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Terrortreff Berlin
Die Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet eine weitere Konferenz zur »Zukunft« Kubas
Von Hernando Calvo Ospina
(...) Möglicherweise erinnert sich bereits niemand mehr daran, wieviele »internationale Konferenzen« schon abgehalten worden sind, um einen »Beitrag zum Sturz« der kubanischen Regierung zu leisten oder um über das »postcastristische Kuba« zu diskutieren. In den 48 Jahren der Revolution übersteigen sie sicherlich die Zahl tausend. Angesichts ihrer Wirkungslosigkeit ist aus ihnen mit der Zeit ein großzügig finanzierter Club entstanden, in dem sich – unter Anwesenheit von ein paar Gästen – ein paar alte Kumpel treffen, um sich in immer gleichen Träumereien zu ergehen, gut zu essen und nebenbei gutes Geld einzustecken.
In diesem April wird nun ein weiteres dieser Treffen in der deutschen Hauptstadt vorbereitet. Man hat dabei allerlei Sprachakrobatik vollführen müssen, um sich bei der Wahl des Titels nicht zu wiederholen: »Demokratie in Kuba: Auf der Suche nach gemeinsamen Initiativen«. Es erfordert keinen besonderen Scharfsinn, um sich die Frage zu stellen, was 98 Prozent der Konferenzteilnehmer wohl dazu beitragen können, haben doch die allermeisten von ihnen noch nie im Leben kubanischen Boden betreten. Ein weiterer Teil ist seit mehr als 40 Jahren nicht mehr am Malecón von Havanna entlangspaziert und ein anderer hat höchstens eine Woche auf der Insel verbracht – sei es im Urlaub, bei irgendwelchen offiziellen Anlässen oder um sich mit dem Ziel einer Destabilisierung der kubanischen Nation mit Grüppchen sogenannter Dissidenten zu verschwören.
Diesmal ist die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Gastgeberin, wenngleich sie bereits zu den üblichen internationalen Organisationen gehört, die, mit reichen Geldmitteln ausgestattet, das Recht zu haben glauben, über die Zukunft der Kubaner entscheiden. Von ihrem Tagungsort aus wollen sie nun den angeblich unterdrückten und terrorisierten Kubanern erzählen, wie sie sich ihrer politischen Führung entledigen sollen. Sie scheinen nicht zu wissen, daß jede Kubanerin und jeder Kubaner eine vorzügliche militärische Ausbildung, besonders für den Guerillakrieg, genossen hat. Diese Konferenzteilnehmer vergessen, daß nur ein souveränes, bewußtes und bewaffnetes Volk es bisher vermocht hat, die oberste Weltmacht in Schach zu halten, die nur auf einen Moment der Nachlässigkeit wartet, um sich dieses Schlag auf Schlag einzuverleiben.
»Die Probleme, die wir in Kuba haben, sind ein Dreck im Vergleich zu denen in den anderen Ländern Lateinamerikas und denen von Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten. Daher haben wir für uns entschieden, daß dieses System für uns das Richtige ist. Und wenn das eines Tages nicht mehr so sein sollte, dann ändern wir es eben. Und Fidel weiß das. Da kann kein Stinker von außerhalb kommen, der glaubt uns sagen zu können, wie wir leben sollen. Und wenn das Kommunismus ist, dann ist es halt so! Na und? Warum tut ihnen das weh?« So spricht José Luis Cortés »El Tosco«, ein Vertreter der populären kubanischen Tanzmusik. Dabei greift der Leiter des Salsaorchesters »NG la Banda« noch zu kurz: In Kuba herrscht kein solches Elend, wie es Millionen Menschen in Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Portugal, Italien und anderen Ländern erleben.
Relikt des Kalten Krieges
Die Konrad-Adenauer-Stiftung entstand 1956 auf Betreiben der CIA als Instrument des Kalten Krieges und wurde durch die Regierung der Bundesrepublik Deutschland finanziert. Laut Aussage von Philip Agee, einem ehemaligen Offizier des Nachrichtendienstes, hat »die CIA auf diesem Wege viele Jahre hindurch Gelder in die Kanäle akademischer und geistiger Institutionen geleitet. Seit den achtziger Jahren hatte die KAS, neben der mit der Sozialdemokratie verbundenen Friedrich-Ebert-Stiftung, in etwa sechzig Ländern aktive Programme laufen und operierte dabei unter fast vollständiger Geheimhaltung.«
Als integraler Bestandteil der CDU-Strategie faßte sie seit Anfang der sechziger Jahre in Lateinamerika Fuß, mit dem Ziel, bei der Isolierung der kubanischen Revolution behilflich zu sein. In Chile gingen, laut zahlreicher inzwischen freigegebener US-amerikanischer Dokumente, alle Hilfsprogramme der dortigen Christdemokratie von einer Unterstützung der Kandidatur Salvador Allendes dazu über, Teil jener Kampagne zu werden, die 1973 mit dem Sturz des dann bereits amtierenden Präsidenten durch General Augusto Pinochet endete. Dieselben Dokumente belegen, daß sie zu denjenigen gehörten, die zu diesem Zweck von der CIA Geld empfangen haben. Als der Diktator 1990 abtrat, sorgten die wichtigsten Führer der chilenischen Christdemokraten direkt aus Regierungspositionen dafür, daß die mit Feuer und Schwert durchgesetzten neoliberalen Maßnahmen unbeeinträchtigt fortgesetzt wurden. Zufälligerweise sind einige dieser Herren unter den Organisatoren der Konferenz: Eduardo Frei und Patricio Aylwin, beides ehemalige Präsidenten des Landes.
Während der achtziger Jahre »entwickelt Washington ein Projekt, um die Verbindungen zur Christdemokratie zu verstärken«, als Alternative, um den fortschrittlichen und aufständischen Kräften in Zentralamerika, vor allem in Guatemala, El Salvador und Nicaragua entgegenzutreten. In diesem letztgenannten Land gab die KAS und die hinter ihr stehende politische Partei ihre zaghafte Unterstützung der sandinistischen Volksregierung auf und ließ sich vollständig mit Violeta de Chamorro, der Kandidatin von George Bush senior, ein. Und das bedeutete Parteinahme für die sogenannten Contras, dem militärischen Werkzeug, welches vom Nationalen Sicherheitsrat der USA geschaffen worden war und von ihm gesteuert wurde. Frau Chamorro gewann die Wahl und ging dazu über, die von Washington diktierten wirtschaftlichen Vorgaben umzusetzen: darunter die Rücknahme aller Sozialmaßnahmen, die der Sandinismus im Interesse der breiten Bevölkerungsmehrheit durchgesetzt hatte. Nicaragua kehrte auf die Liste der ärmsten Länder der Welt zurück. Erneuter Zufall: Auch Frau Chamorro gehört zu den Organisatoren der Konferenz.
Wühlarbeit gegen Chávez
In Venezuela kann die Christdemokratie auf eine lange Tradition zurückblicken, beginnend mit der Hilfe beim Aufbau der Partei »Comité de Organización Política Electoral Independiente« (COPEI, Komitee der Unabhängigen Politischen Wahlorganisation), die in all den Jahren, als sie an der Regierung war, für die dramatische Verarmung der großen Bevölkerungsmehrheit die Verantwortung trug. Seit dem Regierungsantritt von Präsident Hugo Chávez Frías sind Christdemokratie und die KAS aktiver Teil genau jener oppositionellen Kräfte, die in den Staatsstreich vom April 2002 verwickelt waren. Im Hinblick auf die besagte Strategie befinden sie sich erneut an der Seite Washingtons.
Am 26. Oktober 2004 übersandte die Regierung der Bolivarischen Republik der Stiftung eine Protestnote, in der sie »in vollem Umfang« einem in verschiedenen europäischen Tageszeitungen veröffentlichten Bericht widersprach, da er »verzerrte Informationen gegen unsere Politik enthält (...) und darin falsche Daten über die Entwicklung unserer Wirtschaft verbreitet sowie die Fortschritte auf sozialem Gebiet geleugnet werden«. Das Schreiben besagt weiterhin, daß der Bericht Teil einer »an die internationale Öffentlichkeit gerichteten Desinformationskampagne ist (...) Dabei handelt es sich zweifellos um eine weitere mediale Breitseite, mit der offenkundig politische Absichten verfolgt werden.« Also darf bei der Konferenz auch ein Vertreter der Opposition gegen die venezolanische Regierung nicht fehlen: Julio Borges.
Die KAS stellt sich als »unabhängige politische Stiftung« dar. Man weiß nicht, von wem sie unabhängig ist, weil sie sich selbst dazu bekennt, der christdemokratischen Bewegung »verpflichtet« zu sein. Ihre rechtliche Stellung in Deutschland und auf der ganzen Welt wird als »nicht regierungsabhängig« bezeichnet. Das ist zwar gelogen, aber gut fürs Image, da sie in Wahrheit sehr wohl regierungsabhängig ist: auf ihrer Website gesteht sie nach wie vor ein, daß ihr »Budget sich um die 100 Millionen Euro im Jahr bewegt«, und daß dieses Geld von der Bundesregierung kommt, der gegenüber »wir Rechenschaft über unsere Ausgaben ablegen«. Und wenn es die deutsche Regierung ist, die zahlt, dann ist es auch vollkommen logisch, daß die Stiftung den Interessen dieser Regierung folgt, und dies seit ihrer Gründung tut.
Die Wühlarbeit der Stiftung war derart effizient, daß die US-amerikanische Organisation »National Endowment for Democracy« (NED), eine weitere angebliche Nichtregierungsorganisation, 1983 vom Nationalen Sicherheitsrat unter Präsident Ronald Reagan ins Leben gerufen, als Teil des außenpolitischen Rüstzeugs nach ihrem Vorbild geschaffen wurde. Allen Weinstein, der erste Präsident des NED, sagte 1991: »Vieles von dem, was wir heute tun, hat vor 25 Jahren bereits die CIA auf verdeckte Weise getan.« Der ehemalige Beamte des State Department William Blum sieht in der Schaffung des NED »ein Meisterwerk von Politik, Öffentlichkeitsarbeit und Zynismus«.
So ist es also nicht erstaunlich, daß die Konrad-Adenauer-Stiftung – genau wie die unter dem Namen Friedrich Eberts firmierende, die ebenfalls von der Regierung finanziert wird – Teil eines Netzwerkes ist, das vom NED errichtet wurde. Und auch wenn dies nicht so deutlich ausgesprochen wird, so hat die Praxis doch bis zum Überdruß gezeigt, daß ihre Aufgabe darin besteht, mit dafür zu sorgen, daß sich die geostrategischen Interessen der transnationalen Konzerne überall dort zum Schaden der großen Bevölkerungsmehrheiten durchsetzen, wo diese »NGOs« auftreten. All dies geschieht im Namen der Demokratie, der freien Meinungsäußerung und des freien Handels. So handelt es sich also bei diesen Institutionen um trojanische Pferde im wahrsten Sinne des Wortes.
Geheimer Terrorkrieg
Vertreter Polens, der Tschechischen Republik, Slowakiens, Ungarns, Estlands, Litauens und anderer Länder oder Regionen, die einst Teil des sozialistischen Lagers waren, nehmen nicht nur aktiv an dieser Konferenz teil, sondern sind zugleich Vorreiter der internationalen Kampagnen gegen Kuba. Ihre Organisationen werden von der KAS gut finanziert, wie auch vom NED, welches allein im Jahr 2005 Gelder in Höhe von 2,4 Millionen Dollar für entsprechende Aktivitäten in Europa zur Verfügung gestellt hat. Die Geschichte der Menschheit hat gezeigt, daß die gekauften Renegaten stets die übelsten sind.
Würde in der Kuba-Frage nicht mit zweierlei Maß gemessen, dann könnte die Konferenz für die Stiftung möglicherweise zu einem großen Problem werden. Unter ihren Referenten befindet sich ein US-Bürger kubanischer Herkunft namens Frank Calzón. Zu Beginn der siebziger Jahre war er ein herausragender Führer von »Abdala«, einer Vereinigung, die von »einem Veteran der Kubanischen Einheiten« in der US-Armee gegründet wurde. »Abdala« war die öffentliche Fassade der »Frente de Liberación Nacional de Cuba« (Front zur Nationalen Befreiung Kubas), einer Organisation, die verantwortlich zeichnete für terroristische Attentate, die gegen kubanische Interessen und gegen alle Nationen gerichtet waren, die Handel mit der Insel trieben und Niederlassungen in den USA hatten. So gehörten Kanada, Frankreich und Spanien zu den Ländern, die Ziel solch krimineller Akte waren, die bis heute straffrei geblieben sind. Aufgrund seiner hohen Stellung innerhalb dieser Organisation könnte Frank Calzón sich dafür vor Gericht verantworten müssen oder es könnte zumindest gegen ihn ermittelt werden wegen mutmaßlicher »geistiger Urheberschaft« für diese Vergehen.
Als das FBI 1975 wegen der Ausführung terroristischer Aktionen auf US-amerikanischem Territorium mit der Verhaftung ihrer Anführer droht, gründen die Leute von »Abdala« ironischerweise die »Organization Of Human Rights«, mit Calzón als Vorsitzendem. Im Jahr 1982 wird der Exterrorist zum Exekutivvorsitzenden der »Fundación Nacional Cubano Americana« (FNCA, Kubanisch-Amerikanische Nationalstiftung) ernannt, einer Organisation, die unter Ronald Reagan auf Basis der Sicherheitsdirektive Nummer 17 von 1981 auf Betreiben des Nationalen Sicherheitsrates geschaffen worden war. Die FNCA sollte Teil des geheimen Terrorkrieges werden, den die damalige Regierung unter dem Slogan »die Freiheit Kubas kommt über Nicaragua« gegen das nicaraguanische Volk entfesselte. Später wird Calzón dann das »Center for a Free Cuba«, CFC (Zentrum für ein Freies Kuba), gründen, dessen Finanzierung fast zur Gänze über das NED erfolgt. Zu seinen Vorstandsmitgliedern gehört der ehemalige Präsident des Rumkonzerns Bacardí, Manuel Cutillas. Seit den sechziger Jahren haben die führenden Leute dieser Firma politische Aktivitäten und sogar terroristische Organisationen wie die »Representación Cubana en el Exilio« (RECE, Kubanische Vertretung im Exil), wie auch Vorbereitungen zur Ermordung von Che Guevara, Raúl und Fidel Castro finanziert – das belegt ein inzwischen freigegebenes Dokument des Nationalen Sicherheitsrates des USA. Zum Leitungsgremium des CFC gehört auch die ehemalige UN-Botschafterin Jeane Kirkpatrick, die, schon wieder ein Zufall, ebenfalls zu den Organisatoren der Konferenz gehört, die jetzt von der Konrad-Adenauer-Stiftung vorbereitet wird.
Das »Zentrum für ein freies Kuba« hat ständige Beziehungen mit der katholischen Organisation Pax Christi/Sektion Holland unterhalten, besonders als dort Liduine Zumpolle Beauftragte für Lateinamerika war. Diese Dame, welch ein Zufall, gehört ebenfalls zu denen, die bei der Konferenz auftreten werden. Bevor sie ihr Amt aufgab, befaßte sich Frau Zumpolle damit nachzuweisen, daß die Paramilitärs des kolumbianischen Staates als Friedenskraft eine Alternative zu den Guerillabewegungen seien. Sie besuchte bei mehreren Gelegenheiten den Drogenhändler und damals wichtigsten Führer der Paramilitärs, Carlos Castaño, der verschiedener Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt wird, was ihr harrsche Kritik seitens der wichtigsten Menschenrechtsorganisationen des Landes einbrachte.
Die KAS kollaboriert mit Calzóns »Zentrum«. Aber sie arbeitet auch in bestem Einvernehmen mit der französischen Organisation »Reporter ohne Grenzen« (RSF, Reporters sans frontières) zusammen. Obwohl sie durchaus hehre Ziele verfolgen, hat Exekutivdirektor Robert Menard die RSF zu einem Werkzeug Washingtons gemacht, das gegen jene Länder eingesetzt wird, die der US-Regierung nicht in den Kram passen, wie zum Beispiel Kuba und Venezuela. Das NED hat unter Vermittlung des CFC Gelder an die »Reporter ohne Grenzen« gezahlt: zwischen 2002 und 2005 waren das 92330 Euro. Das NED hat eine Summe ausgegeben, die laut eigene Angaben zwei Prozent ihres jährlichen Budgets entsprechen. Wie bereits auf so vielen anderen Konferenzen gegen die kubanische Revolution, werden die RSF auch in Berlin vertreten sein: durch Fernando Castello, Mitglied der spanischen Sektion.
Eine wundersame Heilung
»Mindestens zehn einflußreiche Journalisten haben regelmäßig Zahlungen der US-Regierung für ihre Auftritte in Radio- und Fernsehprogrammen von Radio Martí und TV Martí erhalten, zwei Medien, deren Ziel die Untergrabung der kommunistischen Regierung von Fidel Castro ist. Die Zahlungen beliefen sich mehrere Jahre hindurch auf Tausende Dollar.« So gab die Tageszeitung The Miami Herald bekannt. Unterdessen wies deren Präsident und Verleger, Jesús Díaz, darauf hin, daß diese »Zahlungen« eine Verletzung des »heiligen Vertrauens« zwischen den Journalisten und ihrer Leserschaft darstellten. Einer dieser Journalisten ist Carlos Alberto Montaner, ein in Spanien eingebürgerter Kubaner. Nun ist er aufgrund dieser günstigen Voraussetzungen ebenfalls unter den besonderen Gästen der Konferenz der KAS.
Die Beziehung Montaners zur christdemokratischen Bewegung währt bereits sehr lange: Sie besteht mindestens seit Beginn der achtziger Jahre. Aber da besaß die Christdemokratie bereits eine gewisse Nähe zur kubanischen Konterrevolution: Sie war die erste, welche diese darauf orientierte, »Menschenrechtsgruppen« zu organisieren, um mit ihnen in internationalen Gremien aufzutreten. Das Bizarre daran ist, daß es sich bei den Aktivisten dieser Gruppen um Veteranen der fehlgeschlagenen US-Invasion gegen Kuba in der Schweinebucht und spätere CIA-Mitarbeiter handelte.
Montaner stützte sich auf die christdemokratische Bewegung, um eine massive Medienkampagne zur Forderung nach Freilassung eines »körperbehinderten Dichters« in die Wege zu leiten, der »aufgrund seiner abweichenden Meinung eingesperrt« sei. Es handelte sich dabei um Armando Valladares, der gleichzeitig mit Montaner wegen des Legens von Bomben in Einkaufszentren von Havanna verurteilt worden war. Montaner war es danach gelungen, aus der Haft zu fliehen. Um Valladares in die Freiheit zu entlassen, verlangte die kubanische Regierung von ihm lediglich, daß er auf eigenen Füßen das Gefängnis verlassen solle. Vor einer ganzen Meute überraschter internationaler Journalisten tat er das dann tatsächlich, und genauso stieg er auch in Paris aus dem Flugzeug. Régis Debray, der sich auf Bitten von Präsident Mitterrand für seine Freilassung eingesetzt hatte, fühlte sich betrogen und schrieb damals: »Der Mann war kein Dichter, der Dichter war nicht gelähmt, und der Kubaner ist heutzutage amerikanischer Staatsbürger«.
Sozialistische Mißwirtschaft?
Der Fall Montaner ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie es Kuba ohne seine Revolution ergangen wäre. So, wie es dem nicaraguanischen Volk unter der Präsidentschaft Chamorros ergangen ist. Das ist es, was die Konrad-Adenauer-Stiftung zu erreichen sucht. Um eine Vorstellung von ihrer »politischen Philosophie« zu bekommen, wollen wir uns noch ein einfaches Beispiel ansehen. Der Entwicklungsstand der kubanischen Medizin und ihres medizinischen Potentials hat weltweit Anerkennung gefunden, sogar bei vielen Gegnern. Für Montaner, einen Bewunderer des ungebremsten Kapitalismus, sieht die Sache folgendermaßen aus: » Die Zahl der Ärzte »spricht weniger für die Errungenschaften des kubanischen Gesundheitssystems, es zeigt vielmehr das absurde Denken der kommunistischen Planwirtschaftler und die haarsträubende Vergeudung der knappen Mittel, über die das Land verfügt. Die Ausbildung eines Arztes kostet im Westen ungefähr 350000 Dollar (...) Das heißt, die ›medizinische Überlegenheit‹, die Castro mit Stolz zur Schau stellt, ist weniger eine nennenswerte Errungenschaft als vielmehr ein deutlicher Beweis für die irre und willkürliche Aufteilung von Ressourcen, die in einer Gesellschaft geschieht, in der es keine demokratische Kontrollen gibt, die dies verhindern könnten (...); sie zeugen letztlich von der pharaonischen Eitelkeit Castros (...)«
Mit diesen oben zitierten Leuten also wird sich, neben anderen, die Konrad-Adenauer-Stiftung an einen Tisch setzen, um die Zukunft Kubas vorzubereiten. Welch äußerst düstere, um nicht zu sagen erschreckende Aussichten.
Quelle, vollständiger Artikel und Quellenhinweise: http://www.jungewelt.de/2007/04-23/013.php
(da der Beitrag demnächst nicht mehr über den Quellenlink zu lesen ist, diesmal mal etwas umfangreicher eingestellt )
In Antwort auf:
Montaner stützte sich auf die christdemokratische Bewegung, um eine massive Medienkampagne zur Forderung nach Freilassung eines »körperbehinderten Dichters« in die Wege zu leiten, der »aufgrund seiner abweichenden Meinung eingesperrt« sei. Es handelte sich dabei um Armando Valladares, der gleichzeitig mit Montaner wegen des Legens von Bomben in Einkaufszentren von Havanna verurteilt worden war. Montaner war es danach gelungen, aus der Haft zu fliehen. Um Valladares in die Freiheit zu entlassen, verlangte die kubanische Regierung von ihm lediglich, daß er auf eigenen Füßen das Gefängnis verlassen solle
Die Lügen über Montaner werden wiederholt und nun zieht man ein weiteres Opfer des Regimes in den Dreck...
Hier etwas von und über Armando Valladares
In Antwort auf:
„Sie haben mich 22 Jahre lang gefoltert“
Er sollte an seinem Schreibtisch bei der kubanischen Postsparkasse einen Castro-Aufkleber anbringen und weigerte sich. Das bezahlte Armando Valladares mit 8000 Tagen Folterhaft
Ich war 22 Jahre im Gefängnis. Aus politischen Gründen. Denn ich hatte mich geweigert, an meinem Schreibtisch bei der Postsparkasse einen Castro-Aufkleber anzubringen. Daraufhin kamen sie eines Morgens in mein Haus, drangen in mein Schlafzimmer und weckten mich, indem sie mir eine Maschinenpistole an meinen Kopf pressten. Ich war damals 23 Jahre alt, und sie verurteilten mich als „Konter-Revolutionär“ zu 30 Jahren Haft. Ich kam in die Festung auf die Isla de Pinos.
Mein Zellen-Kompagnon wurde Roberto López Chávez, ein Junge. Er protestierte gegen seine Verhaftung mit einem Hungerstreik. Die Wächter verweigerten ihm daraufhin das Wasser. Roberto lag nach kurzer Zeit entkräftet auf dem Boden seiner Strafzelle, verdurstend, und im Delirium nach Wasser bettelnd. Die Soldaten kamen endlich herein und fragten: „Du willst Wasser?“ Dann urinierten sie auf sein Gesicht, in seinen Mund. Er starb am folgenden Tag. Und als er starb, verdorrte etwas in mir.
Als ich in die Strafzelle kam, nahmen sie mir die Kleidung ab. Sie ließen mich nackt in der Zelle liegen. Mein Bein hatten sie gebrochen, der Knochen war gesplittert, aber medizinische Hilfe bekam ich nicht. Bis heute ist das Bein verwachsen und behindert. Zu den regelmäßigen Strafen der Wächter zählte der Urin-Regen. Sie stellten sich dabei auf das Deckengitter und warfen mir Kübel voller Urin und Exkremente ins Gesicht.
Heute kenne ich den Geschmack von Urin anderer Männer. Diese Folter hinterlässt keine äußerlichen Wunden wie die vielen an meinem Kopf, die durch Schläge mit Eisenstangen herbeigeführt wurden. Aber was verursacht mehr Schaden an ihrer menschlichen Würde – der Urin und die Exkremente im Gesicht oder die Schläge? Unter welche Kategorie von Folter fällt was? Wie erfassen die Berichte von Menschenrechtsorganisationen die menschliche Würde? Folter ist keine Größe für diplomatische Rhetorik – man erleidet sie, furchtbar und jämmerlich.
Ich habe sie 8000 Tage erlitten. 8000 Tage mit Hunger, systematischer Prügel, schwerer Zwangsarbeit, Schmerzen und Einsamkeit. 8000 Tage im Kampf zu beweisen, dass ich ein menschliches Wesen bin. 8000 Tage, um zu beweisen, dass der Geist über die Unterdrückung und das Leid siegen kann. Die 8000 Tage haben meine religiösen Überzeugungen geprüft.
Irgendwann stellten sie uns vor die Wahl. Die Folterer fragten uns einzeln, ob wir bereit wären zu erklären: „Mein ganzes Leben war ein Fehler. Gott existiert nicht. Ich bitte um die Chance, ein Mitglied der kommunistischen Gesellschaft zu werden.“ Von den 80 000 politischen Gefangenen Kubas sind 70 000 irgendwann diesen Weg gegangen. Ich nicht. Für mich wäre es geistiger Selbstmord gewesen.
8000 Tage lang kämpfte ich gegen den Hass meiner atheistischen Folterer, aber auch gegen den Hass in mir selbst. Ich wollte nicht so werden wie sie. Ich zwang mich, ihnen zu vergeben, die Rache-Gelüste zu unterbinden. Und so blieb ich innerlich frei. All die Jahre im Gefängnis gab ich meine innere Freiheit nie auf. Meine Freiheit war es nicht, frei herumzulaufen. Es gibt viele Menschen auf Kuba, die den Raum haben, frei herumzulaufen, aber frei sind sie nicht. Fidel Castro ist der Wächter aller.
Ich zehrte von dieser inneren Freiheit, von meinem christlichen Glauben und von der Hoffnung. Die Willkür von Tyrannen reduziert ihre Opfer zuweilen auf ein tierisches Dasein, sie werden dehumanisiert. So wie Tiere eingesperrt, geschlagen oder geschlachtet werden, verfahren totalitäre Regime mit ihren Gegnern. Doch wenn man lange wie ein Tier behandelt wird, gibt es Momente, in denen einen nur noch die Hoffnung am Leben erhält, die Hoffnung auf irgendeine Seele, irgendwo, eine Seele, die einen respektiert, die einen liebt. Ich hatte das Glück mit meiner Frau. Wir waren erst ein Jahr zusammen, als ich verhaftet wurde. Doch Marta wartete auf mich – 22 Jahre lang.
Der Autor wurde auf internationalen Druck nach 22 Jahren politischer Haft entlassen. Er lebt heute mit seiner Frau Marta und drei Kindern in Miami. Mit der Autobiografie „Wider alle Hoffnung“ wurde sein Fall international bekannt. Auf die Frage, ob er noch einmal nach Kuba zurückkehren wolle, antwortet er: „Sofort, wenn Castro weg und Kuba wieder frei ist.“
http://www.cicero.de/97.php?item=1701&ress_id=1
oder
In Antwort auf:
"Ich erinnere mich, wie sie mich in eine Strafzelle warfen, nackt, ich hatte mehrere Knochenbrüche an einem Bein, ich erhielt keine ärztliche Behandlung." Eine der gewöhnlichen Praktiken der Wachmannschaften sei es gewesen, über den Zellen der Häftlinge auf einem Stahlnetz zu stehen und Kübel - gefüllt mit Jauche - über ihnen auszuschütten. "Ich kenne den Geschmack von Urin und den Exkrementen anderer Menschen. Diese Methode hinterlässt keine Spuren, Spuren hinterlassen die Schläge mit Stahlrouten und Bajonettspitzen." Mit diesen Worten berichtete Armando Valladares vor der UN-Menschenrechtskommission über seine Foltererfahrungen. Der kubanische Dichter hatte aus politischen Gründen 22 Jahre in kubanischen Gefängnissen gesessen.
1982 wurde er auf internationalen Druck hin freigelassen und zum Botschafter der Vereinigten Staaten bei der Menschenrechtskommission ernannt. "Ich bin der einzige Vertreter in dieser Kommission, der eine so lange Zeit in Haft war. Was kann zu einer größeren Beschädigung der menschlichen Würde führen, als mit Kübeln voller Urin und Exkrementen übergossen zu werden oder mit Bajonetten verprügelt zu werden? Was ist bei Ihnen der entsprechende Artikel, um über diese Fakten zu diskutieren? Unter welchen Protokollpunkt fällt dies? Unter welchen Aktenstapel, unter welches Konferenzgremium fällt dieses Herumtrampeln auf der Menschenwürde?"
Auf diese Fragen kann es keine vernünftigen Antworten geben. Die Verletzung der Menschenwürde ist nicht eine Frage von Berichten, von diplomatisch und elegant ausgefeilten Resolutionen - sie war und ist tägliches Leiden in vielen Ländern dieser Welt. Und doch: Über Folter zu berichten und wachzurütteln ist Pflicht. Auch und gerade für Ärzte, die mit der Folter auf eine ganz eigene Art und Weise in Kontakt kommen - als Behandler, als Opfer staatlicher Repression und sogar als Täter. Denn Gleichgültigkeit ist die vielleicht schlimmste Tortur, die den Gefolterten widerfahren kann.
http://www.zm-online.de/m5a.htm?/zm/24_01/pages2/titel1.htm
Contra Toda Esperanza/Against All Hope : A Memoir of Life in Castro's Gulag (Paperback)
by Armando Valladares
http://www.amazon.com/Against-All-Hope-M...s/dp/1893554198
Es gibt keine Castro Aufkleber, hab noch nie einen gesehen, abgesehen davon kann ich garnicht glauben das jemand sich gegen einen Aufkleber geweigert hat und welche Postsparkasse? Und wieso sollte man jemanden deswegen einsperren. Um das zu erfahren wird man sich wohl das Buch kaufen müssen. Da scheint mal wieder einer mächtig mit der Biografie abzucashen wollen. Naja vergönnt seis ihm, Miami ist nicht billig.
Jetzt mal ne einfache Frage? Wo sind die Gulags in Kuba.. Im Gefängnis arbeiten zu müssen/können/dürfen ist ja auch bei uns der Fall.
don olafio
(
gelöscht
)
#56 RE: Terrortreff Berlin
Zitat von dirk_71
[
Die Lügen über Montaner werden wiederholt und nun zieht man ein weiteres Opfer des Regimes in den Dreck...
Hier etwas von und über Armando ValladaresIn Antwort auf:
„Sie haben mich 22 Jahre lang gefoltert“
Er sollte an seinem Schreibtisch bei der kubanischen Postsparkasse einen Castro-Aufkleber anbringen und weigerte sich. Das bezahlte Armando Valladares mit 8000 Tagen Folterhaft
Ich war 22 Jahre im Gefängnis. Aus politischen Gründen. Denn ich hatte mich geweigert, an meinem Schreibtisch bei der Postsparkasse einen Castro-Aufkleber anzubringen. Daraufhin kamen sie eines Morgens in mein Haus, drangen in mein Schlafzimmer und weckten mich, indem sie mir eine Maschinenpistole an meinen Kopf pressten. Ich war damals 23 Jahre alt, und sie verurteilten mich als „Konter-Revolutionär“ zu 30 Jahren Haft. Ich kam in die Festung auf die Isla de Pinos....
Als es um die behauptete Selbstbezichtigung Montaners ging, hattest du einen Beleg für diese Behauptung eingefordert:
https://www.kubaforen.de/topic-threaded.p...message=7490413
Zu recht.
Nun, wo es um nicht weniger ungeheuerliche Darlegungen geht, die allerdings deinem Standpunkt, deiner Ideologie entsprechen, gilt das offensichtlich nicht mehr - da wird die in Bestsellerform gegossene Behauptung Eins zu Eins als Tatsache dargestellt.
Seriös ist das nicht.
Was also ist dran an dem, was Valladares schreibt und Montaner benutzt? Offen gesagt, bin ich ein wenig ratlos.
1960 - war das nicht die wilde nachrevolutionäre Zeit, könnte da nicht tatsächlich...?
Doch halt, da kommt mir ein Film in den Sinn, den ich mttlerweile dreimal gesehen habe und dem - bisher jedenfalls - keinerlei procatristischen Tendenzen nachgesagt werden.
In diesem Film kam auch ein alter Mann zu Wort - Nicanor del Campo ist sein Name - der ungefähr zur selben Zeit in ein kubanisches Gefängnis kam, weil er eingestandenermaßen an einer Verschwörung gegen Castro teilgenommen hatte.
Es ist mir entfallen, wie lange er dort bleiben musste - wären es aber zehn, zweiundzwanzig oder gar dreißig Jahre gewesen, würde ich mich mit Sicherheit daran erinnern. Mich deucht, es waren weniger.
Und während also ein aktiver Verschwörer gegen Castro, der dazu noch zu der eben nicht gerade wohlgelittenen Gruppe der Großgrundbesitzer gehörte (mithin also in den Augen der Fidelisten eine Art "Klassenfeind" war) offenbar "nur" mit einer einstelligen Haftzeit bedacht wurde, erhielt dagegen ein kleiner Postbankangestellter, der sich weigerte, einen Aufkleber anzupappen, dreißig Jahre, von denen er zweiundzwanzig absitzen musste...?
Hätte ich diesen wunderschönen Film nicht gesehen, wäre ich etwas unentschiedener... - fifty-fifty vielleicht. Aber so?
Tja
Und was Montaner betrifft..., ja hatter damals nu, oder hatter damals nicht? Wir wissen es noch immer nicht mit letzter Sicherheit.
Was wir aber wissen, ist, wie er heute denkt, wenn er nicht gerade Sonntagsreden betreffs einer "Demokratisierung" Kubas hält. Du weißt es übrigens auch! Denn ich hatte dir schon hier: https://www.kubaforen.de/topic-threaded.p...message=7490417
eine Quelle offenbart, die seine, Montaners Prioritäten doch recht deutlich aufzeigen. Aber wie das so ist: Es passt offenbar nicht in dein Ideologiekorsett - also wird es ausgeblendet, verdrängt, nicht zur Kenntnis genommen. Um dann lauthals die Opfer- und Heldenarie "Montaner, mio amor" weiterzusingen. Wie gesagt: Seriös ist etwas anderes.
Ein Pinochtsympathisant schickt sich also an, die Demokratisierung Kubas zu forcieren.
Ich halte mich ja sonst mit Wertungen doch sehr zurück. Hier allerdings: Diese Art der Demokratisierung sollte man den Kubanern dann vielleicht doch besser ersparen.
Don Olafio
In Antwort auf:
Nun, wo es um nicht weniger ungeheuerliche Darlegungen geht, die allerdings deinem Standpunkt, deiner Ideologie entsprechen, gilt das offensichtlich nicht mehr - da wird die in Bestsellerform gegossene Behauptung Eins zu Eins als Tatsache dargestellt.
Seriös ist das nicht.
Ach ja... Du der sich so gern als neutral darstellt, forderst komischerweise immer nur von Gegnern des Regimes Beweise ...
wenn es um Quellen wie Granma oder so geht forderst Du dies nicht.......
Seriös ist dies bei weitem nicht.... aber darum geht es Dir auch gar nicht...
Wie Du kubanische Dissidenten in Wahrheit betrachtest zeigte Dein Beitrag mit "Blackglobe" sehr gut... recht eindimensional oder?
So einfach ist die Welt der Dissidenten bei weitem nicht....
siehe http://www.freitag.de/2003/44/03441601.php
Immerhin wird Armando Valladares sogar bei Amnesty International als glaubwürdig angesehen....
Nun? Wem darf man eher vertrauen AI oder der Neue Welt?
http://www.amnesty.de/spenden/
Armando Valldares als Beleg für angebliche Folter anzuführen, ist ja wohl eher ein Griff in's Klo gewesen, um mal bei der betroffen machenden Fäkalfixierung des Autors zu bleiben. In seinen Beschreibungen, weiß Herr Valladares aber ganz gut die jeweilige Klientel zu bedienen, verkauft sich ja auch besser:
In Antwort auf:
Folter (...) man (er?) erleidet sie, furchtbar und jämmerlich.
Ich habe sie 8000 Tage erlitten. 8000 Tage mit Hunger, systematischer Prügel, schwerer Zwangsarbeit, Schmerzen und Einsamkeit
oder wahlweise das Gegenteil:
In Antwort auf:
"Dass ai meinen Fall bekannt gemacht hat, war ein großer Schutz. Ich bin überzeugt, dass dies der Grund war, weshalb man mich im Gefängnis nicht misshandelt hat."
Schlimm, schlimm, schlimm, hört sich auch an:
In Antwort auf:
Mein Bein hatten sie gebrochen, der Knochen war gesplittert, aber medizinische Hilfe bekam ich nicht. Bis heute ist das Bein verwachsen und behindert
nur dass diese Geschichte von der vermeintlichen Körperbehinderung, die Valladares "an den Rollstuhl gefesselt" habe, erstunken und erlogen ist. Nicht nur, daß Valladares nach seiner Freilassung in Paris mopsfidel vor den wartenden Journalisten die Gangway herunterlief, auch das Verlangen der kubanischen Regierung das Gefängnis auf eigenen Füssen zu verlassen hat seinen Hintergrund.
In der Zelle des "an den Rollstuhl gefesselten" Valladares war eine versteckte Kamera angebracht, Valladares als Simulant zu überführen, da keine medizinischen Ursachen für seine Gehunfähigkeit erkennbar waren. Und siehe da, es sprach zwar nicht der Herr "steh' auf und gehe", sondern lediglich das Bedürfnis sich frisch zu machen und ein wenig Gymnastik zu betreiben, ließen Herrn Valladares sich wie durch ein Wunder aus seinem Rollstuhl erheben. Die Aufnahmen wurden nach Valladares Entlassung von der kubanischen Regierung veröffentlicht. (das Video ist in's Internet gestellt - hat jemad den link gerade parat?). - Geradezu erheiternd diese gymnastischen Übungen.
Über die "kubanischen Aufkleber" der sechziger Jahre wurde sich hier ja schon ausgelassen.
Opfer ist da eher der Balken den Valladares biegen läßt.
In Antwort auf:
In der Zelle des "an den Rollstuhl gefesselten" Valladares war eine versteckte Kamera angebracht, Valladares als Simulant zu überführen, da keine medizinischen Ursachen für seine Gehunfähigkeit erkennbar waren. Und siehe da, es sprach zwar nicht der Herr "steh' auf und gehe", sondern lediglich das Bedürfnis sich frisch zu machen und ein wenig Gymnastik zu betreiben, ließen Herrn Valladares sich wie durch ein Wunder aus seinem Rollstuhl erheben. Die Aufnahmen wurden nach Valladares Entlassung von der kubanischen Regierung veröffentlicht. (das Video ist in's Internet gestellt - hat jemad den link gerade parat?).
Wieder mal verweist Du auf Beweise welche irgendwo im Netz vorhanden sein sollen und fragst nach den Links dazu....
siehe den Fall Montaner....
Versuch doch mal selber Beweise zu liefern und nicht nur Dissidenten zu diskreditieren.... aber mit diesem Stil passt Du Dich ja der Granma an....
don olafio
(
gelöscht
)
#62 RE: Terrortreff Berlin
Zitat von dirk_71
Ach ja... Du der sich so gern als neutral darstellt, forderst komischerweise immer nur von Gegnern des Regimes Beweise ...
wenn es um Quellen wie Granma oder so geht forderst Du dies nicht.......
Es scheint, dass dein Kurzzeitgedächtnis nicht das beste ist: Du warst es, der - zu recht - einen Nachweis bezüglich der vermeintlichen Selbstbezichtigung Montaners verlangte und ich nahm darauf Bezug. Sollte diese Verdrehung des Ablaufes jedoch nicht an deinem Kurzzeitgedächtnis gelegen haben... - tja dann.
Auch wüsste ich nicht, dass ich irgendwo habe verlauten lassen, dass ich die "Granma" für einen Hort der Wahrheit und Objektivität halte - offen gestanden halte ich überhaupt keine Zeituung, keinen Sender oder was für ein Medium auch immer für dafür. Medien - gleich welcher Couleur - sind grundsätzlich interessengeleitet, da gilt es dann zu sichten, zu wichten und - wenn man denn unsicher ist - auch mal nachzufragen. Nach den Quellen zum Beispiel.
(Du kannst deine Behauptung meiner kritikfreien Granma-Übernahmen doch sicher belegen... - nein? Oh...)
Und weil wir gerade von Unseriosität sprachen: Nicht minder unseriös ist der in seiner schlichten Plumpheit schon fast beleidigenden rhethorischen Trick, auf die augeworfene Frage, den aufgezeigten Widerspruch (hier in den Darstellungen Valladares/del Campo) vorsichtshalber erst gar nicht einzugehen und stattdessen den Autor der Fragen zu attackieren - eine Verhaltensweise übrigens, die mir von alten SED-Genossen aus DDR-Zeiten - also von ebenso knochenharten Ideologen - noch sehr gut bekannt ist.
In Antwort auf:
Immerhin wird Armando Valladares sogar bei Amnesty International als glaubwürdig angesehen....
Nun? Wem darf man eher vertrauen AI oder der Neue Welt?
Für mich steht nicht die Frage "wer ist glaubwürdiger": AI oder "Neue Welt"(???), sondern was ist nach meinem Kenntnisstand wahrscheinlich.
Allerdings halte ich Nicanor del Campo für glaubwürdiger als Valladares, weil ersterer mit seinen Darstellungen keinerlei politische oder wirtschaftliche Ambitionen verfolgt. Bei Valladares (und natürlich auch Montaner) ist das anders. Der Widerspruch zwischen dem, was man von del Campo erfährt und jenem, was Valladares gewinnbringend verkauft, ist enorm.
Man sollte den Widerspruch klären. Was ist daran auszusetzen?
Ansonsten: Ja, ich halte Amnsty für eine durch und durch seriöse Veranstaltung. Serlös und verdienstvoll - aber nicht unfehlbar (unfehlbar wäre unseriös).
Teil meiner Unabhängigkeit ist eben, auch seriösen Instititutionen nicht blindlings zu folgen, sondern auch deren Darlegungen auf Widersprüche abzuklopfen.
Insofern geht auch dein nicht weniger dämlicher zweiter Rhetorik-Trick (wer ist glaubwürdiger...entweder dieser oder jener...) ins Leere - denn glaubwürdiger im Allgmeinen ist noch keine Garantie für die Trefflichkeit im Einzelfall.
In Antwort auf:
Wie Du kubanische Dissidenten in Wahrheit betrachtest zeigte Dein Beitrag mit "Blackglobe" sehr gut... recht eindimensional oder?
So einfach ist die Welt der Dissidenten bei weitem nicht....
Hier nun sprichst du vollends in Rätseln - ich hatte lediglich dargestellt, das noch in fast jedem Medium der Herausgeber bestimmt, was ins Blatt kommt und nicht der Leser (Kaum vorstellbar, dass die FAZ einen Aufruf der Kommunistischen Plattform der PDS kommentarlos auf seine Seiten holen würde). Mehr nicht.
Ansonsten: Ich schau ich mir natürlich interessehalber auch "Dissidenten" an. Das sind ja nichts anderes als Politiker im Wartestand - mit ganz expliziten politischen Machtinteressen. Und wenn man dann halt so einen Pinochetapplaudeur wie Monataner über Demokratie reden hört, dann ist durchaus schon zu erahnen, in welche Richtung dessen politische Machtinteressen gehen. Mehr nicht.
Don Olafio
In Antwort auf:
einen Nachweis bezüglich der vermeintlichen Selbstbezichtigung Montaners verlangte und ich nahm darauf Bezug. Sollte diese Verdrehung des Ablaufes jedoch nicht an deinem Kurzzeitgedächtnis gelegen haben... - tja dann.
Wie bitte? Als ich Dir den Beweis geliefert hatte, wurdest Du erstmal nicht mehr hier im Thread gesichtert, wann hast Du bitte danach darauf Bezug genommen...
Kannst ja nochmal nachlesen...:
https://www.kubaforen.de/t515912f11718482...eff-Berlin.html
In Antwort auf:
Auch wüsste ich nicht, dass ich irgendwo habe verlauten lassen, dass ich die "Granma" für einen Hort der Wahrheit und Objektivität halte
Nein wozu auch.. forderst halt auch immer nur Beweise von den Dissidenten die die Granma diskreditiert... Beweise von Seiten der Granma hast Du noch nie gefordert...
In Antwort auf:
sondern was ist nach meinem Kenntnisstand wahrscheinlich
Wahrscheinlich? Bitte.. dann liefer doch mal die von Dir so geliebten Beweise....
In Antwort auf:
Und weil wir gerade von Unseriosität sprachen: Nicht minder unseriös ist der in seiner schlichten Plumpheit schon fast beleidigenden rhethorischen Trick, auf die augeworfene Frage, den aufgezeigten Widerspruch (hier in den Darstellungen Valladares/del Campo) vorsichtshalber erst gar nicht einzugehen und stattdessen den Autor der Fragen zu attackieren - eine Verhaltensweise übrigens, die mir von alten SED-Genossen aus DDR-Zeiten -
Aber sicher... Garnele ist seriöser... spricht er doch von Beweisen und fragt gleichzeitig nach den Links dazu und auch dort bezweifest Du die Aussage nicht... obwohl Du die Beweise nicht gesehen hast....
In Antwort auf:
Hier nun sprichst du vollends in Rätseln - ich hatte lediglich dargestellt, das noch in fast jedem Medium der Herausgeber bestimmt, was ins Blatt kommt und nicht der Leser (Kaum vorstellbar, dass die FAZ einen Aufruf der Kommunistischen Plattform der PDS kommentarlos auf seine Seiten holen würde). Mehr nicht.
Ich hatte Dich damals schon gefragt was Du unter Blackglobe verstehst und was das mit kubanischen Dissidenten zu tun hat... Beantwortet hattest Du die Frage allerdings nie...
Langsam nervts. Dennoch: Ich sprach nicht von Montaners Dementi, sondern von der behaupteten Selbstbezichtigung in einer US-Amerikanischen Zeitung Anfang der sechziger Jahre. Du wolltest - zu recht - einen Beleg dieses Artikels sehen.
In Antwort auf:
forderst halt auch immer nur Beweise von den Dissidenten die die Granma diskreditiert... Beweise von Seiten der Granma hast Du noch nie gefordert
Lies noch ganz langsam, was du da gerade geschrieben hast... und, fällt dir was auf? Nicht?
O je...
Also:
Ich habe auf Widersprüche
- hörst du: WIDERSPRÜCHE -
zwischen dem, was mir del Campo im Ruinenfilm
- hörst du: im RUINENFILM und NICHT in der Granma -
erzählt hat und jenem, was Valladares gewinnbringend vermarktet hat hingewiesen. Und ich habe auch nicht
- hörst du: NICHT -
behauptet, Valladares lügt; ich habe lediglich - und ich nehme an nachvollziehbar - dargelegt, warum ich gewisse Zweifel an der Darstellung von Valladares hege. Auch in bezug auf Montaner habe ich mich nicht
- hörst du: NICHT!!! -
auf die Granma, sondern auf einen von ihm selbst
- hörst du: VON IHM SELBST -
in der "Welt" geschriebenen Artikel bezogen, in dem er sich als Pinochet-Bewunderer outete.
(Also langsam nervt es wirklich...)
Zitat von dirk_71
Ich hatte Dich damals schon gefragt was Du unter Blackglobe verstehst... Beantwortet hattest Du die Frage allerdings nie...
Ich dachte, dies wäre leicht verständlich gewesen - nun gut: Es war ein Wortspiel in Anlehnung an "redglobe" und sollte zum Ausdruck bringen, dass die redglobe-Organisatoren halt wohl eher dem "roten" Spektrum zuzuordnen sind (und daher auch ausschließlich "rotes" zu verbreiten wünschen)- und gäbe es nun analog ein "blackglobe", würden deren Organisatoren halt mehr CDU-nahes verbreiten (und sicherlich keine unkommentierten Aufrufe der kommunistischen Plattform verbreiten). Alles klar?
Don Olafio
In Antwort auf:
Langsam nervts.
Richtig... Deine scheinheilige Neutralität welche Du hier an den Tag legst....
In Antwort auf:
und gäbe es nun analog ein "blackglobe", würden deren Organisatoren halt mehr CDU-nahes verbreiten
Richtig... und das Blackglobe hattest Du auf die Pressemitteilung der Dissidenten bezogen...
Sollte dies eine Anspielung darauf sein, dass kubanische Dissidenten Deiner Meinung nach eher einem "Black" Lager zuzuordnen seien?
Allein dieser Vergleich zeigt viel über Dein Verständnis der Struktur der Dissidenten in Kuba....
zu Deinem Diskussionsstil, welche mal wieder herabwertend ist, äußer ich mich nicht nochmals....
don olafio
(
gelöscht
)
#66 RE: Terrortreff Berlin
Eine Vermutung
Zitat von dirk_71schwuppsdiwupps in eine Tatsachenbehauptung umzupfriemeln
Sollte dies eine Anspielung darauf sein, dass kubanische Dissidenten Deiner Meinung nach eher einem "Black" Lager zuzuordnen seien?
Zitat von dirk_71um so zu einem von dir gewünschten Ergebnis zu kommen
Allein dieser Vergleich zeigt viel
Zitat von dirk_71ist nun in der Tat eine Zumutung, so dass du dich über den
über Dein Verständnis der Struktur der Dissidenten in Kuba....
Zitat von dirk_71nicht weiter wundern solltest.
Diskussionsstil, welche mal wieder herabwertend ist,
Ansonsten: Lesen hilft zuweilen: Ich schrieb von der politischen Couleur der Medienverantwortlichen und NICHT!!!! des Berichtsgegenstandes (Dissidenten et al)
Don Olafio
In Antwort auf:Zitat von dirk_71
Sollte dies eine Anspielung darauf sein, dass kubanische Dissidenten Deiner Meinung nach eher einem "Black" Lager zuzuordnen seien?
schwuppsdiwupps in eine Tatsachenbehauptung umzupfriemeln
Hast Du das Fragezeichen gesehen?
In Antwort auf:
lass dir das Geld für den Rhetorikkurs zurückgeben - er hat nichts gebracht.
Ja ja mit einem ehemaligen Redakteur der TAZ kann ein einfacher Informatiker halt nicht mithalten....
Zurück zu Armando Valladares
und einem Artikel aus der New York Times von 1986:
In Antwort auf:
Mr. Valladares and other prisoners who refused ''political rehabilitation'' were forced to live in the greatest heat and the dampest cold without clothes. They were regularly beaten, shot at and sometimes killed; they were thrown into punishment cells, including the dreaded ''drawer cells,'' specially constructed units that make South Vietnam's infamous tiger cages seem like homey quarters. Eventually, together with several others, Mr. Valladares plotted an escape from their prison on the Isle of Pines. But the boat that was to pick them up never arrived. He and his accomplices were brought back to their cells and given no medical attention, though Mr. Valladares had fractured three bones in his foot during the escape attempt.
The retribution was swift. Mr. Valladares writes: ''Guards returned us to the cells and stripped us again. They didn't close the cell door, and that detail caught my attention. I was sitting on the floor; outside I heard the voices of several approaching soldiers. . . . They were going to settle accounts with us, collect what we owed them for having tried to escape. . . . They were armed with thick twisted electric cables and truncheons. . . . Suddenly, everything was a whirl - my head spun around in terrible vertigo. They beat me as I lay on the floor. One of them pulled at my arm to turn me over and expose my back so he could beat me more easily. And the cables fell more directly on me. The beating felt as if they were branding me with a red-hot branding iron, but then suddenly I experienced the most intense, unbearable, and brutal pain of my life. One of the guards had jumped with all his weight on my broken, throbbing leg.''
.................
The pressure eventually led to his freedom, thanks to the direct intervention of France's President, Francois Mitterrand. But Mr. Valladares knows, and reminds us constantly, that scores of his friends are ''at this moment'' being brought to the blackout cells, beaten and forced to live in solitary confinement.
Had he not been an opponent of Fidel Castro, the international left would have rushed vociferously to his support. Yet the author reports that one prominent Swede, Pierre Schori, the international secretary of the Social-Democratic Party and current Undersecretary of Foreign Relations, refused to appear publicly with Mr. Valladares's wife, because he did not want to give the United States ''a publicity weapon.'' Both he and Regis Debray, then a special adviser to President Mitterrand and himself once a prisoner of the Bolivians, suggested she use what we today call quiet diplomacy.
Mr. Valladares's story is confirmed by that of other recently released prisoners, such as Jorge Valls, whose ''Twenty Years and Forty Days: Life in a Cuban Prison'' has just been published by the Americas Watch Committee. Mr. Valladares ends his book by quoting Fidel Castro, who informed journalists in 1983 that Cuba has ''no human rights problem - there have been no 'disappeareds' here, there have been no tortures here, there have been no murders here. In twenty-five years of revolution . . . a crime has never been committed.''
http://query.nytimes.com/gst/fullpage.ht...n=&pagewanted=1
In Antwort auf:
Ja ja mit einem ehemaligen Redakteur der TAZ kann ein einfacher Informatiker halt nicht mithalten...
Ja, die TAZ ist mittlerweile auch ganz lesenswert geworden ... mit der "Le Monde diplomatique" an der Seite wollte man sich wohl auch nicht mehr mit solchen Holzköpfen die Blösse geben. Ich nehme an, er findet nie mehr eine gleichwertige Stelle, da offensichtlich nicht teamfähig....
Vielleicht wirds ja noch was mit der Kleinanzeigeabteilung bei der " jungen Welt" als ABM-Maßnahme ....
Bundesregierung will dumm bleiben
»Menschenrechtsbeauftragter« Nooke darf offizell auf antikubanischer Konferenz auftreten.
Solidaritätsgruppen wollen am Mittwoch gegen das Spektakel protestieren.
»Menschenrechtsbeauftragter« Nooke darf offizell auf antikubanischer Konferenz auftreten. Solidaritätsgruppen wollen am Mittwoch gegen das Spektakel protestieren. Es sei nicht Sache der Bundesregierung, sich mit Meldungen der Tageszeitung junge Welt über Veranstaltungen Dritter auseinanderzusetzen. Dies stellt die Bundesregierung bereits in der Vorbemerkung zur Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke (Linksfraktion) zu der am Mittwoch in den Berliner Räumen der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung beginnenden antikubanischen Konferenz »Demokratie auf Kuba – auf der Suche nach gemeinsamen Initiativen« klar. Die Linksfraktion hatte sich in ihrer Anfrage auf Artikel aus der jungen Welt bezogen, die die terroristischen Hintergründe von Teilnehmern dieser Konferenz wie Frank Calzón und Carlos Alberto Montaner aufdeckten. Über die Verbindungen von Konferenzteilnehmern zu rechtsextremen Organisationen, terroristischen Bewegungen, dem US-Geheimdienst CIA oder dem Drogenhandel behauptet die Regierung in ihrer am Montag veröffentlichten Antwort auch, »keine gesicherten Erkenntnisse« vorliegen zu haben. Da die Bundesregierung nach eigenen Worten auch keinen Anlaß sieht, sich über die auf der Website des veranstaltenden »Internationalen Komitees für Demokratie in Kuba« genannten öffentlichen Informationen hinaus Erkenntnisse zu beschaffen, wird dies wohl auch so bleiben. Frank-Walter Steinmeier sei zum Zeitpunkt der Konferenz anderweitig verpflichtet, heißt es als Begründung für die Absage des ursprünglich als Konferenzteilnehmer genannten Bundesaußenministers. Dagegen darf der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU), in deren Namen sprechen, soweit es den Bereich der Menschenrechtspolitik und der humanitären Hilfe betrifft. »Die Bundesregierung vertritt die Auffassung, daß über die Zukunft Kubas allein die Bürgerinnen und Bürger Kubas entscheiden werden«, antwortet die Regierung bezüglich eines möglichen »Regime Change«, um dann zu behaupten: »Derzeit wird dem kubanischen Volk eine demokratische Entscheidung verwehrt.« Solange maßt sich die Bundesregierung an, weiterhin über die Köpfe der Kubaner hinweg die als »politische Maßnahmen« umschriebene Blockade gegen die Insel zu unterstützen. Die Voraussetzungen für eine endgültige Aufhebung dieser Maßnahmen mit der Zustimmung aller EU-Mitgliedsstaaten liegen nach Auffassung der Bundesregierung zur Zeit nicht vor. Kein Wunder, schließlich hält Kuba weiterhin am Sozialismus fest. Die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufgerufen, die Konferenz nicht zu unterstützen. Eine Antwort wird die Freundschaftsgesellschaft vergeblich erwarten. »Die Bundesregierung sieht keine Veranlassung, auf offene Briefe zu antworten«, heißt es in der Antwort.
Bei der Konferenz, die offenkundig das Ziel hat, neue Strategien zur diplomatischen, wirtschaftlichen und publizistischen Isolierung Kubas, bzw. zur Förderung von Unruhen auf der Insel zu entwickeln, treten antikommunistische Politiker aller Couleur auf: abgehalfterte ehemalige Ministerpräsidenten, die erwähnten Ex-Terroristen, Hinterbänkler mehrerer Parlamente sowie Diversionsspezialisten der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Aus Protest gegen diese Propagandaveranstaltung rufen das Netzwerk Kuba, die ihm angeschlossenen Solidaritätsorganisationen sowie die junge Welt zu einer Demonstration auf.
Protestdemonstration, Mittwoch 8.30 Uhr, Berlin, Tiergartenstraße 35 vor der Konrad-Adenauer-Stiftung
Quelle: http://www.jungewelt.de/2007/04-24/040.php
In Antwort auf:
Die Linksfraktion hatte sich in ihrer Anfrage auf Artikel aus der jungen Welt bezogen, die die terroristischen Hintergründe von Teilnehmern dieser Konferenz wie Frank Calzón und Carlos Alberto Montaner aufdeckten. Über die Verbindungen von Konferenzteilnehmern zu rechtsextremen Organisationen, terroristischen Bewegungen, dem US-Geheimdienst CIA oder dem Drogenhandel behauptet die Regierung in ihrer am Montag veröffentlichten Antwort auch, »keine gesicherten Erkenntnisse« vorliegen zu haben.
Auf ein Neues wiederholt die Junge Welt die Anschuldigungen gegen Carlos Alberto Montaner...
und immer noch warte ich auf die von Garnele genannten Beweise...
In Antwort auf:
Was schert Montaner sein Geschwätz von gestern, sprich sein Interview mit Angel de Jesús Piñera in dem Magazin Avance vom 27. April 1962 in dem er sich mit der Leitung (s)einer terroristischen Gruppe in Kuba brüstet.
Falls jemand aus dem Forum über den Originaltext verfügt, trüge das zum Erkenntnisgewinn bei.
https://www.kubaforen.de/t515912f11718482...eff-Berlin.html
Aber dies Vorgehen ist ja leider nichts neues....
Wie schreibt amnesty international in seinem Jahresbericht von 2001 zu Kuba
Zuweilen wurden Dissidenten auch wegen Straftaten verurteilt, die vermutlich konstruiert worden sind, um sie oder ihre Organisationen zu diskreditieren beziehungsweise sie für friedliche Meinungsäußerungen zu bestrafen. Auch mussten inhaftierte Dissidenten in manchen Fällen lange Zeit auf ihren
Prozess warten oder wurden in Gerichtsverfahren schuldig gesprochen, die internationalen Standards für einen fairen Prozess bei weitem nicht entsprachen.
http://www2.amnesty.de/internet/deall.ns...cd?OpenDocument
Man könnte fast meinen, dass in Kuba ein jeder unschuldig einsitzt. Ich glaub aber das Montaner kein besonders netter ist:
http://www.firmaspress.com/472.htm
Montaner zu Chile:
Obwohl der Putsch mit der nachdrücklichen Unterstützung eines Großteils der Bevölkerung ablief, wurde die folgende, absolut unangemessene und unnötige Unterdrückung zu einem Alptraum auch für viele, die Pinochet ursprünglich unterstützt hatten.
Na die Wahrheit kann er ja ganz gut verdrehen. Schätze mal der Bursche gehört so sicher zur CIA wie das Amen zum Gebet. Das überhaupt zu diskutieren ist ja eigentlich lächerlich. Die innerkub. Opposition degradiert sich selbst zu einem Antidemokratischen Konstrukt, wenn sie mit solchen Leuten verkehrt.
Zitat von GaryWieso verdreht er hier die Wahrheit??
Montaner zu Chile:
Obwohl der Putsch mit der nachdrücklichen Unterstützung eines Großteils der Bevölkerung ablief, wurde die folgende, absolut unangemessene und unnötige Unterdrückung zu einem Alptraum auch für viele, die Pinochet ursprünglich unterstützt hatten.
Na die Wahrheit kann er ja ganz gut verdrehen.
Vielleicht solltest du dich mal ein wenig zum damaligen Putsch informieren. Denn es war in der Tat so, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung (ob es die Mehrheit war, wird natürlich nie zu ermitteln sein) den Putsch begrüßte!!
Also liegt Montaner mit seinem Zitat so daneben nicht, und eine willkürliche Verdrehung der Wahrheit ist es schon gar nicht!
Zitat von dirk_71OK, aber das Video von Valladares, auf das Garnele verweist, existiert in der Tat, und Millionen Kubaner haben es gesehen!In Antwort auf:
In der Zelle des "an den Rollstuhl gefesselten" Valladares war eine versteckte Kamera angebracht, Valladares als Simulant zu überführen, da keine medizinischen Ursachen für seine Gehunfähigkeit erkennbar waren. Und siehe da, es sprach zwar nicht der Herr "steh\' auf und gehe", sondern lediglich das Bedürfnis sich frisch zu machen und ein wenig Gymnastik zu betreiben, ließen Herrn Valladares sich wie durch ein Wunder aus seinem Rollstuhl erheben. Die Aufnahmen wurden nach Valladares Entlassung von der kubanischen Regierung veröffentlicht. (das Video ist in\'s Internet gestellt - hat jemad den link gerade parat?).
Wieder mal verweist Du auf Beweise welche irgendwo im Netz vorhanden sein sollen und fragst nach den Links dazu....
siehe den Fall Montaner....
Versuch doch mal selber Beweise zu liefern
Ich habe es auch mehrfach gesehen.
Klar, man kann dieses Filmen mit versteckter Kamara und das Propagandagetöse kritisieren, aber Fakt ist: Man sieht, wie der angeblich durch Folter in den Rollstuhl gezwängte Valladares seine Gymnastik macht und sehr fit wirkt.
Milde ausgedrückt kann man schon sagen, dass dies seine Glaubwürdigkeit nicht gerade gefördert hat!
Dirk, dir fehlt meines Erachtens auch ein wenig die kritische Distanz zu der Anti-Castro-Szene! Diese fehlende kritische Distanz (zur kubanischen Propaganda) wirfst du anderen aber permanent vor....
#75 RE: Terrortreff Berlin
In Antwort auf:Umgekehrt gibt's das ja wohl genau so - und da sind wir angelangt beim Circulus vitiosus
Dirk, dir fehlt meines Erachtens auch ein wenig die kritische Distanz zu der Anti-Castro-Szene! Diese fehlende kritische Distanz (zur kubanischen Propaganda) wirfst du anderen aber permanent vor....
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