Gestern abend bin ich nun wieder von meiner Reise Deutschland-Miami-Holguin und zurück zurückgekehrt. Zuerst mal zum Rückflug: Lediglich beim Einschecken in Holguin gab es eine kleine Verzögerung, da der Schalterbeamte nichts anzufangen wusste mit deutschem Pass und ESTA-Bescheinigung und Reise in die USA. Die wohl erfahrene Kollegin am Nebenschalter kannte sich aber aus und das Einschecken ohne Probleme. Dachte noch ich muss Ausreisesteuer bezahlen, aber keiner hat danach gefragt. Ist sicherlich in dem teuer gekauften Visum enthalten. In Miami angekommen hat sich keiner dafür interessiert warum ich auf Cuba war. Die Maschine (American Airlines) war diesmal zu ca. 70 % gefüllt. Augenscheinlich alles Exilcubaner. die auf Verwandtenbesuch oder Weekendparty waren. Zur Hinreise: Internetkauf des Tickets ist auch nichts Besonderes. Man muß nur bestätigen, dass die Reise unter eine der 12 Gründe fällt. Danach hat sich noch eine Cuba Travel Organisation bei mir telefonisch gemeldet. Da mir es sprachlich per Telefon zu unsicher war bat ich um e-mail Kontakt, der auch prompt erfolgte. Diese Organisation will einem behilflich sein bei Unterkunft, Touren usw. und auch Visabeschaffung. Da ich aber alles nicht benötigte und auf mein deutsches Visa vertraute, lehnte ich dankend ab.
In Miami ist der Cuba Check in von außen gut ersichtlich. Z. Zt. Eingang 7/8. Dort an einem Automaten einchecken. Alle Daten eingeben, wie Flugnummer, persönliche Daten usw. Anfangs erscheint ein Feld in dem die bekannten 12 Gründe für eine Cubareise aufgeführt sind. Ich hab auf people to people exchganges geklickt (der Punkt deckt sicher den Grund für die meisten Forumsmitglieder ab) und das wars. Dann spuckt der Automat den Boarding Pass aus. Nun noch Gepäck. Sicherlich abhängig vom gebuchten Flug. Da nur eine kurze Flugzeit, hatte ich die billigste Variante gewählt und für 1 Koffer 25 US $ per Kreditkarte bezahlt und die entsprechende Gepäckbanderole kommt heraus.
Nun noch zu einem Cuba Ready Schalten, wo ein Beamter Pass und Visa sehen möchte. Krankenversicherung hat nicht interessiert. Wie HdN schon schrieb und auch das Bild zeigt ist aber ein rosafarbenes Visa erforderlich. Mein grünliches und mein Hinweis, dass ich ja Deutscher bin wurde nicht akzeptiert und ich musste das rosafarbene für 100 US $ kaufen. Hätte ich dieses bei der vorher genannten Cuba Travel Organisation gekauft für 85 US $ wäre ich mit Versand nach Deutschland auch nicht viel billiger davongekommen. Dann kommt ein kleiner runder Stempel auf den Boardingpass "Cubaready" und das weitere Einchecken wie üblich.
Bei der Größe des Flughafens und dem weit entfernten Abflugterminal sollte man aber ausreichend Zeit einplanen. Diverse Gänge, Rolltreppen, Fahrt mit Airportrail. Einsteigen in den Flieger sollte ich schon sehr zeitig. Es wurden verteilt Zollerklärung, Gesundheitserklärung und ein weiteres Formular. In Holguin aber nur Zollerklärung abgegeben. Flug kurz und bündig. Es waren nur 22-25 Passagiere an Bord und das Einchecken in Holguin und Koffer abholen sehr schnell. Hätte ich zum Zollschalter gemusst, hätte es sicherlich lange gedauert, da es dort einen großen Rückstau aus einer vorherigen Maschine gab.
Rundum eine alternative Reisevariante, die problemlos ist, man noch in Florida Urlaub machen kann, bzw. auch Elektrotechnik wie Bohrmaschine usw. kaufen kann die gleich auf 110 V ausgelegt ist. Alles zusammen war der Flug mit Eurowings ab und nach Deutschland und Miami-Holguin_Miami mit American Airlines noch um einiges billiger als mit Condor Frankfurt-Holguin-Frankurt. Aber die Preise sind ja ständigen Veränderungen unterworfen.
In Holguin Airport hat Jetblue ein Büro neben der Via Rent a Car Station. Jetblue fliegt ab Ft. Lauderdale. Sollte ich noch etwas vergessen habe werde ich gern Nachfragen beantworten.
Zitat von achimhst im Beitrag #1Nun noch zu einem Cuba Ready Schalten, wo ein Beamter Pass und Visa sehen möchte. Krankenversicherung hat nicht interessiert. Wie HdN schon schrieb und auch das Bild zeigt ist aber ein rosafarbenes Visa erforderlich. Mein grünliches und mein Hinweis, dass ich ja Deutscher bin wurde nicht akzeptiert und ich musste das rosafarbene für 100 US $ kaufen. Hätte ich dieses bei der vorher genannten Cuba Travel Organisation gekauft für 85 US $ wäre ich mit Versand nach Deutschland auch nicht viel billiger davongekommen. Dann kommt ein kleiner runder Stempel auf den Boardingpass "Cubaready" und das weitere Einchecken wie üblich.
Du hattest mir das ja schon geschrieben und ich habe es daraufhin hier gepostet, aber nachvollziehbar finde ich das Verhalten des Beamten der US-Behörde auf dem Flughafen nach wie vor nicht: Gültiges Visum ist gültiges Visum - außerdem regelt es die Einreise in ein anderes Land, nicht die Ausreise aus den USA. Meiner bescheidenen Meinung nach hätte den Beamten nur kümmern müssen, ob ein gültiges Visum vorliegt, aber nicht, welches. Was hätte der Beamte wohl gemacht, wenn ich ihm mein heute in den Pass eingeklebtes A2-Visum* (immer noch 55 EUR) unter die Nase gehalten hätte?
*Im Konsulat der kubanischen Botschaft in Berlin zeigt sich aktuell ein vollkommen anderes Bild als noch vor einem Jahr: Waren es seinerzeit hauptsächlich laute Cubis in Familienstärke, die irgendeine Visums- oder Passangelegenheit zu regeln hatten, so scheinen es heute junge deutsche Hipsterpaare mit Smartphone und Medienberuf zu sein, die eine TK kaufen. Kuba ist also wohl immer noch hip unter jungen Leuten! Aber Achtung: Eine speziell für Kuba und den exakten Reisezeitraum ausgestellte Auslandsreise-KV wird ausnahmslos für die Aushändigung einer TK für 22 EUR gefordert! (Abschluss der Versicherung kann man auch auf dem Smartphone vorzeigen)
Ich denke das Hinweisschild ist eindeutig und lässt keine anderen Möglichkeiten offen.
