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Angst vor schnellem Wandel
Omar Martinez verdient monatlich elf Dollar als Seemann. Extraessen kommt auf den Tisch seiner Familie, weil er Maismehltaschen zubereitet, die seine Frau an den Haustüren verkauft. Aber während Martinez sich wünscht, mehr verdienen zu können und ein besseres Leben zu führen, erklärt er, er sei nicht für ein Abweichen Kubas vom kommunistischen System, weil er freie Bildung und Gesundheitspflege einer freien Marktwirtschaft vorzieht.
Nach Jahrzehnten der Propaganda, die das Schlechte am Kapitalismus detailliert darleget und die Leistungen des Kommunismus unterstreicht, wissen viele Kubaner wie Martinez durchaus von den Engpässen ihres Systems und bleiben trotzdem vor dem Kapitalismus auf der Hut.
Unter rauen Kontrollen, die offene Kritiker der Regierung bestrafen und eine freie Presse und oppositionelle politische Parteien verbieten, ist es schwer für die elf Millionen Bewohner der Insel ihre wahren Gefühle auszudrücken.
Aber mit dem kränkelnden Fidel und einer Bush-Regierung, die Unterstützung anbietet für einen Wandel zur Demokratie und zu offenen Märkten, mögen solche Bedenken vielleicht bei der Erklärung helfen, weshalb die Insel wenigstens vorübergehend und zum ersten Mal seit 47 Jahren gelassen blieb.
Wunsch nach Wandel
"Viele Kubaner würden gerne einen Wandel sehen, aber sie wollen nicht notwendigerweise noch eine Revolution", sagt Philip Peters, Vizepräsident des Lexington-Instituts, einer Denkfabrik in Virginia. "Es gibt einen starken Wunsch nach Wandel, aber zur gleichen Zeit gibt es auch Angst, dass man vielleicht die Dinge, die man hat, verliert."
Ganz oben auf dieser Liste der Kubaner stehen freie Gesundheitspflege und Bildung, die auch Castro herausstreicht, weil sie der Insel die besten Statistiken in Lateinamerika verschaffen - obwohl beide erodierten, seit die Moskauer Fördermittel ausblieben. Kubaner zahlen auch keine Steuern, außer sie sind Teil der kleinen Minderheit, der gestattet ist, private Kleinunternehmen zu führen.
Selbständigkeit
Nach dem Fast-Zusammenbruch der Wirtschaft und dem Verlust der intensiven sowjetischen Fördermittel in den frühen 90ern, begann Kuba die so genannte "Selbständigkeit", wie die "Paladares" und Bauernmärkte, wo die Preise hauptsächlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt waren, zu erlauben. Privat hergestellte Kleider und Gemälde werden nun auf einem Openair-Markt in Alt-Havanna verkauft. Aber die selbständigen Kubaner müssen auch bei schlechten Geschäftszeiten hohe und feste Steuern zahlen. Deshalb ist ihre Anzahl in den vergangenen 10 Jahren erheblich gesunken.
Mit den niedrigen Löhnen der Regierung lassen sich schätzungsweise nur ein Drittel der monatlichen Kosten einer Familie decken. Ein Mann namens César sagte, er verdiene monatlich zwölf Dollar mit seiner Arbeit in einem Nahrungsmittelgroßmarkt, der sich in Regierungsbesitz befindet. Auf die Frage, wie er überleben könne mit einem solch geringen Lohn lachte er und erwiderte: "Naja, in unserem Haushalt mangelt es uns nicht an Lebensmitteln."
Medienkontrollen
Kubas von der Regierung kontrollierte Medien haben diese Ängste bekräftigt, indem sie immer Berichte über die Armut in den USA und anderswo veröffentlichen. Die Jahre unermüdlicher Propaganda erklären vielleicht warum einige Kubaner unfähig scheinen, den offenen Markt nachzuvollziehen, geschweige denn ihre Probleme zu begreifen und den Nutzen einzuschätzen.
Kürzlich hat ein Chiropraktiker, namens Vicente, den Kapitalismus angegriffen. Er sagte: "Die Leute sind hungrig in den USA, und es gibt große Ungleichheit dort." Aber dann erwähnte er, er habe einen Bruder in New York, der 1980 eingewandert war und jetzt eine LKW-Transport- Firma besitzt. Der Bruder schickt Vicente monatlich 100 Dollar - und macht ihn damit zu einem Teil der geschätzten 30 Prozent der Inselbewohner, die Geldüberweisungen von Verwandten oder Freunden aus dem Ausland erhalten.
Wie also kann Vicente seine konstatierte Vorliebe für das kommunistische System vereinbaren mit seinem eigenen Nutzen daraus durch Zahlungen, die ihm sein kapitalistischer Bruder überweist? "Er bekommt sein Geld nicht vom Kapitalismus", sagt Vicente, "Er bekommt es, weil er hart dafür arbeitet." Die Propaganda der Regierung schürt die Angst, der Kapitalismus würde den Flüchtlingen im Exil ihre Häuser zurückgeben, die von der Regierung beschlagnahmt wurden und anderen Kubanern, die nun darin leben, zugeteilt wurden. "Diese Kubaner sind in Panik, dass ihnen ihre Häuser weggenommen werden, wenn die Exilierten heimkehren", erklärt Carmelo Mesa-Lago, ein pensionierter Wirtschaftsprofessor von der Universität Pittsburgh. "Die Wohnbedingungen mögen schrecklich sein, aber diese Häuser sind alles, was sie haben."
Elementare Grundlagen auf Kuba
Aber viele Kubaner schätzen das einfache Leben, kennen ihre Nachbarn und die Nachbarn, die auf ihrer Haustreppe sitzen, können ein Auge auf ihre Kinder haben, die auf den Straßen ohne Autos spielen. Denn manchmal neigt man dazu, das zu schätzen, was man hat, weil man sich darauf verlassen kann.
http://www.igfm.de/fileadmin/igfm.de/pdf...006_4_IGFM_.pdf
Wieder mal ein schön gefärbter Artikel. In Kuba wird über viele Probleme des Kapitalismus berichtet, dies als Propaganda darzustellen ist aber falsch. Das darüber bei uns nicht berichtet wird, ist nämlich die wahre Propaganda. Hier reguliert sich halt der Kapitalismus selber recht gut, wäre ja schlimm, würde das eigene System grundlegens falsch sein. Money is everything.
Die Löhne werden steigen und dann müssen sie mal einen anderen Standardanfang wählen als der im Monat 11 Dollar verdient (und die Libreta sicher gar keinen Wert hat und fast sämtliche anderen Nahrungsmittel stark subventioniert weglassen). Das ist einfach unseriös. Seriös wäre das sehr viele Kubaner nicht genug Geld verdienen um Kleidung kaufen zu können. Ansonsten bekomme ich allerdings ein eher gutes Bild von der Insel. Das manche private wieder Pleite gehen, ist halt der Lauf der Dinge in der Marktwirtschaft. Tja und dann wirds auch noch besser in letzter Zeit.
In Antwort auf:
Wieder mal ein schön gefärbter Artikel. In Kuba wird über viele Probleme des Kapitalismus berichtet, dies als Propaganda darzustellen ist aber falsch.
Ist es nicht. Zumal nur die "Nachteile" vermittelt werden, wärend dies
In Antwort auf:beim Sozialismus mit den nicht existenten Vorteilen gemacht wird.
In Antwort auf:
Die Löhne werden steigen und dann müssen sie mal einen anderen Standardanfang wählen als der im Monat 11 Dollar verdient (und die Libreta sicher gar keinen Wert hat und fast sämtliche anderen Nahrungsmittel stark subventioniert weglassen). Das ist einfach unseriös.
Diese Änderungen werden, ohne eine Hinwendung zur Marktwirtschaft, so nicht eintreten.
Die sozialistische Planwirtschaft ist fundamentale Grundlage des Sozialismus und einer der Hauptgründe weshalb dieser immer zum scheitern verurteilt ist. Versuche etwas an deren Auswirkungen herum zu doktern bringen, wenn überhaupt, nur kurzfristige Effekte.
http://www.therealcuba.com/
@Gary
"fast alle Nahrungsmittel staatlich subventioniert"
Welche Nahrungsmittel (außer der Libreta die du ausgeschlossen hast) sind denn bitteschön staatlich
subventioniert? Das Gegenteil ist der Fall!!! Nie in einer Tienda eingekauft? Die beiden großen Staatsimporteure haben Gewinnmargen von 100 - 500 %! Ein Liter billigstes Speiseöl wird für 35 Dollarcent eingekauft und dann dem eigenen Volk für umgerechnet fast zwei Euro weiterverkauft! Nudeln 1,50, grausame Fleischkonserven teils bis 6. Fleisch ist ungefähr so teuer wie in Europa. Eine Flasche Limonade 1,85. Redest du wirklich über Cuba?
Fulano
In Antwort auf:
In Kuba wird über viele Probleme des Kapitalismus berichtet, dies als Propaganda darzustellen ist aber falsch.
Wie bitte? Dort wird außschließlich über negativen Seiten berichtet.. Wie sagte meine Freundin noch, als der Orkan über Europa zog...
"Oh in Kuba berichten sie jetzt bestimmt über die vielen Toten in Europa und dass die Regierungen sich nicht um ihre Bevölkerung kümmert"
Die Berichte dort sind die reinste Propaganda?
In Antwort auf:
Die Löhne werden steigen und dann müssen sie mal einen anderen Standardanfang wählen als der im Monat 11 Dollar verdient (und die Libreta sicher gar keinen Wert hat und fast sämtliche anderen Nahrungsmittel stark subventioniert weglassen).
Bist Du wirklich so naiv? Der Staat dort zockt seine Bevölkerung gnadenlos ab, schau Dir doch einfach mal die Preise in den Shoppies an.
Irgendwie müssen sie ja an die Remesas ran und somit dafür sorgen, dass alle mehr oder weniger gleich arm bleiben.
Nos vemos
Dirk
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(
Gast
)
#6 RE: Angst vor schnellem Wandel
Zu ersteren, die Regierung muss sich um die Leute auch nicht kümmern, wer schlecht baut ist selber schuld. Ob das so berichtet wurde ist mir nicht bekannt. Im Falle von New Orleans und den Jahrhunderthochwasser kann man das aber unseren Regierungen vorwerfen, somit keineswegs Propaganda.
Von den utopischen Gewinnen versickert das meiste durch Diebstahl oder sinnlose kommunistische Planwirtschaft. In die marode Infrastruktur wird nur das allernötigste bis garnichts investiert. Darum müssen Verblendete wie Du bei europäischen Firmen betteln. Dann biederst du dich mit diesen Sachen dem System an, und siehst was du sehen sollst oder willst. Auch die Eier (übrigens oft nur privat und daher schwarz zu kaufen) liegen auf normalem Niveau (etwa 25 Peso oder 1 CUC für 10 Stück). Erklär deinen Mist mal einer alten Frau die mit 80 cubanischen Pesos auskommen muß. Würden nicht Unsummen ohnehin aus dem Ausland in etliche Familien fliessen, wäre der Ofen schon aus! Um dann noch an die letzten Fulas zu kommen, werden Nahrungsmittelpreise erhoben, die in keiner Weise zum Durchschnittseinkommen passen. Damit wird auch noch der ehrlichste zum Stehlen und Bescheissen gezwungen.
Träum weiter, Gary
Fulano
#8 RE: Angst vor schnellem Wandel
(
Gast
)
#9 RE: Angst vor schnellem Wandel
Aber ich Träume jetzt alleine weiter, verblendet bin ich aber sicher nicht, den wenn der Staat weiss das viele Remesas bekommen, würde das jeder andere Staat auch versuchen abzugreifen, wenn er kann. Dort wo er nicht mal das kann in der 3.Welt, gibts sowieso keine Hoffnung mehr.
Die Utopischen Gewinne sind mir allerdings mehr als neu. Allerdings sind mir die Ausgaben alleine für die Renovierung der Elektrizitätsversorgung im letzten jahr halbswegs bekannt, die Einfuhren an Erdöl pro Jahr auch wenn die Hugo verschenken sollte, die Nahrungskäufe von den Amis alleine,.... da bleibt nicht mehr viel übrig. Es würde auch sehr auffallen wenn ein paar Kubaner plötzlich Millionäre werden.
don olafio
(
gelöscht
)
#10 RE: Angst vor schnellem Wandel
Zitat von San_German
und warum werden einheimische Produkte für CUC verkauft!? bei uns im Intershop gabs wenigstens westware für DMark...
"Bei uns im Intershop" gab es nicht nur Westware für D-Mark - es gab auch eine ganze Reihe von in der DDR hergestellten Produkten (z.B. aus der sogegannten "Gestattungsproduktion") Darüber hinaus konnte man bei der GENEX GmbH 'nen Trabi oder "Wartburg" (ich glaub, das warrn ebenfalls keine Westwaren bzw. -wagen), eine "Multimax" oder gleich ein ganzes Fertigteilhaus bestellen. Also durchaus auch DDR-Produkte für Bunte...
Don Olafio
Gottseidank kommen die Touristen, sonst wärs ja noch schlimmer! Werden aber augenblicklich auch immer weniger.
Investiert haben für zumindest viele der internationalen Hotelanlagen ausländische Konzerne. Die tolle Infrastruktur in Varadero hilft allerdings den wenigsten Kubanern.
Du hast behauptet daß fast alle Lebensmittel staatlich subventioniert sind, und das ist Schwachsinn! Damit wird verdient, und nur das ist unseriös!
Hoffnung wirds glaube ich auch bald wieder geben, dann kannst deine Windmühlen oder Stromspender in Afrika aufbauen.
Ojala
Fulano
#12 RE: Angst vor schnellem Wandel
Zitat von don olafio
Darüber hinaus konnte man bei der GENEX GmbH 'nen Trabi oder "Wartburg" ... bestellen. Also durchaus auch DDR-Produkte für Bunte...
Wenn ich mich recht erinnere, waren die Waren arsch teuer, also 'n Trabi für 8 oder 10 Tausend DM.
Also wieder durchaus vergleichbar mit der kubanischen Chopi-Preispolitik.
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
Die erneuerbare Energie ist in Kuba deswegen so interessant, weil es die nötigen Leute gibt die damit umgehen können, dank dieser bösen bösen Regierung. Und dank eines Deutschen Beraters kommen nun jetzt auch Marktpreise im Strombereich. Die Quersubventionierei wenig sinnhafter Dinge ist nämlich das Hauptproblem meines Erachtens, das gab es in diesem extrem aber erst nachdem Russland zusammen gebrochen ist, also das war nicht die Absicht der Regierung sondern die Folge des Wegfalls von Handelspartner. In 5 Jahren wirst sehen das auch die kub. Wirtschaft einen Wohlstand für die Leute schaffen kann, noch kannst es verleugnen, aber bald nicht mehr. Ansonsten kannst mit deinen Schlauheiten woanders haussieren gehen, mir scheint du bist nur ein Kampfposter.
In Antwort auf:
In 5 Jahren wirst sehen das auch die kub. Wirtschaft einen Wohlstand für die Leute schaffen kann, noch kannst es verleugnen, aber bald nicht mehr.
Womit denn? Die Wirtschaft ist doch heruntergewirtschaftet und über die Infrastruktur müssen wir doch auch nicht reden...
Allein wenn ich an die Strassen, die Kanalisation, das Stromnetz oder die Wasserversorgung denke, bezweifel ich die Möglichkeiten einen kleinen Wohlstand für die Bevölkerung zu erreichen... 50 Jahre Misswirtschaft kann man nicht in 5 Jahren rückgängig machen. Dazu braucht es 2-3 Generationen jedenfalls wenn es keine Geldgeber aus dem Ausland gibt..
Nos vemos
Dirk
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Schon wieder Quatsch, du forderst es ja heraus. Gerade die Strompreise sind subventioniert (wie Trinkwasser).
Obwohl sie im letzten Jahr deutlich angehoben wurden, decken sie lange nicht die Unkosten. Ist natürlich auch unmöglich, weil nämlich jetzt schon einige mit 260 Peso Monatseinkommen über 100 Peso an Strom bezahlen. Wie sollen die Leute denn von diesen Almosen einen marktgerechten Strompreis bezahlen. Es ist jetzt schon so daß in einigen Haushalten bei Zahlungsverzug der Strom abgestellt wird. Ich bin ganz bestimmt kein Kampfposter und ob es Schlauheiten sind müssen andere beurteilen. Ich kann das Geld für diese "staaatlich subventionierten" Lebensmittel und von mir aus auch den doppelten Strompreis bezahlen, viele kubanische Familien aber nicht. Da helfen auch deine Ideologien nicht.
Der Zusammenbruch der kommunistischen Systeme war und ist doch vorprogrammiert, selber Schuld wenn man aufs falsche Pferd setzt. In 5 Jahren ists bestimmt besser, allerdings anders als D U denkst.
Fulano
Zitat von Gary
Ja sowieso, die Frühstückeier und Semmerl waren zumindest nicht in den Dollarshops zu kaufen. Man kann halt gerade sich ernähren ohne dorthin zu gehen, von Leben hab ich nichts geschrieben. Abzocken würden wenn sie das Geld später verprassen würden, anstatt in die Infrastruktur zu investieren. Allerdings zahlt niemand gerne Steuern, im Falle von unterentwickelten Ländern ist Infrastruktur allerdings essentiell und da Kuba keine Cash Cows für den Export hat, kann dies nur über diesen Weg funktionieren oder man sucht ausländische Geldgeber, welchen das Boykott egal ist und sich dem Ziel der Revolution unterordnen.
In anderen Worten, Kuba ist auf Geldgeschenke jedeweder Art aus dem Ausland angewiesen.
Das könnte man als Bankrotterklährung verstehen :-(
Zitat von Gary
Zu ersteren, die Regierung muss sich um die Leute auch nicht kümmern, wer schlecht baut ist selber schuld. Ob das so berichtet wurde ist mir nicht bekannt. Im Falle von New Orleans und den Jahrhunderthochwasser kann man das aber unseren Regierungen vorwerfen, somit keineswegs Propaganda.
New Orleans ist nicht wirklich in Europa, und unsere Regierungen konnten da auch nicht viel dran ändern. Auf der anderen Seite geht der Wiederaufbau recht gut voran. Ob Kuba soetwas ohne Auslandshilfe hätte bewerkstelligen können wenn Katrina einen ganz klein wenig anderen Weg genommen hätte wage ich zu bezweifeln.
Insofern halte ich es für ein Glück das Katrina die USA und nicht die ärmeren Länder in der Karibik getroffen hat.
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Have Space Suit, will travel.
Zitat von Fulano
Obwohl sie im letzten Jahr deutlich angehoben wurden, decken sie lange nicht die Unkosten. Ist natürlich auch unmöglich, weil nämlich jetzt schon einige mit 260 Peso Monatseinkommen über 100 Peso an Strom bezahlen. Wie sollen die Leute denn von diesen Almosen einen marktgerechten Strompreis bezahlen.
Deutlich angehoben ist wohl ´ne "leichte" Untertreibung . Eine Erhöhung von 80 auf 350 CUP nenne ich eher extreme Erhöhung - noch dazu wenn der Strompreis nicht aufgrund von Stromzählern sondern aufgrund der Besichtigung der Elektrogeräte festgelegt wird .
Erschwerend kommt noch hinzu , daß es im "Stromsparjahr" 2006 zur Unterstützung der Stromsparidee von FC nicht möglich war Fotovoltaikanlagen zollfrei zu importieren - was wieder beweist , das es hier nicht wirklich ums Stromsparen und Recourcenschonen sondern einfach und allein ums Abzocken geht .
Wie man´s macht - macht man´s falsch .
Wie man´s richtig macht erklären einem die Besserwisser nachdem man´s falsch gemacht hat . ( Willy Meurer )
Also Fotovoltaikanlagen machen noch immer keinen Sinn, die sind viel zu teuer. Ich bin froh das die Kubaner diesen Schmarrn nicht kaufen, wäre reine Geldverschwendung, ausser halt für dezentrale Gebiete ohne Stromnetz.
Fidel hat wirtschaftlich versagt, das steht ausser Frage, aber ich bin der Überzeugung das man die nächsten 5 Jahre nicht mehr zentral geplant weiter wirtschaftet. Es gibt genug Berater die ihn Kuba ein und aus gehen und marktwirtschaftl. Ideen ausarbeiten, die kub. Ökonomen sind ebenso dieser Meinung. Einzig Fidel hatte große Angst vor dieser Öffnung und zwar nicht weil dann der ihm angedichtete Reichtum, nicht mehr gehört, sondern weil Kapitalisten nun mal in Lateinamerika ganz schön schlimm fuhrwerken. Wer das sieht, möchte die auch nicht mehr im Land haben. Also ich warte lieber 5 Jahre bevor ich hier lange irgendeiner Regierung schuld gebe, wenn die Dinge so leicht wären, könnte ja jeder ein Land führen. Sind wir froh das der gemeine Wähler in dieser Welt nichts zu sagen hat, wenn ich mir das nämlich durchlese sehe ich wieder ein warum wir keine direkte Demokratie haben. Wähler ist einfach zu dumm und ich war immer für direkte Volksentscheide. Das ist die Erkenntnis aus dieser Diskussion, mit euch Klugscheissern.
In Antwort auf:
Wähler ist einfach zu dumm und ich war immer für direkte Volksentscheide.Das ist die Erkenntnis aus dieser Diskussion, mit euch Klugscheissern.
Sonst geht es Dir gut oder?
Wenn jemand eine andere Meinung als Du hat, dann ist er also dumm und ein Klugscheißer??
Nos vemos
Dirk
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@gary . Die Fotovoltaikidee ergab sich für mich auch nur sinnentstellt , da das Ding ohnehin bei mir rumliegt ( ist halt das Schicksal ´nes Entsorgungsunternehmens Sachen unnütz rumliegen zu haben )
Was jedoch deine vielgeprießenen Berater angeht muß ich dir wohl leider sagen , daß die gar nix bringen . Was aber weniger an den Leuten selber liegt sondern mehr an der Vorgabe die Umstrukturierung ohne die Fehler in der ehemaligen DDR und dem restlichen "Ostblock" zu bewerkstelligen .
Wo wir konform gehen ist die Tatsache , das es wohl das schlimmste währe wenn der einzelne Wähler wirklich die Politik beeinflussen könnte .
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Zitat von Gary
kann dies nur über diesen Weg funktionieren oder man sucht ausländische Geldgeber, welchen das Boykott egal ist und sich dem Ziel der Revolution unterordnen.
Das erinnert mich irgendwie an den deutschen "Jetski-Vermieter" in Varadero .
Boykott egal - Revolution egal - scheißegal .
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In Antwort auf:
Die erneuerbare Energie ist in Kuba deswegen so interessant, weil es die nötigen Leute gibt die damit umgehen können, dank dieser bösen bösen Regierung. Und dank eines Deutschen Beraters kommen nun jetzt auch Marktpreise im Strombereich.
Das Funktioniert aber NUR wenn man Markt auch anderweitig zuläßt, was eine sofortige Einführung der Marktwirtschaft (natürlich nicht der sozialen) voraussetzen würde, also das Ende vom Sozialismus.
In Antwort auf:
aber ich bin der Überzeugung das man die nächsten 5 Jahre nicht mehr zentral geplant weiter wirtschaftet.
durch Einführung der Marktwirtschaft
In Antwort auf:
Einzig Fidel hatte große Angst vor dieser Öffnung und zwar nicht weil dann der ihm angedichtete Reichtum, nicht mehr gehört, sondern weil Kapitalisten nun mal in Lateinamerika ganz schön schlimm fuhrwerken.
Falsch. Weil dies sein "Lebenswerk" als das entlarvt hätte was es ist und ihn sehr wahrscheinlich das Leben gekostet hätte.
Also nach dem Motto, ich gehe lieber mit dem sinkenden Schiff unter als ins Wasser zu springen, da man da ja naß wird.
In Antwort auf:
Sind wir froh das der gemeine Wähler in dieser Welt nichts zu sagen hat, wenn ich mir das nämlich durchlese sehe ich wieder ein warum wir keine direkte Demokratie haben. Wähler ist einfach zu dumm
Dann halte dich daran und gehe nicht wählen.
In Antwort auf:
Das ist die Erkenntnis aus dieser Diskussion, mit euch Klugscheissern.
Für deine Naivität und Unkenntnis können wir doch nichts, dies ist allein dein Problem.
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Gast
)
#24 RE: Angst vor schnellem Wandel
Durch Einführung von Arbeitern verwalteten Betrieben welche Marktwirtschaftlich agieren und demokratisch geführt werden und dem Ziel unterliegen die Wohlfahrt und nicht den Profit zu maximieren. Bei Einbezug aller Externalitäten ergibt das übrigens nahezu dass gleiche Ergebnis. Das geht aber nur bei einem starken Staat. Aber es ist ganz sicher Marktwirtschaft.
Sein Lebensziel war sicher nicht der Vorsteher eines armen Landes zu sein. Aber egal er ist es nicht mehr und Raul hat doch etwas andere Pläne.
Naiv, verwechselt du mit fortschrittlich. Ich halte dich allerdings auch für alles andere als sozial tragfähig.
In Antwort auf:
Marktpreise für Strom kann ich nahezu ohne Markt errechnen und wieso. Einfach unter voll Konkurrenz hast welche Preise? Tja die Produktionskosten und wenn sie die eins zu eins weitergeben ist dem Markt wohl genüge getan.
Du verstehst es wirklich nicht?
In Antwort auf:
Durch Einführung von Arbeitern verwalteten Betrieben welche Marktwirtschaftlich agieren und demokratisch geführt werden und dem Ziel unterliegen die Wohlfahrt und nicht den Profit zu maximieren.
Bitte was? Das ist ein Wiederspruch in sich und funktioniert, wenn überhaupt nur in Ausnahmefällen.
Vielleicht solltest du doch mal nen Anfängerkurs VWL und BWL besuchen! Hast du schon mal gearbeitet und einen Unternehmen von innen gesehen?
In Antwort auf:
Naiv, verwechselt du mit fortschrittlich.
Glaub ruhig weiter daran, wie alt bist du eigentlich.
In Antwort auf:
Ich halte dich allerdings auch für alles andere als sozial tragfähig.
Weshalb? Zu realistisch?
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