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Lizenzvergabe für Paladares und Casas particulares unterbrochen
#102 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Danke Timo, genau das habe ich gemeint, du bist mir zuvor gekommen; es werden ja von manchen Immobilienmaklern bzw. auch von Kubanern, die meinen Experten zu sein, anwaltliche / notarielle Konstruktionen angeboten; ob man diese treuhändischen Geschäfte als "schwarz" bezeichnen soll, sei dahin gestellt; aber selbst mit residencia kann es einem ja passieren, dass diese entzogen wird und das investierte Geld verloren ist; habe einmal mit einem Anwalt in Kuba gesprochen; nachdem die Behörden sehr viel "Ermessensspielraum" haben ist die Rechtssicherheit in Kuba jedenfalls noch sehr verbesserungswürdig (um es einmal höflich auszudrücken) und die Gesetze können sich mitunter ziemlich schnell und ziemlich grundlegend ändern; das meine ich mit fehlender Rechtssicherheit; saludos aus Wien 6 nach Wien 2, nosanto
Zitat von Timo im Beitrag #101
Nosanto will sagen, würde mann es trotzdem machen über einen Strohmann/ne Chica hat man halt keinerlei rechtssicherheit.
Sollen ja schon einige versucht haben Ganz nebenbei, wenn ich in Deutschland, Spanien zu Wien moechte ich mich nicht auessern mit
Schwarzgeld eine Immobilie kaufe ist die nicht weg wenn das Finanzamt dahinterkommt, ich bekomme eine Steuerpruefung, eine STrafe
Nachentrichtung der hinterzogenen Steuern, aber die Immobilie bleibt meine, es sei denn ich muss diese wieder verauessern um Strafe und
Steuern zu zahlen.
nico_030
(
gelöscht
)
#104 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von Timo im Beitrag #66
Ja, die wirtschaft war von Ausländern dominiert aber Kuba hatte das 3 höchste pro Kopf Einkommen Lateinamerikas. Kuba war in den 50ern wohlhabender als der ärmste US Bundesstaat Mississippi, als Spanien und Portugal.
Wessen Einkommen war nochmal so hoch? Das der ca. 5%, denen die ganze Insel gehörte, oder dem Rest der Bevölkerung?
#106 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
#107 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Nur gab es damals auch auf Kuba eine der größten Mittelschichten Lateinamerikas. Deshalb gab es auch die höchste Dichte an modernen Konsumgütern Lateinamerikas wie Autos,Küschränke, Telefone, Fernseher, Radios, Staubsauger etc.
Das zeigt, dass, entgegen der Propaganda der Regierung, es breiten Bevölkerungsschichten gut ging, denn ein kleine Oberschicht kann die Gütern nicht in solchen Massen kaufen, dass es die Statistik so verzerrt. Sicherlich gab es schlimme Armut, aber vielen Kubaner ging es gut und besser als Heute.
So gab es zum Beispiel viele mittelständische Unternhmen wie Handwerker, Tischler, Autoverkäufer, Krämer, Lebensmitteladenbesitzer etc. Die Arbeiter profitierten von einer guten Berufsausbildung, einen 8 Stunden Tag, und einem hohen Grad an gewerkschaftlicher Organisierung.
Es gab eine lebendige Zivilgesellschaft mit vielen Zeitungen, Radio und Fernsehsendern.
All das hat man verloren.
#108 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat
‘Es preferible enfrentar las multas por trabajar ilegal’: Constructores cubanos valoran devolver sus licencias
Trabajadores y contratistas de varias brigadas de construcción privadas de La Habana valoran entregar sus licencias por considerar que la decisión del gobierno de paralizar la entrega de permisos para negocios en diferentes actividades disminuirá drásticamente su clientela.
http://www.elnuevoherald.com/noticias/mu...e166900077.html
#109 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat
Cuba aprieta aún más las tuercas al sector privado
El régimen endurece el control sobre una actividad económica que ya emplea a casi un tercio de la masa laboral
http://www.abc.es/internacional/abci-cub...58_noticia.html
#110 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Weiterer Beitrag.
Anmerk. für Bars und Nachtclubs gibt en nun "Spezial Lizenz".
http://www.abc.es/internacional/abci-cub...30_noticia.html
#111 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von Timo im Beitrag #107
Nur gab es damals auch auf Kuba eine der größten Mittelschichten Lateinamerikas. Deshalb gab es auch die höchste Dichte an modernen Konsumgütern Lateinamerikas wie Autos,Küschränke, Telefone, Fernseher, Radios, Staubsauger etc.
Das zeigt, dass, entgegen der Propaganda der Regierung, es breiten Bevölkerungsschichten gut ging, denn ein kleine Oberschicht kann die Gütern nicht in solchen Massen kaufen, dass es die Statistik so verzerrt. Sicherlich gab es schlimme Armut, aber vielen Kubaner ging es gut und besser als Heute.
So gab es zum Beispiel viele mittelständische Unternhmen wie Handwerker, Tischler, Autoverkäufer, Krämer, Lebensmitteladenbesitzer etc. Die Arbeiter profitierten von einer guten Berufsausbildung, einen 8 Stunden Tag, und einem hohen Grad an gewerkschaftlicher Organisierung.
Es gab eine lebendige Zivilgesellschaft mit vielen Zeitungen, Radio und Fernsehsendern.
All das hat man verloren.
Daher ja meine Frage, wie Du das Wiederherstellen willst, ohne das es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen wie in Venezuela kommt.
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #111Zitat von Timo im Beitrag #107
Nur gab es damals auch auf Kuba eine der größten Mittelschichten Lateinamerikas. Deshalb gab es auch die höchste Dichte an modernen Konsumgütern Lateinamerikas wie Autos,Küschränke, Telefone, Fernseher, Radios, Staubsauger etc.
Das zeigt, dass, entgegen der Propaganda der Regierung, es breiten Bevölkerungsschichten gut ging, denn ein kleine Oberschicht kann die Gütern nicht in solchen Massen kaufen, dass es die Statistik so verzerrt. Sicherlich gab es schlimme Armut, aber vielen Kubaner ging es gut und besser als Heute.
So gab es zum Beispiel viele mittelständische Unternhmen wie Handwerker, Tischler, Autoverkäufer, Krämer, Lebensmitteladenbesitzer etc. Die Arbeiter profitierten von einer guten Berufsausbildung, einen 8 Stunden Tag, und einem hohen Grad an gewerkschaftlicher Organisierung.
Es gab eine lebendige Zivilgesellschaft mit vielen Zeitungen, Radio und Fernsehsendern.
All das hat man verloren.
Daher ja meine Frage, wie Du das Wiederherstellen willst, ohne das es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen wie in Venezuela kommt.
In Venezuela kommt es zu gewaltigen Auseinandersetzungen weil der Sozialismus immer autoritärer wird und die Wirtschaftpolitik ein desaster ist.
In Kuba würde es aber in die andere Richtung gehen.
#113 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
also ich finde zumindest in Havanna gibt es doch schon einen Mittelstand seit Freigabe der Jobs in Selbstständigkeit, der sicherlich durch Geld von Verwandten aus den USA unterstützt wird....und die Leute werden schon ein passendes Wort für eine andere Gestaltung des vorhandenen Sozialismus erfinden. Die Frage ist dann nur ob es ein Versuch für kurze zeit bleibt oder auf Dauer
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #113
Timo, bitte: Wie kann der neue Präsident ab 2018 einen neuen Mittelstand aufbauen, ohne gleich den Sozialismus aufzugeben?
Geht nicht, dafür muss man den Sozialismus aufgeben. Wäre aber auch das richtige für Kuba.
Sozialismus hat noch nirgendwo funktioniert. Ich verstehe gar nicht was daran so schwer zu verstehen ist.
#116 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von Turano im Beitrag #114
also ich finde zumindest in Havanna gibt es doch schon einen Mittelstand seit Freigabe der Jobs in Selbstständigkeit, der sicherlich durch Geld von Verwandten aus den USA unterstützt wird...
Und die Führung bekommt nasse Füße, weil ihnen das zuviel wird und ihnen außer Kontrolle zu geraten scheint. Deshalb die Vollbremse bei der Vergabe von Neulizenzen.
#117 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
#118 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Ja die Führung möchte nicht das jemand zu schnell reich wird, der nicht zum auserlesenen Kreis gehört. Aber andersrum werden auch Casas versucht aufzubauen ohne die Genehmigung für die Rekonstruktion einzuholen und ich kenne ein Beispiel wo das statisch für mich schon zweifelhaft war und nachvollziehbar, dass die Genehmigung nicht erteilt wurde....(vor der Vollbremse)
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #117
Mittelstand bedeutet aus meiner Sicher produzierendes Gewerbe: Tischler, Bauunternehmen, Fleischer. Und nicht Leute, die mehr oder weniger den Staat beklauen oder betrügen.
Das macht aber auf Kuba jeder. Auch staatliche Angestellte tuen dies, weil der Lohn nicht ausreicht.
Zitat von Turano im Beitrag #119
... Aber andersrum werden auch Casas versucht aufzubauen ohne die Genehmigung für die Rekonstruktion einzuholen...
Das stimmt, aber das ist reine Notwehr!
Auf die Genehmigung für den Neubau einer casa muss man zur Zeit in Camagüey z.B. 1-2 Jahre warten. Es sei denn, man zahlt dem Verantwortlichen ab 200 fulas, dann geht es schneller. In Havanna dauert es mindestens eben so lange.
Ich verstehe zwar, dass man den Kubanern einen sanften Übergang wünscht, darf mache ich auch. Aber solche Blindheit gegenüber den schwerwiegenden Problemen dieses aktuellen Regimes und solche Argumente von Leuten, die Cuba behaupten zu kennen, verstehe ich nicht. Da sehe ja ich als Tourist mit gelegentlichen Besuchen auf der Insel mehr.
#123 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von Turano im Beitrag #119
Aber andersrum werden auch Casas versucht aufzubauen ohne die Genehmigung für die Rekonstruktion einzuholen und ich kenne ein Beispiel wo das statisch für mich schon zweifelhaft war und nachvollziehbar, dass die Genehmigung nicht erteilt wurde....(vor der Vollbremse)
Vereinzelter Missbrauch kann höchstens die Ausrede, aber nicht der Grund für die Vollbremse bei der Vergabe von Neulizenzen für alle wesentlichen Cuentapropistas, mit denen es sich Geld verdienen lässt, sein.
#125 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Timo, "produzierendes Gewerbe" meinte Jose Ramon. Mitarbeiter im Hotelgewerbe können einfacher und schneller Lebensmittel entwenden (z. B. Käse). Dafür fällt dann das Frühstück etwas "schlapper" aus . Die Typen, die mit Strohtaschen gefüllt mit Käse durch die Gegend , haben ihn geklaut. Jeder macht das aber trotzdem nicht .
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