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War es das mit AirBerlin?
#551 RE: War es das mit AirBerlin? -
Ja ja. gehören war richtig.
An sich wäre es gut, wenn sich eine Art Low-Cost-Anbieter für die Bombardier-Maschinen der Luftfahrtgesellschaft Walter findet. Kurzstrecken kann man damit gut verkaufen, wenn ein gutes Reiseportal dahintersteht.
Zitat von jojo1 im Beitrag #550
Die Turboprobs geören m.E. (fast) alle zur AirBerlin-Tochter Luftfahrt Gesellschaft Walter .
Es ist schade, dass diese Maschinen wegen etwas mehr Triebswerkwartung unbeliebt sind, bei den Gesamtkosten pro PAX und Flugkilometer sind diese günstiger als jeder Jet, entsprechende Auslastung als Bedingung. Wäre somit etwas für Flixbus, wo Sie jetzt sogar priv. Bahnfahrten verkaufen.
Ja, aber ein Teil des Vorteils des niedrigen Spritverbrauchs geht durch die hohen Wartungskosten verloren, insbesondere bei günstigem Kerosinpreis wie in den letzten Jahren.
Regionaljets sind dagegen in den letzten Jahren immer effizienter geworden, so dass es mittlerweile kaum noch einen Markt für die langsameren und lauteren Turboprops gibt.
Die neue Bombardier CS100 series Jets dürfte pro Sitz sogar unter den Kosten der Dash liegen. Die E-2 Jets vom Embraer die bald auf den Markt kommen auch.
Die Flugbegleiter von AirBerlin müssen sich gemäß der Gewerkschaft UFO bei Eurowings als Berufsanfänger bewerben. Extreme Einkommensverluste werden dann dennoch die Folge sein.
#555 RE: War es das mit AirBerlin? -
Zitat von hombre del norte im Beitrag #555Zitat von jojo1 im Beitrag #554
Die Flugbegleiter von AirBerlin müssen sich gemäß der Gewerkschaft UFO bei Eurowings als Berufsanfänger bewerben.
jojo, kannst du dafür einen Link als Quelle einstellen?
Hier ist der Link:
http://www.aero.de/news-27290/UFO-Air-Be...u-bewerben.html
#557 RE: War es das mit AirBerlin? -
Die Insolvenz von AirBerlin ist auch eine Folge, dass AirBerlin nicht eröffnet worden ist.
Und auch hier werden die Folgen für die Menschen erheblich sein.
2011 hätte man den Eröffnungstermin einhalten müssen, dann wäre AirBerlin heute in einer anderen Situation.
Das Konzept von AirBerlin war darauf ausgelegt, das der BER als Drehkreuz genutzt werden kann. Die Kapazitäten
von Tegel reichten dazu nicht - dies hat maßgeblich AirBerlin in die dauerhafte Verlustzone geführt.
#558 RE: War es das mit AirBerlin? -
Zitat
Als Grund für die Insolvenz nannte Winkelmann auch die Verzögerungen beim Bau des Berliner Flughafens. "Natürlich ist Air Berlin auch ein Opfer der dauernden Verschiebungen um den neuen Flughafen BER. Wir tragen Berlin im Namen, sind der Königscarrier hier und haben unser gesamtes Konzept der Umsteigeverkehre auf diesen neuen Flughafen ausgelegt." In Tegel sei das nicht möglich. "Das haben meine Vorgänger schmerzhaft erlebt."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/th...lvenz-interview
#559 RE: War es das mit AirBerlin? -
Aktuell verkauft Airberlin sehr günstige Flugtickets, um noch Einnahmen zu generieren.
Aktuelles Angebot z.B.:
Zitat
Z.B. am 24.ten August 2017
09:45
14:05
Düsseldorf
10 Std 20 Min mit airberlin Havana
Economy Saver
258,38 €
Zitat von jojo1 im Beitrag #560Zitat
Als Grund für die Insolvenz nannte Winkelmann auch die Verzögerungen beim Bau des Berliner Flughafens. "Natürlich ist Air Berlin auch ein Opfer der dauernden Verschiebungen um den neuen Flughafen BER. Wir tragen Berlin im Namen, sind der Königscarrier hier und haben unser gesamtes Konzept der Umsteigeverkehre auf diesen neuen Flughafen ausgelegt." In Tegel sei das nicht möglich. "Das haben meine Vorgänger schmerzhaft erlebt."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/th...lvenz-interview
Mit viel Wohlwollen einer der Gruende, die anderen waren allerdings entscheidender, da muss man in die Zeit vom "Achim" zureckgehen!
#561 RE: War es das mit AirBerlin? -
AirBerlin hat eine Mehrauslastung von 20% gefehlt. Dann hätte Sie operativ Gewinne eingeflogen.
Dies war mit Tegel nicht zu machen - da Tegel die Kapazität so nicht bietet. Das war somit ein Prio 1 - Grund, dass AirBerlin unmöglich aus den Verlusten rauskam.
Natürlich hätte man Düsseldorf als Drehkreuz langsam ausbauen können, wg. fehlender Landerechte geht dies aber nicht so schnell.
Insbesondere hat man sich bei AirBerlin darauf verlassen, dass dieser Flughafen BER sehr bald fertig wird.
Ich bin oft genug in halbleeren Maschinen mit AirBerlin geflogen.
Ebenso in fast leeren Maschinen mit anderen jetzt insolventen Fluggesellschaften.
Der Zusammenhang ist für mich offensichtlich - schlussendlich sind die damaligen politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brandenburg maßgeblich mitverantwortlich.
Zitat von jojo1 im Beitrag #561
AirBerlin hat eine Mehrauslastung von 20% gefehlt. Dann hätte Sie operativ Gewinne eingeflogen.
Dies war mit Tegel nicht zu machen - da Tegel die Kapazität so nicht bietet. Das war somit ein Prio 1 - Grund, dass AirBerlin unmöglich aus den Verlusten rauskam.
Natürlich hätte man Düsseldorf als Drehkreuz langsam ausbauen können, wg. fehlender Landerechte geht dies aber nicht so schnell.
Insbesondere hat man sich bei AirBerlin darauf verlassen, dass dieser Flughafen BER sehr bald fertig wird.
Ich bin oft genug in halbleeren Maschinen mit AirBerlin geflogen.
Ebenso in fast leeren Maschinen mit anderen jetzt insolventen Fluggesellschaften.
Der Zusammenhang ist für mich offensichtlich - schlussendlich sind die damaligen politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brandenburg maßgeblich mitverantwortlich.
Mehrauslastung von 20%??
Air Berlin hatte ne Auslastung von 80-85%. Plus 20% Auslastung ist unmöglich, Tickets verkaufen läuft nicht wie wählen in Russland.
Zitat von jojo1 im Beitrag #561
AirBerlin hat eine Mehrauslastung von 20% gefehlt. Dann hätte Sie operativ Gewinne eingeflogen.
Dies war mit Tegel nicht zu machen - da Tegel die Kapazität so nicht bietet. Das war somit ein Prio 1 - Grund, dass AirBerlin unmöglich aus den Verlusten rauskam.
Natürlich hätte man Düsseldorf als Drehkreuz langsam ausbauen können, wg. fehlender Landerechte geht dies aber nicht so schnell.
Insbesondere hat man sich bei AirBerlin darauf verlassen, dass dieser Flughafen BER sehr bald fertig wird.
Ich bin oft genug in halbleeren Maschinen mit AirBerlin geflogen.
Ebenso in fast leeren Maschinen mit anderen jetzt insolventen Fluggesellschaften.
Der Zusammenhang ist für mich offensichtlich - schlussendlich sind die damaligen politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brandenburg maßgeblich mitverantwortlich.
JOJO die AB hat mit Ausnahme eines Jahres in den letzten 15 Jahren nie einen operativen Gewinn eingeflogen , und daran haette auch das
Drehkreuz BER nichts Entscheidendes geaendert. Die AB war vor Uebernahme der DBA und der LTU ein fast reiner Ferienflieger, hatte
grosses Ansehen bei den Pauschalverstaltern in Deutschland war der "Liebling" in den Reisebueros, der Mallorca Shuttle war ein Renner
es lief bestens, bis dann der Achim gemeint ist hier Joachim Hunold einen Hoehenflug bekam, und der LH Konkurrenz machen wollte, daran
ist auch die Aerolloyd 2003 schon gescheitert. Von diesem Zeitpunkt hatte die AB kein klares Konzept mehr, ein bisschen Ferienflieger,
ein bisschen Billigflieger, ein bisschen Linienverkehr in Deutschland und ein bisschen Langstrecke von allem ein bisschen aber nichts richtig
hinzu kam eine kostenintensive Flottenpolitik bis zu 7 verschiedene Flugzeugtypen.
Haette Mehdorn nicht den Deal mit der Etihad eingefaedelt wuerden wir heute gar nicht mehr ueber die AB reden sie waere schon seit Jahren
Geschichte!
#564 RE: War es das mit AirBerlin? -
Richtig ist die oft hohe Auslastung in Summe von AirBerlin, die auch im April 2016 noch hoch war.
Der BER hätte somit die Auslastung nicht entscheidend erhöht, dies ist wohl richtig.
Dennoch hätte man vom BER mehr Fernflüge starten lassen können, die Gewinne einfliegen.
Man kann es auch anders rechnen: Die Kosten waren bei AirBerlin um 20% zu hoch. Dies hat aber wirklich viele Gründe.
Insbesondere die fehlende klare Ausrichtung seit dem Kauf von LTU.
Also ist dies der Prio 1 - Grund, welchen man ja flexibel verschieben kann...
Zitat von jojo1 im Beitrag #564
Richtig ist die oft hohe Auslastung in Summe von AirBerlin, die auch im April 2016 noch hoch war.
Der BER hätte somit die Auslastung nicht entscheidend erhöht, dies ist wohl richtig.
Dennoch hätte man vom BER mehr Fernflüge starten lassen können, die Gewinne einfliegen.
Man kann es auch anders rechnen: Die Kosten waren bei AirBerlin um 20% zu hoch. Dies hat aber wirklich viele Gründe.
Insbesondere die fehlende klare Ausrichtung seit dem Kauf von LTU.
Also ist dies der Prio 1 - Grund, den man ja flexibel verschieben kann...
Das mit den mehr Langstreckenfluege von BER waren die feuchten Traueme der AB und der "Erbauer" dieses Totprojekts BER. Der grosse Hub in Deutschland
war immer FRA und dies wird auch vorerst so bleiben, danach MUC und dann ein ganz klein bisschen DUS.
Langstreckenfluege hatte die AB ausreichend von DUS und MUC aus, die Flotte der A 330 war weitgehend ausgelastet, und mehr oder weniger rentabel
waren nur die touristischen Strecken PUJ, VRA, BKK, MLE und CUN!
Auf jeden Fall kann man bei AirBerlin auch jetzt noch Flüge für 2018 auswählen und wohl auch kaufen.
Also ist AirBerlin eine virtuelle Gangster-Airline geworden. Sie verkaufen Flüge, die es nicht mehr geben wird...
#568 RE: War es das mit AirBerlin? -
Ich habe bei Airberlin einmal das Buchungssystem getestet und jetzt unter einer anderen Namen eine Buchung ausprobiert.
Buchbar ist
Zitat
Berlin (Tegel) - Havana
08.03.2018 – 05.04.2018
Ich komme bis zur Zahlungsaufforderung, wo eine Sofortüberweisung von
Zitat
Betrag
1.274,91 € mit Verwendungszweck
airberlin booking
xxxxx-3xxxxx-xxxxxx-xxxxx
angefordert wird.
Dies kann so nicht richtig sein, diese Flüge finden nicht mehr statt. Ende Oktober ist realistisch als letzte Flugbuchung durch AirBerlin auf deren Webseite.
2018 geht in Richtung einer virtuellen Fluglinie.
Zitat von jojo1 im Beitrag #559
Aktuell verkauft Airberlin sehr günstige Flugtickets, um noch Einnahmen zu generieren.
Aktuelles Angebot z.B.:Zitat
Z.B. am 24.ten August 2017
09:45
14:05
Düsseldorf
10 Std 20 Min mit airberlin Havana
Economy Saver
258,38 €
Und wo ist da oben jetzt die Stelle mit den günstigen Flugpreisen ?
Den selben Flug gab es bei Condor für 229 Teuronen.
#571 RE: War es das mit AirBerlin? -
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Woehrl-mel...le19990314.html
Zitat
Konkurrent für Lufthansa
Wöhrl meldet Ansprüche an Air Berlin an
Wie geht es mit Air Berlin weiter? Vieles deutet auf eine Teilübernahme der Pleite-Airline durch die Lufthansa hin. Doch auch ein anderer alter Bekannter in der Luftfahrtbranche hebt den Finger: der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl.
Der Luftfahrt-Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl hat ein Übernahmeangebot für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin abgegeben. "Ziel der Offerte ist es, die Air Berlin Gruppe als Ganzes zu erhalten und als unabhängige Airline fortzuführen", teilte Wöhrls Gesellschaft Intro Verwaltung mit. Hinter der Offerte stünden zudem "weitere Partner mit hoher Fachkompetenz und Finanzinvestoren". Namen wurden nicht genannt, ebensowenig Einzelheiten zu der Offerte.
Dies ist sicherlich auch eine Option, die man vor einer Weitergabe der Flugzeuge und Flugrechte prüfen sollte.
Der Woehrl fehlte gerade noch Der ist nun ganz bestimmt nicht an dem Betrieb einer Rumpf AB interessiert, der moechte da etwas moeglichst
billig erwerben um es dann ganz schnell wieder mit viel Gewinn loswerden. Die Arbeitsplaetze bei der AB gehen ihm am A....vorbei!!!!
Aber zumindest koennte sein Frau ihre sicher besten Verbindungen ins Verkehrsministerium spielen lassen!
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Air-Berlin...le19990526.html
Zitat
Keine Insolvenz
Air Berlin hält Niki bislang am Leben
Gerät Niki in den Strudel der Air-Berlin-Insolvenz? Nach Angaben aus Wien soll das unbedingt verhindert werden. Dem Niki-Betriebsrat zufolge ist Air Berlin daran interessiert, den Betrieb bei Niki am Laufen zu halten
#574 RE: War es das mit AirBerlin? -
https://www.welt.de/wirtschaft/article16...ett-retten.html
Zitat
Der Luftfahrtunternehmer plant einen Angriff auf die Lufthansa. Seine Gesellschaft will die Air-Berlin-Gruppe als Ganzes übernehmen. Er kritisiert die Bundesregierung scharf für ihre einseitige Strategie.
Meine Erachtens muss sein Amgebot geprüft werden.
Wenn er genug Geld nachweisen kann, wäre ein Erhalt einer unabhängigen AirBerlin das Allerbeste.
Alle Kaufverträge kann man etwas absichern. Selbst wenn AirBerlin aber komplett von einer anderen Investorengruppe übernommen wird und als eigenständiges Profitcenter weitermacht, wäre dies besser als die Zerschlagung. Es ist dabei sekundär, ob es sich dabei um eine Fluggesellschaft oder eine reine Investorengruppe handelt.
Alle Argumente, das AirBerlin keinen kompletten erfolgreichen Neustart realisieren kann, überzeugen mich noch nicht:
1. Die Gehälter könnte mam moderat um 10 % sinken lassen, die untersten Einkommen ausgenommen.
2. Alle massiv unrentablen Flugstrecken kann man aufgeben und die Landerechte daran verkaufen.
3. Die teuren Verlustgeschäfte mit dem Verleih von Flugzeugen existieren nicht mehr, der Vertrag ist hinfällig.
4. Die Kredite von AirBerlin sind nicht mehr zurückzuzahlen.
5. Eine Restrukturieruhg ist insgesamt mõglich, weitere Kosten können eingespart werden.
6. Das Drehkreuz Düsseldarf kann stärker ausgebaut werden.
Und wieviel Geld braucht man ? M.E. reichen 500 Mio €, besser wäre aner 1 Mia. € . Wenn alles gut gemacht wird, bekommt man AirBerli wieder die Gewinnzone, da die Auslastung ja bisher noch ganz gut war.
Die Bundesregierung hat heute erklärt, dass es keinerlei Chance gibt für eine Komplettübernahme.
AirBerlin ist gescheitert und müsste zerschlagen werden.
Dies sollte aber bitte der Insolvenzverwalter entscheiden.
Die Bundesregierung ist ein wenig "größenwahnsinnig" geworden...
Liegt ein gutes Übernahmeangebot vor, ist dies zu prüfen...
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