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Auf der Borderline nachts um halb eins ...
14.06.2007 19:53 (zuletzt bearbeitet: 14.06.2007 20:35)
#1 Auf der Borderline nachts um halb eins ...
http://taz.de/blogs/lottmann/2007/06/14/10-kapitel-kuba/
Auf der Borderline nachts um halb eins.
« …immer weiter weg…
10. Kapitel: Kuba
Fernreisen nach Übersee waren für ihn nicht so gefährlich wie die kurzen Shuttles von Easyjet, wo der Käpt´n inzwischen selbst die Karten abriß und die Koffer verstaute. Da passierte es ihm immer wieder, dass er in die falsche Maschine stieg wie in einen falschen Bus. Das waren ja alles Ein-Mann-Betriebe. Aber nach Kuba, zum Kommunismus, da war es anders, da wurde noch der ganze Apparat angeschmissen, wie in der „DDR“ damals. Auf jeden Passagier kamen mehrere Sicherheitsbeamte, offizielle und inoffizielle Mitarbeiter. Dafür flog man auch wesentlich langsamer. Die alten sozialistischen Propellermaschinen brauchten für die Atlantiküberquerung ungefähr die Zeit, die sich auch Kolumbus hatte nehmen müssen. Aber, um immer so präzise wie möglich zu bleiben: als ER dann im Flugzeug sass, hatte er einen Platz direkt an den Flügeln und am Fenster, und dabei konnte er recherchieren, dass der Antrieb der altersschwachen Maschine doch aus vier tonnenschweren Düsen kam, die an den viel zu leichten Flügeln baumelten, als würden sie gleich abfallen. Es mochte sich um einen ausrangierten ehemaligen A 340 aus den 70er Jahren handeln, die erste Serie oder auch Null-Serie. Man saß eng in Achter-Reihen, die Ärmchen angstvoll an den Körper gepresst
...
http://taz.de/blogs/lottmann/2007/06/14/10-kapitel-kuba/
Auf der Borderline nachts um halb eins.
« …immer weiter weg…
10. Kapitel: Kuba
Fernreisen nach Übersee waren für ihn nicht so gefährlich wie die kurzen Shuttles von Easyjet, wo der Käpt´n inzwischen selbst die Karten abriß und die Koffer verstaute. Da passierte es ihm immer wieder, dass er in die falsche Maschine stieg wie in einen falschen Bus. Das waren ja alles Ein-Mann-Betriebe. Aber nach Kuba, zum Kommunismus, da war es anders, da wurde noch der ganze Apparat angeschmissen, wie in der „DDR“ damals. Auf jeden Passagier kamen mehrere Sicherheitsbeamte, offizielle und inoffizielle Mitarbeiter. Dafür flog man auch wesentlich langsamer. Die alten sozialistischen Propellermaschinen brauchten für die Atlantiküberquerung ungefähr die Zeit, die sich auch Kolumbus hatte nehmen müssen. Aber, um immer so präzise wie möglich zu bleiben: als ER dann im Flugzeug sass, hatte er einen Platz direkt an den Flügeln und am Fenster, und dabei konnte er recherchieren, dass der Antrieb der altersschwachen Maschine doch aus vier tonnenschweren Düsen kam, die an den viel zu leichten Flügeln baumelten, als würden sie gleich abfallen. Es mochte sich um einen ausrangierten ehemaligen A 340 aus den 70er Jahren handeln, die erste Serie oder auch Null-Serie. Man saß eng in Achter-Reihen, die Ärmchen angstvoll an den Körper gepresst
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http://taz.de/blogs/lottmann/2007/06/14/10-kapitel-kuba/
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