@ML:
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben ... 😉
Gracias für unterhaltsame und informative Erzählungen!

Zitat von MaierLansky im Beitrag #4

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Es gibt ja unterschiedliche Zielsetzungen um nach Cuba zu reisen, Sputti hat das ja intensiv katalogisiert. Es mag ja für ihn schön sein mit seiner Frau und Familie im Patio zu sitzen, und die ganze Zeit auf die Platanos zu schauen. Das kostet vielleicht auch nicht viel. Ich, für meinen Teil, bin hier Tourist und hab kein gesteigertes Interesse stundenlang in irgendwelchen Schlangen zu stehen, um irgendwo günstig an Lebensmittel zu kommen. Ich möchte am Strand oder an der Bar bedient werden.

Maier

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OMG, wie enttäuschend, aber so ist es manchmal.

Krasse Geschichte! Der Begriff "Familie" fällt drüben für meinen Geschmack oft ohnehin zu gross aus. Immer wieder diese Geschichten von Stiefvater, Stiefbruder, Marido (nach dem ersten Date) und sonstige Schwippverschwägerte. Ich glaube mal nicht das die eigene Mutter der guten den Schädel einschlagen wollte. Ich weiss das sie es ungern oder garnicht tun, ich würde drauf bestehen das sie zur Polizei geht, dann wird das Geld schon wieder auftauchen in dem überschaubaren Täterkreis. Sowas können die tatsächlich gut

Endlich mal wieder Einer der die Cubanische Realität hautnah zu spüren bekommt.
All solche Geschichten kenne ich zu Dutzenden was nichts mit meiner mir immer nachgesagten
VERBISSENHEIT zu Kuba zu tun hat. Keine Angst es gibt noch mehr Geschichten davon hier wo es bloß
die "Beteiligten" noch nicht geschnallt haben.
Im übrigen ML glaube ich das Madam oder besser Senora auch eine Rolle in dieser Telenovella spielt.
Sollte mich wundern wenn es nicht so wäre. Wenns um Dineros geht wird da kein Spaß verstanden in den doch so
prima Familias mit den PRIMOS
Wie oft hab ich sowas alles schon erlebt.

Endlich mal einer würde ich jetzt nicht sagen wollen!!!(Geh mal in dich Lobo). Allerdings sind mir die Dinge so auch nicht fremd, oft genug noch krassere Fälle hautnah erlebt. Dem Yuma 30000 für ein Haus aus dem Kreuz geleiert usw. usw. Muss ja nicht sein das Madam was damit zu tun hat, da wurden halt Begehrlichkeiten geweckt. So wie überall gibt es auch in Kuba ehrenwerte Menschen und Familien. Einige kennen hier ja noch das DDR System wo wenn auch nicht so extrem, doch aber auch das "Resolver" geduldet war. Zieht sich doch immer und immer wieder durch, korrupte Zollbeamte, ganze Schichten die am Flughafen klauen. Treusorgende Mütter die ihre blutjungen Töchter (Diamanten sozusagen) dem alten Yuma Sack andienen, abgreifende Primos etc. Das Zauberwort zur Lösung heisst Kommunismus, nur dadurch und die entstandenen Ungerechtigkeiten werden Ladrones en masse gebildet und die Moral verfällt

Das ist wirklich eine unschöne Sache. Ich würde auch auf eine Anzeige bestehen. Sollte sie sich weigern wege Familie und sonstigem Blabla, dann würde ich ihr klar machen, daß es dann auch definitiv keinen Ersatz von deiner Seite geben wird und sie eben gucken muss wie sie den 8 Monaten mit dem verbliebenen Geld klar kommt. Ist brutal, geht aber aus meiner Sicht nicht anders.

Das ich Trieli mal 100% zustimme........

Zitat von Fulano im Beitrag #58

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(Geh mal in dich Lobo). Das Zauberwort zur Lösung heisst Kommunismus, nur dadurch und die entstandenen Ungerechtigkeiten werden Ladrones en masse gebildet und die Moral verfällt

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Au weia ML, das ist ja bitter. Man kann Verschiedenes daraus erkennen ... .

Ich selbst versuche immer ganz deutlich zu signalisieren, dass auch der Yuma hart für sein Geld arbeiten muss und nichts vom Himmel fällt. Wir feilschen auch mit den Taxista, fahren durchaus auch mal en camion, gehen überwiegend in Paladares ohne überzogene Touri-Preise, und die schicke Business-Armbanduhr bleibt in Deutschland, in Cuba tut‘s auch die preisgünstige Casio-Plastikuhr, beim Trinkgeld finde ich meist 50 CUP landesspezifisch angemessen. „Den dicken Max“ ´raushängen zu lassen liegt mir ohnehin fern, aber vor allem kann es zu Missverständnissen führen, dass Geld quasi unbegrenzt verfügbar ist. Auch für die Cubine wär´s eher nachteilig, es gäbe dann noch mehr Neid und Missgunst gegenüber der „privilegierten“ Dame mit ihrem Sugardaddy aus Yuma-Land.

Wie Du schreibst (an dieser Stelle erstmal auch danke, dass Du alles hier so authentisch berichtest, ist ja auch Privates, ganz abgesehen vom Zeitaufwand des Schreibens), kommen Deine Cubine und ihre Familie aus selbst für Cuba recht beengten Wohnverhältnissen. Ich find‘s immer besser, wenn die Gegensätze nicht allzu groß sind, die man anderen zumutet. Aus dem 5 Sterne-Hotel (für Dich vielleicht nichts „Sensationelles“, aber für Deine Cubine eine extremst andere Welt) hinterher wieder in die eigenen beengten und finanziell limitierten Verhältnisse zurückzufallen, ist gar nicht so einfach. Luxus verdirbt auch und kann zu Unzufriedenheit führen über ein Leben, mit dem man gar nicht so unzufrieden war, bevor man anderes kennengelernt hat.

Ich denke, die Leute in Cuba konnten nie lernen, mit Geld umzugehen. Normalerweise lebt man dort von der Hand in den Mund, von Tag zu Tag. Wenn man mal Geld hat, brennt es in der Tasche und wird ausgegeben, wer weiß, was kommt (und geht), als wird eingekauft, verliehen, verschenkt, verloren, ... . Einer Cubine das Geld für die nächsten 8 Monate anzuvertrauen in der Erwartung, dass sie sich‘s einteilt und es Monat für Monat „budgetiert“ so lange ausreicht, dürfte das Mädel überfordern.

Mit der Familie und Freunden ist das auch so eine Sache. Wenn man der Familie eine größere Summe zum Aufbewahren anvertraut, bringt man sie natürlich in Versuchung. Soviel Geld hatten und werden sie zukünftig nie wieder in den Händen haben. Man muss es gar nicht stehlen, nicht mal unterschlagen muss man es, vermutlich wurde es auch hier nur „ausgeliehen“ und ward für immer verschwunden. Da werden manchmal die tollsten Geschichten erzählt, da haben die Cubis ja unbegrenzte Fantasie und Erfindungsreichtum.

Jetzt werden Deine Cubine und ihre Familie natürlich die Erwartung haben, Du schimpfst ein bißchen, und dann schießt Du das verlorene Geld einfach nochmal nach. Musst Du jetzt selber wissen, wie Du reagierst.

Leider stimmt der jetzt folgende Vergleich, wirklich ganz ohne irgendwie arrogant oder überheblich oder sonst irgendwie vorurteilsbehaftet schreiben zu wollen. In vielerlei Hinsicht sind die Cubis in einer so anderen Welt sozialisiert und haben eine so andere Mentalität, dass man sie in Gelddingen am besten eng an die Hand nehmen muss. Ein bißchen wie Kinder, denen man auch besser ihr Taschengeld wöchentlich auszahlt, damit sie nicht gleich das ganze Monatsbudget raushauen oder verlieren oder es sich klauen lassen. Sorry für den Vergleich, aber es ist einfach so, den Umgang mit Geld muss man lernen und braucht dazu Anleitung von denjenigen, die das auch früher von ihren Eltern lernen mussten.

Und ob die ganze Geschichte überhaupt so stimmt, wie Du es Dir zusammengereimt hast mit bruchstückhaften Informationen, ist ja auch noch etwas unklar. Will Dir nicht die letzte Illusion rauben, aber vielleicht war‘s ja tatsächlich auch ihr Permanent-Vor-Ort-Lover, der‘s ihrer Mutter geklaut hat, und das könnte sie ja nun auch schwerlich zugeben.

Ich bin in all solchen Angelegenheiten ein bißchen weniger großherzig als Du. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Es gibt in Cuba nur einen einzigen Bruder meiner Cubine, dem wir uneingeschränkt vertrauen. Einfach so, ohne irgendwelchen anderen in der Familie zu misstrauen, wir wollen einfach niemanden in Versuchung führen.

A mi me encanta un theatro - pero no en mi casa 😉

Das mich und sich gegenseitige Beklauen ist in der Familie meiner Ex auch vorgekommen.

Meine aktuelle Freundin hat ebenfalls andauernd "rege" Diskussionen, wer alles in der Familie von mir profitieren soll. A-Moll sieht das aber gar nicht ein, dass ich jetzt Hinz und Kunz mit teuren Sachen beschenken soll. Weil diese Impertinenz vor allem seitens ihrer Mutter unerträgliche Ausmaße annahm, sah sie vor ner Weile sogar zum Auszug aus der mütterlichen Wohnung veranlasst.

Zitat von el lobo im Beitrag #61

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Zitat von Fulano im Beitrag #58

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(Geh mal in dich Lobo). Das Zauberwort zur Lösung heisst Kommunismus, nur dadurch und die entstandenen Ungerechtigkeiten werden Ladrones en masse gebildet und die Moral verfällt

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Warum sollte ich nach Deiner Auffassung in mich gehen ? Hab keine Ahnung welchem Jahrgang Du enstammst aber ich bilde mir ein
Kuba gut zu kennen und alle Entwicklungen von 80igern über Perido Especial bis in die 2000er miterlebt zuhaben.
Was hat Kommunismus damit zu tun? Die Anzahl der Kriminellen in dieser unser jetzigen Gesellschaftsordnung ist geringer Von Moral brauchst Du mir erst garnicht zu kommen,ist die noch existent ? Schau Dir mal das Lobbyverhalten der Politiker an. Abgesehen von ein paar Idealisten die wohl mit Lupe suchbar sind kannst Du den Rest vergessen.
Bei aller Liebe ich bestimmt kein "Roter" aber zu Zeiten im "Sozialismus" (betont in Anführungsstrichen) war das ein wenig ehrlicher.
Übrigens möchte ich darum Bitten das Du Dich als bestimmt Jüngerer zurückhältst.

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Maier!
Das sind realistische Aussagen deren es Viele,Viele gibt. Eine ähnliche Situation hatte ich Ende der 90iger. Hatte
TV gekauft und dann war der TV weg angeblich geklaut 2 Jahre später sah ich dann den TV in der Wohnung
eines "Familienmitgliedes".

Sorry Maier, ich seh das nicht als naiv. Aus gutem Grund gibt es selbst in Kuba die Polizei, alle zwischenmenschlichen Probleme lassen sich nun nicht friedlich löesen, leider, sonst wäre das obsolet. Welches Problem (für mich nicht eines) hätte Sie denn nachzuweisen das es von Dir geschenktes Geld war. Irgendwo wird euer jahrelanges Zusammensein (wenigstens in den letzten Hotels) ja erfasst sein. dazu schickst Du jederzeit per Mail eine eidesstattliche Versicherung. Das kann man immer und immer so laufen lassen, dann darf man sich halt nicht beschweren.

So oder so ähnlich arbeitet jeder Kriminelle, nicht zuletzt die Mafia. Aus Angst/Rücksicht werden Straftaten nicht angezeigt. Das zeigt letztendlich den Tätern nur das eben "nichts" passiert und animiert genau das weiter zu tun. So etwas bringt jeden zurück ins Mittelalter oder von mir aus in die Steinzeit, wo sich der Stärkere vom Schwächeren bedienen kann.
Und selbstverständlich ist das kein rein kubanisches Problem, sondern passiert überall auf der Welt. Nur hier sind wir halt im Kubaforum

na ja, eigene und persönliche Erfahrung ist wie ein Buch des Wissens, das man im Leben lernen kann, es ist ein Buch der Weisheit .In Kuba ist es schwieriger, eine Beziehung zu brechen, als eine neue aufzunehmen. Gozar und genießen Sie bis zum Limit mit einem oder mehreren, dafür gehen Sie ein paar Wochen ein oder zweimal im Jahr. Einladung für drei Monate finden Sie fünfzigtausend, die bereit sind, Sie zu begleiten. Wie schwierig es ist, Liebesbeziehungen zu lösen, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Sie haben Zeit zu genießen und dann mitzumachen, ist meine Meinung.

@carnicero: Es geschehen halt noch Zeichen und Wunder. 😂

@Carpe Diem: Ich schliesse mich dir zu 100% an.

@ML: Keine Ahnung was daran naiv ist. Viele von uns sind in den vielen letzten Jahren auf die wunderlichsten Geschichten rein gefallen und haben mehr oder weniger draus gelernt. Wenn man aber die Geschichte des kaputten Kühlschranks, der kranken Oma oder des geklauten Geldes zum 10ten Mal liest oder hört, dann wird wohl auch der oder die Letzte wach.
Ich habe schon vor vielen Jahren da klare Regeln eingeführt und jeder in der Familie und von meine guten Freunden weiß auch, daß sie mir mit diesen Geschichten nicht mehr kommen müssen ohne handfeste Beweise. Und damit meine ich auch eine offizielle Diebstahlsanzeige, die man mir da zuschickt. Und die wissen auch, daß ich das im Zweifelsfall überprüfen lassen. Seitdem sie das verstanden haben, habe ich nie wieder sonderbare Geschichten gehört und es wird alles von der Geldverwalterin genau dokumentiert wo mein Geld landet. Manchmal
ist sie sogar schon zu geizig, so daß wir ihr sagen müssen: Hey! Die Kerle dürfen auch mal trinken gehen und kümmert euch mal um
neue Klamotten. Aber mir ist das so lieber als anders.

Du kokettierst etwas mit Deiner "Schwäche". Ich finde Deine Berichte hier stets flüssig und bestens dargereicht, zumal es ja auch höchstpersönliche Dinge sind
Wenn ausserdem alles so ist wie Du es vermutest, käme neben dem Diebstahl ja noch eine körperliche Verletzung dazu, schon deswegen würde ich mir das an ihrer und so Du es steuern kannst Deiner Stelle nicht gefallen lassen

@ML: Da habe ich schon schrägere Geschichten mitbekommen von Kubinen, die geschlagen wurden, schwere Störungen hatten etc. und am Ende war das alles nur Programm. Ich will da deinem Mädel nichts unterstellen. Aber aus meiner Erfahrung sind die Kubinen meist deutlich cleverer als die Kubis und ziehen die Fäden. Auch in meiner gesamten Familie haben überall die Frauen das Zepter in der Hand und bestimmen das Leben der übrigen Familie. Selbst mein Schwiegerpapa war immer der Unterdrückte. Also die leidende so hilflose Kubine glaube ich in der Mehrheit der Fälle schon lange nicht mehr. Ich habe es ja auch selber mit erlebt, daß Kubis viel plumper vorgegangen sind um mir das Geld aus der Tasche zu ziehen als die angeheirateten Kubinen, die es da viel subtiler versucht haben und mit viel
mehr Phantasie.