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Geht es Fidel SEHR schlecht ?
#101 RE: Geht es Fidel SEHR schlecht ?
Zitat von don olafio
Ergo: Nicht alles, was Fidel/Hugo "Bäh" finden muss deshalb nicht gleich "Nicht-Bäh" sein.
Hab ich das gesagt? Nein! Ich habe nur über die Gründe spekuliert, warum das (gemischte?) Doppel es bäh finden könnte.
Und kurzfristig würde es schon Druck vom Ölpreis nehmen, was bekanntlich überhaupt nicht im Interesse von Hugo ist, würde er doch noch mehr Probleme bekommen, seine teuren Wohlfahrtsprogramme zu bezahlen.
don olafio
(
gelöscht
)
#102 RE: Geht es Fidel SEHR schlecht ?
Zitat von ElHombreBlancoWenn "Druck vom Ölpreis nehmen", dann sicherlich erst dann, wenn eine gewisse Menge Ethanol auf dem Markt wäre. Selbst wenn man sofort begänne zu produzieren - das kann dauern. Somit wäre - vielleicht - nur ein Effekt zu konstatieren: Der Ölpreis steigt etwas langsamer. Aber spätestens beim nächsten Demokratie-Exportversuch würde auch das nicht mehr ins Gewicht fallen.
(...)
Und kurzfristig würde es schon Druck vom Ölpreis nehmen, was bekanntlich überhaupt nicht im Interesse von Hugo ist, würde er doch noch mehr Probleme bekommen, seine teuren Wohlfahrtsprogramme zu bezahlen.
Und sonst: Ein hoher Ölpreis (er steigt momentan gerade wieder http://www.finanztreff.de/ftreff/news--a...WIvfTvZIzg.html) unterstützt eben immer auch den Druck zur Sparsamkeit (weißt schon: 1-Liter-Auto, CO2 undsoweiter...), was ja auch nicht verkehrt ist. Und wenn damit auch noch weitere Sozialprogramme finanziert werden können: Nur zu, das Paradies ist nahe...!
Don Olafio
#103 RE: Geht es Fidel SEHR schlecht ?
Staatschef nimmt feste Nahrung zu sich
Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro hat zum ersten Mal selbst eingestanden, dass er nach seiner Erkrankung vor fast zehn Monaten mehrfach operiert werden musste.
«Es gab nicht nur eine Operation, es waren mehrere», schrieb Castro in einem Artikel für die kubanische Presse, der den ausländischen Medien in Havanna am Mittwochabend vorab zugesandt wurde.
Derzeit werde er «auf oralem Wege» ernährt und sein Zustand bessere sich, schrieb der 80-Jährige, der die Führung des Staates am 31. Juli 2006 in die Hände seines Bruders Raul (75) gelegt hatte.
Castro berichtete aber nicht konkret, an was er erkrankt ist und um welche Art von Operationen es sich gehandelt hat. «Viele Monate hing ich an Kathetern, durch die ich einen wichtigen Teil der Nahrung erhielt, und ich wollte keine unangenehme Enttäuschungen für unser Volk», erklärte Castro weiter. Er hatte seine Krankheit selbst von Anfang an zu einem Staatsgeheimnis erklärt.
Nichtoffiziellen Berichten zufolge war Castro am Darm operiert worden. Die kubanische Regierung hatte sich dazu nie geäussert, sondern stets erklärt, dem Revolutionsführer gehe es besser.
http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/arch..._geht_es_besser
(.........)
An dieser Stelle will ich zu einem Thema übergehen, das mit meiner Person zu tun hat, und ich bitte dafür um Entschuldigung.
In den Meldungen ist von einer Operation die Rede. Meinen Landsleuten wollten meine mehrfachen Äußerungen, eine Genesung sei nicht frei von Risiken, nicht recht behagen. Man sprach generell von einem Termin, an dem ich in meiner gewohnten olivgrünen Uniform wieder öffentlich auftreten werde. Also gut, es wurde nicht nur eine sondern mehrere Operationen vorgenommen, anfangs ohne Erfolg, und dadurch kam es zu der recht langen Rekonvaleszenz.
Viele Monate lang hing ich am Tropf und Kathetern, einen bedeutenden Teil meiner Nahrung über diesen Weg erhaltend, und ich wollte unser Volk nicht unangenehmen Enttäuschungen aussetzen. Heute wird alles für meine Genesung Erforderliche verabreicht. Keine Gefahr ist größer als die, die mit dem Alter im Zusammenhang steht, sowie eine Gesundheit, mit der ich in der unheilvollen Zeit, in der ich lebte, Missbrauch trieb. Einstweilen nun tue ich das, was ich muss, speziell stelle ich Betrachtungen an und schreibe zu Fragen, die meines Erachtens von gewisser Bedeutung und Tragweite sind. Auf mich wartet noch viel Material. Für Filme und Fotos, wofür man mir ständig Kopfhaar, Bart und Schnurrbart schneiden und ich mich alltäglich herausputzen müsste, habe ich jetzt keine Zeit. Außerdem multiplizieren derartige Auftritte die Interviewanträge. Allen sage ich schlicht: Es geht mir besser und mein Gewicht halte ich unverändert um die 80 kg.
Ich versuche, diese Betrachtungen kurz zu fassen, um weder der Presse noch den Fernsehnachrichten Raum zu stehlen. In der übrigen Zeit lese ich, erhalte Informationen, führe Telefongespräche mit vielen Genossen und Kollegen und realisiere die jeweiligen Rehabilitationsübungen. Ich kann nicht alles, was mir bekannt ist, zum Ausdruck bringen und kritisieren. Auf diese Weise wären ja die zwischenmenschlichen und internationalen Beziehungen unmöglich, auf die man nicht verzichten kann. Doch ich werde der Devise treu bleiben, niemals eine Lüge zu schreiben.
Fidel Castro, 23. Mai 2007
17:06 Uhr
http://www.granma.cubaweb.cu/secciones/r...s/ale-0011.html
#104 RE: Geht es Fidel SEHR schlecht ?
#105 RE: Geht es Fidel SEHR schlecht ?
Zitat von ElHombreBlancoRevolutionäre haben nie Feierabend, genauso wenig wie sie je in Rente gehen.
Die tägliche Granma-Kolumne scheint er immer kurz vor Feierabend zu verfassen.
#106 RE: Geht es Fidel SEHR schlecht ?
Um die Euphorie etwas zu dämpfen, hier etwas zum Abkühlen... Kannste französisch ??
http://www.diplomatie.gouv.fr/fr/IMG/pdf/FD001359.pdf
In Antwort auf:
CUBA : GEOPOLITIQUE DE L’UTOPIE
par Yves ROUCAUTE (*)
« Il est vrai qu’on peut s’imaginer des mondes possibles, sans péché et sans malheur, et qu’on pourrait faire comme des romans, des Utopies, des Sévarambes », écrivait Leibniz, dans sa Théodicée (1). Il ajoutait : « mais ces mêmes mondes seraient d’ailleurs fort inférieurs au nôtre »
Kuba: Die Weltpolitik der Utopie
von Yves ROUCAUTE
"Es ist wahr, dass man sich mögliche Welten ausdenken kann, ohne Sünden und ohne Leid, und man kann diese wie in den Romanen gestalten, als Utopien, als Sevaramben," schreibt Leibniz in seiner Theodicee. Er ergänzt, "aber diese gleichen Welten wären übrigens der unseren unterlegen."
In Antwort auf:
Fidel Castro construit durant quarante ans sa figure sacrée de « Lider Maximo », Très Saint-Père de la révolution, guide d’une île sans lui menacée de disparition, garant d’un Etat-Prévoyance souverain, apôtre messianique d’une révolution sociale égalitaire.
Dés le début des années 60, au sommet de la pyramide étatique, il est passé du statut d’Homme-Providence à celui d’Homme-Prévoyance. Un statut qu’il gardera jusqu’au tournant du siècle : il protège contre les tentations du Mal auxquelles les ex-pays frères utopiens ont succombé, incapables d’éviter les pièges de la société marchande.
Il n’aura de cesse de renforcer les pouvoirs du parti et de Président, qui sont les siens, notamment par la réforme de 1992 quand il est effrayé par les conséquences des bouleversements intervenus en URSS : l’élimination des hommes au pouvoir. Son visage est partout, les média martèlent et commentent ses discours, la population est mobilisée autour de lui dans des meetings monstres où il est obligatoire de participer. Il est de tous les événements sportifs, car il a saisi l’importance de cette activité pour mobiliser l’esprit national à son profit. Il ne représente pas Cuba, il est Cuba.
Ressemblance-identification-mystification : il réussit ce que Robespierre avait raté au Champ de Mars. De la divinité, il tente les caractéristiques majeures : omniscience, omnipotence, bonté.
Il est le savoir incarné, lumière du marxisme-léninisme. Son omniscience ne prête pas à contestation sous peine de répression sévère. Même dans les moments apparemment « impossibles » : c’est lui qui proclame, contre le virage de Mikhaïl Gorbatchev, en mars 1986, la « castroïka », reprise en main révolutionnaire, avec recentralisation et étatisation de l’économie, dont il avait accepté timidement l’année précédente d’entrouvrir les portes. Fidel Castro est le dirigeant communiste au pouvoir qui, avec les Chinois, prend le plus à partie la perestroïka, rompant finalement avec Gorbatchev, alors que son aide économique est indispensable à Cuba. L’arrivée de Boris Eltsine ne réduit pas l’hostilité au régime russe, bien au contraire. Castro a raison aujourd’hui contre Moscou comme hier contre Pékin, car il est la Raison
incarnée telle qu’on l’apprend dans les écoles et les assemblées.
Omnipotence : Castro est partout, par son église partidaire et ses CDR qui aident officiellement les démunis et le « peuple ». Alors même que le monde communiste s’écroule, il continue son oeuvre. Son église confesse les hésitants, les pécheurs du socialisme, ceux du marché noir et de la prostitution, les militants et anciens combattants fatigués qui ne croient plus au socialisme, bref tous ceux, et avec le temps ils sont de plus en plus nombreux, auxquels il faut beaucoup pardonner, parce que le régime ne peut survivre selon sa propre logique. Il est partout aussi, comme hier, prêt à punir, homme du Jugement dernier et du dernier recours pour des centaines de milliers de Cubains, exilant, persécutant, emprisonnant, rouant de coups, exécutant.
Bonté : un homme « simple » dit de lui la propagande. Ses représentations en font un homme proche de la sainteté. On le voit fumer un cigare ou jouer de la balle, serrer des enfants dans ses bras, prononcer des discours de libération nationale, de générosité sociale, oeuvrant ici pour libérer les prisonniers politiques d’Afrique du Sud, là pour dénoncer la situation faite aux Noirs des Etats-Unis. La propagande le montre du côté des pauvres et des faibles, des malades et des impotents. Il est à l’écoute des humbles, facile d’accès à l’image de son habit.
Omniscient, omnipotent et bon : la propagande a bénéficié des échecs de toutes les tentatives d’assassinat contre lui pour forcer l’image et elle l’a montré aux côtés du Pape comme son égal, d’une certaine façon proche des cieux, alors même qu’il a officiellement admis la liberté religieuse depuis 1992, un clin d’oeil pour coller encore un peu plus à l’imaginaire du pays réel alors même que le pays réel vit dans l’imaginaire.
Zitat von Biene
Habe gerade eben eine Mail aus Kuba bekommen. Den Leuten in Kuba wird gesagt, daß Fidel ein Jahr lang Ruhe haben muß, damit er gesund werden kann. So kann man natürlich weiterhin ein komplettes Volk verblöden. Biene
Biene , das ist die beste taktik die er machen kann. unso länger er lebt aber nicht erscheint umso mehr gewöhnt sich das volk daran. und bei seinem ableben gibt es dann auch keine panik mehr und alles geht si weiter.
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...=suche&id=54935
Neuber, Harald
Politik und Medizin: Der kubanische Patient
Deutsches Ärzteblatt 104, Ausgabe 12 vom 23.03.2007, Seite A-758 / B-670 / C-645
Seit Monaten halten die Spekulationen um den Gesundheitszustand Fidel Castros an – Streit um Diagnosen mit politischem Hintergrund.
Es war nur eine kurze Wortmeldung, doch das Echo war überwältigend. Ein Auftritt des kubanischen Präsidenten Fidel Castro in der Radiosendung seines venezolanischen Amtskollegen Hugo Chávez machte Ende Februar weltweit die Runde. Weniger der Inhalt des halbstündigen Gesprächs spielte dabei eine Rolle. Für Aufsehen sorgte das Lebenszeichen an sich. Denn seit Castro Ende Juli letzten Jahres kurz vor seinem 80. Geburtstag die Amtsgeschäfte an seinen Bruder Raúl abtrat, hatten seine politischen Gegner immer wieder erklärt, der greise Staatschef liege im Sterben. Kubas Regierung hat den Gesundheitszustand des „Comandante en Jefe“ derweil zum Staatsgeheimnis erklärt und lässt immer wieder verlauten, dem Patienten gehe es gut.
Ferndiagnosen der CIA
Der letzte große Coup war Havanna im Dezember 2006 gelungen. Nach einem Krankenbesuch in der kubanischen Hauptstadt hatte der spanische Chirurg José Luis García Sabrido die These dementiert, Castro leide an „Darmkrebs im Endstadium“. Diese Diagnose hatte der US-Geheimdienst CIA bereits im Oktober über das US-Nachrichtenmagazin „Time“ verbreiten lassen. Redakteur Tim Burger schränkte zwar ein, dass die Annahme sich als falsch erweisen könne. Diesmal aber lägen „genauere“ Angaben vor, die eine „gewisse Glaubwürdigkeit“ herstellten.
Das Interesse des US-Geheimdienstes am Gesundheitszustand Castros ist nicht neu. Seit Mitte der 90er-Jahre hat die CIA mehrfach Ferndiagnosen mit dem Ziel erstellt, seinen baldigen Abtritt vorherzusagen. So berichtete die US-Tageszeitung „Miami Herald“ Ende 2005 von einem CIA-Führungstreffen im Jahr 1998. Schon damals seien medizinische Gutachten vorgelegt worden, die eine Parkinson-Erkrankung belegen sollten. Entsprechende Anzeichen – eine „undeutliche Aussprache“ und „plötzliche Pausen beim Reden“ – hätten bei der CIA beschäftigte Mediziner in Fernsehaufnahmen erkannt.
Als Fidel Castro am 26. Juli vergangenen Jahres bekannt gab, die Amtsgeschäfte „vorübergehend“ ruhen zu lassen, erhielten die Spekulationen neue Nahrung. Nach offiziellen Angaben musste sich der Politiker einer Darmoperation unterziehen. Die französische Nachrichtenagentur AFP befragte daraufhin Pariser Fachärzte, die eine – in Anbetracht des Alters des Patienten wenig überraschende – Divertikulitisdiagnose erstellten. Die französischen Mediziner schlossen aber auch die Darmkrebsdiagnose nicht aus. Weniger wahrscheinlich sei die Entfernung eines Angioms.
Während in den USA die Nachricht vom baldigen Tod Castros synonym für einen bevorstehenden Regimewechsel auf Kuba verwendet wird, sehen die Reaktionen international anders aus. Der Sprecher der brasilianischen Regierung etwa, André Singer, dementierte kurz nach Castros Amtsübergabe einen Bericht der Tageszeitung „Folha“, nach dem Präsident Luis Inácio da Silva von dem ernsten Zustand des Kubaners unterrichtet sei. Da Silva wünsche „unserem Freund“ gute Genesung, so Singer. Diese Äußerung spiegelt die Mehrheitshaltung der lateinamerikanischen Staaten wider. Doch auch Spaniens sozialdemokratische Regierung schickte im Dezember den Chirurgen García Sabrido nach Havanna. Außerdem sandte Madrid medizinisches Material, das in Kuba nicht verfügbar ist, und liefert seit Juni Medikamente zur Behandlung des Erkrankten.
Dass besonders Vertreter der US-Regierung auf der tödlichen Darmkrebsdiagnose bestehen, hat einen politischen Hintergrund. Seit Anfang der 60er-Jahre haben zehn US-Präsidenten versucht, die sozialistische Regierung rund 90 Seemeilen vor der eigenen Küste zu beseitigen. Nachdem sie gescheitert sind, hat sich Washington auf eine Warteposition zurückgezogen. Im Fall des Todes Fidel Castros, so war seither wiederholt in offiziellen Dokumenten zu lesen, werde ein Systemwechsel ohnehin einsetzen. Ganz so sicher scheint sich die US-Führung aber doch nicht zu sein. Das Helms-Burton-Gesetz, mit dem 1996 die US-Blockade gegen den Inselstaat verschärft wurde, schließt jegliche Beteiligung des amtierenden Präsidenten Raúl Castro an einer Regierung aus, die Washingtons Akzeptanz finden soll.
Symbolische Beerdigung
Es liegt an der hohen symbolischen Bedeutung der Person Fidel Castros, dass keine der beiden Seiten nachgeben will – auch weil man sich seiner Wirkung bewusst ist. Gezeigt hat sich das am 31. Juli 2006, als Hunderte Exilkubaner in Miami den Rückzug des verhassten Staatschefs mit einer symbolischen Beerdigung feierten. Das Schauspiel ging selbst Gesinnungsgenossen zu weit: „Es war ein geschmackloses Spektakel“, schrieb die Journalistin Ana Menendez im Castro-kritischen „Miami Herald“.
Doch nicht alles ist nur Symbolik. Regierung und Geheimdienst in den USA haben für den Fall eines baldigen Todes Fidel Castros militärische Pläne parat, die sich im Kern auf die Reaktion der exilkubanischen Gemeinde stützen. Mitte Dezember hatten mehr als 400 Polizisten, Mitglieder der US-Küstenwache und Vertreter des Heimatschutzministeriums in Miami ihre Einsatzpläne für diesen Fall durchgespielt. Das Manöver – in dem von Unruhen in Kuba und Florida ausgegangen wird – sah drastische Maßnahmen vor: Schließung der Häfen und Flughäfen, Mobilisierung der Polizei und Rationierung von Treibstoff. „Im Militärischen geht man immer von schlimmsten Szenario aus“, begründete ein Armeevertreter die Pläne gegenüber US-Medien. Die vorhergesagte Eskalation könnte zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden.
Harald Neuber
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