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Woher haben die neureichen Kubaner ihr Geld?
Zitat von Mocoso im Beitrag #270
@Sysiphos: Der durchschnittliche Casa-Besitzer ist aber auch nicht Ydalgo, mit seinen 80-100 CUC/je Zimmer liegt er schon im oberen Bereich. Üblich sind eher 35, und das auch nicht am Campo. Auch wenns jetzt schon Preiserhöhungen gibt, liegen die dann bei 40. Damit liegt man unter 15000 pro Jahr. Für kubanische Verhältnisse sicher nicht schlecht, aber reich?
Bin gleicher Meinung wie du, obwohl zur Zeit die Casa Preise in Havanna extreme gestiegen sind. Mir bekannte Casas haben den Preis in der Hochsaison von 35 auf 80 CUC erhöht. Viele verlangen heute 50 CUC
Ein Bekannte z.B. ist im Dezember immer ca. 3 Wochen in Havanna Vieja und bezahlte bis 2015 35 CUC. Dieses Casa hat den Preis jetzt auf 90 CUC angehoben. Im als Stammgast haben sie das Zimmer im Dezember 16 für 60 gegeben.
Casas mit Preisen zwischen 60-120 CUC gibt es neuerdings einige, z.B. http://www.cvitrales.com/EN/
oder neue Hostales wie das https://www.boutique-homes.com/small-hot...06-havana-cuba/ mit Zimmer preisen von 290-420 CUC
Saludos
Also ich kenne ja in Trinidad eine Casabesitzerin sehr gut. Die hat mir gesagt dass das größte Problem ist dass eine Teil der Steuer immer fällig wird, egal ob man das Zimmer vermietet hat oder nicht.
Das sind 40 CUC pro Zimmer im Monat. Dann muss man noch einen Prozentsatz abgeben von den Einnahmen. 50% sind es aber nicht. Den genauen Prozentsatz habe ich vergessen.
Zitat von Timo im Beitrag #277
40 CUC pro Zimmer im Monat. Dann muss man noch einen Prozentsatz abgeben von den Einnahmen. 50% sind es aber nicht. Den genauen Prozentsatz habe ich vergessen.
Anders kenne ich das auch nicht. Ich habe in Santiago mal von irgendwas um 15% gehört, was sich wohl auch nach Provinz bzw. Stadt richtet. Hinzu kommen ja noch Mehreinnahmen wie Essen u.ä., die gar nicht versteuert werden.
Die Casabesitzer, die ich kenne - mal abgesehen von ein paar Bruchbuden - waren für kubanische Verhältnisse alle wohlhabend, oft aber große Jammerer. Nur wenige von denen empfand ich bisher als wirklich sympathisch.
Zitat von Timo im Beitrag #277
Also ich kenne ja in Trinidad eine Casabesitzerin sehr gut. Die hat mir gesagt dass das größte Problem ist dass eine Teil der Steuer immer fällig wird, egal ob man das Zimmer vermietet hat oder nicht.
Das sind 40 CUC pro Zimmer im Monat. Dann muss man noch einen Prozentsatz abgeben von den Einnahmen. 50% sind es aber nicht. Den genauen Prozentsatz habe ich vergessen.
Da habe ich ähnliche Informationen, wobei der Fixsatz (kenne bis 200/Monat) und Prozentsatz nach Lage bzw. Ort variieren (was auch Sinn machen könnte).
Zitat von el prieto im Beitrag #278Zitat von Timo im Beitrag #277
40 CUC pro Zimmer im Monat. Dann muss man noch einen Prozentsatz abgeben von den Einnahmen. 50% sind es aber nicht. Den genauen Prozentsatz habe ich vergessen.
Anders kenne ich das auch nicht. Ich habe in Santiago mal von irgendwas um 15% gehört, was sich wohl auch nach Provinz bzw. Stadt richtet. Hinzu kommen ja noch Mehreinnahmen wie Essen u.ä., die gar nicht versteuert werden.
Die Casabesitzer, die ich kenne - mal abgesehen von ein paar Bruchbuden - waren für kubanische Verhältnisse alle wohlhabend, oft aber große Jammerer. Nur wenige von denen empfand ich bisher als wirklich sympathisch.
Bis vor ein paar Jahren mussten die Casa-Besitzer pro Zimmer, je nach Standard und Ort, ca. 150-200 Cuc/Monat abliefern - auch wenn nichts eingenommen wurde.
Im heutigen System bezahlen die Casabesitzer monatlich 40-60 CUC pro Zimmer und zusätzliche jeden Monat 10% der deklarierten Einnahmen.
Ende Jahr folgt dann der "fisco del año" (Jahressteuer) über die alle Casabesitzer stöhnen, ja richtigehend Angst haben. Viele wissen nicht genau wie die Steuer berechnet wird und haben viel zuwenig Rücklagen gemacht.
Nach meinen Informationen wird die Jahresssteuer wie folgt berechnet:
Deklarierte Einnahmen abzüglich Kosten (müssen mittels Belegen nachgewiesen werden)oder alternative abzüglich 30% der deklarierten Einnahmen. Vom Rest müssen dann ca. 50% Steuer abgeliefert werden.
Total belaufen sich also die Steuern locker auf über 50% der DEKLARIERTEN Einnahmen. Bis heute deklariert aber wohl kein Casabesitzer die Einnahmen korrekt und kann so die Steuer markant reduzieren.
Wie lange kann dies wohl noch so laufen? Die Steuerbehörden sind ja auch nicht alle blöd........, aber vielleicht korrupt.
Saludos
25.01.2017 16:17 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2017 16:18)
#282 RE: Woher haben die neureichen Kubaner ihr Geld?
Zitat von cohiba im Beitrag #280Zitat von el prieto im Beitrag #278Zitat von Timo im Beitrag #277
40 CUC pro Zimmer im Monat. Dann muss man noch einen Prozentsatz abgeben von den Einnahmen. 50% sind es aber nicht. Den genauen Prozentsatz habe ich vergessen.
Anders kenne ich das auch nicht. Ich habe in Santiago mal von irgendwas um 15% gehört, was sich wohl auch nach Provinz bzw. Stadt richtet. Hinzu kommen ja noch Mehreinnahmen wie Essen u.ä., die gar nicht versteuert werden.
Die Casabesitzer, die ich kenne - mal abgesehen von ein paar Bruchbuden - waren für kubanische Verhältnisse alle wohlhabend, oft aber große Jammerer. Nur wenige von denen empfand ich bisher als wirklich sympathisch.
Bis vor ein paar Jahren mussten die Casa-Besitzer pro Zimmer, je nach Standard und Ort, ca. 150-200 Cuc/Monat abliefern - auch wenn nichts eingenommen wurde.
Im heutigen System bezahlen die Casabesitzer monatlich 40-60 CUC pro Zimmer und zusätzliche jeden Monat 10% der deklarierten Einnahmen.
Ende Jahr folgt dann der "fisco del año" (Jahressteuer) über die alle Casabesitzer stöhnen, ja richtigehend Angst haben. Viele wissen nicht genau wie die Steuer berechnet wird und haben viel zuwenig Rücklagen gemacht.
Nach meinen Informationen wird die Jahresssteuer wie folgt berechnet:
Deklarierte Einnahmen abzüglich Kosten (müssen mittels Belegen nachgewiesen werden)oder alternative abzüglich 30% der deklarierten Einnahmen. Vom Rest müssen dann ca. 50% Steuer abgeliefert werden.
Total belaufen sich also die Steuern locker auf über 50% der DEKLARIERTEN Einnahmen. Bis heute deklariert aber wohl kein Casabesitzer die Einnahmen korrekt und kann so die Steuer markant reduzieren.
Wie lange kann dies wohl noch so laufen? Die Steuerbehörden sind ja auch nicht alle blöd........, aber vielleicht korrupt.
Saludos
folgendes habe ich hierzu noch gefunden (Quelle: Intervención de directivos de la ONAT en la Mesa Redonda del lunes18 de enero de 2016):
"El Régimen General de Tributación se diseñó para que los contribuyentes que ejercen las actividades con mayores niveles de ingresos declaren y liquiden el Impuesto sobre los Ingresos Personales.
• Se revisaron casi 144 mil declaraciones juradas y se declararon casi mil 300 millones de pesos de ingresos brutos más que en el año 2014.
Sin embargo, alrededor del 48% de los contribuyentes declararon menos ingresos que los realmente obtenidos.
Las actividades donde más se evidenció esta conducta evasora son las relacionadas con la elaboración y venta de productos alimenticios, la transportación de pasajeros, el arrendamiento de viviendas y habitaciones, y los servicios de construcción y mantenimiento constructivo.
• La ONAT requirió a estos contribuyentes para que rectificaran su declaración y alrededor del 45% rectificó su Declaración Jurada, lo que demuestra la certeza de que estábamos ante una franca conducta evasora, la cual fue corregida por estos contribuyentes sin costos adicionales."
Die Kontrollen der ONAT (Oficina Nacional de Administración Tributaria) oder auf deutsch Steuerverwaltung werden immer strenger, die Bussen immer höher und die Sanktionen immer rigoroser.
Der Administrative Aufwand für die Steuererklärung (IIP: Impuesto sobre Ingresos Personales) steigt von null auf beinahe westliches Niveau
Saludos
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