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Visum mit Sprachtest oder ohne?
#76 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Du sprichst zu gut Spanisch/cubanol und verstehst deine Frau natürlich immer.
Und du spricht wahrscheinlich immer Spanisch mit ihr.
In Trinidad lernte ich einen Deutschen kennen, der konnte gerade sagen: xyz hol mal acua für Jan
Sie musste Deutsch lernen, wie sie mir sagte, weil sie sonst nichts mit ihm sprechen könne.
Und sie sprach sehr gut. Obwohl sie nie in Deutschland eingeladen war.
Sie war ca. Mitte 20, er über 50. Ich glaube, er war aus Trier?
Inzwischen verstorben.
Zitat von tom2134 im Beitrag #73
Ich finde das auch völlig OK, aber wir sind auch beide Deutsche. Für uns ist Sprache lernen normal. Du hast noch nicht erlebt wie schwer sich Kubaner tun etwas zu "erlernen". Es braucht Zeit, viel Zeit und Er oder Sie muss in Deutschland sein, im Land.
Und dann ist das mit dem Sprachtest auf der Botschaft in Havana schon schwer. Ich finde den Sprachtest auch rudimentär. Aber Kuba ist ein abgeschlossenes Land, die meisten Kubaner können keinen Staubsauger bedienen. Wie eine Sprache lernen??
Ohne Dir zu nahe zu treten: Ja, Kubaner (nicht alle, aber so einige) tun sich schwer etwas zu "erlernen". Das aber, weil sie so viel Energie verschwenden auf das Lamentieren, dass das ja "völlig unmöglich" sei, statt mit der gleichen Energie einfach mal zu machen. Zwischen "einfache Sprachkenntnisse erwerben" und "eine Sprache lernen" liegen Welten. Letzteres geht sicher am besten im Land der Sprache, ersteres mit Geduld und Spucke überall.
Kubaner haben es sogar noch vergleichsweise einfach, immerhin haben die auch das lateinische Alphabet. Wer erst noch unsere Schrift lernen muss, hat es schwerer.
Ich finde den Sprachtest gut und richtig. Dass er für den Nachzug zum Kind nicht nötig ist, finde ich auch richtig, das Kindeswohl überwiegt hier. In anderen Fällen ist es halt der europäischen Gesetzeslage geschuldet, oder dem uralten Assoziationsabkommen zwischen Türkei und EU...
Hier im Forum stirbt einfach der Hang, für andere denken zu wollen oder zu müssen nicht aus.
Toleranz wird wieder einmal mit Füssen getreten.
Was geht es den deutschen Staat an, wen ich heirate und welche Sprache mein Partner spricht?
Und wie ich mich mit dem unterhalte, geht ihn genauso wenig an.
Aber wann und wie mein Partner dann die Sprache lernt, hat uns niemand vorzuschreiben !!!!
Warum traut man den Leuten nicht zu, die Notwendigkeit der Sprache für das tägliche Leben selbst zu erkennen?
Das zur Bedingung zu machen, ist eine Unverschämtheit, zumal ich als hier Lebender ohnehin wirtschaftlich für den Partner zu haften habe.
Gott sei Dank gibt es in Europa noch Andersdenkende, die die Gesetzeslage in Europa festlegen.
Und da die deutschen Vorschriften gegen diese Europäischen Gesetze verstoßen, ist es völlig in Ordnung, wenn Deutsche hier diese Gesetze umgehen oder aushebeln !!!!!
(Und das um so mehr vor dem Hintergrund der Migrationswelle und den dort gepflegten Abläufen.)
Also: Wenn nach einem Jahr die Ehe noch besteht , ganz klar auf den Anspruch pochen und basta!
Völlig abwegig ist die Behauptung, es anderen damit schwerer zu machen.
Genauso weltfremd ist die Erwartung, dass der zugezogene Partner hier "von Anfang an" ein komplett selbständiges Leben führen soll oder auch nur dazu in der Lage sein sollte.
Wo wäre das Problem, wenn man sich dafür ein, zwei oder drei Jahre Zeit lässt - aber
dies, während man hier schon zusammenlebt ??!!!
Für mich eine ganz klare Frage der Toleranz!
Der Grundgedanke ist ja nicht schlecht, wenn von der staatlichen Seite keinen Druck gemacht wird, passiert auch nichts.
Nicht umsonst kann so manche Türkenfrau die hier seit 30 schon wohnt kaum deutsch.
Nur, wie es getestet wird und wie es bewertet wird, ist mist.
Zitat von juan72 im Beitrag #78Zitat von tom2134 im Beitrag #73
Ich finde das auch völlig OK, aber wir sind auch beide Deutsche. Für uns ist Sprache lernen normal. Du hast noch nicht erlebt wie schwer sich Kubaner tun etwas zu "erlernen". Es braucht Zeit, viel Zeit und Er oder Sie muss in Deutschland sein, im Land.
Und dann ist das mit dem Sprachtest auf der Botschaft in Havana schon schwer. Ich finde den Sprachtest auch rudimentär. Aber Kuba ist ein abgeschlossenes Land, die meisten Kubaner können keinen Staubsauger bedienen. Wie eine Sprache lernen??
Ohne Dir zu nahe zu treten: Ja, Kubaner (nicht alle, aber so einige) tun sich schwer etwas zu "erlernen". Das aber, weil sie so viel Energie verschwenden auf das Lamentieren, dass das ja "völlig unmöglich" sei, statt mit der gleichen Energie einfach mal zu machen. Zwischen "einfache Sprachkenntnisse erwerben" und "eine Sprache lernen" liegen Welten. Letzteres geht sicher am besten im Land der Sprache, ersteres mit Geduld und Spucke überall.
Kubaner haben es sogar noch vergleichsweise einfach, immerhin haben die auch das lateinische Alphabet. Wer erst noch unsere Schrift lernen muss, hat es schwerer.
Ich finde den Sprachtest gut und richtig. Dass er für den Nachzug zum Kind nicht nötig ist, finde ich auch richtig, das Kindeswohl überwiegt hier. In anderen Fällen ist es halt der europäischen Gesetzeslage geschuldet, oder dem uralten Assoziationsabkommen zwischen Türkei und EU...
Wieso zu nahe zu treten? Ich bin völlig deiner Meinung.
Zitat von falko1602 im Beitrag #80
Der Grundgedanke ist ja nicht schlecht, wenn von der staatlichen Seite keinen Druck gemacht wird, passiert auch nichts.
Nicht umsonst kann so manche Türkenfrau die hier seit 30 schon wohnt kaum deutsch.
Nur, wie es getestet wird und wie es bewertet wird, ist mist.
falko, dir ist ein Fehler unterlaufen. 50 Jahre sind in NRW keine Seltenheit (Bergwerke; Stahlwerke; Gießereien). Glasereien zählen zum Glück nicht dazu .
Zitat von falko1602 im Beitrag #75
Ich weiss ja nicht, wie der Test in HAV aussieht, aber es heisst ja " einfache Konversation" soll möglich sein!
Nur ein kleines Beispiel aus Minmouse Test bei der EURO-Schule.
Frage: "Woher kommen Sie ?"
Ihr Antwort: "Ich komme von Cuba"
Ergebniss: 0,5 Punkte Abzug wegen falscher Grammatik
Laut Prüfungsbogen hätte Sie mit "ich komme aus Cuba" antworten müssen.
Sowas hat nix nur mit der Sinnlosigkeit des Tests zu tun sondern ist auch auf Deutsch grundfalsch.
Für einen cubanischen Bergmann mag es stimmen - erkommt jeden Abend aus Cuba.
Aber für Oberflächenbewohner ist ja wohl meines Erachtens nach "ich komme aus dem Land - Cuba, genau so richtig wie "ich komme von der Insel Cuba.
Ist übrigens nur ein kleines Beispiel - wollt mir den ganzen Sprachtestquatsch ohnehin mal von der Seele reden - mal sehen ob ich heut noch Lust für den Rest find.
#84 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #84
Auch wenn du solange an der Grammatik bastelst, bis es dir passt, wird falsche Grammatik dadurch nicht richtiger.
Mag sein EHB - nur mit dem Nachweis einfacher Sprachkenntnisse hat sowas nix zu tun
#86 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Zitat von juan72 im Beitrag #78
Ohne Dir zu nahe zu treten: Ja, Kubaner (nicht alle, aber so einige) tun sich schwer etwas zu "erlernen". Das aber, weil sie so viel Energie verschwenden auf das Lamentieren, dass das ja "völlig unmöglich" sei, statt mit der gleichen Energie einfach mal zu machen. Zwischen "einfache Sprachkenntnisse erwerben" und "eine Sprache lernen" liegen Welten. Letzteres geht sicher am besten im Land der Sprache, ersteres mit Geduld und Spucke überall.
Kubaner haben es sogar noch vergleichsweise einfach, immerhin haben die auch das lateinische Alphabet. Wer erst noch unsere Schrift lernen muss, hat es schwerer.
Ich finde den Sprachtest gut und richtig. Dass er für den Nachzug zum Kind nicht nötig ist, finde ich auch richtig, das Kindeswohl überwiegt hier. In anderen Fällen ist es halt der europäischen Gesetzeslage geschuldet, oder dem uralten Assoziationsabkommen zwischen Türkei und EU...
Volle Zustimmung, @juan72!
Wer das eine will, muss das andere mögen. Wer die Sprache des anderen nicht erlernen will und um Ausreden nicht verlegen ist, bei dem kann es mit der Gesamtmotivation nicht weit her sein, am Leben des anderen mit all seinen Facetten teilhaben zu wollen. Steile These?
#87 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #84
Auch wenn du solange an der Grammatik bastelst, bis es dir passt, wird falsche Grammatik dadurch nicht richtiger.
Aber EHB, was soll an dem von Schorsch zitierten Satz falsch sein - frage ich jetzt mal als Grammatiker?
El Lobo würde ja auch mit Fug und Recht sagen: Ich komme von (mitgedacht: der Insel) Hiddensee! Schorschi hat schon recht: "aus einem Land", aber "von einer Insel".
Ich hätte die 0,5 Punkte nicht abgezogen (auch wenn hier sicher nach dem Land/Staat gefragt wurde), aber ggf. den Hintergrund und die Alternative erläutert.
#89 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Zitat von hombre del norte im Beitrag #87
El Lobo würde ja auch mit Fug und Recht sagen: Ich komme von (mitgedacht: der Insel) Hiddensee! Schorschi hat schon recht: "aus einem Land", aber "von einer Insel".
Kuba ist zunächst ein Land und dann eine Insel. Im Italienischen ist es umgekehrt. (Im Gegensatz zu z.B. Sizilien, was grammatikalisch ein Land ist ) Für genauso falsch halte ich "auf Kuba", wenn nicht explizit die (Haupt-)Insel gemeint ist, sondern das Land, die Nation. Hiddensee ist beides nicht.
Zitat von hombre del norte im Beitrag #87
Ich hätte die 0,5 Punkte nicht abgezogen
Kleinlich, aber IMO nicht falsch.
Was sagt Jan dazu?
#90 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #89
Für genauso falsch halte ich "auf Kuba", wenn nicht explizit die (Haupt-)Insel gemeint ist, sondern das Land, die Nation.
Konrad Duden ist nicht ganz meiner Meinung.
http://www.grammatikfragen.de/showthread...a-oder-auf-Kuba
Zitat von Timo im Beitrag #88
Aus ist aber immer richtig hdn. Ich komme aus Mallorca, aus Madrid aus Kuba.
Von is nur manchmal richtig!
Timo, eigentlich ist das ja hier kein Sprachforum . Als Laie sehe ich das so: Ich komme aus Cuba (geboren); aber ich war auf Cuba (Urlaub/Insel); ich fahre NACH Düsseldorf und gehe ZU Aldi - ja Aldi jetzt zu . Gruß
#92 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Zitat von Timo im Beitrag #88
Aus ist aber immer richtig hdn. Ich komme aus Mallorca, aus Madrid aus Kuba.
Leider falsch, Timo. "Aus Mallorca" kann man nicht kommen, nur "von Mallorca". Begründung: siehe EHB-Link
Ich höre das merkwürdigerweise immer wieder und nur von Wessis, wenn ich sage, ich komme "von Rügen": "Ah, du bist aus Rügen?"
Nein!!! Ich komme nicht aus, sondern von einer Insel, ich bin doch kein Maulwurf!
Bei Kuba ist es deswegen etwas anders, weil es ja auch ein Land/Staat ist.
Aber genug des akademischen Off-Topic-Geschwafels meinerseits - Prost!
Zitat von hombre del norte im Beitrag #86
Wer das eine will, muss das andere mögen. Wer die Sprache des anderen nicht erlernen will und um Ausreden nicht verlegen ist, bei dem kann es mit der Gesamtmotivation nicht weit her sein, am Leben des anderen mit all seinen Facetten teilhaben zu wollen. Steile These?
Stimmt - kenne genug Yumas, die sich schon seit Jahren auf Cuba herumtreiben, ohne ein Wort spanisch zu sprechen
Da meine Meinung zum Thema hier eigentlich wohlbekannt ist wiederhole ich mich vermutlich - aber ich kann meine Meinung leider nicht ändern, wenn mir niemand Anlaß dazu gibt.
Ich bin durchaus der Meinung, das man die Landessprache des Landes in das man auswandern will lernen sollte - auch wenn sich deutsche Mallorcaauswanderer immer wundern, das man in Spanien nicht deutsch spricht.
Klar mag es Leute geben, die sich "in der 3.Welt" eine stumme Sofadeko besorgen wollen um die Kumpels zu beeindrucken
Und genau so mag es dort Leute geben, die nen Yuma suchen, der ein schönes Leben zuhause zahlt.
Für Letztere ist die Regelung natürlich gut -
Eines mag natürlich richtig sein - je besser der Yuma cubanisch spricht, desto schlechter lern Cubie Deutsch.
Dies liegt aber, und da nehme ich mich nicht aus mehr an der Faulheit des Yuma als an der Dum.mheit der Cubine.
Aber zurück zum Anfang - wie gesagt, wer exterio leben will muß auch die Sprache lernen - da bin ich absolut dabei.
Meine Ex durfte damal 2006 nach der Hochzeit mit FzF nach Dtl. mußte dann hier zum 600 Integratiinstest.
Fand ich toll .
Die aktuelle Regelung macht sich in sich absurd, man muß ja schließlich auch keine Fahrkenntnisse nachweisen um zur Fahrschule zu gehen.
Um das ganze mal wieder auf "privat" zurückzubrechen.
Die Minimouse war nun inzwischen 6 mal für 90 Tage in Dtl. und ist durchaus in der Lage eigenständig einkaufen zu gehen oder allein mit Bus und Bahn Freunde allein zu besuchen.
Da sowas für ein FzF jedoch nicht reicht haben wir sie letztes Jahr innerhalb ihres Besuchsvisums zu einem deutsch-Intensievkurs angemeldet.
Geplant war ein Kurs von März-Mai.2016. Leider gingen hier in der Gegend wohl die Ausländer aus, so das der Kurs erst Anfang Mai begann - und - da man ja nun ein Besuchsvisum nicht in ein Sprachvisum wandeln kann - so blieben Schatzi nur 100 Stunden Schule.
Ergeniss es fehlten 1,5 Punkte für die A1-Lizens. Lesen-Schreiben-Verstehen war gut nur am Punkt Konversation haperte es - ist aber eher Schüchternheit ( obwohl es auserhalb der Sprache garnicht ihre Art ist ) als Unwissentheit.
Natürlich war für Schatzi der Prüfer schuld und da "una amiga me dice" das der Test bei Goethe in Havanna einfacher ist flog sie dahin und machte den Test noc einmal.
Nicht das ich gesagt hätte Goethe ist Goethe - aber die HOffnung stirbt zuletz ( hatte ja zumindest vermutet, das die auf Cuba sprachbedingte Fehler etwas lockerer sehen )
Schlußendlich reichte es da aber auch nicht.
Zitat von hombre del norte im Beitrag #92Zitat von Timo im Beitrag #88
Aus ist aber immer richtig hdn. Ich komme aus Mallorca, aus Madrid aus Kuba.
Leider falsch, Timo. "Aus Mallorca" kann man nicht kommen, nur "von Mallorca". Begründung: siehe EHB-Link
Ich höre das merkwürdigerweise immer wieder und nur von Wessis, wenn ich sage, ich komme "von Rügen": "Ah, du bist aus Rügen?"
Nein!!! Ich komme nicht aus, sondern von einer Insel, ich bin doch kein Maulwurf!
Bei Kuba ist es deswegen etwas anders, weil es ja auch ein Land/Staat ist.
Aber genug des akademischen Off-Topic-Geschwafels meinerseits - Prost!
Oooch Off-Topic sehe ich das nicht.
Stellt sich nur die Frage, wie sinnvoll es ist,wenn an einer 0,5 Punkte Frage schon Muttersprachler scheitern und daran aber gleichzeitig die Zukunft einer Cubine hängen kann.
#95 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
Zitat von George1 im Beitrag #93
Die Minimouse war nun inzwischen 6 mal für 90 Tage in Dtl. und ist durchaus in der Lage eigenständig einkaufen zu gehen oder allein mit Bus und Bahn Freunde allein zu besuchen. [...]
deutsch-Intensievkurs [...] 100 Stunden Schule.
Ergeniss es fehlten 1,5 Punkte für die A1-Lizens. Lesen-Schreiben-Verstehen war gut nur am Punkt Konversation haperte es - ist aber eher Schüchternheit ( obwohl es auserhalb der Sprache garnicht ihre Art ist ) als Unwissentheit.
Natürlich war für Schatzi der Prüfer schuld und da "una amiga me dice" das der Test bei Goethe in Havanna einfacher ist flog sie dahin und machte den Test noc einmal.
Nicht das ich gesagt hätte Goethe ist Goethe - aber die HOffnung stirbt zuletz ( hatte ja zumindest vermutet, das die auf Cuba sprachbedingte Fehler etwas lockerer sehen )
Schlußendlich reichte es da aber auch nicht.
Puh, da bin ich auch sprachlos, so viel Input und dann nicht bestanden!
Soll jetzt keine Prahlerei sein (womit auch), sondern nur ein Beitrag zur Ursachenforschung und als Ansporn: Meine Ex hat den A1-Test beim Goethe-Institut auf Anhieb bestanden, nachdem sie ohne Vorkenntnisse im fremden Land allein zwei Wochen vor der Prüfung gelernt hat. Ursache vielleicht: Juristin von Beruf, keine Kubanerin. Ich hatte ihr nur alle verfügbaren Bücher und CDs mitgebracht.
Zitat von hombre del norte im Beitrag #95
Juristin von Beruf, keine Kubanerin. Ich hatte ihr nur alle verfügbaren Bücher und CDs mitgebracht.
OK Minimouse ist Bäuerin auch wenn sich das cubaniche Bachelor de la economia acricultural besser anhört.
Aber der Lehrberuf läßt ja nicht zwingend Rückschlüsse auf die Intelligenz zu.
Wie gesagt sie könnte sich mit dem was sie kann hier besser durchschlagen, als ich mich in Frankreich obwohl ich nen Zettel habe, der mir französisch auf Neviau B1 bescheinigt
#97 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
#98 RE: Visum mit Sprachtest oder ohne?
@George
Das kann ich toppen.
Meine Frau kam eines Abends von der Schule nach Hause und sollte Vokabeln lernen.
Ich hab sie das denn auch machen lassen.
Dann kam sie zu mir und fragte mich:
Was ist Froschlaich? Wie bitte, was? Froschlaich!
Da hatte sie so en Zettel mit Vokabeln drauf, mit denen sollte sie Sätze bilden.
Unter einfachen Wörtern stand dann auch drauf:
Froschlaich
Staatsangehörigkeitsbescheinigung.
Und jetzt mal ehrlich, wann haben wir deutschen uns im Alltagsgespräch das letzte mal
über Froschlaich oder Staatsangehörigkeitsbescheinigungen unterhalten?
Zitat von falko1602 im Beitrag #98
Und jetzt mal ehrlich, wann haben wir deutschen uns im Alltagsgespräch das letzte mal
über Froschlaich oder Staatsangehörigkeitsbescheinigungen unterhalten?
Kann Sie dem Kellner jetzt zumindest sagen:
"Dein Kaviar schmeckt wie Froschlaich"
Es gibt ja auch relativ einfache Fragen,die allein dadurch schwierig werden,weil man die Antworten nicht versteht.z.B. " ich heiße" und "ich komme aus" sind ja in sich leichte Fragen. Wenn aber als Antwort "Trier" und "Detlef" zur Wahl stehen mus man erst einmal wissen ob in Dtl. Jemand sein Kind Trier genannt hat oder es ein Dorf namens Detlef gibt.
Zitat von hombre del norte im Beitrag #86Zitat von juan72 im Beitrag #78
Ja, Kubaner (nicht alle, aber so einige) tun sich schwer etwas zu "erlernen". Das aber, weil sie so viel Energie verschwenden auf das Lamentieren, dass das ja "völlig unmöglich" sei, statt mit der gleichen Energie einfach mal zu machen. Zwischen "einfache Sprachkenntnisse erwerben" und "eine Sprache lernen" liegen Welten. Letzteres geht sicher am besten im Land der Sprache, ersteres mit Geduld und Spucke überall.
Kubaner haben es sogar noch vergleichsweise einfach, immerhin haben die auch das lateinische Alphabet. Wer erst noch unsere Schrift lernen muss, hat es schwerer.
Ich finde den Sprachtest gut und richtig. Dass er für den Nachzug zum Kind nicht nötig ist, finde ich auch richtig, das Kindeswohl überwiegt hier.
Volle Zustimmung, @juan72!
Wer das eine will, muss das andere mögen. Wer die Sprache des anderen nicht erlernen will und um Ausreden nicht verlegen ist, bei dem kann es mit der Gesamtmotivation nicht weit her sein, am Leben des anderen mit all seinen Facetten teilhaben zu wollen. Steile These?
Mit all dem oben geschriebnen stimme ich auch voll überein.
Ich finde Deine These auch nicht steil, hdn - ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, dass es mit dem Interesse am Partner (nicht zu verwechseln mit dem Interesse an seinem relativen Wohlstand) und auch mit der Liebe nicht weit her sein kann.
Ebenso könnte ich mir niemals vorstellen mit jemand zusammen zu sein, die hier (mein) Land und Leute sch.eisse findet und froh ist, wenn es nach ein paar Wohlstandsmonaten mit vollen Koffern wieder zurück geht.
Ja ja, ich weiß, Familie bla bla bla...
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