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Lizenzvergabe für Paladares und Casas particulares unterbrochen
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #44
[quote=Chris|p8030059]
Fakt ist aber, dass das Beschneiden gerade der lukrativen Geschäfte nicht gerade förderlich für die Entwicklung der kubanischen Volkswirtschaft sein dürfte, sollte es sich um eine längerfristige Maßnahme handeln.
Darum geht es nicht, es geht um den Machterhalt und wenn "lukrative Geschäfte" in Konkurrenz zum Staat treten werden sie platt gemacht, das war bisher bei jeder "Liberalisierung" so. Und das Spiel geht von vorne los.
#52 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
"60.Jahre und kein bisschen weise"
Glauben Die wirklich im Ernst sie können ihren Sozialismus weiterführen??
Das ist der selbe Klammeraffen-Efekt wie in Caracas mit dem Unterschied
irjendwann sind Sie das Unkraut auf der Wiese des Sozialismus!!
Seid bereit immer bereit!
Zur Scheißarbeit!
#55 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von pedacito im Beitrag #54
Man möchte gerne den Stein ins Rollen bringen, aber auch keine Lawine auslösen, die das eigene Haus begräbt...
Viele möchten noch nicht mal einen Stein ins Rollen bringen. Es gib genugt Betonköpfe im Regime, die wollen ernsthaft so weiter machen wie immer!
Meiner Meinung nach wäre es bei den trägen und apolitischen Kubanern ein Leichtes eine wirtschaftliche Öffnung ohne politische Liberalisierung a la China und Vietnam durchzuführen.
Man könnte den Namen PCC gerne beibehalten und weiter die ganze Macht ausüben, und wenn es wirtschaftlich Bergauf ginge würde kein Kubaner ein Mucks machen.
Ich meine jetzt sind sie arm und Niemand tut was gegen die Regierung, als ob die dann etwas tun würde wenn es ihnen dank der Politik der Regierung besser gehen würde.
Aber es gibt halt immer noch genug Bekloppte mit Macht in Kuba, die an den Sozialismus glauben. Deshalb hat man den Weg von Vietnam und China auch nicht beschritten.
Nicht nur einige Betonkoepfe in er obersten Fuehrungsriege stehen auf der Bremse, auch viele mittlere Chargen in der Partei, in den Ministerien , in der
Verwaltung, den Streit- und Sicherheitskraeften haben sich bestens eingerichtet, und fuerchten wohl nicht ganz zu Unrecht bei einer zu grossen
Oeffnung ihre Privilegien zu verlieren!
#57 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat
Kuba nimmt Unternehmer an die Kandare
Wer initiativ ist und Geld verdient, macht sich suspekt
Die sozialistische Regierung Kubas nimmt wieder einmal den kleinen, aber boomenden Privatsektor ins Visier. Die Betroffenen wenden sich mit einem Brief an die US-Regierung.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/kuba-nimmt...pekt-ld.1309336
#58 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Derzeit scheint eine Offensive gegen den Privatsektor im Gange zu sein.
Zitat
Cuba: el gobierno ordena cerrar una exitosa cooperativa
Scenius es considerada uno de los casos más logrados de la apertura de la economía cubana. Hay consternación en el sector privado
http://www.lacapital.com.ar/el-mundo/cub...a-n1446916.html
¿Ahora los taxis? Gobierno de Raúl Castro cierra la tenaza sobre el sector privado
Primero cancelaron los permisos para abrir nuevos negocios. Luego cerraron la cooperativa de contadores más grande del país. Ahora, el gobierno de Raúl Castro quiere controlar a los taxis privados.
http://www.elnuevoherald.com/noticias/mu...e165829542.html
#59 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Von "derzeit" und "Offensive" würde ich nicht sprechen. Schon seit geraumer Zeit und in vielen CDR Versammlungen und auch bei der letzten Tagung des kubanischen Parlaments wurde besprochen, wo der Bevölkerung am Meisten der Schuh drückt zum Thema "Cuenta propismo". Ein grosser Teil der Bevölkerung fand es nicht akzeptabel, dass private mit Lebensmittelpreise spekulieren. Genauso wenig findet es die Bevölkerung akzeptabel, dass der private Transport in Kuba immer teurer wird. Die Regierung hat dann versprochen, Lösungen für diese Probleme zu suchen, die im Laufe des Jahres 2017 bekannt gegeben werden und jetzt bewegt sich dazu was.
Diese Propagandablätter die solche reißerischen Artikel schreiben, haben halt das selbe Ziel wie immer. Natürlich schreiben sie nicht, dass die Regierung damit den Willen des Grossteils der Bevölkerung befolgt, denen diese Probleme schon lange auf dem Herzen liegen, sondern sie stellen es dar als würde alles vom heiteren Himmel kommen. Schon nur dieser Satz erweckt einen völlig falschen Eindruck: "Primero cancelaron los permisos para abrir nuevos negocios" Von cancelar war nie die Rede.
Die Möglichkeit dass sich private Taxis in Zukunft selber "verstaatlichen" können, dafür günstigeren Treibstoff bekommen, eine Rentenvorsorge, fixe Routen und besser gekennzeichnet werden, ist doch grossartig. Wie kann man da etwas dagegen haben? Als einzige Bedingung müssen sie Fixpreise von 5 MN einhalten, erhalten dafür aber mehr Sicherheit. Die Regierung macht genau das was die Bevölkerung will, denn wenn sich viele private Taxis freiwillig dem anschliessen werden (was ich leider noch ein wenig bezweifle) wäre das eine grosse Verbesserung für die Bevölkerung.
Obligatorisch ist es übrigens nicht, sich dem anzuschliessen. Aber die privaten Taxis müssen sich in Zukunft besser und klarer als privat kennzeichnen. Was auch wieder nur von vorteil ist.
#60 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat
Cuba says private sector freeze will not last years
The Cuban government said on Monday the freeze on new licenses for some private-sector occupations would not last years, in an attempt to reassure citizens worried about an apparent pause in the liberalization of the economy.
https://www.reuters.com/article/us-cuba-...y-idUSKBN1AN29X
Zitat
Aber die privaten Taxis müssen sich in Zukunft besser und klarer als privat kennzeichnen.
Die erkennt man an der chapa
Zitat von Tigo im Beitrag #59
Von "derzeit" und "Offensive" würde ich nicht sprechen. Schon seit geraumer Zeit und in vielen CDR Versammlungen und auch bei der letzten Tagung des kubanischen Parlaments wurde besprochen, wo der Bevölkerung am Meisten der Schuh drückt zum Thema "Cuenta propismo". Ein grosser Teil der Bevölkerung fand es nicht akzeptabel, dass private mit Lebensmittelpreise spekulieren. Genauso wenig findet es die Bevölkerung akzeptabel, dass der private Transport in Kuba immer teurer wird. Die Regierung hat dann versprochen, Lösungen für diese Probleme zu suchen, die im Laufe des Jahres 2017 bekannt gegeben werden und jetzt bewegt sich dazu was.
Diese Propagandablätter die solche reißerischen Artikel schreiben, haben halt das selbe Ziel wie immer. Natürlich schreiben sie nicht, dass die Regierung damit den Willen des Grossteils der Bevölkerung befolgt, denen diese Probleme schon lange auf dem Herzen liegen, sondern sie stellen es dar als würde alles vom heiteren Himmel kommen. Schon nur dieser Satz erweckt einen völlig falschen Eindruck: "Primero cancelaron los permisos para abrir nuevos negocios" Von cancelar war nie die Rede.
Die Möglichkeit dass sich private Taxis in Zukunft selber "verstaatlichen" können, dafür günstigeren Treibstoff bekommen, eine Rentenvorsorge, fixe Routen und besser gekennzeichnet werden, ist doch grossartig. Wie kann man da etwas dagegen haben? Als einzige Bedingung müssen sie Fixpreise von 5 MN einhalten, erhalten dafür aber mehr Sicherheit. Die Regierung macht genau das was die Bevölkerung will, denn wenn sich viele private Taxis freiwillig dem anschliessen werden (was ich leider noch ein wenig bezweifle) wäre das eine grosse Verbesserung für die Bevölkerung.
Obligatorisch ist es übrigens nicht, sich dem anzuschliessen. Aber die privaten Taxis müssen sich in Zukunft besser und klarer als privat kennzeichnen. Was auch wieder nur von vorteil ist.
Hier müsste man die Bevölkerung zunächst mal befragen, wo ihnen der Schuh drückt. Wenn etwas teurer wird, ob nun Transport oder Lebensmittel, dann wird damit nicht "spekuliert", sondern es sind reale Marktpreise und keine planwirtschaftlich ermittelten. Es genügt hier garnichts zu tun und einfach noch mehr Privatinitiative zuzulassen. Dann sinken die Preise wieder weil sich das Angebot erhöht.
#63 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Beschreibt doch einmal, wie Ihr Veränderungen durchführen würdet, wenn Ihr Rauls Nachfolger im kommenden Jahr sein könntet?
Ich halte schnelle Veränderungen für unmöglich und den bisherigen Kurs der kleinen Schritte für richtig. Investoren freie Hand zu lassen, würde einen völligen Ausverkauf des Landes bedeuten. Kuba wurde geprägt durch die Kolonialmacht Spanien, dann durch das Wirtschaftswunderland USA und schließlich durch das sozialistische Paradies, um dann in die Hölle der Spezialperiode in Friedenszeiten zurückzufallen, deswegen Ticken die Kubaner sicher anders als die Bevölkerung der umliegenden Inseln, aber wir sollten nicht alles mit europäischen Maßstäben messen.
#64 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #63
Ich halte schnelle Veränderungen für unmöglich und den bisherigen Kurs der kleinen Schritte für richtig.
Im Moment werden aber Schritte zurück gemacht und das geht gar nicht! So kommt die kubanische Wirtschaft nie auf einen grünen Zweig, wenn ständig in- und ausländische Investoren verschreckt oder stark behindert werden. Dass die Staatswirtschaft nicht die nötige Dynamik aufbringen kann, offensichtlich auch nicht die Militärs, stellt sie nun schon seit Jahr(zehnt)en unter Beweis.
#65 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von Tigo im Beitrag #59
Die Möglichkeit dass sich private Taxis in Zukunft selber "verstaatlichen" können, dafür günstigeren Treibstoff bekommen, eine Rentenvorsorge, fixe Routen und besser gekennzeichnet werden, ist doch grossartig. Wie kann man da etwas dagegen haben?
Das sehen die privaten Taxifahren nicht "alle" so wie Du.
Zitat
“Ningún negocio que se haga con el Estado cubano es bueno. Nos hemos mantenido hasta ahora nosotros solos, no necesitamos de la ‘ayuda del Estado’. Pienso que esto no es para nada bueno, ellos piensan que nosotros somos millonarios y quieren que trabajemos por 20 dólares al mes como hacen con los médicos y los profesionales. En lo particular no pienso entrar en ningún convenio con el Estado y estoy seguro que mis compañeros tampoco”, comentó para este diario Rodrigo Hernández, un “botero” que cubre la ruta de Santiago-La Habana.
https://www.cubanet.org/actualidad-desta...to-los-boteros/
#66 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #63
Beschreibt doch einmal, wie Ihr Veränderungen durchführen würdet, wenn Ihr Rauls Nachfolger im kommenden Jahr sein könntet?
Gut dann will ich das mal tun.
1. Aufhebung sämtlicher Restriktionen für Kubaner private Geschäfte zu eröffnen und zu betreieben. Das heißt Kubaner könnten Hotels betreiben, Autos vermieten, Reisebüros und Agenturen eröffnen usw. Kurzum Kubaner können alle diese Geschäfte eröffnen, die Bürger in kapitalistischen Ländern so machen. Sie könnten auch Zeitungen, Radio und Fernsehsender eröffnen. Diese sind nicht zu zensieren. Ausländisches Kapital würde ich zulassen, solange die Besitzer Kubaner sind. Diese Maßnahme würde ich sofort beschließen.
2. Abwarten, wie sich das so entwickelt. Entwickelt es sich gut, anfangen die Defizitären Staatsbetriebe abzuwickeln oder zu privatisieren. Wenn möglich kubanische Investoren finden, wenn nicht ausländische Zulassen.
3. Politische Demokratisierung. Aufhebung des Verbots von unabhängigen Gewerkschaften und Parteien. Keine Zensur mehr. Freie Wahlen zu einer Verfassungsgebenden Versammlung wo mehrere Parteien antreten dürfen. Diese Versammlung sollte eine Verfassung ausarbeiten, die dann vom kubanischen Volk per Referendum angenommen oder abgelehnt wird.
Kurzum, Kuba muss wieder teil der internationalen Wirtschaftsgemeinschaft werden. Trotz aller Schreckgeschichten die die Regierung den Kubanern von den 50ern erzählt war die Insel eine der erfolgreichsten Länder Lateinamerikas. Ja, die wirtschaft war von Ausländern dominiert aber Kuba hatte das 3 höchste pro Kopf Einkommen Lateinamerikas. Kuba war in den 50ern wohlhabender als der ärmste US Bundesstaat Mississippi, als Spanien und Portugal.
Ich bin der Meinung, die Insel kann wieder das werden was sie mal war, die mit Abstand reichste Insel der Karibik. Man muss nur aufhören das Potential ihrer Bevölkerung zu unterdrücken.
Zitat von Timo im Beitrag #66
2. Abwarten, wie sich das so entwickelt. Entwickelt es sich gut, anfangen die Defizitären Staatsbetriebe abzuwickeln oder zu privatisieren. Wenn möglich kubanische Investoren finden, wenn nicht ausländische Zulassen. ...
Abwickeln heisst zumachen. Was machst Du dann mit den zig tausenden, die ihren Job verlieren?
Paladares oder CPs eröffnen lassen?
Mit unseren Erfahrungen mit " Abwicklungen", sollte man vorsichtig umgehen. Das kann sozialen
Sprengstoff ungeahnten Ausmasses ergeben. Die Cubis haben keine so starke Wirtschaft, das sie die Kosten
dafür auffangen könnte.
Cubanische Investoren? Welche denn? Verteilst Du die Firmen dort wie hier damals für 1 €? Oder sollen die
Miami Cubis das übernehmen?
#68 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat
Dos décadas después, la historia se repite
El General ha repetido las acciones de su hermano en 1996
https://www.cubanet.org/destacados/dos-d...oria-se-repite/
#69 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zitat von falko1602 im Beitrag #67Zitat von Timo im Beitrag #66
2. Abwarten, wie sich das so entwickelt. Entwickelt es sich gut, anfangen die Defizitären Staatsbetriebe abzuwickeln oder zu privatisieren. Wenn möglich kubanische Investoren finden, wenn nicht ausländische Zulassen. ...
Abwickeln heisst zumachen. Was machst Du dann mit den zig tausenden, die ihren Job verlieren?
Paladares oder CPs eröffnen lassen?
Mit unseren Erfahrungen mit " Abwicklungen", sollte man vorsichtig umgehen. Das kann sozialen
Sprengstoff ungeahnten Ausmasses ergeben. Die Cubis haben keine so starke Wirtschaft, das sie die Kosten
dafür auffangen könnte.
Cubanische Investoren? Welche denn? Verteilst Du die Firmen dort wie hier damals für 1 €? Oder sollen die
Miami Cubis das übernehmen?
Diejenigen, den ich in Schritt eins erlaubt habe Geschäfte zur eröffnen. Ich habe mir vorgestellte ein paar Jahre zu warten bevor dir Staatsbetriebe verkauft oder geschlossen werden. Dann wird es vielleicht schon kubanische Investoren geben. Wenn nicht verkauft man sie an ausländische Investoren, oder Miami Kubaner. Ich sehe da kein Problem drin, die Betriebe die die Kubaner in Miami aufgebaut haben brummen, und halten die Wirtschaft der Stadt am laufen. Wenn sie das auch auf Kuba hinkregen wäre das gut.
Zum problem der Entlassungen: Wenn man den Privatsektor komplett liberalisiert, werden automatisch viele Staatsbedeinstete ihren Arbeitsplatz aufgeben und in den Privatsektor abwandern. Und dort werden genug Arbeistplätze enstehen.
Die Einkommen der Kubaner müssten natürlich progressiv besteuert werden um weiterhin Gesundheit und Bildung zu finanzieren.
#70 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
@Timo:
1. Ist ein einfaches 'Upgrading' wohl so nicht möglich. Durch das US-Embargo werden mal ausländische Investoren abgeschreckt, da jegliche USD Abwicklung mit einem Fingerschnippen illegal gemacht werden kann. Da kommen die guten Investoren erst gar nicht in die Versuchung sich mit der lokalen Bürokratie 'anzulegen'
2. Firmengründungen in jeglicher Grösse? Kennst du das kubanische Aktienrecht? Kennst du die kubanischen Buchhaltungsstandards (IFRS / IAS?)
Ich behaupte mal, da fehlt es an der Basis bzw. ist die 50 Jahre alt.
Das geht nicht so wie der kleine Maxi sagt 'Legt mal los und schauen wir dann'
Überleg mal, wie lange Änderungen bei uns dauern und da geht es nicht darum das Gesamtsystem, welches die Grundlage zu bieten hat, zu ändern.
Soll nicht heissen, dass es zu Rückschritten kommen muss. Aber aus der Erfahrung, welche die hiesigen Länder nach dem Fallen des eisernen Vorhanges machten ist eine gewisse Vorsicht durchaus verständlich - selbst hier im Forum gibt's ständig Ossi-Wessi Anspielungen - wie lang ist das schon her?
Wie war das noch? BWL als Hauptfach?
nico_030
(
gelöscht
)
#71 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Hi@all!
Zitat von tom2134 im Beitrag #62
Wenn etwas teurer wird, ob nun Transport oder Lebensmittel, dann wird damit nicht "spekuliert", sondern es sind reale Marktpreise und keine planwirtschaftlich ermittelten. Es genügt hier gar nichts zu tun und einfach noch mehr Privatinitiative zuzulassen. Dann sinken die Preise wieder weil sich das Angebot erhöht.
Das mag in kapitalistischen Ländern so funktionieren in der Theorie, in der Wirklichkeit wird auch
hier gesteuert.
So sind die Taxi Preise in Berlin vom Senat fest gelegt und damit wie im Kommunismus politisch
und nicht durch Angebot und Nachfrage gesteuert.
In Kuba sind viele Preise politisch und nicht Markt gesteuert.
Genau dort kaufen aber die Cuenta Propista ein, also ist das mit
den sich frei entwickelnden Markt Preisen in Kuba so eine Sache.
Dazu kommt die ständige Mangelwirtschaft, die die Geschäftsgrundlage
eines Teils der legal oder illegal Handelnden ist, in dem sie billig einkaufen
und teuer weiter verkaufen.
Wäre bei uns völlig normal, in Kuba aber kontra produktiv, da der Staat ja viele
Preise subventioniert.
Ich wünsche mir auch eine prosperierende Wirtschaft in Kuba mit dann möglichst
vielen Gewinnern dieser Entwicklung, derzeit scheint der Boom offensichtlich
nur wenigen wirklich zu "Reichtum" zu verhelfen.
joerg
#72 RE: Neuerungen im „cuenta propismo“ (private Geschäfte)
Zu Mocoso
1. Ändert Kuba sein Wirtschaftssystem und demokratisiert sich, wird das US Embargo aufgehoben.
2. Geht es allen Ländern die den Sozialismus hinter sich lassen am Ende besser. Sicherlich gibt es Verlierer aber die Merheit gewinnt. So ist es in der ehemaligen DDR, in Osteuropa, in China und in Vietnam.
So wird es auch in Kuba sein.
Zitat von nico_030 im Beitrag #71
Das mag in kapitalistischen Ländern so funktionieren in der Theorie, in der Wirklichkeit wird auch
hier gesteuert.
wenn das nicht nach Planwirtschaft tönt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-a-1159052.html
mindestens haben da ein paar Manager "geplant"
Zitat von Timo im Beitrag #72
Zu Mocoso
1. Ändert Kuba sein Wirtschaftssystem und demokratisiert sich, wird das US Embargo aufgehoben.
2. Geht es allen Ländern die den Sozialismus hinter sich lassen am Ende besser. Sicherlich gibt es Verlierer aber die Merheit gewinnt. So ist es in der ehemaligen DDR, in Osteuropa, in China und in Vietnam.
So wird es auch in Kuba sein.
1. Wäre ich mir nicht sicher, Beispiel siehe Iran
2. Längerfristig kann ich dem ja etwas abgewinnen, aber dein posting liess auf kurzfristige Lösungen hoffen, da du damit die Politik der kleinen Schritte anzweifeltest. Nur schnell geht das mangels nicht vorhandener Infrastruktur und Geldmangel (der Spieler äh Forist geht jetzt zurück zu Punkt 1.) nicht wirklich.
Meine Frage würde eher dahin gehen, wer (wichtig) und was nach Raul kommt. Damit fällt und steigt wohl das System (nicht zu vergessen den Trump-Würfel im Spiel)
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