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Gegenreformation auf Kuba
Interessanter Artikel aus dem Meinungsteil der größten Spanischen Tageszeitung El País, die traditionell als mitte-links gilt.
Der Autor ist der Meinung, dass selbst das langsame Tempo der Reformen mittlerweile komplett zum Erliegen gekommen ist.
Zitat
La contrarreforma cubana
Después del viaje de Obama, el régimen ha vuelto a las prácticas de represión y control
http://elpais.com/elpais/2016/10/04/opin...588_298756.html
Die Frage ist eher, was passiert in den nächsten 5 bis 10 Jahren in Kuba. Raul und Andere in seinem Alter werden nicht mehr ewig weiterregieren - was danach kommt ist total unsicher. Sicher ist nur, dass man das Volk kaum fragen wird - zumindest nicht in der Form, dass man verschiedene Alternativen zur Auswahl stellt. . Eine alte kub. Freundin sagte mir vor einigen Monaten wörtlich: "We Cubans waiting ALL for the big change" .
#3 RE: Gegenreformation auf Kuba
Der kubanische Historiker Rafael Rojas (https://es.wikipedia.org/wiki/Rafael_Rojas_Guti%C3%A9rrez) steht da mit seiner Meinung nicht alleine da. Dass konservative Kräfte in der Partei das Reformtempo bis zum Stillstand bremsen, ist comon sense.
Kanntest du Herr Rojas schon vorher? Ohne deinen Link hätte ich das nicht germerkt - ich dachte das wär irgendein Kommentar von einem Journalisten.
Interessante Biographie, irgendwann und irgendwie muss er sich ja nach Mexico abgesetzt haben...
Den anderen Artikeln nach zu urteilen, die er bei El País veröffentlicht hat, hält er nicht viel von den Castros - sehr sympatisch!
Die Tochter von Fidel in den USA wird es wohl nicht in eine neue Nachfolgeregierung schaffen, obwohl Sie alles auf den Kopf stellen wollte und Ihren Vater recht negativ beurteilt .
#6 RE: Gegenreformation auf Kuba
Zitat von Timo im Beitrag #4
Kanntest du Herr Rojas schon vorher?
Ja. Der Name kam mir bekannt vor, einordnen konnte ich ihn auf Anhieb aber nicht. Musste googeln, woher ich ihn kenne.
Bei Wissenschaftlern, die außerhalb Kubas lehren, ist die Wahrscheinlichkeit imho groß, dass sie den Castros eher kritisch gegenüber stehen und auch dazu stehen.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #6Zitat von Timo im Beitrag #4
Kanntest du Herr Rojas schon vorher?
Ja. Der Name kam mir bekannt vor, einordnen konnte ich ihn auf Anhieb aber nicht. Musste googeln, woher ich ihn kenne.
Bei Wissenschaftlern, die außerhalb Kubas lehren, ist die Wahrscheinlichkeit imho groß, dass sie den Castros eher kritisch gegenüber stehen und auch dazu stehen.
Ja das klingt logisch - wenn sie die Castros super toll fänden wären sie wahrscheinlich auf ihrer Insel geblieben.
Für Herr Rojas freut es mich - mit dem Job geht es dem bestimmt nicht schlecht im D.F.
Die Lebensqualität dort ist mit dem nötigen Kleingeld wirklich gut für Lateinamerika - tolle Stadt.
So oder so ist alles nicht einfach. Selbst wenn die Regierung völlig frei (aus-)gewählt werden könnte, würde diese vor der Wahl viele Erwartungen wecken - die aber nicht so einfach umsetzbar sind.
Real wartet die Bevölkerung was kommt - und kann und mag wenig selbst in den Hand nehmen.
#10 RE: Gegenreformation auf Kuba
Was die Nachfolge betrifft, besteht nach dem was ich so gelesen hab, die einhellige Meinung, dass Raúls Nachfolger eher eine Marionette sein wird. Die wahre Macht wird zunächst beim Militär geführt von Familie Raúl Castro liegen. Der ultrakonservativen alte Garde wird nach und nach aussterben. Aber nicht nur Fidel beweist hier erstaunliche Zähllebigkeit.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #10
Was die Nachfolge betrifft, besteht nach dem was ich so gelesen hab, die einhellige Meinung, dass Raúls Nachfolger eher eine Marionette sein wird. Die wahre Macht wird zunächst beim Militär geführt von Familie Raúl Castro liegen. Der ultrakonservativen alte Garde wird nach und nach aussterben. Aber nicht nur Fidel beweist hier erstaunliche Zähllebigkeit.
Eine Frage ist dann aber doch: Wer ist in Zukunft die Familie ? Die Tochter von Raul und der Sohn von Fidel ? Ich traue denen nur noch nicht zu, wirklich ein Land "versteckt" zu regieren. Das eigentliche Problem in Kuba kann bald darin bestehen, dass harte Machtkämpfe ausbrechen, bis hin zu Mord.
Unsicher bin ich mir auch, wie stark die Opposition wirklich ist, wie insbesondere die Patriotische Union - welche angeblich 10.000 Aktivisten hat - siehe deren Homepage: http://www.unpacu.org . Tatsache ist, dass seit und aufgrund der leichten Verbesserung der Beziehungen zu den USA einige führenden Vertreter von UNPACU wie Herr Ferrer aus dem Geföngnis entlassen worden sind und recht aktiv im Land unterwegs sind. Daraus kann sich schon eine Massenbewegung entwickeln, wenn diese nicht einmal wieder alle verhaftet werden...
Ebenso ist die Rolle der katholischen Kirche noch nicht so ganz klar, aktuell gab oder gibt es auch noch regelmäßige Gespräche zwischen Raul und führenden Kirchenvertretern...
Irgendwie ist alles sehr unsicher
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #10
Was die Nachfolge betrifft, besteht nach dem was ich so gelesen hab, die einhellige Meinung, dass Raúls Nachfolger eher eine Marionette sein wird. Die wahre Macht wird zunächst beim Militär geführt von Familie Raúl Castro liegen. Der ultrakonservativen alte Garde wird nach und nach aussterben. Aber nicht nur Fidel beweist hier erstaunliche Zähllebigkeit.
Das kann ich so bestätigen. Von einer Dominanz des Militärs gehen alle Akademiker mit Kuba Fokus aus, deren Publikationen ich gelesen habe.
Es gibt auch keinen wirklichen Vergleich mit anderen Ländern weil die Kubaner eben so unglaublich passiv und apathisch sind.
Das war in Chile oder Argentinien anders. Auch in Spanien waren seit Ende der 60er breite Bevölkerungsschichten gegen das System und Demonstrationen waren an der Tagesordnung.
Deshalb denken viele Politikwissenschaftler, das die Zeichen auf Diktatur stehen bleiben.
Ich bin da auch sehr skeptisch.
#13 RE: Gegenreformation auf Kuba
Zitat von jojo1 im Beitrag #11
Wer ist in Zukunft die Familie ? Die Tochter von Raul und der Sohn von Fidel?
Weder noch. Fidels Familie spielt in den Nachfolgespekulationen keine Rolle. Raúl-Sohn Alejandro wird häufig genannt und diverse Schwiegersöhne.
Zitat
Unsicher bin ich mir auch, wie stark die Opposition wirklich ist,
"Die Opposition" gibt es eh nicht. Man schätzt, dass je 25% de Bevölkerung strikt pro bzw contra zum Castro-Regime ist. 50% ist die Politik nicht so wichtig. Und die Regime-Gegner lassen sich nicht in eine einheitliche Strömung einordnen.
Ja ja die Kubaner sind passiv... Die PCC behauptet aber das Gegenteil - und die Patriotische Union auch...
Die normalen durchschnittlichen Kubaner die man so kennenlernt, haben aber oft wirklich wenig Interesse sich einzumischen und dann Probleme zu bekommen...
Ja an der Uni gibt es keinerlei Agitation für Demokratie und Menschenrechte. Nix habe ich gesehen und Nachfragen meinerseits lösten nur Kopfschütteln und/oder Angst aus.
Das war in Chile, Argentinien und Spanien ganz anders. Allerdings ware diese Regime auch rechts. Das bedeutet sie foltern und morden mehr aber üben nicht so eine starke Kontrolle über die Gesellschaft aus.
So ein Affentheater wie der 1. Mai wurde in diesen Ländern nicht veranstaltet und es gab nich die ganzen Massenorganisationen die in alle Lebensbereiche vordringen.
Also weniger Gehirnwäsche - die Leute werden dadurch kritischer und aufmüpfiger und müssen dann eben brutal entsorgt werden.
Ein halbwegs sinnvoller Vergleich mit Kuba mögen die Kanarischen Inseln sein. Auch dort lebt man überwiegend von Touristen, aber es gibt eine mittlerweile gut funktionierende Demokratie. In der dortige Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife gibt es oft auch Demonstrationen für was auch immer etc...
Die Demokratie wurde aber auch in Spanien von oben eingeführt, ohne den von Franco noch eingesetzten König Juan Carlos hätte es diese auch dort nicht so schnell gegeben.
Und in Kuba sieht es nicht nach einer derartigen Variante aus. Der einzelne Kubaner - unterhalb der Ebene von Raul - kann auch wenig ändern.
Zitat von Timo im Beitrag #15
Ja an der Uni gibt es keinerlei Agitation für Demokratie und Menschenrechte. Nix habe ich gesehen und Nachfragen meinerseits lösten nur Kopfschütteln und/oder Angst aus.
Das war in Chile, Argentinien und Spanien ganz anders. Allerdings ware diese Regime auch rechts. Das bedeutet sie foltern und morden mehr aber üben nicht so eine starke Kontrolle über die Gesellschaft aus.
So ein Affentheater wie der 1. Mai wurde in diesen Ländern nicht veranstaltet und es gab nich die ganzen Massenorganisationen die in alle Lebensbereiche vordringen.
Also weniger Gehirnwäsche - die Leute werden dadurch kritischer und aufmüpfiger und müssen dann eben brutal entsorgt werden.
irgendwie lese ich bei Timo zwischen den Zeilen immer wie schrecklich Cuba doch ist im Gegensatz zu den sonstigen Diktaturen in Lateinamerika; dabei müsste gerade er dies ja eigentlich besser wissen.
https://amerika21.de/analyse/123974/terr...r-lateinamerika
Als ich Mitte der 80-er Jahre in Chile war, war dort eine unglaubliche Angst vor dem Staatsapparat zu spüren, definitiv eine andere Dimension als heute in Cuba. Leute wie Yoanni Sanchez hätten dort eine eindeutig kürzere Lebenserwartung gehabt als heute in Cuba.
Die Vergleiche führen mal wieder zu nichts. Die Zahl politisch motivierter "Todesfälle" kann auch in Kuba wieder zunehmen.
Es ist einfach nur die Frage, ob ein Regime in seiner Position gefestigt ist oder bedroht wird.
Und ein paar Schreiberlinge, die man in Kuba nicht kennt, da dort fast niemand Zugang zu deren Webseiten hat, sind ungefährlich.
Wenn aber eine Reformgruppe innerhalb der PCC in ein paar Jahren versuchen wird die Macht zu übernehmen, leben diese gefährlich. Es kann dann schnell einmal einen Unfall geben etc...
Was nicht richtig ist, dass ALLE Kubaner Angst haben. Einige haben sehr viel Mut, auch im Militärapparat, auch in der PCC. Teilweise sind diese aber auch nicht mehr am Leben. Und jeder der sich ernsthaft mit Kuba beschäftigt kennt die Namen...
Ja aber in Spanien hatte das Regime auch gar keine andere Möglichkeit. Wie ich oben schon geschrieben habe waren breite Bevölkerungsgruppen gegen das Regime und taten das auch lautstark kund.
Das Regime in Spanien wurde Opfer der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Modernisierung die es in den 1950ern selbst angestoßen hatte.
1940 waren noch knapp 20% der Spanier Analphabeten und viele waren Bauern oder landlose Tagelöhner auf den riesigen Landgütern Andalusiens.
Das Wirtschaftswachtsum der späten 50er und 60er brach verkrustete Strukturen auf, die Menschen zogen vom Land in die Städte, man wurde auf einmal immer Satt - und breite Bevölkerungsschichten konnten an die Uni.
Dadurch wurden die Menschen immer kritischer und aufmüpfiger und insbesondere Studenten forderten Lautstark die Demokratie auch wenn man dafür geschlagen, weggesperrt und gefoltert wurde.
Die öffentliche Meinung war so pro-Demokratisch und die Zivilgesellschaft war 1975 in Spanien so stark, dass Demokratische Reformen der einzige Weg waren der den Mächtigen blieb.
Es sei den man hätte wie in den 40ern auf massive Gewalt und Repression gesetzt, der damals Zehntausende zu Opfer vielen.
Das war aber 1975 in Westeuropa nicht mehr möglich. Zwar kamen die entscheidenen Schritte von oben - ohne den massiven Druck von Unten wäre die aber nie gekommen.
In Kuba gibt es diese pro-Demokratische Stimmung nicht mal in den Ansätzen. Deshalb wird das auch erstmal nix werden.
Zitat von jojo1 im Beitrag #18
Die Vergleiche führen mal wieder zu nichts. Die Zahl politisch motivierter "Todesfälle" kann auch in Kuba wieder zunehmen.
Es ist einfach nur die Frage, ob ein Regime in seiner Position gefestigt ist oder bedroht wird.
dass Du dies wie immer und alles besser weisst dachte ich mir eigentlich schon im voraus, zieht sich ja wie ein roter Faden durch Deine Beiträge .
Ich habe daher geschrieben, dass Timo dies eigentlich wissen müsste, er hat sich ja intensiver mit der Region befasst. Ich denke bei ihm ist noch nicht "Hopfen und Malz" verloren, was eine etwas objektivere Betrachtung anbelangt.
Zitat von Timo im Beitrag #19
In Kuba gibt es diese pro-Demokratische Stimmung nicht mal in den Ansätzen. Deshalb wird das auch erstmal nix werden.
Diese Aussage steht im Widerspruch zu den Videos, die man bei Youtube von einzelnen Aktivisten der UNPACU sehen kann.
Richtig ist aber, dass es Einzelpersonen sind und keine Massenbewegung.
Über die weitere Entwicklung bin ich mir aber unsicher, Tatsache ist aber schon, dass viele Kubaner unpolitisch sind. Einfach deshalb, weil es eh recht sinnlos ist und bisher alles von oben vorbestimmt wird. Das Verhalten der Kubaner ist an sich eine Folge des Systems - und nicht umgekehrt. Jedwede Bewertung ist da kaum angebracht.
Zitat von Ralfw im Beitrag #17Zitat von Timo im Beitrag #15
Ja an der Uni gibt es keinerlei Agitation für Demokratie und Menschenrechte. Nix habe ich gesehen und Nachfragen meinerseits lösten nur Kopfschütteln und/oder Angst aus.
Das war in Chile, Argentinien und Spanien ganz anders. Allerdings ware diese Regime auch rechts. Das bedeutet sie foltern und morden mehr aber üben nicht so eine starke Kontrolle über die Gesellschaft aus.
So ein Affentheater wie der 1. Mai wurde in diesen Ländern nicht veranstaltet und es gab nich die ganzen Massenorganisationen die in alle Lebensbereiche vordringen.
Also weniger Gehirnwäsche - die Leute werden dadurch kritischer und aufmüpfiger und müssen dann eben brutal entsorgt werden.
irgendwie lese ich bei Timo zwischen den Zeilen immer wie schrecklich Cuba doch ist im Gegensatz zu den sonstigen Diktaturen in Lateinamerika; dabei müsste gerade er dies ja eigentlich besser wissen.
https://amerika21.de/analyse/123974/terr...r-lateinamerika
Als ich Mitte der 80-er Jahre in Chile war, war dort eine unglaubliche Angst vor dem Staatsapparat zu spüren, definitiv eine andere Dimension als heute in Cuba. Leute wie Yoanni Sanchez hätten dort eine eindeutig kürzere Lebenserwartung gehabt als heute in Cuba.
Aber was wirfst du mir den vor? Ich habe doch geschrieben Rechte Regime foltern und Morden mehr - und sie entsorgen aufmüpfige Menschen. Raus aus dem Flugzeug - rein in den Rio de la Plata
Trotzdem war die Zivilgeselschaft in Chile und Argentinine aufmüpfiger - studentischer Untergrund, Flugblätter, Demos etc.
In Kuba ist davon nix zu spüren. Das ist der Unterschied - linke Regime betreiben mehr Gehirnwäsche - so eine Propagandawelle wie in Kuba gab es in den rechten Dikaturen nicht.
Auch nicht die alles durchdringenden Massenorganistion, CDR meetings usw.
Das wollte ich doch nur hervorheben.
Das Regime in Kuba behauptet etwas ganz Anderes: Es redet davon, dass die Entscheidungen eben schon basisdemokratisch getroffen werden. Dies mag falsch sein, wird aber im Ausland viel zu gerne geglaubt.
Zitat von Timo im Beitrag #22Zitat von Ralfw im Beitrag #17In Kuba ist davon nix zu spüren. Das ist der Unterschied - linke Regime betreiben mehr Gehirnwäsche - so eine Propagandawelle wie in Kuba gab es in den rechten Dikaturen nicht.Zitat von Timo im Beitrag #15
Das war in Chile, Argentinien und Spanien ganz anders. Allerdings ware diese Regime auch rechts. Das bedeutet sie foltern und morden mehr aber üben nicht so eine starke Kontrolle über die Gesellschaft aus.
So ein Affentheater wie der 1. Mai wurde in diesen Ländern nicht veranstaltet und es gab nich die ganzen Massenorganisationen die in alle Lebensbereiche vordringen.
Auch nicht die alles durchdringenden Massenorganistion, CDR meetings usw.
Dies ist so nicht vollständig richtig: Die nationalsozialistischen Regime haben alle versucht, mit Ihren Massenorganisationen alle Lebensbereiche zu erfassen.
Diese Systeme wurden und werden oftmals mit rechten Militätdiktaturen gleichgesetzt. Dies ist aber auch wieder nicht ganz richtig...
Als gelernter Politikwissenschaftler sage ich dir das das Nazi-Regime nix mit den Militärdiktaturen zu tun hat.
Das 3. Reich war ein totalitärer Staat - in der Politikwissenschaft geht man eigentlich von nur 3 totalitären Regimen aus: Hitler, Stalin, Mao. Manchmal noch Pol Pot und Nordkorea.
Alle anderen Diktaturen sind autoritäre Staaten - da macht man in der Politikwissenschaft einen strengen Unterschied.
In den autoritären Staaten gibt es dann den Unterschied zwischten linken und rechten Regimen.
Dabei kann man folgenden groben Unterschied erkennen von dem es natürlich Ausnahmen gibt:
Linke Regimes versuchen mehr einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen als Rechte. Dafür sind rechte Regimes oft brutaler.
Aber dafür hegt sich auch mehr Widerstand gegen rechte Diktaturen - die Zivilgesellschaft ist lebendiger als die durch Massenorganisation und Gehirnwäsche eingelullte Gesellschaft der linken Diktaturen.
Transitionen hin zur Demokratie sind nach rechten Diktaturen oft etwas einfacher auch weil man nicht die komplette Wirtschaftsordnung umkrempeln muss.
Planwirtschaft und Demokratie geht nähmlich in der Praxis gar nicht.
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