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Kuba entsendet 6000 Ärzte nach Brasilien
#51 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
#53 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
Zitat von condor im Beitrag #52Zitat
Daran dass der kubanische Staat seine Ärzte normalerweise einigermaßen anständig bezahlt, wohl eher nicht, oder?
Und wie hoch müsste das anständige Gehalt für einen kubanischen Medicus Deiner Meinung nach ausfallen?
Mindestens das doppelte von dem was ein guter Casavermieter in Havanna hat.
Zitat von Flipper20 im Beitrag #50
@ Mocoso
Ich sprach nicht von "spukenden" Ärzten, sondern von Unis, die jährlich eine gewisse Anzahl Ärzte ausspucken. Und angesichts der Tatsache, dass Kuba seine Ärzte gern als bevorzugtes Export/Tausch-Gut gegen Lieferung anderer benötigter Sachen nutzt und daher die Ausbildung solcher Ärzte anzahlmäßig forciert, ist der Ausdruck noch nicht einmal so falsch.
Es ging auch nicht um die Qualität der Ärzte - das kann wohl von hier aus niemand beurteilen.
Nein, ich fand es nur erstaunlich, dass ein so kleines Land wie Kuba in der Lage ist, eine solch hohe Zahl an Ärzten ins Ausland zu schicken.
Dass Kuba in der Lage wäre, jedes Jahr 10.000 Ärzte auszubilden, bezweifele ich erheblich. Wenn man tatsächlich von 6 Jahren Studium (ohne anschließende Weiterbildung zum Facharzt) ausgeht, so müsste es ständig in Kuba 60.000 Studenten geben, die Medizin studieren.
Da frage ich mich schon, wo denn das stattfinden soll?
Genauso frage ich mich, wo denn in Kuba die 10.000 Zahnärzte sein sollen?
Ich musste in Kuba schon zweimal zum Zahnarzt. In Havanna haben wir recht einfach so eine Art Zahnklinik gefunden.
In Ciego musste ich einmal mit so einer Art Zahnklempner Vorlieb nehmen. Private Zahnarztpraxen gibt es bekanntlich in Kuba nicht, oder doch? Wenn es in der Zahnklinik in Ciego 10 Zahnärzte gibt, ist das schon viel.
Aber wenn es - wie Du sagst - so leicht sei, bessere Zahlen zu eruieren, dann bitte! Ich höre gerne von Dir bessere Zahlen.
@Flipper20:
Die Dauer des Studiums in Kuba bewegt sich hauptsächlich zwischen 3-4 Jahren. Dabei ist der 'allgemeine' Teil eher minimal und sie spezialisieren sich 'relativ' bald (haben ein Cousine meiner Frau die Augenärztin begann - 1,5 Jahre lang ohne Abschluss).
Damit wären wir bei ca. 40.000 Studenten und nicht 60.000, was durchschnittlich auf 2900 Studenten kommt (allerdings sind solche 'Generalrechnungen' mit Vorsicht zu geniessen, da sicher eine Med-Uni um einiges mehr haben kann, dafür eine reine Fakultät sicher weniger). Es könnte also sein, daß sie in Kuba schon einige ausspucken, wie du es so schön formulierst.
Siehe meine Info-Quelle (falls Du dort nen schnellen Doktor machen willst lese auch den Teil mit der Verköstigung - leider alles in Englisch)
http://www.cubadiplomatica.cu/LinkClick....%3D&tabid=20673
Zitat von el loco alemán im Beitrag #53Zitat von condor im Beitrag #52Zitat
Daran dass der kubanische Staat seine Ärzte normalerweise einigermaßen anständig bezahlt, wohl eher nicht, oder?
Und wie hoch müsste das anständige Gehalt für einen kubanischen Medicus Deiner Meinung nach ausfallen?
Mindestens das doppelte von dem was ein guter Casavermieter in Havanna hat.
Oder als MInimalforderung woechentlich mindestens soviel wie ein Koffetraeger im Nacional in 2 Tagen verdient!!
#56 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
#57 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
Zitat von Flipper20 im Beitrag #50
Private Zahnarztpraxen gibt es bekanntlich in Kuba nicht, oder doch?
Doch, illegale.
Zitat von Mocoso im Beitrag #54
Siehe meine Info-Quelle (falls Du dort nen schnellen Doktor machen willst lese auch den Teil mit der Verköstigung - leider alles in Englisch)
http://www.cubadiplomatica.cu/LinkClick....%3D&tabid=20673
17000 Öcken pro Studienjahr an Gebühren ist ganz schön happig!
Ralfw
(
gelöscht
)
#58 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #57Zitat von Flipper20 im Beitrag #50
Private Zahnarztpraxen gibt es bekanntlich in Kuba nicht, oder doch?
Doch, illegale.Zitat von Mocoso im Beitrag #54
Siehe meine Info-Quelle (falls Du dort nen schnellen Doktor machen willst lese auch den Teil mit der Verköstigung - leider alles in Englisch)
http://www.cubadiplomatica.cu/LinkClick....%3D&tabid=20673
17000 Öcken pro Studienjahr an Gebühren ist ganz schön happig!
wieso sollte Cuba die Studienplätze unter dem Preis verschachern, wenn es Leute gibt die dies zahlen. Wenn "klein Sohnemann" zu doof ist für einen Studienplatz in unseren Landen, Papa aber unbedingt will, dass "klein Sohnemann" später mal die Praxis von Papa übernimmt, dann sind die Studiengebühren doch eine Lappalie. Das Zielpublikum für dieses Angebot ist halt ein eher etwas gehobenes Klientel. Ist doch recht so, sonst würde "frei nach Ull" Cuba nach dem Massentourismus von Studentenhorden geplagt.
In Amilanden wäre das ganze noch viel teurer.
ich vermute mal, dass das Zielpublikum aus Südamerikanern besteht welche sonst in die USA zum Studium gingen, d.h. die Gebühren werden keinen Schock auslösen.
#59 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
Ralfw
(
gelöscht
)
#60 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #59
Ich dachte, es wäre Kuba ein humanitäres Bedürfnis, die Mediziner kostenlos auszubilden? In der Propaganda hört sich das jedenfalls so an.
es ist doch Teil der revolutionären Aufgabe, dem Klassenfeind das Geld abzuknöpfen ; sicherlich eine der Parolen die sich sehr viele Cubis und Cubinen verinnerlicht haben
Zitat von el loco alemán im Beitrag #56Zitat von Espanol im Beitrag #55
Oder als MInimalforderung woechentlich mindestens soviel wie ein Koffetraeger im Nacional in 2 Tagen verdient!!
Warum sollte ein Kofferträger mehr verdienen als ein Arzt?
Traurige Cubanische Realitaet, deshalb auch Minimalforderung entiendes ELA Denn im Moment lacht sich der Koffertraeger im Melia Cohiba ueber den
Chirugen in der Klinik schlapp!!!
Havanna hilft Brasilia
400 kubanische Ärzte in Brasilien eingetroffen. 4.000 sollen es werden. Protest konservativer Standes- und Interessenverbände gegen die Kooperation.
Am Wochenende ist eine erste Gruppe von 400 kubanischen Ärzten in Brasilien eingetroffen, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung in den strukturschwachen ländlichen Regionen und den von Armut geprägten Vororten der Großstädte des Landes zu verbessern.
http://fgbrdkuba-berlin.de/txt/20130827-...t-brasilia.html
#64 RE: Kuba entsendet 6000 Ärzte nach Brasilien
Zitat von Garnele im Beitrag #62
Havanna hilft Brasilia
Wer hilft da wohl wem, bei einer "Verleihgebühr" von monatlich 4000$ pro Arzt.
Zitat von Volker Hermsdorf
El Nuevo Herald zitierte am Freitag den brasilianischen Ärzteverband Fenam mit der Anschuldigung, die kubanischen Ärzte sollten in Brasilien »Sklavenarbeit« leisten.
Und wieviel $ von den 4000$ bekommt der kubanische Arzt pro Monat ...200 vielleicht?
Das ist dann aber mal richtige Leiharbeit,übertrifft sogar Leiharbeit im "Kapitalismus"
Weltärztebund kritisiert brasilianisches Programm für kubanische Ärzte
Scharfe Kritik an der Art und Weise, wie die brasilianische Regierung Ärzte aus Kuba einsetzen möchte, hat der Weltärztebund (World Medical Association, WMA) geübt. Brasilien leidet an einem Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften, es fehlen vor allem Ingenieure und Ärzte. Die etwa 6.000 Mediziner sollten in unterversorgten Regionen des südamerikanischen Staates eingesetzt werden, sagte der brasilianische Außenminister Antonio Patriota nach einem Treffen mit seinem kubanischen Kollegen Bruno Rodriguez Anfang Mai dieses Jahres.
„Erste Berichte zeigen aber, dass vielmehr brasilianische Ärzte durch günstigere kubanische Kräfte ersetzt werden“, kritisiert der WMA. Außerdem müssten die kubanischen Ärzte entgegen dem gültigen brasilianischen Gesetz weder ihre ärztliche Kompetenz noch ihre Sprachfähigkeiten nachweisen.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55...banische-Aerzte
Zitat von dirk_71 im Beitrag #65
Weltärztebund kritisiert brasilianisches Programm für kubanische Ärzte
„Erste Berichte zeigen aber, dass vielmehr brasilianische Ärzte durch günstigere kubanische Kräfte ersetzt werden“,
Sofern die Kostenersparnis an die Partienten weitergegeben wird, seh ich da keine Probleme !
r.
#68 RE: Kuba entsendet 6000 Ärzte nach Brasilien
Zitat von Ralfw im Beitrag #67Zitat von dirk_71 im Beitrag #65
„Erste Berichte zeigen aber, dass vielmehr brasilianische Ärzte durch günstigere kubanische Kräfte ersetzt werden“,
freie Marktwirtschaft von Feinsten ; müsste doch in das Weltbild aller liberalen Vordenker passen
Und funktioniert schon in Venezuela "ganz hervorragend". Ohne kubanische Mediziner gäbe es da einen Komplettzusammenbruch des öffentlichen Gesundheitssystems, noch weit unter das Niveau der Vor-Chávez-Ära.
Zitat von jan im Beitrag #12Zitat von Pauli im Beitrag #11Zitat von derbeamte im Beitrag #6
Ich fürchte nur, dass die medizinische Versorgung auf kuba nicht gerade durch Ärzteexport besser wird. Frei nach dem Motte, der Gang zum Krankenhaus ist gratis und ... umsonst.
So siehts aus
Nur man fragt sich , wo sollen alle die Ärzte herkommen ??
Aber das ist dem Castro egal,die eigene Bevölkerung kann verrecken,
hauptsache die Dollars fließen.
doctora hätte diesen Text schreiben müssen
.
-----
Ja... so in der Art hätte Doctora das geschrieben vor 5 Jahren.
Die Realität zeichnet sich jedoch anders ab.
In den Bundesländern/Regierungsbezirken wo eine 1:1 Gleichwertigkeit zu Deutscher Ausbildung
angesagt ist... haben Cubanische Ärzte keine Chance das Wissensdefizid aufzuholen.
Dies hat nichts mit Technologie zu tuen, sondern es fehlt an den Basics. (zumindest was wir in D
für Basics halten.) Da sind wir ja auch nicht führend.
Fazit:
Im 1:1 Vergleich hinken Cubanische Ärzte jeder 0815 Krankenschwester weit hinterher.
Bevor hier nun die Hölle losbricht...
Ja... wir wissen auch, das es Regierungsbezirke in D gibt, die niedrigere Standards haben, und
Berufsanerkennung bis zum Oberarzt kein Problem ist.
Grundsätzlich kann man aber hinter Cubanischen Arzt einen Hacken machen...
Zählt nach D und so Europäischen Standard........
NICHTS.
So ist das!
#70 Kuba entsendet 6000 Ärzte nach Brasilien
Offensichtlichen Missstand in den Focus der Bevölkerung gerückt
73,9% der brasilianischen Bevölkerung unterstützt die Entscheidung der Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff, ausländische Ärzte, darunter Kubaner, zu rekrutieren. Dies ergab eine am Dienstag (10.) veröffentlichte Umfrage des Instituts MDA. Die Befragung wurde zwischen dem 31. August und 4. September durchgeführt und weist eine Fehlerquote von 2,2 Prozentpunkten auf. MDA befragte 2.002 Personen in 135 Städten und in 21 der 27 Bundesstaaten des südamerikanischen Landes.
http://latina-press.com/news/162662-bras...rzten-aus-kuba/
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #57
17000 Öcken pro Studienjahr an Gebühren ist ganz schön happig!
Macht nix, zahlt für uns ja der DAAD. Ich kenne eine Menge Leute die im Ausland studieren und die Kosten spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #39
Material fehlt schon seit über 20 Jahren. Nun zunehmend leider auch medizinisches Personal. Ist zum Glück noch nicht so chronisch, dass im ganzen Land die Gesundheitsversorgung komplett zusammenbricht.
Wenn diese ärztliche Versorgung hier landestypisch für Kuba ist, dann muss ich mir noch mal überlegen, ob ich meinen Lebensabend in Kuba verbringe...
#74 RE: Kuba entsendet 6000 Ärzte nach Brasilien
Zitat
Kubanische Ärzte beginnen Einsatz in Brasilien
Mittwoch, 18. September 2013
Sao Paolo – Die ersten 400 von 4.000 kubanischen Ärzte sind in den vergangenen Tagen in Brasiliens Landeshauptstädten eingetroffen. Sie folgen dem Aufruf von Staatspräsidentin Dilma Rousseff nach freiwilligen Ärzten für unterversorgte Regionen. Ihr Einsatz - wenn auch bitter nötig - bleibt jedoch umstritten; nicht überall reagieren die Brasilianer erfreut über die Mediziner von Raul Castros Karibikinsel.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55...tz-in-Brasilien
Zitat von Flipper20 im Beitrag #73
[quote=ElHombreBlanco|p7865844]Material fehlt schon seit über 20 Jahren. Nun zunehmend leider auch medizinisches Personal. Ist zum Glück noch nicht so chronisch, dass im ganzen Land die Gesundheitsversorgung komplett zusammenbricht.
Wenn diese ärztliche Versorgung hier landestypisch für Kuba ist, dann muss ich mir noch mal überlegen, ob ich meinen Lebensabend in Kuba verbringe...
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Die Wahrheit liegt in der Mitte...
Ich würde You Tube und alles was mit .cu aufhört nicht unbedingt als glaubwürdige Quelle einstufen.
Mit Ihrer Ausbildung,Ihrer Technologie, Ihren Möglichkeiten machen die Cubis schon einen guten Job.
Alles andere sagt doch der gesunde Menschenverstand...
Mangelnde Technologie
Verkürzte Studienzeiten
Verkürzte Praktika
Verkürzte Zulassungsbedingungen
Verkürzte Facharztausbildung
Krankheiten die es in Cuba gar nicht gibt...oder doch?
und... Cubanische Gegebenheiten, die Mentalität, die Arbeitsbereitschaft, das Anforderungsprofil.
Da fehlen schon mal 50%. Und... da kann ich aus der Praxis sprechen, die fehlen wirklich.
Das wesentliche aber das diese Berufsgruppe nie "ausgelernt" hat.
Es ist ein ständiger Prozess von Neuerungen, von Erkenntnissen, von anderer Methotik.
Hier zählt wer informiert ist, Neuerungen aufgeschlossen ist, Internationale Erkenntnisse aufnimmt und umsetzt und
auch in der Lage ist das gerade neu umgesetzte schon wieder zu reformieren, zu verbessern.
Das ist das exakte Gegenteil von der Politischen Ausrichtung und der anerzogenen cubanischen Mentalität.
Die Diskussion ob diese Schwestern in Cuba besser aufgehoben wären erübrigt sich.
Jene die auf Mision gehen tuen das zum Zweck Geld und Zuwendungen zu verdienen oder um abzuhauen.
Es gibt aber in Cuba zuhauf "Ärzte" die die medizinische Versorgung im Land sicherstellen könnten.
Aber die...
machen lieber Bäckereien auf und verdienen da (für Ihre Verhältnisse) stressfrei "richtig Geld".
Und dies nicht immer nur des Geldes wegen...
Es gibt auch viele die an Ihren Eid, Ihren Berufsethos glauben, auch das lässt sich nicht immer mit den
gewünschten Statistiken von den .cu Seiten vereinbaren.
Dabei will ich es mal jetzt belassen.
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