@hellemut da ich mein Engagement ja finanziell ausweiten werde versuche ich mich ansonsten sehr zurückzuhalten. Wenig mitnehmen und zu keinen Dingen dort animieren. Wenn ich die RP kriegen sollte, dann werde ich lieber was für eine eigene casa eventuell zurücklegen und darin investieren. Das mit der PV habe ich erstmal nicht im Sinn. Hier gibt es einen Thread, da hat ein Elektroprofi über alle möglichen Hürden berichtet. Die kurze Zeit die ich momentan drüben bin, halte ich das ohne aus und bei meiner Frau halte ich schön die Klappe bevor noch eine Geldvernichtungsanlage aufgebaut wird.

@nosanto habe gar nicht mitbekommen dass das mit deinem RB in die Binsen ging. Wann und warum ? oder gibt es da einen Thread drüber ?

Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #67

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Da sind natürlich auch 300 € für die ganze Familie nicht sehr viel

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Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #67

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ich überweise ihr jetzt mtl. 400 €

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@cabeza mala oder aber in 7 Jahren passiert viel, siehe die Preise von Häuser und Autos, bzw. Werkstätten/Restaurants und Lebensmittel in D. Leider bildet sich dass nicht im gleichen Maße bei den Rechnungen ab die meine Kunden zahlen müssen. Aber egal, das letzte Hemd hat eh keine Taschen.

Lustigerweise gehen kubanischen Frauen, die mit kubanischen Männern verheiratet sind nicht davon aus, dass der Mann der Alleinversorger der Familie ist. Bei allen Paaren, die ich in über 20 Jahren kennen gelernt habe, gehen Beide arbeiten. So ist das System auch ausgelegt, dass selbst Mütter recht zügig wieder in den Job zurück können.
Das klassische veraltete Bild “Mann schafft das Geld ran, Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder” gab es, meines Wissens nach, in Kuba nie. Das haben die Ausländer eingeschleppt und natürlich nehmen es die Frauen und auch viele Männer dankbar an.
Es ist dort auch kein Problem, wenn die Frau den angeseheneren Beruf hat. Anders als hier, wo Mann sich dann schnell als Looser fühlt.

@Trieli Ich weiß gerade nicht von was du redest. In Kuba wird gerade nichts eingeschleppt. Da tun auch nicht beide arbeiten und da gibt es keine angesehenen Berufe. Ich weiß nicht von welchem Jahr dein Wissen ist. Da ist jeder frustriert, jeder will weg und keiner will arbeiten und dafür vielleicht 5000 Peso bekommen, das für nichts reicht. Ein Primo hat gerade in Havanna seine Ausbildung kurz vor Ende abgebrochen. Er hat irgendwas studiert für das Staatswesen und war zwischen dem Studium immer im Staatsdienst in einem Gefängniss am arbeiten, hat 11000 Peso verdient und jetzt ist er zurück in Santiago, arbeitet als Koch für seine Tante für 1000 Peso am tag , die einen Franzosen kennengelernt hat und in Kuba seine Rente durchbringen will und sobald er abhauen kann ist er weg. Da will keiner mehr arbeiten und schon gar nicht beide. Wenn eine Frau Glück hat dann hat ihr Mann ein Auto wo er Dollar verdienen kann durch Transporte oder macht sonst ein Negocio wo man harte Dollar verdienen kann. Andere haben Glück und bekommen Remesas, denn selbst wenn es nur 100 € sind , sind es zig mal mehr als speziell eine Kubana in Peso dort verdienen könnte, ganz gleich welche Ausbildung sie hat und wenn sie Oberärztin wäre. Ihr Macker, selbst wenn er nur eine AX 100 hat verdient zig mal mehr wenn er irgendwelche Leute durch die Pampa fährt. Ansonsten wird geklaut und requiriert was das Zeug hält. Da hat keiner Zeit über Feminismus , Gleichberechtigung oder sonstigen Bärbock Müll nachzudenken. Die wollen alle weg oder sind frustriert und klammern sich an den letzten Strohhalm und der heißt Remesas. Ich weiß nicht von welchen angesehenen Beruf du faselst. Dennen ist vollkommen egal wie angesehen was ist. Die wollen einfach nur eine vernünftige Menge Geld in ihren Händen halten um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und leider bietet der Staat solche offiziellen Jobs für niemanden an. es gibt nur interessante Staatsjobs wo man leichter was abgreifen kann oder in Kontakt mit Touris kommt und die sind dünn gesät und alles andere ist unwichtig

@nosanto das würde ich auch so sehen. Immer traurig wenn so was passiert und man unnütze Zeit, Emotionen und Geld investiert hat. Du bist ja zum Glück gut aufgestellt und bist wieder gut versorgt wie es scheint. Sollte es bei mir mal enden, werde ich nur vielleicht mit vielen Fragezeichen nochmal die Insel besuchen, aber auch nur dann wenn ich die RP und eine Casa haben. Sonst Deckel drauf und als Lebensabschniitt verbuchen. Ich sehe momentan, so leid es mir tut keine Zukunft für Kuba wenn der Staat nicht entscheidend was ändert

Also ob ein Job gut angesehen ist oder nicht, hängt in Kuba nicht vom Einkommen ab. Ich weiß, dass Ärzte sehr hoch angesehen sind, obwohl sie wenig verdienen. Ich habe zwei Freunde, deren Frauen Ärztinnen sind und beide sind stolz wie Oskar darauf, obwohl sie selbst “nur” als Kellner arbeiten. l
Und ich persönlich kenne niemanden, der faul zu Hause hockt anstatt zumindest ein wenig Geld zu verdienen.
Klar ist der Frust gross, aber sich auf den Staat zu verlassen, heißt auch unweigerlich komplett verlassen zu sein und mit sehr wenig Essen pro Monat auszukommen. Meine Schwägerin arbeitet als Lehrerin und würde niemals aufhören, weil es zum Haushaltseinkommen beiträgt. Genauso wie mein Neffe, der studiert und nachts als Nachtwächter arbeitet. Die kämen nie auf die Idee nicht zu arbeiten.
Ein schönes Beispiel: Mein Ex hat sich ewig lange nicht getraut seinen Eltern mitzuteilen, dass er in Deutschland nicht mehr als Koch, sondern als Gärtner arbeitet. Warum? Weil Gärtner in Kuba kein hohes Ansehen haben. Er hatte schlicht Angst seine Eltern zu blamieren, wenn er es in Kuba sagt. Dabei verdient auch der Gärtner im Hotel mit Trinkgeld deutlich mehr als jeder Arzt.

Achso, das letzte Mal war ich im Oktober 2023 da.

also gut 5 Euro für eins, ist das schlimm?

@Trieli Klar, sicher , es gibt viele Biographien. Auf dem Lande sieht es sicher anders aus als in Havanna oder in Varadero. Ich spreche von meinen Erfahrungen auf dem Campo. Klar arbeiten da auch die Leute, aber es sind meistens Männerarbeiten. Z.B bewirtschaften sie eine Vaceria oder bearbeiten mit den Macheten das Unkraut, machen Kohle oder sind Traktorfahrer. Alles keine Frauenjobs In den Nachbarorten arbeiten Frauen allgemein in Tientas jedweder Art, aber meistens nie sehr lange, sondern wechseln alle Naselang den Job, aber eigentlich hoffen sie, dass ihr Freund einen Weg findet mit Ihnen nach USA abzuhauen. Keine Chica denkt dran sich dort eine Existenz durch ein Studium oder ähnliches aufzubauen. Die Lehrerinnen oder Arztinnen sind meistens älter, wobei bei Ärzten die Motivation größer ist, da sie ja hoffen eventuell auf Mission gehen zu können. Es kann ja aber nicht jeder Arzt werden. Die Tochter von meinem Fahrer ist jetzt in der Bank. Eigentlich ein angesehner Job. Als ich ihn fragte ob sie sich jetzt gut fühlt, sagte er nur, alles die gleiche mierda

Mein Ex kommt auch vom Campo und seine ganze Familie, bis auf Schwester, Neffe und Eltern, leben auch noch da und halten sich mit ihren Jobs über Wasser. Aber auch Gibara, wo die Eltern leben, ist kein Touristenhotspots. Da lebt man eher von Fischerei.
Und ich meinte auch eher, dass es kulturell dort nie die Devise war, Mann Geld, Frau Hausfrau. Auch die unzähligen Tanten meines Ex haben in
unseren Anfangsjahren in der Landwirtschaft gearbeitet. Heute sind die aber alle im Rentenalter. Und ich meinte damit auch, dass dieses “Frau bleibt zu Hause” über viele, viele Jahre von den Yumas eingeschleppt wurde und nicht erst jetzt. Heute ist die Landwirtschaft rund um Rafael Freyre ziemlich geschrumpft und die Kinder haben ihr Heil im Ausland oder Tourismus gesucht, der ja ganz gut vertreten ist in der Ecke.
In meinem Stammhotel arbeiten aber auch sehr viele Ehepaare. Und es hat nichts mit Feminismus zu tun, dass die Frauen da kurz nach der Geburt der Kinder wieder arbeiten gehen. Sie sind so aufgewachsen. Ihre Mütter, Omas und Ur-Omas haben auch gearbeitet.

@nosanto da bin ich auch vollkommen bei dir. Meine Frau hat zwar zu ihren Freundinnen mich über den grünen Klee gelobt, aber ich weiß mittlerweile was das wert ist. Die Menschen verändern sich ob du es willst oder nicht und du bekommst oft überhaupt nichts mit, speziell wenn man nicht immer vor Ort ist. Es ist eigentlich sehr schade, dass man besser alles sehr nüchtern und emotionslos sehen soll um sich zu schützen. Es gibt einfach keine Ehrlichkeit mehr. Ich schütze mich jetzt dahingehend dass ich außer den Remesas nichts mehr investieren werde. Ich werde die Sache sehr genau beobachten zukünftig. Es ist für eine Beziehung sehr belastend wenn man kein Vertrauen mehr haben kann und die Kubaner in ihrem jetzigen Stadium machen es einem da nicht leicht zu wissen wo man dran ist. Ich bewundere da immer die Leute, die da vollkommen emotionslos an die Sache rangehen. Wenn es mir mal so gehen wird wie dir, ich könnte nie mehr irgendeine Form von Vertrauen aufbauen. Du hattest dich ja auch vorbildlich um dein RB gekümmert.

Das ist Alles im grünen Bereich 👌

Lieben Gruss von meinem Haus an der Costa Blanca @nosanto....

Im März habe ich von meiner Mission 'Schwiegereltern in Habana' hier berichtet Gestern ist mein Mann aus Hav. zurückgekommen.

Im März war mein Kurs bei Toque 330...

Wie in so kurzer Zeit der Kurs steigen und von 400 auf 325 heute zurückgehen kann...ist vollkommen unverständlich...für einen freien Markt...

Alles Spekulation?

Das Problem haben die Spekulanten, welche noch zum Kurs von 1:400 getauscht haben. 100 Peso Verlust pro Dollar, dass tut weh.
Ich kenne jemanden, welcher mit macht sein Geld an den Mann versucht zu bekommen.
Pastica

in den Kursen war viel Phantasie & es kann sein, dass sich nun die Mipymes Struktur, die ja funktioniert bemerkbar macht. Dh es sind mehr Produkte auf dem Markt und das senkt die Preise.