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Kühlschrank-Austauschprogramm
(
Gast
)
#1 Kühlschrank-Austauschprogramm
Meines Wissens nach kriegt man ja für 600 CUCis (= ca. 15.000 CUP) auch ganz passable Modelle in den "Tiendas", ohne dafür den alten Kühlschrank abgeben zu müssen.
Hintergrund ist ja vielleicht das neue "Energiesparprogramm".
P.S.: Ich bin aber auch immer wieder erstaunt über das Preisniveau (fast doppelt so teuer wie bei uns). Würde mich mal interessieren wie sozial(istisch) "Garnele" oder "Mosquito" diese Wucherpreise empfinden und verargumentieren. Im Sozialismus braucht man ja keinen (Preis-)Wettbewerb – das wird automatisch fair geregelt. Oder liegts wie immer am Embargo (auch die Chinesen trauen sich nicht so richtig exportieren). Oder werden doch einfach nur die Privilegien von Militär und Polizei damit finanziert?
Saludos, Mojiton
#2 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
don olafio
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gelöscht
)
#3 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
Zitat von mojiton
Meines Wissens nach kriegt man ja für 600 CUCis (= ca. 15.000 CUP) auch ganz passable Modelle in den "Tiendas", ohne dafür den alten Kühlschrank abgeben zu müssen.
Hintergrund ist ja vielleicht das neue "Energiesparprogramm".
Nicht "vielleicht", sondern tatsächlich. Wenn man die Unterschiede im Stromverbrauch betrachtet, sind die Einsparungen landesweit in der Tat enorm.
Zitat von mojiton"Automatisch fair... - Wer hat dir denn den Bären aufgebunden? Und was ist "verargumentieren"? Und wieso Garnele oder Moskito?
Ich bin aber auch immer wieder erstaunt über das Preisniveau (fast doppelt so teuer wie bei uns). Würde mich mal interessieren wie sozial(istisch) "Garnele" oder "Mosquito" diese Wucherpreise empfinden und verargumentieren. Im Sozialismus braucht man ja keinen (Preis-)Wettbewerb – das wird automatisch fair geregelt.
Fragen über Fragen.
Mit ein wenig Nachdenken käme man vielleicht auch selbst dahinter.
Naja...
Also:
Die "Wucherpreise" haben zum ersten mit den geringen Ressourcen zu tun (Devisenmangel des Staates) und mit den durchaus vorhandenen Ressourcen andererseits (zum Teil nicht unerheblicher Devisenbesitz in Privathand)zu tun. Mit den hohen Preisen werden die privaten Devisenbestände zu Gunsten des Staates "abgeschöpft". Das betrifft nun weniger Militär und Polizei, die trotz mancher Privilegien ihre Gehälter immer noch in Moneda Nacional beziehen.
Vielmehr geht es dabei um die Deviseninhaber, die ihre Dollars, Euros, CUCs etc, legal, halblegal oder nicht mehr ganz so legal durch Überweisungen, im Tourimusgeschäft oder anderswo erhalten. Der politische (oder, um in deiner Wortwahl zu bleiben: der "sozialistische") Hintergrund dabei ist (neben dem Abschöpfen): Gäbe es die entsprechenden Waren zu einem geringeren Preis, würde die Wohlstandsschere noch weiter aufgehen. Das erscheint zumindest auf den ersten Blick logisch: Kann man sich weniger für eine gewisse Summe Devisen leisten, ist der offensichtliche Besitzunterschied an Waren, den sich Deviseninhaber im Vergleich zu Devisenlosen leisten können, geringer. In wie weit das tatsächlich aufgeht, steht auf einem anderen Blatt.
Der Verdacht, dass mit dieser Preispolitik Militär und Polizei bevorzugt werden sollen, ist schon deshalb unsinnig, weil diese staatlichen Organistionen sicher andere Möglichkeiten hätten und haben, die ihre Leute privilegiert zu versorgen, als dass dies nun ausgerechnet über öffentlich einsehbare Ladengeschäfte geschehen müsste (z.B. Direktbezug aus Armee- oder Polizeibeständen für nur wenig CUP)
Don Olafio
In Antwort auf:
Der Verdacht, dass mit dieser Preispolitik Militär und Polizei bevorzugt werden sollen, ist schon deshalb unsinnig, weil diese staatlichen Organistionen sicher andere Möglichkeiten hätten und haben, die ihre leute privilegiert zu versorgen, als dass dies nun ausgerechnet über öffentlich einsehbare Ladengeschäfte geschehen müsste (z.B. Direktbezug aus Armee- oder Polizeibeständen für nur wenig CUP)
Der grösste "Einzelhändler" Cubas ist aber nun mal das Militär und auch die Privilegien der Militärs und Polizei müssen finanziert werden.
#7 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
D.O. Hast du in Miramar noch nie das Einkaufscenter für hohe Beamte, hohe Militärs und Parteibonzen gesehen? Für "normale" Cubis ist der Zutritt verboten!!! Soviel zu den Privillegen
Zitat von El Cubanito Suizo
D.O. Hast du in Miramar noch nie das Einkaufscenter für hohe Beamte, hohe Militärs und Parteibonzen gesehen? Für "normale" Cubis ist der Zutritt verboten!!! Soviel zu den Privillegen
Sandmännchen! Lesen! Erst!! Lesen!!!!
Dann! Dann das!!! Dann das Gelesene versuchen zu verstehen!!!!!
Und danach...- wirklich erst danach...
(Ich befürchte, es ist sinnlos...)
Don Olafio
#9 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
In Antwort auf:
Nur die Fragestellung war eine andere...
genau!
In Antwort auf:
Ich bin aber auch immer wieder erstaunt über das Preisniveau (fast doppelt so teuer wie bei uns). Würde mich mal interessieren wie sozial(istisch) "Garnele" oder "Mosquito" diese Wucherpreise empfinden und verargumentieren. Im Sozialismus braucht man ja keinen (Preis-)Wettbewerb – das wird automatisch fair geregelt. Oder liegts wie immer am Embargo (auch die Chinesen trauen sich nicht so richtig exportieren). Oder werden doch einfach nur die Privilegien von Militär und Polizei damit finanziert?
Und darum:
In Antwort auf:
Da ist ganz klar das Embargo daran schuld
Zumindest stand es so in der Granma!
Und dann du
In Antwort auf:
Ach Sandmann... - ob wir es tatsächlich noch erleben werden, von dir mal einen Beitrag mit wenigstens etwas Substanz lesen zu dürfen...?
Da soll einer aus dir schlau werden Herr "Professor"!
#10 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
In Antwort auf:Bin zwar weder sozialistisch, noch Mosquito, aber erklären kann ich es dir trotzdem...
Würde mich mal interessieren wie sozial(istisch) "Garnele" oder "Mosquito" diese Wucherpreise empfinden
In Antwort auf:Bei unserer Familie wurde der Kühlschrank gegen eine Gebühr von rund 3000 y pico Pesos getauscht, finde ich eigentlich einen fairen Preis, zumal die geringe monatliche Abzahlungsrate auch von einem kubanischer Haushalt aufgebracht werden kann. Allein durch die Stromersparnis zahlt sich der Kühlschrank teilweise selber ab.
Für 15.000 CUP wird der alte gegen einen neuen getauscht.
Ich finde diese Umtauschaktionen, auch der Glühbirnen und der Klimageräte äußerst sinnvoll, nicht nur wegen der Energieeinsparung und dem damit verbundenen Umweltschutz, sondern auch weil es eine Maßname ist, die die Lebensqualität der Bevölkerung direkt verbessert. Bin ich jetzt Sozialist? ()
In Antwort auf:
Bei unserer Familie wurde der Kühlschrank gegen eine Gebühr von rund 3000 y pico Pesos getauscht, finde ich eigentlich einen fairen Preis, zumal die geringe monatliche Abzahlungsrate auch von einem kubanischer Haushalt aufgebracht werden kann. Allein durch die Stromersparnis zahlt sich der Kühlschrank teilweise selber ab.
Ich finde diese Umtauschaktionen, auch der Glühbirnen und der Klimageräte äußerst sinnvoll, nicht nur wegen der Energieeinsparung und dem damit verbundenen Umweltschutz, sondern auch weil es eine Maßname ist, die die Lebensqualität der Bevölkerung direkt verbessert.
Also für 15.000 CUP finde ich den Tausch etwas übertrieben. Also bis 5.000,- CUP war die Rede Anfang des Jahres bis Februar. Die Kühlschränke haben eine gute Qualität, soweit man es bei neuen Geräten beurteilen kann. Sie gehören zu einem Programm der Revolution "Batalla de Ideas". Das Programm berücksichtigt alle kubanische Familien (nach Libreta por Núcleo Familiar). Und damit sind alle mit Schnellkopftopf, Wasserkocher, Kochtöpfe, Elektroherd und Heizspiral gleich behandeln wurden.
Gruß,
Pipo
In Antwort auf:
Bei unserer Familie wurde der Kühlschrank gegen eine Gebühr von rund 3000 y pico Pesos getauscht, finde ich eigentlich einen fairen Preis, zumal die geringe monatliche Abzahlungsrate auch von einem kubanischer Haushalt aufgebracht werden kann.
Ist das so
Nehmen wir mal an, der Cubi zahlt monatliche Raten von CUP 50, dann ist er 5 Jahre am abzahlen. Nehmen wir weiter an, der Cubi verdient überdurchschnittliche 300 CUP im Monat, dann gibt er monatlich 17% seines Lohnes für die Abzahlung des Kühlschrankes aus. Strom ist noch keiner bezahlt. Die Strompreise haben sich ja innerhalb eines Jahres nur verdreifacht
Selbst bei einem wirklich guten Preis von 3000 CUP geht es nicht ohne Nebeneinkommen.
Zum Glück muss das "Darlehen" nicht verzinst werden
don olafio
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gelöscht
)
#15 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
Zitat von cohiba
Nehmen wir mal an, der Cubi zahlt monatliche Raten von CUP 50, dann ist er 5 Jahre am abzahlen...
"Nehmen wir mal an" isses ja nun nicht gerade...
Aber es würde mich schon interessieren, wie die tatsächlichen Konditionen sind - und was z.B. passiert, wenn jemand nicht zahlen kann (oder will). Vielleicht weiß ja jemand was konkretes?
Don Olafio
Kühlschrank hast ein Haushaltseinkommen. Abgesehen davon ist dem Staat sehr bewusst das aufgrund diverser Schwarzmarkttransaktionen und Remissas die Leute viel mehr Geld haben als sie vom Staat bekommen, so holt er sich halt ein bisserl was zurück und verteilt es gerechter. Oder angesagt, der kub. Staat ist ein ziemlicher guter Steueroptimierer. Besser wäre jedoch die Wirtschaft zu optimieren und dadurch mehr Steuern einzunehmen, nur das ist bedeutend schwieriger, wird aber langsam aber sicher auch gemacht... z.B. mittels Energieeinsparungen. Die Erhöhung der Strompreise war übrigens eine Idee die mittels deutscher Beteiligung entstanden ist. Eine gewisse Anpassungen an die realen Preise und eine gleichzeitige Lohnerhöhung um min. den selber Wert ist sicher erstrebenswert.
#17 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
In Antwort auf:Ja.
Ist das so
In Antwort auf:
Nehmen wir mal an, der Cubi zahlt monatliche Raten von CUP 50, dann ist er 5 Jahre am abzahlen. Nehmen wir weiter an, der Cubi verdient überdurchschnittliche 300 CUP im Monat, dann gibt er monatlich 17% seines Lohnes für die Abzahlung des Kühlschrankes aus. Strom ist noch keiner bezahlt. Die Strompreise haben sich ja innerhalb eines Jahres nur verdreifacht
Die frios werden nicht pro Kubaner verteilt, sondern pro Haushalt. Meistens wohnen in einem Haushalt mehrere erwachsene Personen, in unserem Fall sind es drei Verdiener, d.h. pro Person etwa 10-15 Pesos monatlich. Das kann ein Kubaner schon aufbringen. Der Strompreis hat sich nicht generell verdreifacht, sondern er wurde verbrauchsabhängig gestaffelt, d.h. der kwh-Preis steigt mit zunehmendem Verbrauch. Durch energiesparende Haushaltsgeräte soll es zumindest theoretisch möglich sein, durch geringeren Verbrauch in eine billigere Energieverbraucherklasse eingestuft zu werden. Im Grunde, so finde ich, ein vernünftiges Konzept. Ob das in der kubanischen Realität wirklich funktioniert, sei mal dahingestellt. Unsere Kubis jedenfalls waren glücklich darüber, sie hätten es ja nicht machen müssen.
Ach und bei uns hat noch nie jemand was aus der Firma mitgehen lassen oder das Firmenauto für Privatfahrten benutzt. Ist halt so damit muss man leben.
Das was die Kubaner im Energiesparbereich machen, subventionierte Energiespargeräte zu verteilen ist eigentl. genial. Nur findet mal einen kap. Energieversorger der das gerne macht. Höchstens jene die viel Strom zu kaufen müssen. In Oberösterreich gibts ein ähnliches Programm von der Energie AG.
#20 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
Abgesehen davon ist dem Staat sehr bewusst das aufgrund diverser Schwarzmarkttransaktionen und Remissas die Leute viel mehr Geld haben als sie vom Staat bekommen, so holt er sich halt ein bisserl was zurück und verteilt es gerechter.
Und nur durch diese "Gerechtigkeit" schaffen es Banditen wie FC laut Forbes 2006 zu den reichsten Menschen der Welt zu zählen. Das ist doch mehr als lächerlich, einen solch durchgängig korrupten Staat mit dem Wort gerechter zu belohnen.
don olafio
(
gelöscht
)
#23 RE: Kühlschrank-Austauschprogramm
Die Kühlschränke haben eine gute Qualität, soweit man es bei neuen Geräten beurteilen kann.
.............................................................................................
Die Kuhlschränke sehen von außen gut aus,wie ich aber selbst
feststellen konnte,(hab ihn nach Vereisung gereinigt)ist die Verarbeitung
miserabel.Wir haben 3000 Peso bezahlt plus das alte Monstrum.
(Den verkaufen sie bestimmt noch)
Aber trotzdem,die Aktion finde ich gut.
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