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Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
Von Matthias Rüb, Havanna
Castro hat gut 20 Kilo abgenommen und ist weiterhin sehr schwach
21. November 2006
Die knapp 11,4 Millionen Kubaner leben seit Ende Juli in einem ungewissen Wartezustand. Nach 47 Jahren ist die Herrschaft Fidel Castros zu einem unwiderruflichen Ende gekommen, denn kaum jemand glaubt den Beteuerungen der Führung, Fidel werde am 2. Dezember an den Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Ankunft der Motoryacht „Granma“ am Fuße der Sierra Maestra teilnehmen.
Damals waren Fidel und 81 Getreue, unter ihnen Ernesto Che Guevara und Raúl Castro, nach einer fast 2000 Kilometer langen Überfahrt von der mexikanischen Hafenstadt Tuxpan auf der völlig überladenen „Granma“ an der Küste Kubas auf Grund gelaufen. Im äußersten Südwesten der Insel begannen sie ihren revolutionären Kampf, der am Neujahrstag 1959 schließlich zum Sturz des Diktators Fulgencio Battista und zum triumphalen Einzug der Revolutionäre in Havanna führte. Am 2. Dezember, so will es die kommunistische Führung, soll zudem die große Feier zum 80. Geburtstag von Fidel Castro nachgeholt werden, die am 13. August wegen seiner Erkrankung hatte ausfallen müssen.
20 Kilo abgenommen
Gleitende Machtübergabe - Fidel und Raúl Castro
Doch die Bilder, die in den gut hundert Tagen seit dem angeblich nur vorübergehenden Abtritt Castros in den Zeitungen und im Fernsehen des Landes zu sehen waren, haben die meisten Kubaner in ihrer Überzeugung bestärkt, daß der „Maximo Lider“ eben doch nicht zurückkehren wird. Castro hat seit der Operation von Ende Juli, über deren Ursache sich die kommunistische Führung wie über ein Staatsgeheimnis ausschweigt, mehr als 20 Kilogramm abgenommen und ist weiterhin sehr schwach. Das sieht man ihm an, trotz der rührenden Versuche, bei den tastenden Schritten im weiß-roten Trainingsanzug auf dem Krankenhausflur durch ostentative Armbewegungen kräftig zu wirken.
Amerikanische und brasilianische Medien berichten unter Berufung auf westliche Geheimdienste und den inneren kubanischen Machtzirkel, Fidel Castro leide an Magen-, Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium. Er müsse sich seit seiner Operation offenbar auch einer Chemotherapie unterziehen und habe eine Lebenserwartung, die sich eher in Wochen oder Monaten als in Jahren bemesse.
Vermutungen hinter vorgehaltener Hand
Auftritt im Trainingsanzug
An die Stelle hartnäckiger Dementis einer Krebserkrankung Castros in den offiziellen Medien sind in den vergangenen Wochen Berichte getreten, wonach Fidel womöglich doch nicht persönlich an den 50-Jahr-Feiern der „Granma“-Landung werde teilnehmen und auch die Regierungsgeschäfte nicht werde vollständig wieder übernehmen können. Hinter vorgehaltener Hand äußert mancher in Havanna die Vermutung, Fidel könnte das Jahresende nicht mehr erleben.
Aber solche Spekulationen spielen im Alltagsleben der Kubaner schon gar keine Rolle mehr. Denn Fidels Bruder Raúl hat es in den dreieinhalb Monaten vermocht, die Lage unter Kontrolle zu halten. Es gab keine Demonstrationen und schon gar keine Unruhen, es gibt nicht einmal mehr spürbare Unruhe im Land. Westliche Diplomaten in Havanna sprechen von einer Art Burgfrieden zwischen dem Regime und den wenigen Dissidenten: Beide Seite wollten offenbar stillhalten, so lange Fidel noch lebe.
1979 vor der UN-Vollversammlung
Die Kubaner gehen derweil ihrem mühseligen Alltag und ihren kleinen Nebengeschäften nach, warten in Havanna wie üblich auf die überfüllten Busse oder stehen vor den Schuh- und Kleidergeschäften in der Fußgängerzone der Calle Obispo geduldig an, bis die Verkäufer wieder einen Schwung Kunden in die Geschäftsräume einlassen. Alle Welt versucht, etwas „por la izquierda“ zu ergattern, also „auf der linken Seite“, wie die allgegenwärtige Kleinkorruption in Kuba genannt wird.
Mehreinnahmen in die eigene Tasche
Dazu muß jeder an seiner staatlichen Arbeitsstelle so viel wie möglich stehlen oder - wie in der Artikelserie von „Juventud Rebelde“ plastisch geschildert - die Kunden betrügen, zum Beispiel beim Glas Bier ein paar Zentiliter und beim Sandwich eine Scheibe Wurst sparen, um zusätzliche halbe Portionen zum vollen Preis verkaufen und die Mehreinnahmen in die eigene Tasche stecken zu können.
Der „Maximo Lider” als Ikone
Wilma, eine promovierte Kriminologin aus Havanna, spricht offen und ohne Scham vom allgegenwärtigen Schwindelgeschäft, das für fast alle Kubaner die überlebensnotwendige Haupteinnahmequelle ist. „Wenn der Mann von der Stromgesellschaft kommt, um den Zähler abzulesen, bekommt er von den Hausbewohnern Geld, damit er die dicken Drähte zur Überbrückung des Zählers übersieht“, sagt Wilma: „So verdient er etwas dazu, und wir alle zahlen weniger für den Strom.“
Die Einwohner ihres Wohnblocks sammeln gemeinsam Geld, erzählt sie, um die Lehrer überhaupt erst zur Arbeit „zu motivieren“, weil deren Gehälter lächerlich niedrig sind. Die Leistungen des staatlichen Gesundheitswesens sind zwar formal kostenlos, aber jeder Patient kennt die Tarife, die einem Arzt und einer Krankenschwester für Behandlung und Pflege an „Trinkgeld“ zustehen. Wer mehr bezahlen kann als andere, kommt auch früher an die Reihe.
Doppeltes Wirtschaftssystem
Mühseliger Alltag in Havanna
Zudem braucht jeder zum Überleben „konvertible Pesos“, und deshalb ist Wilma Angestellte eines staatlichen Reisebüros statt an der Universität zu lehren. Denn ohne das Trinkgeld der Touristen bei Stadtrundfahrten, Ausflügen oder einfach nur bei der Busfahrt vom Stadthotel zum Flughafen käme sie nicht über die Runden. Die Parallelwährung „konvertibler Peso“ wurde 1995 eingeführt, nachdem 1993 die Landeswährung Peso faktisch zusammengebrochen war. Seither gibt es ein doppeltes Wirtschaftssystem: Alles, was über den Minimalbedarf an Lebensmitteln und Kleidung hinausgeht und zumeist über Zuteilungshefte rationiert ist, muß mit dem konvertiblen Peso bezahlt werden, und der wird derzeit zu einem Wechselkurs von 1 zu 26 zum kubanischen Peso gehandelt.
Nur ein kleiner Teil der Gehälter - der Durchschnittslohn liegt bei umgerechnet etwa zehn Euro im Monat - wird in konvertiblen Pesos ausgezahlt. Ein Umtausch von kubanischen Pesos in konvertible Pesos ist nicht möglich. Um an das „harte“ Geld heranzukommen, braucht man Euro oder amerikanische Dollar, an dessen Wert der konvertible Peso gekoppelt ist. Der Besitz von Dollar ist zwar nach wie vor erlaubt, nur ist der Dollar seit November 2004 nicht mehr als Zahlungsmittel zugelassen. Beim Umtausch von einem Dollar in einen konvertiblen Peso behält der kubanische Staat eine Art Provision von zehn Prozent ein.
Diese Skulptur von Castro werden seine Gegner gleich zerstören - Aufnahme aus Little Havana in Miami
Man muß kein Mathematiker sein, um zu verstehen, daß in Kuba niemand nur mit seinem offiziellen Einkommen überleben kann. Vieles spricht dafür, daß die Parteiführung von der grassierenden Korruption und von der Massenveruntreuung von Staatseigentum weiß. Raúl Castro selbst hat mehrfach die Korruption beklagt und versprochen, man werde nach möglichen „Systemfehlern“ suchen, die zu solchem Fehlverhalten führten. Sein älterer Bruder Fidel hatte es in seinen stundenlangen Reden meist vorgezogen, Mißstände in der kubanischen Gesellschaft ausschließlich als Folge des amerikanischen Wirtschaftsembargos anzuprangern.
Die Gesellschaft im eisernen Griff
Die Verbreitung und Stärkung des kollektiven Schuldbewußtseins dürfte zum Kalkül des Machterhalts gehören: Wenn alle Kleinverbrecher sind und um ihren existentiellen Delinquentenstatus wissen, verhalten sich alle möglichst unauffällig und ruhig, gerade in einer Phase des Übergangs.
Wenn also das Unvermeidliche eintreten und Fidel endgültig von der Erdenbühne abtreten wird, werden die meisten Kubaner wohl Trauer und zudem Sorge vor einer ungewissen Zukunft empfinden. Raul, das Militär und die Partei aber werden ihren eisernen Griff über die kubanische Gesellschaft keinen Augenblick lösen. Sie dürften versuchen, ein Gesellschaftsmodell zwischen Ein-Parteien-Kapitalismus nach chinesischem Muster und demokratischem Raub-Oligarchismus nach russischem Vorbild durchzusetzen. Doch sie müssen rasch die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern, denn die Geduld der Kubaner mit ihren eigentlich unmöglichen Lebensumständen scheint begrenzt.
Quelle:http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E...n~Scontent.html
Nos vemos
Dirk
--------------------------------------------------
Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com
greenhorn
(
gelöscht
)
#2 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
und der wird derzeit zu einem Wechselkurs von 1 zu 26 zum kubanischen Peso gehandelt.???
Und er wohnt in Havanna?
#3 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
In Antwort auf:
Ein Umtausch von kubanischen Pesos in konvertible Pesos ist nicht möglich. Um an das „harte“ Geld heranzukommen, braucht man Euro oder amerikanische Dollar, an dessen Wert der konvertible Peso gekoppelt ist
Greenhorn, wer erzählt denn sowas, erstens mal gibt es viele Cubis die bekommen den Lohn in CUC, dazu kann jeder Cubi Geld tauschen, in jede Währung. Denke man sollte da schon etwas bei der Realität bleiben.
Wenn ein Cubi MN als Lohn erhält kann er in die Cadeca einmarschieren und CUC wechseln, die CUC kann er wiederum in den anderen Banken in die selbst Gewählte Währung wechseln, vorausgesetzt, dass sie da ist.
#5 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
@ El Cubanito Suizo
Schau nach hinten, damit du beim Zurückrudern nirgens anstoßt.
Guzzi hat den Bericht richtig gestellt und du schreibst von einem einzigen Fehler der nicht ein wesentlischer Fehler ist.
Das sehe ich anders. Mit dem Fehler wurde eine andere Lage dagestellt, als sie ist. Als Cubakenner hättest du es in der Hand gehabt, auf den Fehler aufmerksam zu machen. Aber da du das nicht getan hast, sondern den Bericht noch bestätigst, gibt es 2 Möglichkeiten.
Entweder, du hast nicht die Ahnung, die du vorgibst, oder dir einredest.
Oder, du unterstützt ganz bewusst fehlerhafte Beiträge.
Na gut, es gibt noch die dritte Möglichkeit. Vielleicht siehst du die Tendenz einer richtigen Information und bestätigst diese Tendenz, ohne den Fehler zu berichtigen, weil er für dich " nicht ein wesendlischer" ist.
Oder meintest du, dass der Fehler nicht unwesendlich ist. Dann hätte ich dich falsch vertanden.
@ dirk 71
Dirk, verzeih mir die Ironie. Es kommt mir so vor, dass Castro nur aus dem einen Grund nicht abdankt (Löffel nicht abgibt) um seine Gegner zu ärgern.
Es würde mich nicht wundern, wenn er doch wieder kommt. Nur ist ihm zu wünschen, dass er die Zeichen der Zeit erkennt, und das Land einwenig öffnet.
1998 nach dem Papstbesuch von Juab Pablo II. (Johanes Paul II.) gab es erste Verbesserungen bei den Menschenrechten. Nach dem Tot des Papstes bezeichnete ihn Castro als "Freund".
Nach dem Fall Elián, gab es wieder eine Chance für eine besserung der Beziehungen zwischen den Staaten. Diese Chance wurde nach der Wahl von Bush zunichte gemacht.
Mit dem nötigen Willen und Vertrauen kann es eine Annäherung geben.
In Antwort auf:
Mit dem nötigen Willen und Vertrauen kann es eine Annäherung geben
Francesco denke dass da eine Änderung kommen wird, hoffe sehr im Zeichen für Kuba. Zuerst denke ich aber, dass man zuwarten muss, wo die politische Änderung nach dem ableben des Barbu hinführt. Ob die Cubis die Geduld aufbringen die neue Führung anzuerkennen. das dauert sehr lange und ich denke, die Einwohner der Insel erwarten für den Anfang zuviel. Zudem wie ich die Cubis in Erinnerung habe, trauern sie Jahre noch über den verlust des Barbu. Der Druck der exil Cubis von USA ist enorm gross. Zudem hoffe ich, dass sie nicht zu stark zu den Amis schwenken. Die Cubis müssten erstmal Karakterstärke zeigen, das ist immer noch ein Fremdwort für die meisten.
In Antwort auf:
Weil sie viel Grund dazu haben werden
Nichts gegen das trauern, aber es soll einmal ein Ende finden, denn das Leben der Inselbewohner geht weiter. Zudem kenne ich da nicht wenige Cubis, die hatten vor der Revolution ein gutes Leben. Haben sehr viel gearbeitet und eben gute Geschäfte gemacht. Die brachten es zu einem mittleren Wohlstand. Was ist jetzt, sie bringen es nur so weit mit Betrug und Diebstahl. Dieser Barbu treibt sie ja dazu. Gerade jetzt wo die Lebensmittel wieder unerschwinglich werden. Wir haben noch sehr guten Kontakt zu Kuba, in Habana da ist immer genug da, aber in den anderen Städten weiter östlich und auf dem Lande, da hungern die Leute. Fleisch ist fast nicht mehr erschwinglich, die Märkte sind fast leer. Vor einem Jahr, reichte der Arbeiter Lohn nicht einmal dazu die ganzen Produkte der Libretta zu bezahlen. Wo gibts denn sowas. Dieser Typ brachte es noch soweit, dass er die ganzen Banken gegen sich hat, viele Hilfe von Familien Angehörigen fallen aus, aber dieses kranke Elend weiss ja nicht einmal, dass er sich selbst damit Schaden zu fügt. Er und sein Regime sind nur noch elende Leute-schinder,
#11 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
In Antwort auf:Die Beziehungen zu den USA sind doch völlig unwichtig. Die Welt ist voll von Handelspartnern. Kuba kann auch ohne USA sehr gut existieren.
Nach dem Fall Elián, gab es wieder eine Chance für eine besserung der Beziehungen zwischen den Staaten. Diese Chance wurde nach der Wahl von Bush zunichte gemacht.
Die Regierung sollte im Lande allerdings die kleine Privatwirtschaft endlich flächendeckend zulassen, aber die Multinationalen Großen unter starker Kontrolle halten, damit das Land in kubanischer Hand bleibt und nicht sofort ausverkauft wird.
Doch es wird seit Jahren genau das Gegenteil getan. Jede Privatinitiative wird im Keim erstickt und die Heuschrecken haben schon das Bein in der Tür dank "Joint-Venture" mit Kuba. Da hat der Bartmann völlig versagt und zu kurz gedacht.
e-l-a
_______________________________________________
Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservice: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Buchtipp: "Havanna auf allen Vieren - oder der Traum vom Leben auf Kuba"
#12 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
In Antwort auf:
....weiter östlich und auf dem Lande, da hungern die Leute.
....Vor einem Jahr, reichte der Arbeiter Lohn nicht einmal dazu die ganzen Produkte der Libretta zu bezahlen
Also wenn die Libretta Einteilungen dermaßen erhöht worden sind, verstehe ich nicht, das Leute hungern müssen
@e-l-a
auch kleine werden irgendwann groß und leute mit einem legalen eigenem geschäft haben irgendwann auch eine eigene meinung und sind nicht mehr auf fidels almosen angewiesen
http://www.ruinas.de http://www.raros.de
In Antwort auf:
Also wenn die Libreta Einteilungen dermaßen erhöht worden sind, verstehe ich nicht, das Leute hungern müssen
flicflac, die Libreta ist nicht gratis, sondern eine vergünstigung oder Anteil des Lohnes, die erhältlichen produkte der Libreta wurde erhöht, aber die Zahlungen dafür auch. Bist du im Bilde was eine Libretta ist. Denke es kaum, nichts für ungut.
guzzi
#16 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
Zitat von guzziGuzzi (6 Jahre Residente in Kuba!), bei allem Respekt: Du weisst ja wohl selbst, dass diese Aussage bestenfalls irreführend, aber im Grunde genommen schlicht Unsinn ist!
reichte der Arbeiter Lohn nicht einmal dazu die ganzen Produkte der Libretta zu bezahlen.
Erklär doch mal, wie du das meinst.
Denn es kann ja nur zwei Gründe geben: Entweder haben diese Leute ihren Lohn schon drei Tage nach Erhalt komplett ausgegeben, oder der kubanische Staat bietet plötzlich auf der Libreta so viele Produkte, dass das Geld der Leute nicht reicht.
Aber Fakt ist doch, dass die Libreta-Ration einerseits skandalös gering ist und andererseits die Preise extrem niedrig sind, so dass absolut jeder Kubaner, selbst der abgebrannteste, die paar mickrigen Sachen der Libreta erwerben kann.
Also kann deine obige Aussage einen falschen Eindruck erwecken bei Lesern, die sich in Kuba nicht so gut auskennen!
PS: Damit will ich nicht bestreiten, dass die Lage v.a. in Oriente beschissen ist. Es ging nur um diese Bemerkung zur Libreta.
#17 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
Zitat von Chaval
oder der kubanische Staat bietet plötzlich auf der Libreta so viele Produkte, dass das Geld der Leute nicht reicht.
Die Reiskocher, E-Herdplatten, etc. gab es doch auch auf libreta, für 150 peso oder so ähnlich.
Insofern könnte es schon hinkommen, dass sich nicht jeder Cubaner alle libreta-Produkte leisten konnte.
Die Lebensmittel auf libreta kann sich dagegen der abgebrannteste guajiro noch leisten.
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"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com
#21 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
In Antwort auf:
Aber Fakt ist doch, dass die Libreta-Ration einerseits skandalös gering ist und andererseits die Preise extrem niedrig sind, so dass absolut jeder Kubaner, selbst der abgebrannteste, die paar mickrigen Sachen der Libreta erwerben kann.
Wenn es denn überhaupt Produkte gibt!
Saludos
El Cubanito Suizo
“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”
@ guzzi
Sicher hast du recht, dass die Cubaner zuviel erwarten. Aber das liegt auch daran, dass sie vom Westen ein falsches Bild bekommen. Bei der DDR war das ja auch so.
Nach Castros tot werden die Cubaner lehrnen müssen, dass es im westlischen Systhem hart zugeht und viele auf der Strecke bleiben.
Die Cubaner werden auch lange um Castro trauern und haben auch Grund dazu, wenn es um die positive Dinge geht, die Er dem Land gebracht hat. Unter den Trauernden werden ganz sicher auch einige der Oposition sein, die jetzt glauben, dass sie die Sieger des Kapitalismus sein werden. Die satten Gewinne werden Manager einstreichen, nicht die einfachen Arbeiter, die wenigstens das Glück haben, Arbeit zu haben.
Nach Castros tot wird es eventuell irgendwann so sein wie hier, wo z.B. Allianz satte Gewinne macht und dennoch Arbeitsplätze abbaut. Wo die Reichen immer reicher werden und das auf Kosten der Armen die noch ärmer werden.
Jeder von uns kann nur hoffen, dass unsere Freunde auf Cuba, nicht zu den Verlierern gehören.
#23 RE: Kubas gespanntes Warten auf das Unvermeidliche
Francisco
Was auch immer kommen mag nach dem Ableben des Diktators so schwarz wie du dir das Ganze ausmalst, wird es nicht kommen.
Hauptsache ist, dass das Volk FREI sein wird!!!
Saludos
El Cubanito Suizo
“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”
@francisco
Nach Castros tot werden die Cubaner lehrnen müssen, dass es im westlischen Systhem hart zugeht und viele auf der Strecke bleiben.
ich glaube es ist jetzt schon hart genug wenn mal als familie in centro havanna wohnt und von der libreta leben darf
http://www.ruinas.de http://www.raros.de
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