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Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
Zitat von Pauli im Beitrag #20Zitat von jojo1 im Beitrag #18Zitat von Pauli im Beitrag #17
@ mib gute Entscheidung,denn man sollte davon ausgehen,
das große Teile dieser "Traumstraße für Biker "
nicht mehr existieren.Unterkünfte wird es wohl noch geben,
aber die Verpflegung ?????
Mit dem Fahrrad wäre man aber schon durchgekommen, über umgefallene Baumstämme kommt man eigentlich immer wenn man das Rad etwas trägt.
@ jojo1 mir scheint, dir ist nicht klar welche ungeheure Kraft in 10 Meter
hohen Wellen stecken. Wenn hier davon gesprochen wird,daß Siboney wahrscheinlich
schweren Schaden genommen hat, was glaubst wie die unbefestige "Straße" nach Pilon
wohl aussieht?? Möchtest du die fünf Biker ins Unglück stürzen, warum sollen sie denn
so ein Risiko eingehen .??
@Pauli: Also mit dem Rad kommt man auch über einen Umweg weiter. Bitte, wenn man Wasser und Marschverpflegung mitnimmt, ist es zumindest ungefährlich. Für mich zumindest wäre es ein harmloses Abenteuer, vermutlich aber auch anstrengend, mehr aber auch nicht.
Und im Notfall kann man immer noch umkehren. Und es gibt genug kleine Dörfer auf der Strecke wo man für gute CUC kaufen kann was man braucht.
Nun, bitte keinen Streit. Wir sind alle das erste mal auf der Insel, bis auf einer, der war 1985 schon mal dort. Und so können wir uns halt nur vom Hören-Sägen daran langhangeln, wo es sich für Radfahrer lohnt langzufahren. Und da war der mehrheitliche Tenor, der Osten sei dafür sauber. Landschaftlich schöner und verkehrsarmer. Wir wussten das die Straße an der Südküste für Autos kaum mehr befahrbar ist, aber mit dem Rad sollte es machbar sein. Nun war leider dieser doch verheerende Hurrikan in genau diesem Gebiet, wo wir unsere drei Wochen verbringen wollten und wenige Tage vor unserem Abflug steht die Route doch sehr in Frage. Verschieben geht nicht mehr. Nur Route verlegen.
#28 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
Zitat von mib im Beitrag #19
Würden liebend gerne die einst geplante Route von Holguin über die Nordküste nach Baracora und dann weiter über den Farola-Pass nach Santiago de Cuba und dann die Südküste weiter nach Pilon und dann über Bayoma zurück nach Holguin fahren, aber die Bilder im Hurrikan-Thread sprechen da eigentlich eine klare Sprache. Von Hochwasser, über umgestürzte Bäume, Laternen etc. bis hin zu abgedeckten Häusern und ganz eingefallenen Unterkünften ist alles dabei. Wir fahren ja nicht erst in ein paar Wochen, sondern bereits am kommenden Mittwoch, 31.10.2012. Ich denke, da macht es trotzt deinen Anmerkungen oben, dass sie den Tourismus brauchen etc. wenig Sinn, in dieser Region eine Radreise zu unternehmen.
Wie sehen es die anderen hier im Forum. Ich denke von der geplanten Strecke ist nicht mehr soviel übrig?
Hallo mib. Wie genau der Zustand der Südküste ist, kann dir vermutlich keiner hier im Forum sagen und noch weniger, ob mit einem bike befahrbar oder nicht. Ich bin einen großen Teil der von dir geplante Strecke vor ein paar Jahren (in zwei Etappen)gefahren und es ist wirklich eine tolle Strecke für Radfahrer, ich wage mal zu behaupten die schönste in Kuba. Nicht bloß wegen der tollen Landschaft, auch der geringe Verkehr und die freundlichen Menschen die man unterwegs trifft, machen so eine Tour zu einem einzigartigen Erlebnis. Ich würde die Tour an deiner (eurer) Stelle trotz Sandy wagen.
Ich denke mal, die Strecke Holguin-Baracoa-Farola-Guantanamo-Santiago wird, was den Zustand der Straße anbelangt, kein Problem sein. Sollte es dort Schäden gegeben haben, werden diese sicher schnell repariert. In Santiago angekommen erkundigt ihr euch dann nach dem Zustand der Küstenstraße Richtung Chivirico - Pilon. Auf der Strecke gibt es ja einige Ansiedlungen (und auch touristisch frequentierte Orte) und diese werden nicht wochenlang von jeglicher Versorgung abgeschnitten bleiben, d.h. es werden vermutlich sehr rasch Aufräumarbeiten stattfinden, sodass wenigstens camiones und Allradfahrzeuge durchkommen, also auch ihr, falls ihr robuste (Trekking-/Mountain-)bikes habt. Gegebenenfalls müsst ihr die bikes mal ein Stück schieben. Kubaner sind Hurrikans gewohnt und gehen entsprechend routiniert mit den Folgen um. Katastrophenstimmung wie sie von deutschen Kubaliebhabern gerne gepflegt wird, kommt dort kaum auf.
Sollte euch vor Ort (Santiago) jedoch allgemein von der Küstenstrasse abgeraten werden, was ich nicht glaube, dann fahrt ihr alternativ von Santiago nach Manzanillo, am besten über Bartolome Maso, wo es sich lohnt einen Abstecher in die Sierra zu machen (siehe meinen Reisebericht Reisebericht2009 und Reisebericht2005) und dann weiter von Manzanillo nach Pilon. In Pilon könnt ihr euch wieder bei den Leuten erkundigen, ob die Küstenstraße nach Santiago durchgehend befahrbar ist. Sollte sie tatsächlich nicht durchgehend befahrbar sein, könntet ihr sicher einen Teil der Straße fahren, es lohnt sich auf jeden Fall.
Viel Spaß und denkt daran, die Kubaner sind viel cooler als wir Deutsche, zumindest wenn es um "Katastrophen" geht...
Zitat
Viel Spaß und denkt daran, die Kubaner sind viel cooler als wir Deutsche, zumindest wenn es um "Katastrophen" geht...
Richtig.. Und guter Beitrag
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wofür Ihr Euch entscheidet und wie die Tour geworden ist.
Interessant wird es auf jeden Fall für Euch. Letztlich seid Ihr 5 Gleichgesinnte, da erträgt sich ein mögliches Umbill auch leichter.
-----------------------------------------
#31 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
#32 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
Nun sind wir noch gut einen Tag vor Abfahrt und ein paar Stunden mehr vor Abflug. Mein Herz sprich Bauchgefühl spricht immer noch für den Osten, mein Verstand eher nicht (wie auch der von meinem Mitfahrern). Ich denke es wird eh schon ein kleines Abenteuer und dieses jetzt noch durch die unsichere Situation derzeit in Osten zu erhöhen, kann ich glaube ich nicht allen Begleitern plausibel machen. Wir möchten die Zeit eigentlich bestmöglich nutzen, um Land und Leute ein wenig kennenzulernen und auch ein paar Tage auszuspannen. Wenn wir aber noch Zeit mit doppelter Wegführung auf Grund von Unfahrbarkeit zubringen, wäre das eigentlich schade.
Nun, ich denke die letzte Entscheidung wird vor Ort fallen. Doch wenn ich mir auf der Kubakarte mal anschaue, welche Orte laut Hurrikan-Thread alle größeren Schaden genommen haben, dann bleibt im Oriente nicht viel. Leider. Gibt es denn aktuelle Fotos, die zeigen wie es nun mehr Tage danach aussieht?
@mib ihr habt wirklich sehr viel Pech, und die Entscheidung will euch keiner
abnehmen . Einerseits ist diese Strecke wirklich wunderschön, aber jetzt nach
Sandy ??? Es kommt eben auch drauf an, wie fit ihr seid, und wie gut eure Fahrräder
sind , und welches Risiko seid ihr bereit einzugehen ?? Ein großteil der Strecke
ist eher in der Höhe, problematisch wird es nur wenn es auf Meereshöhe geht .
Wenn ihr euch aber bewusst seid, was ihr da eingeht, und dafür vielleicht zwei Tage
mehr einkalkuliert, und nicht den Helden spielen wollt , dann macht es .
Das Forum drückt euch die Daumen, und hofft auf einen Reisebericht.
#36 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
Ich habe heute zwei Mails von Karo bekommen,
fungiere hier nur als Überbringer.
( Für die,die es nicht wissen,Karo lebt in Baracoa)
Was den BikerThread betrifft, bin der Ansicht dass die
Kueste oestlich von Stgo mehr abgekriegt hatte als die westwarts, habe tolle Bilder von der Strecke ) vom Juni ) ist
aber hier zu meuhsam bei Etecssa die reinzuhaengen, wenn moechtest kann ich sie dir mailen, geht einfacher als im
Forum , kannst sie dann reinhengen, rein so als Trost fuer alle
Salu2
carlo
drei Beispiele,
von West nach Ost zu fahren ist von der Optik her sicher besser, die Topografie wirkt im Spiel von
Licht und Schatten besser, war an dem Tag estwas ¨diesig¨ und oft hat man starken Gegenwind
dies sind die Bilder von Karo ( zweimal klicken sind sie ganz groß)
TRAUMSTRASSE im Juni
Hallo ihr Lieben,
Kuba hat uns wieder ausgespuckt, leider. Nach 23 Tagen, gut 1000 km auf dem Rad und einer knappen Wochen in Havanna sind wir nun seit einer Woche wieder im kalten und nassen Deutschland. Die wohl obligatorische Nachurlaubserkältung ist langsamm am Abklingen und gestern wurde endlich der letzte Teil der Fotos gesichtet. Es war super. Wir haben uns doch für die Ostrunde entschieden und es war genau richtig so. Später berichte ich gerne mehr, wenn interesse besteht.
#38 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
Schön, dass es problemlos funktioniert hat im Osten Kubas mit dem Rad einen guten Urlaub zu machen
#40 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
Ganz kurz auch dazu für alle Interessierten, wenn Zeit ist auch mehr. Wir sind nun ja ohne jegliche Vororganisation (Buchung etc.) nach Kuba geflogen. In Holguin gelandet sind wir am nächsten Tag nach Gibara eine Testrunde gefahren. Da dort eigentlich kaum Schäden auf der Strecke wahrzunehmen waren, entschieden wir uns für die Ostrunde. Strecke über Cueto, Mayari, Sagua, Moa, Baraco, Imias, Guantanamo, Santiago, dann runter an die Küstenstraße bis Pilon, über Manzanillo und Bayamo um die Runde schließlich wieder in Holguin zu vollenden. Dann ging es mit dem Bus nach Havanna.
Wirklich richtige Zerstörung auf dieser Runde haben wir nur in und um Santiago, sprich in der Anfahrt nach Santiago ca. ab 30 km davor gesehen. In der Stadt selber war zu dem Zeitpunkt wo wir ankamen schon wieder viel Licht am Abend und die Straßen waren freigeräumt. Es gab wohl noch einige Straßenzüge ohne dauerhafter Stromversorgung, aber insgesamt hatte sich das Leben vor Ort doch schon wieder normalisiert. Auch Restaurants etc. waren geöffnet, obwohl man uns in Guantanamo in unserer Casa noch Gegenteiliges erzählt hatte. Ansonsten war auf unserer Runde immer für genug Verpflegung gesorgt, nur Wasser war manchmal knapp und über viele Kilometer nicht zu bekommen. In Havanna angekommen hat man dann doch gemerkt, wie eine "Weltstadt"-Hauptstadt anders versorgt wird. Das Angebot an jeglicher Ware inkl. Restaurants war wesentlich umfangreicher als im Oriente. Wobei wir auch im Osten immer wieder Fahrräder, Fernseher, Kinderwagen etc. gesehen haben. Was hier manchmal als nicht erhältlch deklariert wird.
Gegessen haben wir alles was auf den Tisch kam und auch an den Straßenständen haben wir uns versorgt. Nur unser Wasser haben wir gekauft, was sich manchmal als schwierig rausstellte. Wobei wir aber auch irgendwann Cocktails mit Eis, Zuckerrohrsaft etc. getrunken haben. Probleme hatten wir nie wirklich, wobei wir täglich Tannacomp nahmen, was wirklich half. Denn als mal vergessen, war gleich ein leicher Anfall von Durchfall da, aber wie gesagt nichts Schlimmes. Von dem 3 Flaschen Nobite pro Person haben wir nur eine halbe gebraucht. Das Moskitonetz wurde nicht einmal ausgepackt.
Insgesammt ist von den vielen Szenarien nicht viel übrig geblieben an negativer Erfahrung. Insbesondere die Reiseanbieterseite eines Forummitgliedes, hatte doch sehr viel Angst im vorhinein geschürrt. Vieles umsonst. Ich glaube es wird hier tatsächlich einiges zu heiß gekocht, was direkt vor Ort nur noch halb so wild ist.
#41 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
#42 RE: Straßenzustand Küstenstraße von Santiago nach Pilon
Danke mib, das beruhigt einerseits und stützt meine These, dass vieles, was man hier zu Ohren bekommt, aus welchen Gründen auch immer, multizipierte Gerüchte der Strasse sind, das Kinderspiel "Stille Post" a lo Cubano. Wir fliegen am 12.12., auf dem Programm steht nur die Provinz Holguin und wir haben uns entschlossen ausser Wasser aus dem Shoppy (was wir schon immer so gehandhabt haben) und evtl. noch mehr Augenmark auf Hygiene keine weiteren Vorkehrungen zu treffen. Wir wohnen bei meiner Schwägerin am Land (zwischen Mayari und Moa, Ihr seit durch mein Wohnzimmer gefahren) und die hat eh immer schon Wasser abgekocht und ist eine sehr reinliche Person. Ich sehe der Reise sehr gelassen entgegen.
Mich hätten noch Eure Tagesetappen interessiert, wo Ihr genächtigt habt. Wieviel Kilometer habt Ihr abgerissen? Wo war es am Besten, wo hat es Euch weniger gefallen, was ist auf Eurer Strecke besonders sehenswert?
Ich glaub Ihr habt eine der interessantesten Strecken Kubas abgestrampelt, zumindest für jene Urlauber, die jetzt nicht mehr unbedingt das Foto mit der Che-Statue und den Strand von Varadero brauchen.
Zitat von mib im Beitrag #40
Insgesammt ist von den vielen Szenarien nicht viel übrig geblieben an negativer Erfahrung. Insbesondere die Reiseanbieterseite eines Forummitgliedes, hatte doch sehr viel Angst im vorhinein geschürrt. Vieles umsonst.
Als Kubaneuling mag diese Seite vielleicht erschrecken. Jemand der schon einmal in Kuba war, kann darüber schmunzeln.....
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