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Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat
Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Das sozialistische Kuba durchläuft derzeit ökonomisch schwierige Zeiten. Aufgrund der „angespannten finanziellen Situation“, welche durch die jüngste Verschärfung der US-Blockade weiter befeuert wurde, „befindet sich Kuba heute inmitten einer noch nie zuvor dagewesenen Wirtschaftsschlacht“, sagte Präsident Miguel Díaz-Canel am Donnerstag bei einer Visite in Guantánamo.
Quelle: Cubaheute
#2 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Die aktuelle Finanzkrise wurde primär durch den weitgehenden wirtschaftlichen Zusammenbruch Venezuelas verursacht.
Ein Zusammenhang zu den US-Sanktionen besteht hier kaum.
Rosa María Payá sagt dazu, dass der kub. Präsident Miguel Díaz-Canel keinerlei Legitimation für sein Amt hat.
Wurde er nicht gewählt?
Díaz-Canel wurde erwartungsgemäß als einziger Kandidat für die Nachfolge Raúl Castros als kubanischer Staatspräsident nominiert und am 19. April 2018 mit 99,83 % der Stimmen (von 603 der 604 anwesenden Abgeordneten) des nationalen Parlamentes zum neuen Staatspräsidenten Kubas gewählt.
„Ich übernehme die Verantwortung, für die ich gewählt wurde, mit der Überzeugung, dass alle Kubaner dem Erbe des Oberbefehlshabers Fidel Castro treu bleiben werden“, und betonte, den sozialistischen Weg verteidigen und perfektionieren zu wollen.
Fidel wurde doch nicht "gewählt"?
Übernahme der Macht mit Jagtgewehr.
Oder wie war das nochmal?
.
#4 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Nein er wurde nicht real gewählt - und auch die Abgeordneten des Scheinparlaments wurden nicht gewählt, sondern de-facto ernannt. Eine Wahl bedeutet schon, dass das Volk eine Auswahl im Vorfeld hat.
Ich hatte noch nie einen Kanzler wählen können.
Du sicher, den Reichskanzler
#6 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von jan im Beitrag #5
Ich hatte noch nie einen Kanzler wählen können.
Du sicher, den Reichskanzler
Wir können zumindest indirekt den Bundeskanzler bestimmen.
Und in Kuba gibt es nur eine Partei. Real entscheidet in Kuba bei Grundsatzfragen primär Raul Castro und in Detailfragen auch viel das Militär. Selbst wenn aber der jetzige Präsident einmal auch die Führung in der partei übernimmt, ist er immer noch ein Diktator. Das ist Fakt und eine Tatsache.
#7 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
#8 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
#9 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Die kub. Bevölkerung hat wirtschaftlich 1970-iger und 1980-iger Jahre sehr viel von politisch motivierten Zuwendungen aus der UdSSR und von Krediten geradeaus Europa gelebt. Die eigene Wirtschsftsleistung in Summe nie ausreichend - und den Zustand der Zahlungsunfähigkeit hatte Kuba schon einige Jahre vor dem Zusammenbruch des Ostblocks erreicht.
#10 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
#11 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #10Zitat von pedacito im Beitrag #8
Nö, bis '90 ging es Cuba relativ gut.
Denen ging es so "gut", dass sie 1986 den Schuldendienst gegenüber den westlichen Staaten einstellen mussten, also praktisch pleite waren.
Das auch noch, obwohl der Ostblock Kuba praktisch komplett finanzierte und Zucker wie (schlechte) Orangen u.a. zu weit überhöhten Preisen kaufte, Industrieanlagen und Technik hingegen geradezu verschenkte.
Kuba hat seit 1960 noch nie selbständig seine Existenz sichern können. Aber natürlich ist daran ausschließlich der bloqueo Schuld und nicht die Misswirtschaft im Lande. Ich frage mich allerdings schon lange wieso vor 1959 so ungleich mehr Zucker produziert werden konnte. Die damaligen Möglichkeiten waren die sicher nicht größer als die der Gegenwart. Menschen gibt es wie damals, Land, Wetter, Pflanzen existieren unverändert - nur die Maschinen sind etwas älter geworden. Aber gerade weil sie so alt sind, könnte Kuba sie problemlos wieder herstellen. Weder das Material noch das Know How werden durch den bloqueo betroffen.
#12 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Die aktuellen finanziellen Probleme Kubas liegen schon ganz wesentlich am wirtschaftlichen Zusammenbruch Venezuelas. Dieser wiederum liegt an der dortigen von Kuba übernommenen Misswirtschaft und an zu hoch kalkulierten Staatsausgaben in Venezuela - welche einen Rohölpreis ab 100 US-Dollar voraussetzen. Real war der Ölpreis einmal so hoch, er fällt aber schon wieder seit einigen Wochen. Damit verschärft sich die Krise in Venezuela noch mehr.
#13 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #10Zitat von pedacito im Beitrag #8
Nö, bis '90 ging es Cuba relativ gut.
Denen ging es so "gut", dass sie 1986 den Schuldendienst gegenüber den westlichen Staaten einstellen mussten, also praktisch pleite waren.
Was nichts daran ändert, dass die Kubaner bis '90 ein relativ gutes Leben führen konnten, ob der papi rico nun die SU war oder zuletzt Venezuela, sie waren jedenfalls versorgt.
#14 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von Sisyphos im Beitrag #11
Kuba hat seit 1960 noch nie selbständig seine Existenz sichern können.
Und vor 1960 war es genauso unselbstständig.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #11
Ich frage mich allerdings schon lange wieso vor 1959 so ungleich mehr Zucker produziert werden konnte. Die damaligen Möglichkeiten waren die sicher nicht größer als die der Gegenwart.
Damals war Marabu noch völig unbekannt. Heute beherrscht es die Landwirtschaft.
#15 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Es gibt durchaus Mittel gegen Marabú : ich "darf" dagegen eine Stihl Motorsäge mit Zubehör mitbringen...
Das hilft schon ein wenig...
#16 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von jojo1 im Beitrag #15
Es gibt durchaus Mittel gegen Marabú : ich "darf" dagegen eine Stihl Motorsäge mit Zubehör mitbringen...
Das hilft schon ein wenig...
Motorsäge gegen Marabu? Ist wohl ein Witz, oder? Wenn der Marabu nicht mitsamt der Wurzel entfernt wird,passiert gar nix. Und die Wurzel ist wohl das Problem, tief im Boden und weit verzweigt. Mit der Säge kann man die Sträucher zwar entfernen, aber das Ganze wächst innerhalb kurzer Zeit wieder nach und der Boden lässt sich nicht anderweitig nutzen.
Gruß
kdl
#17 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Das mit den Wurzeln verstehe ich durchaus, nur das mit der Motorsäge war offensichlich als erster Schritt gedacht.
Oder der kub. Neubauer hat keine Ahnung...
#18 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von jan im Beitrag #3
Wurde er nicht gewählt?
Díaz-Canel wurde erwartungsgemäß als einziger Kandidat für die Nachfolge Raúl Castros als kubanischer Staatspräsident nominiert und am 19. April 2018 mit 99,83 % der Stimmen (von 603 der 604 anwesenden Abgeordneten) des nationalen Parlamentes zum neuen Staatspräsidenten Kubas gewählt.
.
Der Eine ist auf dem Baño eingeschlafen
#19 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von Pauli im Beitrag #18Zitat von jan im Beitrag #3
Wurde er nicht gewählt?
Díaz-Canel wurde erwartungsgemäß als einziger Kandidat für die Nachfolge Raúl Castros als kubanischer Staatspräsident nominiert und am 19. April 2018 mit 99,83 % der Stimmen (von 603 der 604 anwesenden Abgeordneten) des nationalen Parlamentes zum neuen Staatspräsidenten Kubas gewählt.
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Der Eine ist auf dem Baño eingeschlafen
Neee er wollte sich nur nicht selbst wählen.
#20 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Ralfw
(
gelöscht
)
#21 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von jojo1 im Beitrag #4
Nein er wurde nicht real gewählt - und auch die Abgeordneten des Scheinparlaments wurden nicht gewählt, sondern de-facto ernannt. Eine Wahl bedeutet schon, dass das Volk eine Auswahl im Vorfeld hat.
Einmal kritisierst Du, dass ein Land zuwenig Demokratie hat, ein andermal, dass es zuviel Demokratie gibt; da soll einer noch schlau draus werden.
Vermutlich ist es einzig die Jojokratie welche Deine Zustimmung erhalten würde. Wenn dann noch der Gröjaz das Zepter schwingt, dann brechen paradisische Zeiten an.
#22 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Ralfw
(
gelöscht
)
#23 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von flicflac im Beitrag #22Zitat von jojo1 im Beitrag #17
Das mit den Wurzeln verstehe ich durchaus, nur das mit der Motorsäge war offensichlich als erster Schritt gedacht.
Oder der kub. Neubauer hat keine Ahnung...
Eindeutig keine Ahnung. In Cuba Allgemeinwissen, für alle anderen einfaches googeln
oder er wollte einfach eine neue Motorsäge; dafür stellt er sich sogar kurz nichtsahnend.
#24 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Was für eine kapitalistische Offensive gegen Cuba. Da möchte doch tatsächlich die zunehmende Zahl an Touristen ordentlich versorgt werden, diese Lebensmittel fehlen dann wo anders. Jetzt kommt auch noch ein Getränkekonzern daher und möchte seinen Abgabepreis für Bucanero erhöhen. Wo gibts denn sowas, nachdem der Preis so lange stabil war. Die Brasilianer "verzichten" auf die cubanischen Ärzte und Venezuela kann sie sich nicht mehr leisten. Spielt aber keine Rolle, das Land ist längst ausgesaugt und für Cuba nicht mehr interessant. Jetzt erhöht doch der böse Trump wieder den Druck auf die arme Karibikinsel. Klar, sie haben einfach nicht geliefert, er hat Zeit und kann warten bis der Apfel vom Baum fällt.
#25 RE: Díaz-Canel: Kuba „inmitten noch nie dagewesener Wirtschaftsschlacht“
Zitat von flicflac im Beitrag #14Zitat von Sisyphos im Beitrag #11
Kuba hat seit 1960 noch nie selbständig seine Existenz sichern können.
Und vor 1960 war es genauso unselbstständig.
Verwechselst Du da etwas? Ich habe nicht von politischer Selbständigkeit geschrieben sondern von wirtschaftlicher.
Kuba war schon unter spanischer Herrschaft wirtschaftlich erfolgreich, eines der wohlhabenden Teile Südamerikas, so zumindest sagt Wiki.
Zitat
... Kuba gelang es trotzdem, bis 1870 zu den einkommensstarken Ländern Lateinamerikas aufzuschließen...
OK, wenn Du das mit den Sklaven nicht als Vergleich gelten lassen willst, dann zitiere ich aus Bequemlichkeit noch mal Wiki:
Zitat
In den 1950er Jahren war Kuba wirtschaftlich ein moderner Staat mit einer lebendigen Hauptstadt Havanna. Neben der Haupteinnahmequelle Zucker florierte der Tourismus. Das Pro-Kopf-Einkommen war mit 374 Dollar nach Venezuela das zweithöchste in Lateinamerika. Es war doppelt so hoch wie im lateinamerikanischen Durchschnitt, betrug allerdings nur ein Fünftel von dem der USA. Die Infrastruktur war auf dem modernsten Stand der Technik. Es kam 1957 ein Fernseher auf 25 Einwohner, auf 38 Einwohner kam ein Telefon und auf jeden 40. kam ein Auto. Die kubanische Mittel- und Oberschicht hatte die US-amerikanischen Lebens- und Konsumgewohnheiten übernommen. Außerdem war Kuba nun doch auf dem besten Weg, seine Wirtschaft erfolgreich weg von der Zucker-Monokultur zu diversifizieren. Der Tourismus galt als zweite „Zafra“ und es gab signifikante eigene Industrie.
Kuba war also geradezu ein reiches Land und das aus dem heraus, was im eigenen Land produziert wurde. Amis haben investiert, aber in Kuba wurden die Werte geschaffen. Heute investiert(e) Venezuela, aber welche Werte werden im Land geschaffen? Nicht mal mehr ausreichend Zucker!
Zitat von flicflac im Beitrag #14Zitat von Sisyphos im Beitrag #11
Ich frage mich allerdings schon lange wieso vor 1959 so ungleich mehr Zucker produziert werden konnte. Die damaligen Möglichkeiten waren die sicher nicht größer als die der Gegenwart.
Damals war Marabu noch völig unbekannt. Heute beherrscht es die Landwirtschaft.
Hmm, schon wieder eine Verwechslung?
Da kann man nicht von Henne und Ei reden, das ist eindeutig. Meine Zeit als Bauernjunge ist zwar schon ein paar Jahre her, aber das weiß ich noch. Auf bewirtschafteten Flächen findest Du keine schädlichen Pflanzen, auch keinen Marabú. Erst wenn man die Felder auflässt oder sich um ihren Erhalt nicht mehr kümmert, dann breitet sich aus, was Du eigentlich nicht haben willst. Die Ausdehnung des Marabú ist die Folge der wirtschaftlichen Unfähigkeit. Es stimmt schon, jetzt ist das Kind nahezu in den Brunnen gefallen und dieser Strauch eine echte Plage. Aber das ist bestenfalls eine sekundäre Ursache der krankenden Landwirtschaft und nicht die eigentliche.
Um mal jojo zu verteidigen. Ich finde eine Kettensäge gar keine dumme Idee. Entweder man hat schweres Gerät oder man muss den Wurzeln mit der Hand beikommen. Wie soll man das aber machen, wenn man vor lauter Geäst gar nicht an den Stamm herankommt? Erst mal sägen und dann buddeln, das ist die richtige Reihenfolge. Umgekehrt wird kein Schuh daraus.
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