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Ein paar Tage in Kuba
Du hast eine sehr gute Beobachtungsgabe, Sisyphos und Dein Bericht ist wirklich amüsant geschrieben. Ich bin schon auf die Kommentare hier gespannt :-) Wenn Du in Trinidad am Playa Ancon warst, dann haben Dich vermutlich Jejenes (Sandflies) gestochen. Die Biester sind ziemlich lästig, sind aber nicht im Wasser. Dort wurde ich auch zum ersten Mal von den Dingern gestochen und leider hatte ich dann beim nächsten Besuch auf Cuba einige Monate später eine Allergie entwickelt.
Hat denn die Polizei nicht nach Deinem Führerschein gefragt?
Hi@all!
Zitat
dann haben Dich vermutlich Jejenes (Sandflies) gestochen
Zitat
aber irgendetwas war im Wasser. Jedenfalls biss und piekste es an meiner Haut
Zum Glück stechen Mücken oder Sandfligen nicht unter Wasser.
Mein Tauchbuddy sagt dazu "Agua mala". Trotz Neoprenanzug, Handschuhe
und Tauchmaske sah ich regelmässig an den noch frei zugänglichen
Hautpartien aus wie Quasimodo.
In den Sommer Monaten gibt es dann noch die "Caribe".
Durch was das verursacht wird ist mir nicht bekannt, die Auswirkungen allerdings schon.
jörg
#28 RE: Ein paar Tage in Kuba
nun da sehen wir mal den Unterschied zwischen Rechtsstaat und Diktatur. Die können auch die junge Dame verhaften - einfach so. Nett geschrieben dein Bericht! Was lernen wir aus der Geschichte? Immer Abstandhalten, auch wenn das Fahrzeug auf einer anderen Spur fährt...
Sehr hübscher Bericht, Sisyphos,
jetzt weiß ich wieder, warum ich drüben selbst kein Auto fahre. Aber bei solch Individual-Reisen kommt man natürlich besser herum mit eigenem Auto.
Wie kam denn das, dass das Auto schnell auf Deine Spur gesprungen ist?
Das mit den Toiletten kann ich bestätigen. Gerade die öffentlich zugänglichen sehen immer aus wie Sau!
Also das stechende Zeug war eindeutig im Wasser und sehr unangenehm. Was das aber war kann ich nicht sagen. Zum Glück sah man nichts. Wir haben es aber nicht lange im Wasser ausgehalten. Auch das Tretbootfahren litt daran, dass wir nass wurden und es recht bald pieckte.
Wie kommt es, dass ein Auto rasch die Spur wechselt? Ich hab die Typen nicht gefragt. Aber wenn die das kurz vor einem machen ist die Reaktionsfähigkeit leider nicht gut genug, zumindest meine.
Was mich insgesamt am meisten verwunderte ist, dass ich nicht einen Vorwurf hörte und nicht nur keine multa zahlte sondern auch die Autovermietung nicht mal die Kaution einbehielt. Es kostete mich also 12 Stunden aber keinen Cent.
Die Polizisten waren erstaunlich freundlich und wirkten durchgehend besorgter als ich.
Das stand im krassen Gegensatz zu anderen Berichten von schlechter Behandlung nach einem Unfall.
Ach ja, Auto fahre ich weiter. Aber in Zukunft sollen meine Fahrzeuge etwas stabiler sein, Allrad bietet ja meist auch härtere Karosserien.
Die Isla de la Juventud stand auf dem Programm. Also hieß es am nächsten Tag sehr früh aufstehen, um gegen 5 Uhr auf dem Flughafen zu sein. Meine Novia war noch nie geflogen und das wahr wirklich nicht der ideale Auftakt. Ein kleines russisches Propellermaschinchen, dessen Stitze sehr sehr durchgesessen und fadenscheinig waren. Die Verkleidung klapperte kräftig, die Tür zur Pilotenkabine war schief und ließ sich nicht schließen. Beim Start merkten wir, dass der Sitz meiner Liebsten nicht richtig befestigt war und kräftig hin und her wackelte. Das führte geradezu zu einer Panik und ich zog es dann doch vor, mit Novia den Platz zu tauschen. Daraufhin wurde sie entspannter aber ich verstand sie besser. Wirklich angenehm fliegt so eine kleine Maschine nicht und wenn jedes Wackeln den Eindruck erweckt, dass der eigene Sitz gleich auf Wanderschaft geht, trägt das keinesfalls zum Genuss beim Fliegen bei.
Aber dann waren wir endlich, nach einer wochenlang dauernden Stunde in Nueva Gerona angekommen. Ich hatte mich schon ein wenig informiert und wusste bereits, dass Klaus aus Leipzig dort lebt und Taxifahrer ist. Da stand dann in der Fahrergruppe ein Typ, der deutsch sein könnte. Er war zwar tiefbraun gebrannt aber hatte fast blonde Haare und ein passendes Gesicht. Also fragte ich ihn und tatsächlich war es Klaus. Als wir die ersten Worte mit ihm wechselten, musste ich mir das Lachen verbeißen und Novia guckte ziemlich verdattert. Nach mehr als 20 Jahren in Cuba spricht Klaus wohl gut spanisch. Das zu entscheiden ist mein Spanisch nicht gut genug. Aber er sprach eindeutig sächsisch! OK, er nutzte spanische Vokabeln, aber der Sprachklang war eindeutig sächsisch. Klaus war sehr hilfsbereit und freundlich, aber sein hispanosächsisch war einfach köstlich.
Er fuhr uns zu einer wirklich guten Casa. In einem großen Garten war ein Bungalow hingesetzt worden, in dem wir unser Zimmer hatten, nein, der unser Zimmer war samt Vorraum und Bad. Sauber, ordentlich, ruhig, wir waren sehr angetan. Der Name des Duenos fällt mir nur gerade nicht ein. am nächsten Tag fuhren wir durch die Gegend. OK, Klaus fuhr und wir sahen uns die Gegend an. Die verschiedenen Ecken des Strandes und den Knast Presidio Modelo, in dem Castro eine Weile verbringen durfte.
[[File:IMGP4809.gif|none|auto]]
Aber schon damals war er etwas Besonderes und hatte eine Suite in der Medizinbaracke, musste nicht in den normalen Zellen zubringen. Nein, Wohnzimmer, Schlafzimmer, eigenes Bad, viele Bücher, eigenen Ausgang zum Innenhof, … wirklich schlecht ging es Fidel dort nicht.
Abends auf der Hauptstraße von Nueva Gerona lief zwar Musik in einem Club aber uns war nicht zum Tanzen zumute. Dafür waren wir auch zu viel Aufmerksamkeit ausgesetzt. Man sollte annehmen, dass dort ausreichend Touristen sind. Scheint aber nicht so, denn eine ganze Reihe Chicas gaben sich erhebliche Mühe, meine Aufmerksamkeit zu erregen. Dass meine Novia meine Hand nie losließ, störte sie dabei gar nicht. Mit der Zeit fand meine Chica das gar nicht mehr lustig und ihre gute Laune ließ rasch nach, so zogen wir uns zurück und blieben lieber ruhig plauschend mit ein paar Bier im Garten der Casa sitzen.
Für den zweiten Tag hatten wir mit Klaus einen Ausflug in den Süden der Insel, an die Playa Larga verabredet. Die Gegend ist ein militärisches Sperrgebiet und ein nahezu unberührtes Fleckchen Landschaft. Das kann man nicht so einfach besuchen. Man braucht eine Erlaubnis des Militärs und einen einheimischen Führer. Normalerweise muss man solch einen Trip mehrere Tage vorher anmelden. Aber Klaus machte es innerhalb eines halben Tages möglich.
Der Weg an die Südküste ist nur zum Teil Straße, zum größeren Teil ist es etwas, das man nur mit viel Euphemismus als Feldweg bezeichnen kann. Ich wäre dort ja mit einem Jeep gefahren aber Klaus prügelte seinen kleinen weißen Hyundai dort entlang. Ich habe es jetzt auch wieder gefunden, seit 1987 ist er in Cuba, hat wohl mittlerweile die dritte Ehefrau. Schließlich braucht man ja Familienanschluss, wenn man dort leben will. Nicht nur menschlich sondern auch juristisch, erzählte er uns.
Die Playa Larga ist einfach traumhaft. Sie trägt den Namen sehr zu Recht. Ein endlos langer weißer karibischer Sandstrand vollkommen OHNE Menschen. Feiner weißer Sand, blaues Meer, Chica und ich – das waren wundervolle Stunden.
[[File:Playa-larga.gif|none|auto]] IMG_0053.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Klaus hatte sich abgesetzt und kam nach ein paar Stunden mit frisch gebratenem Fisch wieder, also hatten wir auch noch unser Festessen direkt am Strand. Eine Seite von Kuba, die ich bis dato noch nicht gesehen hatte und die mir wirklich sehr gut gefiel. Aber am folgenden Tag ging unser Flieger zurück, so dass wir nicht noch einmal dorthin konnten. Ich glaube, Klaus hätte auch nicht noch einmal diese Tour machen wollen. Denn auf der Straße fiel auf, dass einer der hinteren Stoßdämpfer seinen Geist aufgegeben hatte. Die vielen Löcher waren denn doch zu viel gewesen für so eine Reisschüssel.
Meine Zeit in Cuba näherte sich ihrem Ende, daher fuhren wir nach dem Eintreffen in La Habana wieder weiter nach Trinidad und von dort aus musste ich dann wieder nach Varadero. Aber diese Fahr ist noch mal eine Extrageschichte. Wollt ihr die auch noch haben? Es sind weit mehr Worte geworden als ich vorgehabt habe. So lange Berichte lesen sich meist nicht so leicht.
Schön mal was über Kuba zu lesen, kommt in diesem Forum ja sonst nicht allzu oft vor.
Was die Eifersucht deiner novia anbelangt, würde ich das, auch wenn es dem Ego schmeicheln mag, nicht überbewerten Das gehört dort genauso zur Show wie die Liebesschwüre und die tränenreiche Abschiede. ;)
Zitat von Mario im Beitrag #34
Was die Eifersucht deiner novia anbelangt, würde ich das, auch wenn es dem Ego schmeicheln mag, nicht überbewerten Das gehört dort genauso zur Show wie die Liebesschwüre und die tränenreiche Abschiede. ;)
Frustration oder schlechte Erfahrung
Aber im Ernst -- die Eifersucht einer yumabesitzenden Cubine gegenüber allem und jeden, der dem Fang zu Nahe kommt ist wohl die einzige cubanische Gefühlsregung der ich jederzeit Glauben schenken würde.
#36 RE: Fortsetzung
Zitat von Sisyphos im Beitrag #32
Aber diese Fahr ist noch mal eine Extrageschichte. Wollt ihr die auch noch haben? Es sind weit mehr Worte geworden als ich vorgehabt habe. So lange Berichte lesen sich meist nicht so leicht.
Aber ja doch, selbstverständlich. Und keine Sorge, deine Berichte lesen sich hervorragend, hast einen witzig-lockeren Schreibstil, alles schön übersichtlich, gefällt mir sehr gut. Danke daß du dir diese Mühe machst, ich weiß dies zu schätzen und einzuschätzen.
[quote=Sisyphos|p7868665]
So war nach fast genau 12 Stunden alles überstanden und ich konnte mich gegen 2 Uhr nachts auf den Weg machen, ein Nachtquartier zu suchen. Zu dieser stunde erwies sich das als schwierig und in Jagüey Grande fand sich nichts. Ich möchte wirklich Jagüey Pequeno nicht kennen lernen, wenn das Nest schon der große Bruder ist.
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Vorsicht Pursche!!
Das ist meine Heimatgemeinde in Cuba.
Und hättest Du mal gefragt,quer über die Autobahn,nach 200 Metern rechts und dann ein kleines Stück links
kommst Du an eine Bungalow Anlage vom feinsten mit 24 Std.Rezeption.
Vom Zentrum aus mit dem Auto in weniger als 10 Min. zu erreichen.
Und gerade das Jagüey nicht so auf Touristen eingestellt ist macht es mir so heimelig.
Verstehe aber auch das wenn man da Nachts irgendwelche Bullen rammt die Sicht der Dinge nicht
so rosig ist.
#38 RE: Ein paar Tage in Kuba
Zitat von Sisyphos im Beitrag #9
Novia bekam erhebliche Bauchschmerzen
Vielleicht schwanger?
Sisyphos, ausdrücklich herzlichsten Dank für deinen Bericht! Je mehr du schreibst, desto flüssiger wird dein Schreibstil, mach unbedingt weiter, ganz großes Kino!
Lange Berichte haben nur einen Nachteil: Man weiß gar nicht mehr so genau, was man alles kommentieren wollte - und wo sich die zu zitierende Stelle genau befand.
Na, ich versuch´s mal und greife nur zwei Dinge heraus:
Zitat von Sisyphos im Beitrag #25
Nach meiner Examination fragte ich ob sie meine Novia nicht auch untersuchen wolle. Mich traf nur ein verständnisloser Blick und kopfschüttelnd ging die Kollegin mit einem brummigen „Por que?“ voni dannen. Entweder ging sie davon aus, dass eine Cubana viel strapazierfähiger ist als ein Deutscher oder sie hielt meine Liebste für nicht wichtig genug, um sich auch noch um sie zu kümmern. Das ist ein Rassismus, der mir wirklich übel aufstieß.
Das fand ich am Krassesten! Wie viel wertvoller doch das Leben eines zahlungskräftigen Ausländers gegenüber dem einer Kirchenmaus-Kubanerin in den offiziellen Augen ist ... Und wenn sie dann noch schwarz ist, wird sie nicht nur eindeutig benachteiligt, sondern nicht mal mehr wahrgenommen ... Das ist unglaublich verletzend.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #30
Was mich insgesamt am meisten verwundete ist, dass ich nicht einen Vorwurf hörte und nicht nur keine multa zahlte sondern auch die Autovermietung nicht mal die Kaution einbehielt. Es kostete mich also 12 Stunden aber keinen Cent.
Die Polizisten waren erstaunlich freundlich und wirkten durchgehend besorgter als ich.
So verwunderlich finde ich das nicht. So, wie du den Unfallhergang geschildert hast, haben sie einen Fehler gemacht. Vielleicht hatten sie ein schlechtes Gewissen oder Angst vor dienstrechtlichen Konsequenzen, und deshalb haben sie alles Konfliktpotenzial aus dem Weg geräumt, um den Vorgang unter den Teppich zu kehren? Sei froh, dass du nicht auf deine novia als Zeugin angewiesen warst: Nach dem Erlebnis mit der Ärztin hättest du gewusst, dass sie als Zeugin von der Polizei wahrscheinlich gar nicht ernst genommen worden wäre ...
Zitat von Mario im Beitrag #34
... Was die Eifersucht deiner novia anbelangt, ... wie ... die tränenreiche Abschiede.
Liebesschwüre habe ich schon viele erhalten, von Novia am wenigsten. Die ist nicht Freundin der großen Worte und der Tränen schon gar nicht. Große Szenen sind eher selten. Aber ihre Eifersucht konnte ich schon verstehen. Das hätten deutsche Frauen nicht anders gemacht.
Wenn man Hand in Hand mit einem Mann durch die Straßen läuft und andere Chicas grabschen den an, bieten sich an und meinen, zu dritt wäre es doch auch schön, das verkraften die wenigsten Frauen, von der Nationalität ganz unabhängig.
Davon aber abgesehen, bislang glaube ich, eine der Ausnahmen erwischt zu haben. OK, ich weiß schon ....
Aber momentan ist Novia ganz sparsam (mit meinem Geld), hat noch nie etwas von Wert erbeten und erweist sich als sehr zuverlässig bei allen Absprachen. Alles andere bleibt natürlich offen, aber bis heute hat sie mein Vertrauen gerechtfertigt, soweit ich das beurteilen kann natürlich.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #32
Die Isla de la Juventud stand auf dem Programm. Also hieß es am nächsten Tag sehr früh aufstehen, um gegen 5 Uhr auf dem Flughafen zu sein. Meine Novia war noch nie geflogen und das wahr wirklich nicht der ideale Auftakt. Ein kleines russisches Propellermaschinchen, dessen Stitze sehr sehr durchgesessen und fadenscheinig waren. Die Verkleidung klapperte kräftig, die Tür zur Pilotenkabine war schief und ließ sich nicht schließen. Beim Start merkten wir, dass der Sitz meiner Liebsten nicht richtig befestigt war und kräftig hin und her wackelte. Das führte geradezu zu einer Panik und ich zog es dann doch vor, mit Novia den Platz zu tauschen. Daraufhin wurde sie entspannter aber ich verstand sie besser. Wirklich angenehm fliegt so eine kleine Maschine nicht und wenn jedes Wackeln den Eindruck erweckt, dass der eigene Sitz gleich auf Wanderschaft geht, trägt das keinesfalls zum Genuss beim Fliegen bei.
Aber dann waren wir endlich, nach einer wochenlang dauernden Stunde in Nueva Gerona angekommen. Ich hatte mich schon ein wenig informiert und wusste bereits, dass Klaus aus Leipzig dort lebt und Taxifahrer ist. Da stand dann in der Fahrergruppe ein Typ, der deutsch sein könnte. Er war zwar tiefbraun gebrannt aber hatte fast blonde Haare und ein passendes Gesicht. Also fragte ich ihn und tatsächlich war es Klaus. Als wir die ersten Worte mit ihm wechselten, musste ich mir das Lachen verbeißen und Novia guckte ziemlich verdattert. Nach mehr als 20 Jahren in Cuba spricht Klaus wohl gut spanisch. Das zu entscheiden ist mein Spanisch nicht gut genug. Aber er sprach eindeutig sächsisch! OK, er nutzte spanische Vokabeln, aber der Sprachklang war eindeutig sächsisch. Klaus war sehr hilfsbereit und freundlich, aber sein hispanosächsisch war einfach köstlich.
Er fuhr uns zu einer wirklich guten Casa. In einem großen Garten war ein Bungalow hingesetzt worden, in dem wir unser Zimmer hatten, nein, der unser Zimmer war samt Vorraum und Bad. Sauber, ordentlich, ruhig, wir waren sehr angetan. Der Name des Duenos fällt mir nur gerade nicht ein. am nächsten Tag fuhren wir durch die Gegend. OK, Klaus fuhr und wir sahen uns die Gegend an. Die verschiedenen Ecken des Strandes und den Knast Presidio Modelo, in dem Castro eine Weile verbringen durfte.
[[File:IMGP4809.gif|none|auto]]
Aber schon damals war er etwas Besonderes und hatte eine Suite in der Medizinbaracke, musste nicht in den normalen Zellen zubringen. Nein, Wohnzimmer, Schlafzimmer, eigenes Bad, viele Bücher, eigenen Ausgang zum Innenhof, … wirklich schlecht ging es Fidel dort nicht.
Abends auf der Hauptstraße von Nueva Gerona lief zwar Musik in einem Club aber uns war nicht zum Tanzen zumute. Dafür waren wir auch zu viel Aufmerksamkeit ausgesetzt. Man sollte annehmen, dass dort ausreichend Touristen sind. Scheint aber nicht so, denn eine ganze Reihe Chicas gaben sich erhebliche Mühe, meine Aufmerksamkeit zu erregen. Dass meine Novia meine Hand nie losließ, störte sie dabei gar nicht. Mit der Zeit fand meine Chica das gar nicht mehr lustig und ihre gute Laune ließ rasch nach, so zogen wir uns zurück und blieben lieber ruhig plauschend mit ein paar Bier im Garten der Casa sitzen.
Für den zweiten Tag hatten wir mit Klaus einen Ausflug in den Süden der Insel, an die Playa Larga verabredet. Die Gegend ist ein militärisches Sperrgebiet und ein nahezu unberührtes Fleckchen Landschaft. Das kann man nicht so einfach besuchen. Man braucht eine Erlaubnis des Militärs und einen einheimischen Führer. Normalerweise muss man solch einen Trip mehrere Tage vorher anmelden. Aber Klaus machte es innerhalb eines halben Tages möglich.
Der Weg an die Südküste ist nur zum Teil Straße, zum größeren Teil ist es etwas, das man nur mit viel Euphemismus als Feldweg bezeichnen kann. Ich wäre dort ja mit einem Jeep gefahren aber Klaus prügelte seinen kleinen weißen Hyundai dort entlang. Ich habe es jetzt auch wieder gefunden, seit 1987 ist er in Cuba, hat wohl mittlerweile die dritte Ehefrau. Schließlich braucht man ja Familienanschluss, wenn man dort leben will. Nicht nur menschlich sondern auch juristisch, erzählte er uns.
Die Playa Larga ist einfach traumhaft. Sie trägt den Namen sehr zu Recht. Ein endlos langer weißer karibischer Sandstrand vollkommen OHNE Menschen. Feiner weißer Sand, blaues Meer, Chica und ich – das waren wundervolle Stunden.
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Klaus hatte sich abgesetzt und kam nach ein paar Stunden mit frisch gebratenem Fisch wieder, also hatten wir auch noch unser Festessen direkt am Strand. Eine Seite von Kuba, die ich bis dato noch nicht gesehen hatte und die mir wirklich sehr gut gefiel. Aber am folgenden Tag ging unser Flieger zurück, so dass wir nicht noch einmal dorthin konnten. Ich glaube, Klaus hätte auch nicht noch einmal diese Tour machen wollen. Denn auf der Straße fiel auf, dass einer der hinteren Stoßdämpfer seinen Geist aufgegeben hatte. Die vielen Löcher waren denn doch zu viel gewesen für so eine Reisschüssel.
Meine Zeit in Cuba näherte sich ihrem Ende, daher fuhren wir nach dem Eintreffen in La Habana wieder weiter nach Trinidad und von dort aus musste ich dann wieder nach Varadero. Aber diese Fahr ist noch mal eine Extrageschichte. Wollt ihr die auch noch haben? Es sind weit mehr Worte geworden als ich vorgehabt habe. So lange Berichte lesen sich meist nicht so leicht.
Habe gerade Deinen Bericht mit großem Interesse und viel Vergnügen gelesen, super Bericht Sisyphos Wirklich amüsant zu lesen mit viel Esprit und Herzblut geschrieben Macht richtig Lust, diese Ecke von Kuba, die ich noch nicht kenne zu besuchen Saludos, nosanto
Nun war der letzte Tag in Kuba gekommen. In der Nacht erwachte ich, zuviel Bier am Vorabend für einen ununterbrochenen Nachtschlaf. Ich lag allein im Bett und als ich auf der Terrasse nachsah, rauchte Novia dort (was ich gar nicht leiden kann) und weinte leise vor sich hin. Sie zeigt die Tränen nicht so gern, große Dramen sind nicht ihre Sache.
Am Morgen kam ich schwerer in Tritt als geplant. Es zog mich so gar nicht fort aus Trinidad und in das unwirtliche Deutschland mit dem leeren Bett. Also kam ich etwas später weg als gewünscht aber immer noch rechtzeitig. Die üblichen Abschiedszeremonien mit der Familie, dann sattelte ich den kleinen Hyundai und gab ihm die Sporen.
Am Ortsausgang von Trinidad winkte ein junger Cubi und wollte nach Cienfuegos. Ich nahm ihn gern mit, aber der war gar wortkarg. So etwas gibt es also auch. Mich nervte es, denn eigentlich wollte ich mich mit einem Plausch ablenken aber ich bekam immer nur einsilbige Antworten. Das zog sich so eine Weile hin, bis ich beim Fahren kein gutes Gefühl mehr hatte. Der kleine Wagen begann auf der Straße vor sich hin zu schwimmen. Das wurde stärker und stärker und mir wurde mulmiger und mulmiger. Also hielt ich an und sah, dass das linke Hinterrad kaum noch Luft hatte. Ein großer krummer Hufnagel zierte den Reifen. Der machte sich gut aber wirkte weitaus weniger gut. OK, also das Gepäck in den Straßenrand geworfen, Wagen aufgebockt und Reserverad angebastelt. Doch nein, ein Reserverad gab es ja gar nicht. Vorhanden war nur ein kleines Notrad, mit dem ich höchstens 80 fahren durfte und das auch nur für 100 km brauchbar sei. So zumindest die Information auf den daran geklebten Zettel. Schöne Scheiße, so vor mich hin hinkend schaffe ich weder die 250 km nach Varadero noch reicht die Zeit, wenn ich mit 80 vor mich hin zottele.
Ergo hielt ich bei der nächsten Tankstelle an und bettelte den Tankwart, ob er mir helfen könne. Zu meiner großen Erleichterung konnte und wollte er und für 10 CUC reparierte er meinen Reifen, so dass ich ganz beglückt weiter rollen konnte. Nur nicht lange, die Straße nach Cienfuegos war gesperrt und ich musste zurück. OK, so viel Zeit ist noch locker, also gewendet und den gleichen Weg zurück bis zur nächsten Abbiegung. An dieser standen ein paar Cubis und ich nahm zwei mit, wenigstens ein paar Kilometer Gesellschaft.
So belohnt der liebe Gott manchmal die Gutmütigkeit. Nach ein paar weiteren Kilometern, noch weit außerhalb von Cienfuegos, schwamm das Auto wieder. Wie sollte es anders sein, der gleiche Reifen war wieder platt und die gleiche Prozedur lief erneut ab. Also das Gepäck höchst unwillig an den Straßenrand geworfen, Wagen aufgebockt und Räder getauscht. Diesmal ging es schneller, denn ich hatte ja schon etwas Erfahrung und die beiden Kubis halfen mir. Vergrämt vor mich hin fluchend fing ich an zu rechnen, was jetzt noch möglich wäre. Kaum eine Chance, meinen Flieger zu bekommen, mit 80 und humpelnd auf dieser Strecke. Mit etwas Glück zerbröselt das Reserverad auch nach 200 km, … irgendetwas käme schon noch zustande.
Doch wie das Leben so spielt, der eine Kubi kannte eine Reifenwerkstatt in Cienfuegos und half mir, sie zu finden. Allein wäre mir das nie gelungen. Allein hätte ich auch nicht an allen Türen der Umgebung geklingelt bis wir den Meister aufgetrieben hatten. Der sah keine Schwierigkeit und machte sich gleich an die Arbeit. Das war wirklich spannend, so eine Werkstatt auf dem technischen Niveau der 50er Jahre zu erleben. Das Loch wurde im Wasserbad gesucht und der Typ machte wirklich alles noch mit Handarbeit. Mit Keilen und Hammer wurde der Reifen von der Felge geprügelt, ein Flicken ausgeschnitten und mit Klebstoff innen angebracht. Dann kam eine Vulkanisiermaschine ins Spiel, die zwar elektrisch heizte, bei der der Heizstempel aber mit der Hand und einem Hebel auf den Reifen gepresst werden musste, um den Flicken anzuschweißen.
Nebenbei sah ich mir zu meinem Glück noch mal den Wagen an und fand einen weiteren Hufnagel im linken vorderen Reife. So eine S…..!!!
Also auch diesen Reifen abgeschraubt und dem Meister in die Hand gedrückt. Der gleiche zeitaufwendige Ablauf und nach mehr als einer Stunde war ich wieder fahrtbereit. Der gute Meister wollte 100 CUC. Klar, eine Preisabsprache hatten wir vorher nicht getroffen und ich stand so unter Druck, dass ich nur noch weg wollte. Ein neuer Flug wäre deutlich teurer gekommen als 20 oder 50 oder 80 gesparte CUS. Doch fanden sich in meiner Brieftasche nur noch 80 CUC, mit der sich mein Retter dann auch zufrieden gab. Ich kenne die realen Preise ja nicht aber bin sicher, das war ein gutes Geschäft, wenn auch nicht für mich.
Natürlich fragte ich mich, ob alles mit rechten Dingen abgegangen wäre. Aber der erste Mitfahrer hatte nichts davon, falls er oder einer seiner Kumpane mit die Nägel vor das Auto gelegt hätten. Er hatte auch keine Anstalten gemacht, mir mit Rat zur Seite zu stehen. Statt dessen setzte er sich an der Tankstelle bei der ersten Reparatur ab.
Ach ja, der Tankwart hatte nur mit einem Condom das Loch notdürftig verstopft. Das soll ja theoretisch eine Weile halten. Aber diese Weile war bei mir nach knapp 5 km vorbei.
Also trat ich nun auf das Gaspedal und versuchte, einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. OK, mit Michael Schuhmacher hätte ich schon aus Materialgründen nicht konkurrieren können aber ansonsten schlug ich jeden.
Leider hatte ich dabei etwas nicht eingeplant.
Ich hasse ja diese offizielle Betrugsmasche, dass man bei Übernahme des Wagens einen vollen Tank mitkauft zu Mondpreisen und den Wagen leergefahren zurückgeben soll. Wer macht das schon? Es bleiben immer Reste im Tank, die der nächste Kunde nochmals bezahlen darf.
Diesmal hatte ich gedacht, clever zu sein, und den Tank nur so viel gelassen, dass ich bequem die knapp 300 km zwischen Novias Wohnung und Flughafen bewältigen konnte. So jedenfalls hatte ich gerechnet, aber nur eine normale Geschwindigkeit eingeplant. Doch auch so ein Kleinwagen schluckt viel mehr Sprit wenn er rennen soll. Also leerte sich mein Tank schnell und schneller und meine Stimmung sank mindestens so schnell wie der Benzinstand. irgendwann war absehbar, dass ich so nicht bis zum Flughafen käme. Also befragte ich das Navi. Diesmal rettete mich der Mapfactor Navigator auf meinem Handy. Der rief mir nicht nur den Weg zu, wenn ich mal nicht weiter wusste, sondern verriet mir auch, wo die nächste Tankstelle sei. Ob das nun wirklich die nächste war, weiß ich nicht, aber zumindest zeigte er keine nähere an. Nicht nur leise fluchend stellte ich fest, dass ich eine ganze Reihe Kilometer weiter fahren musste, die ich dann in der Gegenrichtung auch wieder vor mir hatte. aber Wat mutt dat mutt! Also noch ein wenig mehr Gas gegeben und immer weiter geradeaus bis zur Tankstelle. Kurz berechnet, wieviel Kilometer noch anstünden und entsprechend den Tank befüllt. Diesmal mit Sicherheitszuschlag, wollte ich mich doch nicht darauf verlassen, noch einmal eine Tankstelle zu finden, wenn irgendetwas dazwischen käme.
Erinnert ihr euch? Meine letzten CUC hatte der Reifenmacher bekommen. Das fiel mir aber erst ein, als ich zum bezahlen rannte. Doch was hätte ich sonst auch machen sollen? Also erklärte ich dem Tankwart in noch mühsameren Spanisch als sonst, Stress bekommt meiner Sprachfähigkeit nicht, was mein Problem wäre. Das lief dann auf eine längere Diskussion hinaus und letztlich erklärte ich ihm, dass er entweder Euro nehmen könne oder sich darauf verlassen müsse, dass ich irgendwo einen Geldautomaten fände und zurück käme. So sehr wollte er mir dann doch nicht vertrauen und nahm Euro. Umrechnungskurs 1:1, wieder mal ein gutes Geschäft und wieder mal nicht für mich. Aber was soll´s, ein neues Flugtickett … doch das kennt ihr ja schon.
Mein Hyundai rannte den schon bekannten Weg zurück und führte mich sicher zu der Abzweigung von der Autobahn. Unterwegs begann ich schon zu grübeln. Es ist Dienstag, der nächste Flieger geht am Donnerstag oder Freitag. Was mache ich in den Tagen denn nur? In Varadero bleiben? Och neee, so schön finde ich das Nest nicht und in eines der Hotels mag ich wahrlich nicht. Zurück nach Trinidad und noch einmal die gleiche Strecke? Ay, ay, ay, wenn die beiden Fahrten ähnlich verlaufen wie die jetzige bin ich zu Hause dringend urlaubsbedürftig. Das passt schon mal ganz schlecht. Nach Havanna fahren und dort versumpfen? Noch die beste dieser drei Ideen, aber sie gefiel mir dennoch nicht.
Dann begann eine neue Etappe, die uns beiden noch einmal das Letzte abverlangte. Landstraße! Kubanische Landstraße!! Ortschaften!!!
Aber wem sage ich das, die Straßen kennt ihr alle. Die Autobahnen haben schon die beste Oberfläche aber die Landstraßen schlagen deutsches Niveau locker in der Zahl und der Größe der Schlaglöcher.
Die nahmen wir nun im Sturmschritt, mein kleines Auto und ich. Landstraße mit 100 – 140, sprungweise vorwärts nicht im übertragenen Sinne sondern tatsächlich. Zu welchen Sprüngen bei entsprechend hoher Geschwindigkeit so ein Mini-Hyundai neigt, hätte ich vorher nicht erraten können. Das war dann noch mal Abenteuer pur und eine Actiontour, für die andere viel Geld bezahlen würden.
Aber das änderte nichts daran, dass die Uhr sich nicht um mich und meine Nöte kümmerte und ebenso stur wie ignorant vor sich hin tickte. Da konnte ich bitten, betteln und fluchen, die Zeit verstrich schneller als mein Autochen rennen konnte. Die Ansagen des Navis kamen in immer kürzeren Abständen, nicht etwa allerdings weil die Abstände zwischen den Abzweigen kürzer wurden.
Schließlich war der Flughafen ausgeschildert und wir gaben noch einmal unser Letztes. Mein Fuß verkrampfte sich auf dem Gaspedal, der Hyundai sprang immer höher, die Uhr tickte immer grässlicher und mein Verstand sagte: „Komm runter Junge, fahr nun langsam, lohnt sich ja doch nicht mehr. Das ist nicht mehr zu schaffen, man muss schon ein paar Minuten vor Abflug da sein und nicht danach!“
Aber wie das so ist, die Hoffnung kümmert sich wenig um den Verstand und gab mir wie dem Auto die Sporen. Unerwarteterweise und entgegen jeglicher Wahrscheinlichkeit kamen wir ohne größere Schäden vorwärts. Alle Räder waren noch am Wagen, die Fenster noch in den Türen und dass die Nebengeräusche des Fahrens mittlerweile den Motor übertönten bekam man ja nur beim Fahren mit und nicht bei einer eventuellen Abnahme des Wagens. Aber an die Abnahme dachte ich schon gar nicht mehr. Ich fuhr nur noch aus Beharrungsvermögen, Ignoranz gegenüber der Realität und sinnloser Hoffnung in gleichem Stil weiter.
Pünktlich 5 Minuten vor Abflug kam ich auf dem Flughafen an, stellte das Auto direkt dort vor der Tür ab und rannte samt Koffer in den Flughafen. Wie gesagt, manchmal wird man einfach strunzdämlich, ganz gleich welche Intelligenz und Bildung man sich einbildet.
Aber … Aber??? ABER!!! Da war doch wirklich noch Personal am Checkin und es standen noch 2 Kunden dort, die ihre Koffer aufgaben. Für welchen Flug wird das wohl sein? Scheißegal, den nehme ich! Ist mir doch gleich, nur weg hier, mehr hatte ich nicht mehr in meinem kräftig durchgeschüttelten Gehirn.
Doch tatsächlich hatte mein Flieger kräftige Verspätung und die Leute am Schalter wollten nach Deutschland.
Die Chica am Schalter muffelte zwar, dass ich ziemlich spät dran wäre, das störte mich nun wirklich ganz ganz schrecklich. Ich war zerknirscht, am Boden zerstört und schuldbewusst, weinte leise vor mich hin und bat um Gnade. Die ließ sie dann vor Recht ergehen und ich sprintete wieder los. Mittlerweile standen schon zwei Dorfsheriffs mit hochgezogenen Augenbrauen an meinem und fragen sich offensichtlich, was sie nun mit diesem im Halteverbot stehenden Gefährt anfangen sollten. Meine Erklärung im immer noch eingerasteten Sprinttempo verstanden sie zwar offensichtlich nicht aber gaben sich damit zufrieden, dass dieses Hindernis nun aus ihren Augen verschwand.
Also raste ich mit quietschenden Reifen die 50 m zum Gebäude von Cubacar, sprintete hinein, riss mein Deposit an mich und sprintete wieder hinaus. Die Angestellten guckten, als hätten sie mich gar nicht gesehen, Superman könnte auch nicht viel schneller gewesen sein.
Also im gleichen Sprinttempo wieder in den Flughafen und zum Bezahlen der Gebühr. Erinnert ihr euch? Keine CUC aber immerhin keine Diskussion. Wieder ein Spitzengeschäft, 25 Euro für 25 CUC und weiter konnte ich fliegen in Richtung Checkin.
Mit dem letzten Aufruf kam ich an und kam in doch noch gut in das Flugzeug. Die Frage, was ich mit den kommenden Tagen anfangen solle, hatte sich damit erledigt. Als ich endlich saß, war mein erster Schritt, dass ich mein T-Shirt auswrang und im Rucksack ein trockenes suchte. Nun saß ich neben einer süßen kubanischen Chica, das tröstete mich ein wenig über den Tagesablauf hinweg. Wir unterhielten uns sehr nett, flirteten ein wenig, schliefen gemeinsam (nebeneinander) und verstanden uns ausnehmend gut. Wir erkundigten uns auch nach dem jeweiligen Wohnort und bedauerten beide ausführlich die Distanz zwischen uns. Insgesamt ein angenehmer Flug, jedenfalls bis wir ankamen und sie ihren deutschen Freund anrief.
So, das war das Ende meiner Reise im Osten von Kuba, von sehr schönen Tagen und ein paar unbedeutenden Schwierigkeiten.
Nun war ich schon wieder 3 Monate nicht in Kuba und freue mich, dass nur noch 4 Wochen bleiben bis zum nächsten Flug.
@Flipper
Organisiert hatte ich fast alles schon von Deutschland aus. Lediglich das Hotel La Moka war nicht zu haben. Weil wir es aber nicht in der Villa Soroa aushielten, fuhren wir dort einfach vorbei und hatten Glück.
#42 RE: Eine Rückfahrt mit Hindernissen
#43 RE: Eine Rückfahrt mit Hindernissen
Noch einmal kurz:
So eine Odyssee auf dem Weg zum Flughafen ist auch einer der Gründe, warum ich nicht mit einem Leihwagen unterwegs bin.
An genau solche Ereignisse habe ich dabei gedacht: Was machst Du, wenn das Autochen den Geist aufgibt oder ´ne größere Panne hat?
Flugzeug weg -> € 500,- - € 700,- Extrakosten.
Wir haben früher mit dem Taxi - von Ciego - schon immer etliche Stunde Reserve eingebaut.
Schließlich steigt man nicht einfach irgendwo in der Pampa in ein anderes Taxi zur Weiterfahrt.
Viazul war mir später immer die sichere Alternative. Aber bei so einer Rundreise hätte ich natürlich auch ein Auto genommen.
(Übrigens: Osten und Westen habe ich in Kuba auch schon verwechselt. Das tut der Qualität des Berichtes auch in keiner Weise schmälern.)
Danke
Hab die Berichte mit wachsender Begeisterung gelesen….
schön wenn dann doch (fast ) alles gut ausgeht..
Hufnägel sind wirklich übel; hab mir im Mietwagen auch schon 2 mal einen eingefangen.
Beim 2. mal auf der Hinterachse. Der KIA Picanto hatte aber verstärkte Reifen drauf, so dass sich das Fahrverhalten zwar mistig anfühlte aber beim nachschauen mir der “Plattfuss“ erst gar nicht aufgefallen ist. Erst als ich Luft nachfüllen wollte haben wir den Nagel bemerkt. Reparatur in Baracoa waren 15 CUC. Ging auch ohne Demontage der Mechaniker hat das Loch mit ner Aale vergrößert und mit “Kleber“ einen “Gummistopfen“ reingedrückt bzw eingezogen. Hat den Rest vom Urlaub von Baracoa über Moa bis Holquin gehalten.
#45 RE: Eine Rückfahrt mit Hindernissen
Super UnterhaltungBloß die ganze Passage mit der Isla de la Juventud hätte meines Erachtens gern etwas negativer ausfallen können - die Italiener, die sich da bereits tummeln, reichen mir schon
Zitat von George1 im Beitrag #35Beobachtung und Erfahrung.Zitat von Mario im Beitrag #34
Was die Eifersucht deiner novia anbelangt, würde ich das, auch wenn es dem Ego schmeicheln mag, nicht überbewerten Das gehört dort genauso zur Show wie die Liebesschwüre und die tränenreiche Abschiede. ;)
Frustration oder schlechte Erfahrung
Aber im Ernst -- die Eifersucht einer yumabesitzenden Cubine gegenüber allem und jeden, der dem Fang zu Nahe kommt ist wohl die einzige cubanische Gefühlsregung der ich jederzeit Glauben schenken würde.
Eifersucht setzt Liebe voraus, und ich habe Eifersuchtsszenen bei Paaren beobachtet, bei denen Liebe als Beziehungsgrundlage äußerst unwahrscheinlich war. Diese (gespielten) Eifersuchtsszenen halte ich für Beuteverteidigungsverhalten, sonst nichts.
Zitat von Mario im Beitrag #46
Eifersucht setzt Liebe voraus, und ich habe Eifersuchtsszenen bei Paaren beobachtet, bei denen Liebe als Beziehungsgrundlage äußerst unwahrscheinlich war. Diese (gespielten) Eifersuchtsszenen halte ich für Beuteverteidigungsverhalten, sonst nichts.
Ist doch egal, ob man dies nun Eifersucht oder Beuteverteidigung nennt zumindes mögen es Cubinen nicht, wenn man deren persönlichen Yuma anmacht.
Werd nie vergessen, wie mir mal auf dem Weg zum Klo ´ne Puta in den Schritt packte - meine Ex schaffte den Weg zwischen den 5 Tischen wohl in unter einer Sekunde und brauchte nur 5 Schläge, bis die "Angreiferin" rückwärts die Eingangstreppe runterrollte.
Ob dies nun Liebe oder Gier war mag ich nicht zu deuten - ich fand es zumindest ziemlich witzig - der SEPSA-Typ an der Treppe wohl weniger
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