einzige. "Normal" (d.h. mit derselben (Miss-)Erfolgsquote einer nicht binationalen Beziehung) funktionieren binationale Partnerschaften nach meiner Beobachtung nur dann, wenn entweder die Kulturen des jeweiligen Partners sich nicht wesentlich voneinander unterscheiden oder aber ein Partner zahlreiche 'kulturellen Gepflogenheiten' des anderen annimmt => ..und vieles von seiner eigenen kulturellen Identität aufgibt. Eine gemeinsame Sprache ist in jedem Fall für eine längere (evtl. sogar lebenslange) Beziehung ebenfalls eine sehr wichtige Voraussetzung; denn sonst hat man sich doch besonders schnell nichts mehr zu sagen. Bei ausgeprägter Religiosität z.B. auch die Religionszugehörigkeit, aber auch vermeintlich Banales wie Ess- und Trinkgewohnheiten etc.
claudia
Zitat von lanza
oder aber ein Partner zahlreiche 'kulturellen Gepflogenheiten' des anderen annimmt => ..und vieles von seiner eigenen kulturellen Identität aufgibt.
Das wird sich wohl , zumindest wenn man gemeinsam in einem Land leben will , nicht vermeiden lassen.
user
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gelöscht
)
#33 RE: Erfahrung die schmerzt
Ich kenne genug Kubaner und auch Deutsche, die hier in Deutschland sich ein Leben aufgebaut haben und damit sehr glücklich sind.
Ich kenne aber auch welche, die sich lieber als Schmarotzer (parasitos) durch das Leben schlagen.
Solange es immer wieder Menschen gibt, die diese parasitos unterstützen, werden diese sich nie ändern. Warum sollten sie auch mehr machen als nötig um zu überleben?
el carino
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gelöscht
)
#34 RE: Erfahrung die schmerzt
wau mal ein Kubaner der nicht fremd geht. Gibts denn überhaupt noch? Mein Ex hat mit noch 2 anderen Frauen jeweils noch 4 Kinder vielleicht auch mehr er war kein GottesVerächter und mit mir auch noch 4 Kinder endresultat jetzt ist er seid über einen Jahr wieder in Kuba vielleicht hüpfen da jetzt auch schon wieder kleine hijos rum
#36 RE: Erfahrung die schmerzt
Zitat von Penguin
Ich kenne aber auch welche, die sich lieber als Schmarotzer (parasitos) durch das Leben schlagen.
Solange es immer wieder Menschen gibt, die diese parasitos unterstützen, werden diese sich nie ändern.
Was regst du dich auf? Der gesamte System des Kapitalismus ist doch parasitär. Oder hast du damals in der Schule nicht aufgepasst?
user_k
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gelöscht
)
#37 RE: Erfahrung die schmerzt
Zitat von el loco alemánZitat von Penguin
Ich kenne aber auch welche, die sich lieber als Schmarotzer (parasitos) durch das Leben schlagen.
Solange es immer wieder Menschen gibt, die diese parasitos unterstützen, werden diese sich nie ändern.
Was regst du dich auf? Der gesamte System des Kapitalismus ist doch parasitär. Oder hast du damals in der Schule nicht aufgepasst?
@ELA, sie ist doch nicht im Osten in die Schule gegangen, oder und so alt, dass sie im 3. Reich in die Schule ging, ist sie auch bestimmt nicht
In Antwort auf:
Weil Carmelas Maßstäbe so ganz andere sind als die ihres Mannes.
In Antwort auf:
Die Schichtzugehörigkeit ist m.E. eine sehr wichtige Voraussetzung für das Gelingen einer binationalen Partnerschaft. Aber halt nicht die einzige. "Normal" (d.h. mit derselben (Miss-)Erfolgsquote einer nicht binationalen Beziehung) funktionieren binationale Partnerschaften nach meiner Beobachtung nur dann, wenn entweder die Kulturen des jeweiligen Partners sich nicht wesentlich voneinander unterscheiden oder aber ein Partner zahlreiche 'kulturellen Gepflogenheiten' des anderen annimmt => ..und vieles von seiner eigenen kulturellen Identität aufgibt. Eine gemeinsame Sprache ist in jedem Fall für eine längere (evtl. sogar lebenslange) Beziehung ebenfalls eine sehr wichtige Voraussetzung; denn sonst hat man sich doch besonders schnell nichts mehr zu sagen. Bei ausgeprägter Religiosität z.B. auch die Religionszugehörigkeit, aber auch vermeintlich Banales wie Ess- und Trinkgewohnheiten etc.
Also ich würde nach so wenigen Beiträgen von Carmela noch nicht beurteilen können, dass sie so ganz andere Lebensvorstellungen hat als ihr Mann. Dass sie sich mehr Initiative und Eigenverantwortung wünscht??? Das kann doch fast jeder nachvollziehen, der mit einem Kubaner zusammen ist (oder mal war) - sie haben es eben einfach nicht anders gelernt.
Die Voraussetzungen für eine binationale Beziehung hast du allerdings sehr gut beobachtet, Lanza. Vielleicht kannst du mir als aussenstehende Beobachterin nun auch noch sagen, ob sich die deutsche und die kubanische Kultur wesentlich voneinander unterscheiden? Ich könnte mich nämlich nicht daran erinnern, meine kulturelle Identität zugunsten kubanischer Gepflogenheiten aufgegeben zu haben...
Danke Daniela, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich glaube nicht das die Lebensvorstellungen so anders sind, es sein denn Du heiratest einen armen Kerl und erwartest das er Millionär wird. Kubaner haben nach meiner Erfahrung sogar eine ziemlich hohe Erwartung an ihren "Auslandsaufenthalt". Wieso denn sonst sind sie her? Weil das Wetter in Deutschland so schön ist und das Bier so gut schmeckt (obwohl das für manche ein Grund sein mag) bestimmt nicht. Also was ist damit? Was suchen sie hier und finden es oft nicht weil sie so sehr mit ihrem Land ihrer Kultur verhaftet sind? Ich bin ganz sicher das bi-nationale Beziehungen funktionieren können aber nur wenn da viel offene Kommunikation ist, Sprachverständnis vorausgesetzt, gegenseitiges Interesse an der Kultur und den Ideen, Träumen, Lebensweise etc. des anderen (deshalb muessen Kubaner doch nicht ihre Identität aufgeben!) Ich hab auch nix von meiner "deutschen" Identität aufgegeben, nur tanzen durfte ich mit kaum einem anderen...
Problem ist das viele Kubaner einfach nicht viel anderes interessiert (zumindest in den ersten paar Jahren, so hab ich es erlebt) als Kuba nachzuweinen, trotz der ganzen Misere dort. Unselbstständigkeit, keine Motivation sind da nur der Anfang.
Zitat von DanielaIn Antwort auf:
Weil Carmelas Maßstäbe so ganz andere sind als die ihres Mannes.
Also ich würde nach so wenigen Beiträgen von Carmela noch nicht beurteilen können, dass sie so ganz andere Lebensvorstellungen hat als ihr Mann. Dass sie sich mehr Initiative und Eigenverantwortung wünscht??? Das kann doch fast jeder nachvollziehen, der mit einem Kubaner zusammen ist (oder mal war) - sie haben es eben einfach nicht anders gelernt.
Die Voraussetzungen für eine binationale Beziehung hast du allerdings sehr gut beobachtet, Lanza. Vielleicht kannst du mir als aussenstehende Beobachterin nun auch noch sagen, ob sich die deutsche und die kubanische Kultur wesentlich voneinander unterscheiden? Ich könnte mich nämlich nicht daran erinnern, meine kulturelle Identität zugunsten kubanischer Gepflogenheiten aufgegeben zu haben...
Zitat von Penguin
Diese "Schichtdenke" ist doch schon rassistisch.
Da verwechselst Du etwas: Es ist keine "Schichtdenke", sondern eine Beobachtung über die Zusammensetzung der Paare. Und egal wo auf dieser Welt man sich bewegt: Überall gibt es derartige Strukturen, die zu Abgrenzungen führen. Mal sind es die Kasten, mal die Stammeszugehörigkeiten, mal der politische Status, mal der religiöse, etc.. Es gibt diesbezüglich zig Konstellationen. In Mitteleuropa spielen Bildungsabschluss und Stellung im Beruf (..beides ist nicht immer, aber häufig miteinander verknüpft) m.E. eine ziemlich große Rolle.
Zitat von George1..ist doch aber häufig der 'Knackpunkt'... Zumindest erwartet der Partner des Landes, in dem gemeinsam gelebt wird, dies häufig. Die Realität schreibt aber ganz andere Geschichten - wie aktuell in Carmelas Postings zu lesen ist
Das wird sich wohl , zumindest wenn man gemeinsam in einem Land leben will , nicht vermeiden lassen.
Zitat von Daniela..s.o. 'Knackpunkt'.. Da ist die Erwartungshaltung auf der einen Seite - aber der Partner 'funktioniert' in vielen Fällen nun mal ganz anders als erwartet (bzw. erhofft). Ist aber letztendlich müßig, darüber zu diskutieren, da das AMIGA-Syndrom allgegenwärtig ist - und der Mensch halt nicht nur vernünftig und im Kern doch irgendwie optimistisch ist. Ist ja letztendlich auch gut so. Nur werden Übermut und Optmismus halt manchmal ordentlich ausgebremst, wie z.B. der Titel des Threads deutlich macht.... Así es la vida.
Dass sie sich mehr Initiative und Eigenverantwortung wünscht??? Das kann doch fast jeder nachvollziehen, der mit einem Kubaner zusammen ist (oder mal war) - sie haben es eben einfach nicht anders gelernt.
Und jetzt mal ein ganz pragmatischer Vorschlag an Carmela:
Lass' ihn zischen, nimm' 'nen Frischen.
Nichts für ungut...
claudia
Ich habe die Beiträge nun nicht so intensiv gelesen, aber ich meine, man muss den kubanischen Partner sicherlich zum einen treten, damit dieser den Arsch bewegt, andereseits muss man auch unterstützen, wo es nur geht.
Hallo, ich erinnere mich an einen Ossi, der nach der Wende sofort in einer Schreinerei im Westen angefangen hat - und der ging nach Hause als die Packung Schrauben leer waren - der kam am ersten Tag auch nicht auf die Idee zu fragen, ob denn evtl. noch weitere Schrauben da wären!?´
Kein Scherz!
Also, warum mich bewegen, wenn es sowieso nichts zu bewegen gibt, bzw. es sowieso netter ist auf der faulen Jaut zu liegen!
In Antwort auf:
Hallo, ich erinnere mich an einen Ossi, der nach der Wende sofort in einer Schreinerei im Westen angefangen hat - und der ging nach Hause als die Packung Schrauben leer waren
Die Wessis haben es vielleicht nie geschafft, die eine Packung Schrauben an einem Tag zu verarbeiten
Saludos, Thomas
Zitat von lanza
Lass' ihn zischen, nimm' 'nen Frischen.
Nichts für ungut...
Wenn´s aber einer aus der selben "Schicht" sein soll der für ein gemeinsames Leben in Dtl. seine Lebenseinstellung nicht ändern muß - wird der nächste wohl ein Deutscher sein
Das denken in Schichten, Kasten oder sonstige Unterscheidungen ist diskriminierend!
Und das egal wo auf der Welt!
Der einzige "Knackpunkt" der hier existiert ist, dass die Kommunikation zwischen den Menschen nicht funktioniert.
Der Kubaner, in diesem Fall, braucht halt einen Tritt zum Bewegen. Meiner hat diesen Tritt bekommen, weil er genau sieht, was ich mir leisten kann. Ihn aber ohne eigenes Geld nicht dran teilhaben lasse.
Er will jetzt mit aller Macht sein eigenes Geld verdienen, damit er sich auch einiges selber leisten kann, ohne auf mein Geld angewiesen zu sein. Sicher wird er niemals soviel verdienen können, wie ich, aber es reicht mir, dass er zeigt, dass er arbeiten will und auch Geld verdienen will.
#49 RE: Erfahrung die schmerzt
Zitat von Penguin
Das denken in Schichten, Kasten oder sonstige Unterscheidungen ist diskriminierend!
...Der einzige "Knackpunkt" der hier existiert ist, dass die Kommunikation zwischen den Menschen nicht funktioniert.
Penguin, ich stimme Dir zu.
Nur, wenn man mit "unterer Schicht" jemanden meint, der ungebildet, desinteressiert und im weiten Sinn oberflächlich und irgendwo "dumm" ist, so kann ich die These schon nachvollziehen. Denn genau dann klappt die Kommunikation nicht, wenn der Partner anders gestrickt ist.
Eine Frau kann noch so lieb, anhänglich, hübsch und auch ehrlich sein - "una buena" eben, was ja vielen auf Kuba schon zum ehelichen reicht (was einem dort noch an seiner Ehefrau fehlt, holt man sich dann ja eh noch auf der Straße), wenn sie aber die oben aufgeführten Eigenschaften an sich hat, wäre es mir binnen kürzester Zeit mit so einer Frau stinklangweilig. Da kann sie von mir aus noch so sexy sein. Zuerst beschränkt sich dann alles nur noch aufs Bett und dann würde mir solch ein Partner unerträglich. Und das nicht erst nach fünf Jahren, sondern nach ein paar Monaten, wenn überhaupt.
Alles schon erlebt.
In Antwort auf:
Meiner hat diesen Tritt bekommen, weil er genau sieht, was ich mir leisten kann. Ihn aber ohne eigenes Geld nicht dran teilhaben lasse.
Wow, das sind aber heftige Worte für jemand der (gehe ich mal von aus) aus Liebe jemanden geheiratet hat! Wie setzt du das in der Praxis um? Bekommt er nur was ordentliches zu essen wenn er brav war?
Wie Jorge2 gesagt hat, man muss auch ein bisschen Verständnis füreinander aufbringen! Schließlich hat er ja (für dich) sein Heimatland und seine Familie verlassen und in einer völlig fremden Kultur neu angefangen. Und was machst du, wenn er - obwohl er das wirklich will - in einem halben Jahr noch keine Arbeit gefunden hat oder trotz Vollzeitjob noch auf dein Gehalt angewiesen ist?? Weiß ja nicht, welche Vorstellungen du von Ehe hast.....
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