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Terrortreff Berlin
In Antwort auf:
Tja mir ist die Transformation lieber, wohl auch den Kubanern. Was wäre den so schlimm an einer Transformation?
Ja, das hört sich alles nett an, aber wie siehts denn in der Praxis aus? Transformation hieße ja dann z.B. auch der "langsame" und "menschenfreundliche" Rückbau der Korruptionswirtschaft – wie soll das denn gehen? Wenn man gegen die Korruption nicht hart vorgeht (und ihr zugleich die Basis entzieht), dann bleibt sie einfach so wie sie ist. Solche Schnapsideen, wie den Bauern oder ein paar anderen gewisse wirtschaftliche Freiheiten zu gewähren, um den Anreiz und damit die Produktion zu erhöhen taugen in Wirklichkeit auch nichts. Da haben dann z.B. die Bauern ihre "freie Marktwirtschaft" selektiv und profitieren von den steigenden Preisen. Die "Endverbraucher" die weiterhin im staatlichen System hängen, haben aber kaum eine Chance ihr Einkommen den Preisen anzupassen. Zumindest wirtschaftllich gesehen hilft es nur, wenn man Nägel mit Köpfen macht und wirklich dieses Herumexperimentieren nach dem Motto " der Sozialismus läßt sich retten, auch wenn wir ihm mit ein bischen Kapitalismus auf die Sprünge helfen müssen" aufgibt.
In der politischen Führung wäre eine Transformation natürlich auch wünschenswert - alleine schon um Unruhen oder schlimmeres zu vermeiden. Doch was willst du denn reell von dieser Politiker-Riege dort erwarten – sie plappern einem 80-Jährigen Greis nach dem Mund. Es sind die üblichen Karrieristen (wie es auch bei uns viele gibt) – Sie würden auch jedem anderen nach dem Mund plappern – Hauptsache der Posten mit seinen Privilegien bleibt erhalten. In Puncto Glaubwürdigkeit beim Volk sieht es ja schon bei Raul Castro ziemlich "mau" aus – ganz zu schweigen von den anderen. Wie also sollen diese Leute ein Land wieder nach vorne bringen?
#129 RE: Terrortreff Berlin
@socke welche wahl haben denn die wessies gehabt? zugestimmt? was denn wem denn? dann wären wir ebend alle gekommen und Polen hätte die Ostdeutschen gebiete übernehmen können?!
ich kann hier nur nochmals jedem Wessi sagen: Dankt dem lieben Herrgott jeden morgen auf Knieen, dass die Russen nicht zu euch gekommen sind. Haben wir die DDR ausgesucht? NEIN. Haben wir eine Revolution wie in Cuba gehabt? NEIN. Guten Morgen Socke - nicht soviel über die Glasproduktion nachgedacht, sondern um die geschichtlichen Zusammenhänge.
und ich seh hier auch nur wie hier die linken und die rechten sich die birne einhauen, aber sachlichen Argumenten verschlossen bleiben - liegt vielleicht am bornierten der Radikalen.
Zitat von San_GermanEs gibt aber auch Themen, bei denen sich Linke und Rechte (bzw. Links- und Rechtsradikale) ganz lieb haben! Bestes Beispiel das Thema USA.
und ich seh hier auch nur wie hier die linken und die rechten sich die birne einhauen, aber sachlichen Argumenten verschlossen bleiben - liegt vielleicht am bornierten der Radikalen.
Deshalb sind mir Links- und Rechtsradikale äusserst suspekt!
Zitat von San_German
@socke welche wahl haben denn die wessies gehabt? zugestimmt? was denn wem denn? dann wären wir ebend alle gekommen und Polen hätte die Ostdeutschen gebiete übernehmen können?! ich kann hier nur nochmals jedem Wessi sagen: Dankt dem lieben Herrgott jeden morgen auf Knieen, dass die Russen nicht zu euch gekommen sind. Haben wir die DDR ausgesucht? ...
Es gibt leider noch Heerscharen von sog. "Ossis" die meinen, sie hätten es auch alleine geschafft, der Westen hat sie nur abgewickelt & ausgebeutet (solche hab ich sogar in meiner Verwandtsachft). Darüber kann man sicher streiten.
Über eines kann man nicht streiten: auch die sog. "Wessis" hatten sich nichts "ausgesucht" allerdings haben Sie das ganze in barer Münze und bis heute zahlen müssen (vor allen Dingen die angestellt arbeitende Bevölkerung). Nicht umsonst sind ja Steuern und Sozialversicherungen für einen "Wessi" ohne Gegenleistung immer teurer geworden. Mancher hätten auch lieber die Rente, die er einbezahlt hat, anstatt sich stolz und patriotisch auf die Brust zu klopfen.
In Antwort auf:
Bauern ihre "freie Marktwirtschaft" selektiv und profitieren von den steigenden Preisen
In Venezuela wird das über die Veröffentlichung der Preise in den Zeitungen geregelt um Wucher zu unterbinden. Wird halt die Granma in Zukunft um 20% dicker einmal im Monat erscheinen. Primär gehört mal die Produktions erhöht und die Korruptions/Diebstahl eingedämmt, das wird aber nicht gehen solange den Staat alles gehört und kein Bewusstsein vorhanden ist, das die Produktionsmittel somit am bestmöglichen eingesetzt werden müssen. Ich werde mich mal darüber mit einem kub. Ökonomen unterhalten, die Sache ist nämlich nicht ganz einfach. Klar wollen dann alle für CUC arbeiten, aber genau das ist ja der Druck, der Staat muss die Nettoeinkommen erhöhen. Dann entsteht eine gewisse Kaufkraft um nicht nur lebensnotwendige Dinge zu kaufen. Ob der Staat das will oder nicht, er ist auf jeden Fall in einer Argumentationsnotlage und muss sich was überlegen.
In Antwort auf:
Deshalb sind mir Links- und Rechtsradikale äusserst suspekt!
sprach der Erler-Arbeitskreis.*....
Mich würde interessieren, wer nach Deiner Einschätzung "linksradikal" ist.... Alle jenseits des o.g. Arbeitskreises?, die Konkurrenzpartei ??.... die Grünen ??? , der Arbeitnehmerflügel der CDU , die wenigen in der Partei übriggebliebenen Sozialdemokraten....Teile der Kirchen ???
*gibt es den überhaupt noch ???
San German, das habe ich so nicht gemeint. Nur, dass das Land in Grund und Boden gewirtschaftet war. Die Glasproduktion hat da immerhin gut 200 Leuten ihre Arbeitsplätze erhalten, naja, vorübergehend, Polen liefert billiger und ist ja jetzt auch in der EU
Zur Wiedervereinigung gab es keine Alternative, aber wenn man die Westdeutschen die Wahrheit gesagt und sie dann gefragt hätte, dann hätte es keine gegeben.
Vom "real existierenden Sozialismus" überzeugt zu sein fällt da wirklich schwer, und das wo ich bei Leuten studiert habe, die wirklich nicht rechts waren. Es sei denn man sieht das von der KBW oder KPD/ML Seite :-)
In Antwort auf:
aber wenn man die Westdeutschen die Wahrheit gesagt und sie dann gefragt hätte, dann hätte es keine gegeben.
Bei vielen von uns waren doch damals die "Dollarzeichen" in den Augen zu sehen. Größerer Markt..... selbstverständlich beliefert von den Produkten, die von uns kamen..... ; es gab wohl durchaus auch in der DDR "erhaltenswerte" Produkte und Produktionsstätten.... da hat dann die "Marktbereinigung" gegriffen.... Und dann auch noch die Immobilien im Osten, in die selbst Menschen aus dem Westen aus den unteresten Einkommensschichten "investiert" haben..... viele wollten doch damals von dem vermeintlich "leckeren Kuchen" was ab haben....
Und es gab schon Leute, die den Westdeutschen (und den Ostdeutschen !!) damals "die Wahrheit" (großes Wort) oder sagen wir mal auf eine eventuell kompliziertere Entwicklung aufmerksam machten .......Gehört hat man halt auf die, die von den blühenden Landschaften (und für uns Westler guten Geschäften für alle) schwadronierten.
#136 RE: Terrortreff Berlin
KUBA-POLITIK
"Keine Angst vor den USA"
Von Carsten Volkery
Kubas Diktator Fidel Castro ist krank. Seit neun Monaten regiert sein Bruder Raul die Insel. Wenig änderte sich. Auf einer Konferenz in Berlin diskutierten europäische Politiker mit dem Kuba-Beauftragten der USA über Möglichkeiten der Demokratisierung. Doch die Gräben sind tief.
Berlin - Caleb McCarry ist ein zurückhaltender, fast scheuer Mensch. Er trägt Vollbart und Brille und spricht auffallend leise. Markige Worte sind aus dem Mund des Literaturwissenschaftlers kaum vorstellbar. Nur sein Lebenslauf weist ihn als Hardliner aus. Er hat für die Republikaner Jesse Helms und Henry Hyde gearbeitet. In sein jetziges Amt hat ihn George W. Bush berufen.
McCarry ist der "Cuba Transition Coordinator" der US-Regierung. Als das Amt 2005 eingerichtet wurde, protestierte nicht nur die kubanische Regierung. Auch der Vorsitzende der Organisation amerikanischer Staaten, ein konservativer Chilene, erinnerte daran, dass die USA sich nicht in die inneren Angelegenheiten Kubas einzumischen hätten.
McCarry ist nun formal zuständig für den Regimewechsel in Havanna. Natürlich formuliert er das deutlich freundlicher, in der Sprache des 21. Jahrhunderts: Seine Aufgabe sei es, den Übergang zur Demokratie in Kuba zu begleiten. Die US-Regierung sei bereit, den Kubanern zu helfen - und zwar nur, wenn sie um Unterstützung bäten. "Wir drängen uns nicht auf", betonte McCarry heute vor Journalisten in Berlin. Und die von der kubanischen Regierung geschürten Ängste vor einer militärischen Lösung seien "komplett unbegründet".
McCarry: Der Widerstand wächst
Der Beamte des US-Außenministeriums war anlässlich einer Kuba-Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Bei einem Pressegespräch in der US-Botschaft gab er seine Einschätzung der Lage auf Kuba. "Der Prozess des Übergangs hat begonnen", sagte er. Seit der Erkrankung Fidel Castros und der Machtübergabe an seinen Bruder Raúl im Juli 2006 habe sich die Situation auf der Insel spürbar verändert. "Zum ersten Mal seit Jahrzehnten sind die Kubaner nicht mehr sicher, wie ihre Zukunft aussehen wird", erklärte er. Der Widerstand gegen Castro wachse.
Harte Belege dafür, dass es sich dabei nicht nur um Wunschdenken der US-Regierung handelt, gab McCarry nicht. Er verwies unter anderem auf die "Actos de Repudio", bei denen Castro-Anhänger sich vor den Häusern von Dissidenten versammeln und die "Verräter" öffentlich beschimpfen. "Die Nachbarn der Dissidenten kommen jetzt aus ihren Häusern und sagen Nein", sagte McCarry. Auch seien die Dissidenten inzwischen besser organisiert.
Nach Meinung der meisten Experten konnte die Opposition jedoch bisher nicht von der Führungskrise profitieren. Der Abgang Fidel Castros hat das Regime offensichtlich nicht nachhaltig geschwächt - das hat selbst die US-Regierung kürzlich eingeräumt. Zudem gibt es Anzeichen für ein Comeback des 80-jährigen Diktators: In den nächsten Tagen wird sein erster öffentlicher Auftritt seit der Erkrankung erwartet.
EU soll mehr mit Dissidenten reden
Der Zustand der kubanischen Opposition war ein zentrales Thema auf der Konferenz der Adenauer-Stiftung. Mehrere Teilnehmer, darunter die ostdeutschen Bundestagsabgeordneten Markus Meckel (SPD) und Arnold Vaatz (CDU), forderten, dass die europäischen Regierungen verstärkt Kontakt zu den Dissidenten suchen müssten. Auf Kuba würden die Dissidenten wie Bürger zweiter Klasse behandelt, sagte auch der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg. Darum sei es notwendig, dass die EU deren Status durch Gespräche aufwerte.
Der tschechische Außenminister beklagte die Zerstrittenheit des Westens in der Kuba-Politik. Da ist zum einen der Kontrast zwischen der harten Haltung der USA, die sich im Handelsembargo gegen die Insel ausdrückt, und der dialogbereiten EU.
Gestern noch hatte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, das US-Embargo kritisiert: Es werde vom kubanischen Regime benutzt, um die eigene Identität zu stärken. McCarry hingegen bekräftigte heute das Festhalten am Embargo: Man wolle Ressourcen von der kubanischen Regierung fernhalten. Auf dem EU-USA-Gipfel kommenden Montag in Washington soll auch über eine gemeinsame Kuba-Politik geredet werden.
Aber auch die EU selbst ist uneins. Länder wie Spanien, Portugal, Italien und Frankreich wollen den 2003 abgebrochenen Dialog mit der Castro-Regierung wieder intensivieren und würden dafür auch den Kontakt zu Dissidenten reduzieren, wie von der kubanischen Regierung gewünscht. Andere wie Tschechien, Polen, Großbritannien, die Niederlande hingegen wollen sich von Castro keine Bedingungen diktieren lassen. Deutschland nimmt im Moment eine Mittlerposition ein: Als EU-Ratspräsidentin ist die Bundesregierung damit betraut, eine einheitliche Position der 25 EU-Länder zu formulieren. Diese soll auf dem Juni-Gipfel des EU-Rats verabschiedet werden.
USA verteilen Flugblätter auf Kuba
Doch die Gräben in Europa sind tief. Die meiste Energie in der Kuba-Politik gehe für den Streit innerhalb der EU drauf,
[...]
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,479690,00.html
In Antwort auf:
Natürlich formuliert er das deutlich freundlicher, in der Sprache des 21. Jahrhunderts: Seine Aufgabe sei es, den Übergang zur Demokratie in Kuba zu begleiten.
an was erinnert mich das nur...... ??? Den Anspruch hatten sie doch vor noch nicht allzu langer Zeit in einem anderen Land.....
Zitat von chico tontoUnd es ist ihnen hervorragend gelungen.......in der Bundesrepublik Deutschland!!!
Den Anspruch hatten sie doch vor noch nicht allzu langer Zeit in einem anderen Land.....
Daran hast du ja sicherlich gedacht, oder??
In Antwort auf:
Daran hast du ja sicherlich gedacht, oder??
dann hätte ich mir korrekter ausgedrückt und hätte selbstverständlich nicht von Anspruch geredet Sonst würde mich Jan auch wieder berichtigen müssen.....
Aber, wenn ich die Geschichte richtig erinnere, hatten doch die Hauptlast an der Befreiung Deutschlands vom Faschismus (war ja die Grundvoraussetzung für die Entwicklung der BRD) nicht unbedingt deine geliebten Amis getragen.....und die Unterstützung der USA für Nachkriegsdeutschland war doch vielleicht nicht unbedingt uneigennützig
Zitat von chico tontoREEDUCATION!!
Aber, wenn ich die Geschichte richtig erinnere, hatten doch die Hauptlast an der Befreiung Deutschlands vom Faschismus (war ja die Grundvoraussetzung für die Entwicklung der BRD) nicht unbedingt deine geliebten Amis getragen.....
Zitat von chico tontoWho cares?? Wenn das Ergebnis stimmt!
und die Unterstützung der USA für Nachkriegsdeutschland war doch vielleicht nicht unbedingt uneigennützig
"Entscheidend ist, was hinten rauskommt (Zit. Helmut Kohl)
#142 RE: Terrortreff Berlin
Zitat von chico tontoTrotzdem bleibt ja wohl der Fakt, dass sie die westlichen Besatzungszonen sehr wohl auf dem Weg zur Demokratie begleitet haben (und das war gemeint!), was aus der sowjetisch besetzten geworden ist- naja, da war ichUnd völlig egal, ob das nun uneigennützig war oder nicht- die Mehrheit der Menschen in den westl. Besatzungszonen wollte keineswegs tauschen
Aber, wenn ich die Geschichte richtig erinnere, hatten doch die Hauptlast an der Befreiung Deutschlands vom Faschismus (war ja die Grundvoraussetzung für die Entwicklung der BRD) nicht unbedingt deine geliebten Amis getragen.....und die Unterstützung der USA für Nachkriegsdeutschland war doch vielleicht nicht unbedingt uneigennützig
Zitat von Manzana ProhibidaLeider sind viele mit der Zeit undankbar geworden und leiden unter fortschreitendem Gedächtnisverlust!
Und völlig egal, ob das nun uneigennützig war oder nicht- die Mehrheit der Menschen in den westl. Besatzungszonen war schon froh
US-Koordinator rechtfertigt Verschärfung der Blockade
BERLIN. Die USA wollen "den demokratischen Wandel auf Kuba befördern und ermutigen", aber keinesfalls den Kubanern vorschreiben, wie sie zu leben hätten. Das versicherte gestern Caleb McCarry, Kuba-Koordinator im US-Außenministerium, in einem Gespräch mit Journalisten in Berlin. Kubas Dissidenten hätten ihre Vorstellungen artikuliert: "Sie sprechen von der Freilassung der politischen Gefangenen, von der Wiederherstellung demokratischer Rechte, sozialer Gerechtigkeit, Versöhnung", sagte McCarry. "Wir wollen den Kubanern nur dabei helfen."
Der 44-jährige Republikaner war vor zwei Jahren von Präsident George W. Bush zum Chef einer "Kommission zur Unterstützung eines freien Kuba" berufen worden. Nicht nur die Regierung in Havanna, auch namhafte Dissidenten auf der Insel wie Oswaldo Paya und Vladimiro Roca sprachen daraufhin von einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten Kubas. Berührt McCarry diese Kritik? "Wir empfinden größte Hochachtung für jeden in Kuba, der die Notwendigkeit eines demokratischen Wandels offen ausspricht", antwortet er. "Doch die Opposition ist pluralistisch, wie Sie sehen."
Ein Strategiepapier, wie ein Wandel auf Kuba aus Sicht der USA aussehen sollte, hat McCarry im Sommer 2006 vorgelegt. Es geht über die Forderung nach Einsetzung einer Übergangsregierung ohne die Castro-Brüder und freien Wahlen auf Kuba weit hinaus: Die US-Regierung verlangt darin unter anderem die Privatisierung von Bildungs- und Gesundheitswesen und die Rückgabe des nach 1959 nationalisierten Eigentums an die früheren Besitzer. "Die Eigentumsfrage könnte für die Kubaner schwierig sein", räumt McCarry ein. Die US-Regierung habe aber schon erklärt, "dass wir eine willkürliche Vertreibung der Kubaner aus ihren Wohnungen nicht unterstützen würden". Was unter willkürlich zu verstehen wäre, lässt er offen.
Die Verschärfung der Wirtschaftsblockade der USA gegenüber Kuba rechtfertigt McCarry mit der Notwendigkeit, den Zufluss von Ressourcen an die Regierung in Havanna zu verhindern. Was den humanitären Bereich betreffe, so seien den Kirchen in den USA Lieferungen an ihre Glaubensgenossen auf der Insel weiterhin erlaubt, versichert er. In seinem eigenen Bericht vom Juli 2006 steht freilich, derartige Hilfen an "Organisationen wie den Kubanischen Kirchenrat" seien zu unterbinden. Wie passt das zusammen? McCarrys Antwort: "In unseren Augen ist der Kirchenrat eine Regierungsinstitution."
Zum EU-internen Streit, ob die Wiederaufnahme eines Dialogs mit der kubanischen Regierung die Demokratisierung der Insel befördern könnte, enthält sich McCarry diplomatisch jeder Äußerung. Er hält jedoch fest, dass Washington Verhandlungen mit der gegenwärtigen Führung in Havanna ausschließe. Unterschiedliche Ansätze der EU und der USA gegenüber Kuba bestreitet er nicht, hebt sie aber auch nicht hervor. Entscheidend sei, dass man sich im Ziel eines freien und demokratischen Kuba einig sei.
Wortkarg wird McCarry, als er auf den geheimen Anhang seines Strategiepapiers angesprochen wird. Havanna befürchtet, es könne darin um die Planung von Terrorakten, Attentate auf Präsident Fidel Castro, eine Invasion gehen. Kann der Kuba-Koordinator öffentlich erklären, dass es in dem Anhang ausdrücklich nicht um militärische Aspekte geht? Nein, er kann es nicht. "Ängste sind unbegründet", sagt McCarry und kein Wort mehr.
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeit...tik/648817.html
Europa sucht gemeinsame Position zu Kuba
Berlin - Wenn es um Kuba geht, tut sich die Europäische Union schwer, mit einer Stimme zu sprechen. Soll man den Dialog mit der kommunistischen Regierung pflegen oder die demokratische Opposition stärken? Soll man das eine tun, ohne das andere zu lassen? Zwei Tage lang haben sich in- und ausländische Experten auf Initiative des vom ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel gegründeten Internationalen Komitees für Demokratie auf Kuba (ICDC) in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin die Köpfe heiß geredet. Ergebnis: Man sei sich einig in dem Ziel, Kubas Übergang zu einer Demokratie zu fördern, wie SPD-Politiker Markus Meckel feststellte, aber über den Weg herrsche Uneinigkeit – innerhalb der EU ebenso wie zwischen der Union und den USA.
CDU-Politiker Arnold Vaatz warnte, die Welt sei mit Blick auf Kuba im Begriff, den „furchtbaren Fehler“ westlicher Politik während des Kalten Krieges zu wiederholen, als man die „Endlichkeit des Sowjetimperiums nicht einmal zu denken wagte“. Es bestehe die Gefahr, dass jetzt erneut zu wenig auf die innerkubanischen Kräfte der Veränderung gesetzt werde. In diesem Sinne ließ die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright in einem Grußwort mitteilen, wichtig seien nicht die Fragen nach Fidel Castros Gesundheitszustand und der Macht der Kommunistischen Partei, sondern: Wie kann das kubanische Volk den Wandel bewirken, wie können Wahlen erreicht und Menschenrechte garantiert werden – und was kann, was soll die internationale Gemeinschaft tun?
Meckel appellierte an die USA, dem Regime in Havanna mit einer Kooperations- und Dialogoffensive zu begegnen. Das werde den marxistischen Inselstaat mehr verändern als die „erfolglose Wirtschaftsblockade“ der vergangenen vier Jahrzehnte. Caleb McCarry, Koordinator für den Übergang in Kuba im US-Außenministerium, mochte am Donnerstag einen solchen Kurswechsel der US-Politik nicht in Aussicht stellen. Der seit Fidel Castros Machtübergabe an seinen Bruder Raul erstarkten Opposition auf Kuba aber rief er zu, sie sei es, die die Zukunft des Landes gestalten müsse: „Wir stehen bereit, euch zu helfen, wenn ihr danach fragt.“ mis
http://www.tagesspiegel.de/politik/archi...007/3228273.asp
In Antwort auf:
Trotzdem bleibt ja wohl der Fakt, dass sie die westlichen Besatzungszonen sehr wohl auf dem Weg zur Demokratie begleitet haben (und das war gemeint!), was aus der sowjetisch besetzten geworden ist- naja, da war ichUnd völlig egal, ob das nun uneigennützig war oder nicht- die Mehrheit der Menschen in den westl. Besatzungszonen wollte keineswegs tauschen
Ja.... ich finde hier keinen Beitrag, der das bestritten hätte....
Aber dennoch aus reiner Menschenliebe haben die USA nicht gehandelt ......
In Antwort auf:
Leider sind viele mit der Zeit undankbar geworden und leiden unter fortschreitendem Gedächtnisverlust!
@ chaval.... und damit ich meinem Gedächtnis etwas nachhelfen kann. Eine Frage an Dich, den USA-Kenner :
Was passierte in der Nachkriegszeit ..... die schrecklichen Verbrechen, die die Faschisten und RASSISTEN
begangen haben.... waren der Weltöffentlichkeit, also auch den Menschen in den USA bekannt.
Welche Auswirkungen hat das auf die Rassismusdiskussion in den USA. Da ich ja nach Deiner Meinung unter einem sehr schlechten Gedächtsnis leide, hilf mir doch bitte mal auf die Sprünge.... Das war doch 1945 als die schwarzen Menschen in den USA in allen US-Staaten gleichberechtigt wurden? Oder habe ich das falsch in Erinnerung.
Dieser Punkte ist in meiner Betrachtungsweise der USA nicht der einzigste, aber ein wichtiger. Für mich haben die USA z.B. auch aus diesem Grund kein Recht, sich als die moralische Instanz dieser Welt aufzuspielen. Und Beispiele aus jüngster Zeit zeigen nun doch leider - das sieht ja auch die Mehrheit der amerikanischen Öffentlichkeit zwischenzeitlich so !!!!! ... das die USA halt nicht Demokratie und ....... bringen.
Mir wäre es aus diesem Grunde einfach lieber, wenn die USA sich aus dem Geschehen in Cuba heraushalten.
PS: Der Rassismus in den USA mit all seinen Auswirkungen vergleiche ich keinesfalls mit den schrecklichen Verbrechen des Nazionalsozialismus . Und die Verbrechen Deutschlands werden damit in keinster Weise von mir kleiner geredet.... (Sonst versuchst Du wieder, wenn auch vergebens .... Linke und Faschisten gleichzusetzen)
Zitat von chico tonto
Mir wäre es aus diesem Grunde einfach lieber, wenn die USA sich aus dem Geschehen in Cuba heraushalten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es sogar ein Gesetz das US Bürger und Firmen dazu zwingt sich aus Cuba heraus zu halten.
Na klar gibts Gesetze, kennst doch eh den Bawag Thread? Sogar mehrere, Toricelli Act, Enemy trade act, Helms Burton, Monroe Doktrin usw.
In Antwort auf:
McCarry hingegen bekräftigte heute das Festhalten am Embargo: Man wolle Ressourcen von der kubanischen Regierung fernhalten.
Aber das Öl im Golf von Mexiko möchte man dann doch. Ich denke es wurde ausreichend gesagt, Einmischung der USA bringt keinen Fortschritt.
Und warum denke ich eigentlich bei Demokratisierung immer an Afghanistan und Irak????
Auch frage ich mich wie die Ressourcen bei Wegfall der Bedrohung besser genutzt werden könnten. Die 80 Mrd. $ Schaden, gegenüber die nach dem Unternehmerstreik in Staatseigentum überführten Industrien (welche nicht viel waren, da Kuba hauptsächlich Industriegüter importierte), fallen schon eher ins Gewicht als die Großgrundbesitzungen. Eine Arroganz das zurückzufordern.
Das geht bei Ländern die man überfallen kann, aber halt nicht bei Kuba. Die Forderung der USA sind eine Frechheit, wenn man bedenkt welchen Schaden das Embargo angerichtet hat.
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