Kuba entsendet 6000 Ärzte nach Brasilien
Kubas «Sklaven-Ärzte» sorgen für Unmut in Brasilien
Von Isaac Risco und Helmut Reuter, dpa Havanna/Rio de Janeiro (dpa) - Kuba prahlt gerne mit seinem Reservoir an Ärzten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO verfügten die rund elf Millionen Kubaner 2010 durchschnittlich über knapp 6,7 Mediziner pro 1000 Einwohner - in Deutschland waren es 2009 laut WHO-Statistik gerade mal 3,6 pro 1000 Einwohner.
Seit 1961 seien auf der chronisch unterfinanzierten Karibikinsel fast 125 000 Ärzte - unter ihnen viele Ausländer - ausgebildet worden, verkündete die sozialistische Parteizeitung «Granma» kürzlich stolz. 4000 sollen nun nach Brasilien gehen, denn dort gibt es im Durchschnitt nur 1,8 Ärzte auf 1000 Einwohner. Und Brasilien will den Notstand in armen Gegenden lindern.
«Gut gemeint, ist nicht gut gemacht», lautet das Urteil der brasilianischen Ärzteverbände, die gegen den Ärzte-Import Sturm laufen. Es hagelt Klagen gegen das Regierungsprogramm «Mais Médicos» (Mehr Ärzte), und die ersten Ärzte aus Kuba wurden von ihren brasilianischen Kollegen in Fortaleza wenig freundlich als «Sklaven» begrüßt.
http://www.greenpeace-magazin.de/tagesth...t-in-brasilien/
Dirk
Zitat von dirk_71 im Beitrag #76
Kubas «Sklaven-Ärzte» sorgen für Unmut in Brasilien
Von Isaac Risco und Helmut Reuter, dpa Havanna/Rio de Janeiro (dpa) - Kuba prahlt gerne mit seinem Reservoir an Ärzten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO verfügten die rund elf Millionen Kubaner 2010 durchschnittlich über knapp 6,7 Mediziner pro 1000 Einwohner - in Deutschland waren es 2009 laut WHO-Statistik gerade mal 3,6 pro 1000 Einwohner.
Seit 1961 seien auf der chronisch unterfinanzierten Karibikinsel fast 125 000 Ärzte - unter ihnen viele Ausländer - ausgebildet worden, verkündete die sozialistische Parteizeitung «Granma» kürzlich stolz. 4000 sollen nun nach Brasilien gehen, denn dort gibt es im Durchschnitt nur 1,8 Ärzte auf 1000 Einwohner. Und Brasilien will den Notstand in armen Gegenden lindern.
«Gut gemeint, ist nicht gut gemacht», lautet das Urteil der brasilianischen Ärzteverbände, die gegen den Ärzte-Import Sturm laufen. Es hagelt Klagen gegen das Regierungsprogramm «Mais Médicos» (Mehr Ärzte), und die ersten Ärzte aus Kuba wurden von ihren brasilianischen Kollegen in Fortaleza wenig freundlich als «Sklaven» begrüßt.
http://www.greenpeace-magazin.de/tagesth...t-in-brasilien/
Zitat:
Kuba ist das traditionelle Ärzte-Reservoir Lateinamerikas. In der «Lateinamerikanischen Medizin-Hochschule» am Rande Havannas bildet das Land Jahr für Jahr Tausende Ärzte aus - allein im Juli dieses Jahres erhielten über 4800 ausländische Studenten ein Diplom.
Saläwenet.
Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.
Zitat von dirk_71 im Beitrag #76
«Gut gemeint, ist nicht gut gemacht», lautet das Urteil der brasilianischen Ärzteverbände, die gegen den Ärzte-Import Sturm laufen. Es hagelt Klagen gegen das Regierungsprogramm «Mais Médicos» (Mehr Ärzte), und die ersten Ärzte aus Kuba wurden von ihren brasilianischen Kollegen in Fortaleza wenig freundlich als «Sklaven» begrüßt.
da die meisten brasilianischen Aerzten lieber als Spezialisten in teuren Spitälern und Privatpraxen arbeiten als irgendwo im Hinterland bei der armen Bevölkerung besteht vielerorts in Brasilien ein Aerztemangel, welcher durch die Cubis entschärft werden soll. Nun haben aber die brasilianischen Aerzte Angst, dass mit der Zeit die Cubis von der Arbeit als "Armenarzt" zur Konkurrenz bei der Betreuung der zahlungskräftigen Klientel mutieren. D.h. es ist klar, da werden eher Pfründe verteidigt als an das Wohl des Patienten gedacht.
#79 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
Ankunft weiterer 2.000 kubanischer Ärzte
In dieser Woche werden weitere 2.000 Ärzte aus Kuba nach Brasilien einreisen. Im Rahmen des Programms “Mehr Ärzte” (Programa Mais Médicos) und aufgrund des akuten Ärztemangels in Brasilien hatte die Regierung die kubanischen Ärzte angeworben.
Ganzer Artikel: hier
#80 RE: Einsatz in Brasilien: 4000 Ärzte aus Kuba
Dritter Zyklus des Programms “Mehr Ärzte” beginnt
In den nächsten Stunden werden rund 2.000 kubanische Ärzte auf den Flughäfen der Bundeshauptstädte Fortaleza, Brasília und São Paulo landen. Nach einer mehrwöchigen Ausbildungen ist ihr Arbeitseinsatz ab März 2014 geplant.
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