Elend und Hunger machen sich in Kuba breit

31.03.2023 10:37
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#1 Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Rey/Reina del Foro


Elend und Hunger machen sich in Kuba breit

Eine Nachbarin bettelte ihn um Essen an, "und wenn es nur Hühnerhäute waren, weil sie nichts kaufen konnte".
Die Krise in Kuba spiegelt sich nicht nur in offiziellen Daten, unabhängigen Berichten oder der ungebremsten Abwanderung wider. Auf den Straßen ist das Elend auf Schritt und Tritt zu spüren. Ana María, eine Bewohnerin mittleren Alters aus Centro Habana, nennt ein Beispiel: "Vor ein paar Tagen wollte in der Calle Infanta ein etwa 50-jähriger Mann ein paar Kroketten vom Boden aufheben, und als er sah, dass ich ihn sah, warf er die Hände hoch. Die Wahrheit ist, dass ich mich mehr geschämt habe als er".

Die Szenen sind vergleichbar mit der vorangegangenen großen Krise, die immerhin mit einem der größten Euphemismen getauft wurde, die der Castroismus je hervorgebracht hat: "Sonderperiode in Friedenszeiten". Damals, in den 1990er Jahren, war es üblich, ihre Spuren auf den Körpern der Kubaner zu sehen, die abgenutzt und extrem abgemagert waren. Tausende von ihnen litten an so schwerwiegenden Krankheiten wie der Neuropathie, die sie erblinden ließ und die durch Unterernährung und den Missbrauch von selbstgemachtem Alkohol verursacht wurde.

Die heutige Krise hat keinen Namen, aber sie hat das gleiche Gesicht. Das der Städte, die immer leerer werden, vor allem von jungen Menschen. Das der Menschen, die wegen einer Vergiftung durch Zugfunken bewusstlos zu Boden fallen. Das der alten (und nicht so alten) Menschen, die in Müllcontainern wühlen oder um Almosen betteln.

Und das ist nicht nur in Havanna so. Jorge aus Holguín sagt, dass er jeden Tag mit der gleichen Situation konfrontiert wird. "Die Zahl der Leute, die auf der Straße den Müll durchsuchen und um Geld bitten, hat stark zugenommen, aber sehr stark. Gerade heute habe ich in einem bestimmten Lokal eine Pizza und ein Erfrischungsgetränk gegessen, als ein Mann in den 70ern mit Krücken, der nicht einmal mehr gehen konnte, bettelnd zu mir kam und ich ihm dasselbe kaufte, was ich gerade aß. Gestern kam eine Frau, die mich auf der Straße Geld zählen sah, auf mich zu und sagte: 'Oh, geben Sie mir etwas für die Erbsen'. Gleich danach fragte mich eine andere Frau, ob ich ihr etwas gebratenen Maniok kaufen könnte. Ich wollte ihr 100 Pesos geben, aber sie bat mich, es für sie zu kaufen: 'Sie zocken mich ab', sagte sie weinend. Und was mir am meisten das Herz bricht, sind die Kinder, die mich anflehen: "Könnten Sie mir fünf Pesos geben".




Zitat

La miseria y el hambre se extienden en Cuba

Una vecina le imploró por comida "aunque fuera pellejos de pollo, porque no pudo comprar nada"
https://www.14ymedio.com/cuba/miseria-ha...3504849486.html

Nos vemos
Dirk

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22.04.2023 14:51
avatar  el lobo
#2 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Rey/Reina del Foro

...mit Zugfunken ist wohl der allseits berühmte Blind machende Selbstgebrannte Alkohol de la calle Chispetren gemeint,oder?


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22.04.2023 15:02
#3 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Rey/Reina del Foro

Zitat
La crisis de hoy no tiene nombre, pero sí el mismo rostro. El de las ciudades cada vez más vacías, sobre todo de jóvenes. El de la gente que cae al piso inconsciente por intoxicación de chispa e' tren. El de los ancianos (y no tan ancianos) que rebuscan en los contenedores o piden limosna.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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24.04.2023 15:19
#4 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Forums-Senator/in

Das erste Mal seit drei Wochen wurde ich heute auf dem Frankfurter Flughafen. Auch hier liegen in den Ecken Obdachlose mit wunden Beinen und es gibt wohl mehr Flaschensammler als Papierkörbe.


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24.04.2023 15:21
#5 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Forums-Senator/in

angebettelt, meinte ich. In Santiago könnte ich diesbezüglich keine Veränderungen f ststellen


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24.04.2023 16:03 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 16:05)
#6 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Cubaliebhaber/in

Zitat von Jose Ramon im Beitrag #4
Auch hier liegen in den Ecken Obdachlose


Man braucht in unserer Gesellschaft nicht obdachlos in der Gegend rumliegen. Das hat mMn immer persönliche Gründe. Aus diesem Grunde, selbst schuld! Mitleid bekommt man kostenlos, Respekt und Anerkennung muss man sich verdienen.

Auch ich war im Leben schon quasi an der Schwelle zur Obdachlosigkeit, und das hatte viel mit Cuba zu tun, aber noch viel mehr mit mir selbst!

Auf Cuba würde ich das schon unterschreiben, dass der Staat wesentlich für die prekäre Lage der Bürger verantwortlich ist, und er hilft denen, denen es am schlechtesten geht nicht mehr so wie früher, wo es noch einfacher war zu verteilen. Leistungsfähige schaffen es eher, dort zurecht zu kommen als alte und kranke. Somit würde ich dort schon eingestehen, dass einige nichts dafür können.
Hier ist es einfach nur Schusseligkeit!

Maier

Sprich was wahr ist!
Iss was gar ist!
Trink was klar ist!
F..k was da ist!
(Luther)

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24.04.2023 16:12
#7 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Jose Ramon im Beitrag #4
Auch hier

Wir sind ja auch ein pöses unsoziales kapitalistisches Land.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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24.04.2023 17:13
avatar  Pastica
#8 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Top - Forenliebhaber/in

Wer bettelt in Frankfurt? Ich war in Frankfurt auf dem Hauptbahnhof, eine Katastrophe, aber kaum deutsche die gebettelt haben, haupsächlich rumänischen Fachkräfte.
Pastica


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24.04.2023 17:56
#9 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Forums-Senator/in

Ich halte den eingangs zitierten Artikel für eine blanke Erfindung, die nichts mit der kubanischen Realität zu tun hat. Und ich habe mich gerade kreuz und quer durch stgo herumgetrieben, mit vielen Menschen gesprochen, aber dieser Text ist potenzierter Relotius.


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24.04.2023 21:21 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 21:27)
#10 RE: Elend und Hunger machen sich in Kuba breit
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Rey/Reina del Foro

Im "Kohlenpott" befinden sich tagsüber immer mehr Bettler und Obdachlose in der Innenstadt. Unter ihnen viele Deutsche, die akzentfrei sprechen. Nicht jeder Bettler wird abends mit einem AMG eingesammelt. Für Sozialarbeiter fehlt das Geld, weil es für es für andere Zwecke
ausgegeben wird. In großem Stil .


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