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Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
#1 Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Zitat
Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
von Knut Henkel
Der Hurrikan Sandy hat die schlimmsten Erwartungen in Santiago de Cuba übertroffen. Die ehemalige Hauptstadt Kubas wurde vom Tropensturm voll erwischt. Die Schäden sind verheerend – auch, weil lange kaum in die Bausubstanz investiert wurde.
http://blogs.taz.de/latinorama/2012/11/0...ige-hauptstadt/
#2 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Interessanter Artikel. Offenbar ca. Mitte November recherchiert, denn mittlerweilen gibt es wieder flächendeckend Strom. Erneut einfach widerlich, wie "die Presse" die Situation im Osten Kubas und auch auf Haiti übergeht. "Sandy" = "New York" und steht in der breiten Öffentlichkeit Dank gringohöriger Berichterstattung in keinerlei Zusammenhang mit "Kuba", "Santiago de Cuba" oder "Haiti".
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #2
Interessanter Artikel. Offenbar ca. Mitte November recherchiert,
Der Artikel ist einen Monat alt, vom 06.11.2012
#4 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #2
Interessanter Artikel. Offenbar ca. Mitte November recherchiert,
Am 6. November erschienen.
#5 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
#6 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #2
Erneut einfach widerlich, wie "die Presse" die Situation im Osten Kubas und auch auf Haiti übergeht. "Sandy" = "New York" und steht in der breiten Öffentlichkeit Dank gringohöriger Berichterstattung in keinerlei Zusammenhang mit "Kuba", "Santiago de Cuba" oder "Haiti".
Kannst Dir ja mal die Frage stellen, wo ausländische Journalisten lieber gesehen werden und wo sie
ein Arbeitsvisum (als Journalisten) bekommen. In Kuba oder in den USA?
In den USA (New York) sind Journalisten aus der ganzen Welt vor Ort und waren somit direkt im Zentrum
des Geschehen. Nach Kuba hingegen dürfen sie teilweise noch nicht einmal mit einem Arbeitsvisum einreisen,
geschweige denn Kuba würde ihnen kurzfristig eines geben.
Welches Interesse hat denn das Regime wenn das gesamte Ausland über die teilweise katastrophalen Zustände nach Sandy
berichten würde?
Ist also eher weniger gringohörige Berichterstattung, sondern einfach freie Berichterstattung.
#8 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
dirk71, wenn jemand Interesse hätte, könnte man einen Journalisten mit Touristenkarte bewaffnet nach SdC schicken. Gutes Spanisch, etwas Landeskenntnis und eine normale Touri-Fotokamera, fertig. Notfalls hätte man auch einen in der Region verwurzelten nicht-Journalisten zur Recherche schicken können. Zudem gibt es im Land ja auch freie Journalisten, die man auf dieses Thema ansetzen könnte. Zu "New York" ist mir nur aufgefallen, dass diverse Ansätze für kritische Berichterstattung garnicht aufgenommen wurden. Wäre "New York" auf Kuba geschehen, hätte man das unfähige System und die miserablen Vorbereitungen in der Luft zerrissen.
#9 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #8
dirk71, wenn jemand Interesse hätte, könnte man einen Journalisten mit Touristenkarte bewaffnet nach SdC schicken. Gutes Spanisch, etwas Landeskenntnis und eine normale Touri-Fotokamera, fertig.
Ich weiß gar nicht was du hast. M.E. hat die ausländische (deutschsprachige) Mainstream-Presse relativ ausführlich über Kuba und Sandy berichtet. Dass über die Welthaupstadt New York noch stärker berichtet wird, liegt glaub ich in der Natur der Sache. Zum einen ist das Korrespondentennetz dort wesentlich dichter und zum anderen das journalistische Arbeiten auch wesentlich einfacher. Auch das allgemeine Interesse des durchschnittlichen, nicht kubaaffinen Nachrichtenkonsumenten, liegt glaub ich weiter nördlich von Kuba. Zyklone aus anderen Teilen der Welt (Japan, China, Philippinen, Vietnam, Australien) kommen ja auch nur bei ganz großen Katastrophen, von unter "ferner liefen" abgesehen, in unseren Nachrichten vor.
#10 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #8
dirk71, wenn jemand Interesse hätte, könnte man einen Journalisten mit Touristenkarte bewaffnet nach SdC schicken. Gutes Spanisch, etwas Landeskenntnis und eine normale Touri-Fotokamera, fertig.
Für diese Form der Berichterstattung interessiert sich aber angesichts der heutigen Medienlandschaft tatsächlich niemand!
Und ich verstehe das...
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #8
dirk71, wenn jemand Interesse hätte, könnte man einen Journalisten mit Touristenkarte bewaffnet nach SdC schicken. Gutes Spanisch, etwas Landeskenntnis und eine normale Touri-Fotokamera, fertig.
Du tust so, als ob es keine aktuellen Berichte aus Santiago usw gäbe.
Mußt nur mal die Internationale Presse durchforsten und siehe da es gibt seit
Sandy immer wieder Berichte aus der Region S.d.C.
http://www.trust.org/alertnet/news/act-a...cane-sandy-cuba
http://www.vindy.com/news/2012/dec/06/su...cuba/?newswatch
Das diese nicht an die Quantität der Berichte von der Ostküste der USA heranreichen ist keine Überraschung,
aus den vorher genannten Gründen.
Ein paar (mit Tourikarte) eingereiste Journalisten können nicht die gleiche Quantiät von
Berichten liefern, wie eine Armanda internationaler Journalisten, die in New York und Umland
leben.
Zudem ist die Frage was einen Otto Normal Bürger eher interessiert, Geschichten aus einer Weltstadt (New York)
oder vom Campo aus Kuba.
Für uns mag das anders sein, wir haben ja einen persönlichen Bezug zu diesem Campo auf Kuba,
für einen Otto Normalo eher nicht. Da gibt es genug, die nicht einmal wissen wo Kuba liegt.
Meiner Frau sind hier schon einige von solchen Menschen begegnet. Auf die Frage woher sie kommt, antwortete
sie "Kuba" und die nächste Frage war. "Wo in Afrika liegt das denn"
Und das war kein Einzelfall..
#12 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Zwei nette Links, dirk. Beim ersten Link vergleiche man Absatz 1 mit Absatz 4 und Absatz 2 mit Absatz 5, "Cuban Civil Defence (CCD)" heisst im 6. Absatz dann "CCC" und wer "RST" sein soll ist garnicht mehr erwähnt. Zudem hat man für diesen Artikel kaum vor Ort recherchiert, sondern wohl tatsächlich aus der Granma gesammelte Angaben ins Englische gefasst.
Im Deinem 2. Link ist in Las Tunas wegen Sandy Cholera ausgebrochen und mehrere Municipios (!) wurden unter Quarantäne gestellt. Klasse recherchiert, vor Ort war auch hier niemand. Aber ansonsten durchaus informativ und eher angenehm neutral.
Zitat von dirk_71 im Beitrag #11
Da gibt es genug, die nicht einmal wissen wo Kuba liegt.
Meiner Frau sind hier schon einige von solchen Menschen begegnet. Auf die Frage woher sie kommt, antwortete
sie "Kuba" und die nächste Frage war. "Wo in Afrika liegt das denn"
Und das war kein Einzelfall..
Das kenne ich auch: An welche Länder grenzt Kuba? Auf Kuba spricht man Spanisch? Ist es dort wegen dem Bürgerkrieg nicht gefährlich?
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #12
....
Das kenne ich auch: An welche Länder grenzt Kuba? Auf Kuba spricht man Spanisch?
Ist es dort wegen dem Bürgerkrieg nicht gefährlich?
Das kann ich toppen: Wie sprechen Sie denn mit Ihrer Frau? Cubanisch?
falko
derbeamte
(
gelöscht
)
#14 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Die Frage ist doch eher berechtigt.^^ Wo bei es ja nicht cubanisch, sondern cubanol heißt.^^
Ber zum Topic. Ich finde es albern, die Journalisten zu kritisieren. Generell interessiert Kuba nur wenige Menschen, dann wird Journalisten die Arbeit auf Kuba stark erschwert und dann wird gemeckert, dass weniger berichtet wird als aus den USA...
#15 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
derbeamte
(
gelöscht
)
#16 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Trieli
(
gelöscht
)
#18 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Unabhängig von Land oder Interessen liegt es doch in der Natur der Sache, daß für die Journalisten eine Stadt mit knapp 19 Mio. Einwohnern gegenüber Santiago mit knapp 0,5 Mio. Einwohnern interessanter für die Berichterstattung ist, weil dort viel mehr Menschen gefährdet sind. Davon abgesehen, daß es sich bei NY um eine Wirtschaftsmetropole handelt und Santiago für die Welt eher zweitrangig ist.
Die Journalisten müssen immer entscheiden worauf sie nun ihren Focus legen und da von Sandy sehr viele Gebiete bedroht und später auch betroffen waren lag der Hauptfocus logischerweise auf NY. Auch wegen der dort bereits vorhandenen sehr guten fernsehtechnischen Infrastruktur. Ich wüßte jetzt nicht wie man von Kuba aus live in die ganze Welt berichten könnte in so einem Katastrophenfall. Die kubanischen Behörden würden die Mitnahme einer SNG oder Flyaway sicher nicht genehmigen und beides geht eben sicher nicht als normales Touristenreisegepäck durch.
@Pasu: Der heutigen Fernsehkonsument möchte möglichst nah am Geschehen sein und bewegte Bilder sehen. Am besten Live. Und wie willst du denn mit dem Handy oder privaten Kamera gemachten Filmchen zeitnah an die Sender schicken. Von Kuba aus kann man noch nicht mal eine MMS schicken. Filme schon gar nicht. Und nichts ist uninteressanter als die Nachrichten von gestern. Da kräht kein Hahn nach wenn die Sender Tage später Filme von einem Hurrikan senden. Und auch für die schreibenden Kollegen ist das Risiko recht groß und freie Journalisten leben von der Aktualität. Bilder die ca. eine Woche alt sind bekommen sie an keine Zeitung mehr verkauft.
Wenn man sich die Berichterstattung über den verheerenden Taifun auf den Phillipinen ansieht, wird die dem Anlaß im Verhältnis zu New York auch nicht gerecht. Wenn am Nabel der Welt etwas geschieht, zieht dies nun mal mehr Aufmerksamkeit auf sich, als im Rest der Welt.
tagesschau
Welt
Es steht zumindest nichts mehr auf den ersten Seiten. Und da gibt es weit über 400 Tote und noch viele Vermisste.
Zitat von derbeamte im Beitrag #14
Generell interessiert Kuba nur wenige Menschen, dann wird Journalisten die Arbeit auf Kuba stark erschwert und dann wird gemeckert, dass weniger berichtet wird als aus den USA...
Ich gehe einfach mal davon aus, das Unwetterschäden die nicht das eigene Haus betreffen ohnenhin wohl nur wenige Menschen interessieren.
Das ist doch wohl eher Voyeurismus. Sicherlich mögen die Schäden für die Betroffenen höchst unerfreulich sein - abermal im Ernst - wenn eben einmal wieder ein Starkwind über Cuba zog, ruft man tags darauf "seine Familie" an. Und wenn es denen gut geht ist auch nix passiert.
Ich habe nach Sandy 3x Leute auf Cuba angerufen um zu fragen ob es denen gut geht, die mir am Herzen liegen - allerdings habe ich kein einziges mal nach Sandy in Haiti oder in NY angerufen, auch am 9.11.2001 hab ich nicht in NY angerufen und nach dem Taifun in Japan wählte ich auch keine einzige japanische Telefonnummer.
Aber um zum Thema zurückzukommen - gerade bei Sandy verstehe ich den Tread nicht. Das ist wohl seit langem der erste Sturm der via Tele von Haiti über Cuba bis USA zu verfolgen war. Die meisten früheren Stürme ob die nun Gustav Ike oder sonstwie hießen zerstörten immer nur Hispaniola und tauchten dann plötzlich und unerwartet vor Florida wieder auf - wenn man da nicht aus persönlichen Besuchen oder aus Restwissen des Geographieunterrichtes wüßte, das sich auf dem Weg von A nach B noch so ein Eiland namens Cuba befinden müßte hätte man dies aus den Nachrrichten auch nicht erfahren.
Zitat von falko1602 im Beitrag #13Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #12
....
Das kenne ich auch: An welche Länder grenzt Kuba? Auf Kuba spricht man Spanisch?
Ist es dort wegen dem Bürgerkrieg nicht gefährlich?
Das kann ich toppen: Wie sprechen Sie denn mit Ihrer Frau? Cubanisch?
falko
Und Falko hat vor 20 Jahren natürlich auch schon gewusst wo Chemnitz liegt
(Das weiß er wahrscheinlich heute noch nicht)
#23 RE: Sandy auf Kuba: Desaster für die ehemalige Hauptstadt
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #12Ihr könnt bestimmt alle auch z. B. den Senegal, Mali, Kambodscha, Malawi, Burkina Faso und Myanmar geographisch genau zuordnen, oder? Alles Länder mit mehr Einwohnern als Kuba.
Das kenne ich auch: An welche Länder grenzt Kuba?
Zitat von Quimbombó im Beitrag #23Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #12Ihr könnt bestimmt alle auch z. B. den Senegal, Mali, Kambodscha, Malawi, Burkina Faso und Myanmar geographisch genau zuordnen, oder? Alles Länder mit mehr Einwohnern als Kuba.
Das kenne ich auch: An welche Länder grenzt Kuba?
Joo kann ich !! bekomme ich jetzt irgendeinen Preis
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #9
Ich weiß gar nicht was du hast. M.E. hat die ausländische (deutschsprachige) Mainstream-Presse relativ ausführlich über Kuba und Sandy berichtet. Dass über die Welthaupstadt New York noch stärker berichtet wird, liegt glaub ich in der Natur der Sache. Zum einen ist das Korrespondentennetz dort wesentlich dichter und zum anderen das journalistische Arbeiten auch wesentlich einfacher.
EHB - als Fachmann für Zitate aus der Presse hast du zu einem gewissen Grad sicher recht. Andererseits ändert das nichts an der Tatsache, daß andere Regionen als USA und EU unterrepräsentiert sind. Natürlich hat man in NY als Journalist ein leichtes Leben - copy-paste und geht schon (die meisten Artikel findest du hundertmal in verschiedenen 'Blättern'), schau dir doch nur das Geschreibsel über Kate und äh-... an.
Mit diesem Hintergrund eine Welthaupstadt New York zu 'erfinden' hat schon was zu dem man fast gratulieren kann
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