Mehr als 4.000 Kubaner suchten im vergangenen Jahr Zuflucht in Brasilien.
Kubaner waren die zweitwichtigste Nationalität bei den Anträgen; nur 1.043 erhielten diesen Migrationsstatus.
Nach Angaben der Zeitung Folha de Sao Paulo beantragten zwischen Januar und November 2022 insgesamt 4.241 kubanische Migranten Zuflucht in Brasilien - ein Rekord in den letzten Jahren.

Die Lokalzeitung berichtet über Daten der brasilianischen Beobachtungsstelle für internationale Migration (OBMigra), wonach Kubaner nach den Venezolanern die zweithäufigste Nationalität bei den Flüchtlingsanträgen sind.

Dem Bericht zufolge ist die schwere Wirtschaftskrise, mit der Kuba konfrontiert ist, der Hauptgrund für die Auswanderung der Kubaner. Sie zitiert auch Aussagen des leitenden Forschers von Human Rights Watch für Nord- und Südamerika, Juan Pappier, der politische Unterdrückung und andere Menschenrechtsverletzungen als weitere Gründe für die Flucht von Menschen von der Insel nennt.

Laut Folha de Sao Paulo hat die brasilianische Regierung 1.043 Kubaner als Flüchtlinge anerkannt, die meisten von ihnen, 843, aus Angst, ihre politische Meinung in Kuba zu äußern, 58 wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe, 15 aus religiösen Gründen und einer aus rassistischen Gründen.

Kubanische Ärzte und andere Fachkräfte des Gesundheitswesens, die ihre Missionen vor, während und nach der Schließung des Programms "Mehr Ärzte" im Jahr 2019 unter der Regierung von Präsident Jair Bolsonaro verlassen haben, erhielten in Brasilien den Flüchtlingsstatus.

Die neue Regierung hat erklärt, dass eine "erneuerte Version" des umstrittenen Programms wieder eingeführt wird, obwohl die vom kubanischen Regime exportierten Fachkräfte nicht mehr die meisten Plätze wie in der vorherigen Version besetzen würden.

Zitat

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Más de 4.000 cubanos solicitaron refugio en Brasil el año pasado
Los cubanos fueron la segunda nacionalidad en las solicitudes; solo 1.043 recibieron esa condición migratoria.
https://diariodecuba.com/cuba/1673804777_44631.html

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