Die Angst vor dem Danach

  • Seite 1 von 2
13.04.2005 01:29
avatar  Chris
#1 Die Angst vor dem Danach
avatar
Rey/Reina del Foro

Die Angst vor dem Danach

Während Fidel Castro seit 46 Jahren den Kommunismus in Kuba mit repressiven Methoden am Leben hält, versucht die US-Regierung ihren alten Feind loszuwerden.


Alternder Herrscher in der Karibik: Fidel Castro - Foto: cubagob.cu

"El máximo líder" und "el Comandante" nennt man ihn in seiner Heimat Kuba. Ein "Überbleibsel einer anderen Ära, der eine schöne Insel in ein Gefängnis verwandelt hat" und ein "brutaler Tyrann" nennt man ihn nur knapp 150 Kilometer weiter, jenseits des Golfes von Mexiko, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Einstellung ist nicht neu. Fidel Castro, kubanischer Präsident, ist den USA seit Jahrzehnten ein Dorn im Auge.

Seit der kubanischen Revolution (1953-1959), in der Präsident Fulgenio Batista gestürzt und ein neues Regime errichtet wurde, das sich an marxistischen Prinzipien orientiert, ist Fidel Castro Präsident der Inselrepublik und verteidigt dieses Amt gegen alle US-amerikanischen Bemühungen, diese Tatsache zu ändern. Dass den USA ein Machtwechsel der kubanischen Regierung ein Anliegen ist, hat sich seit der Schweinebucht-Invasion von 1961 nicht geändert, die sich am 17. April 2005 jährt.

Die CIA-gestützte Invasion von Exilkubanern gegen das Revolutionsregime markierte damals einen Höhepunkt der anti-kubanischen Aktionen der Vereinigten Staaten. Die Invasion scheiterte und erreichte das Gegenteil ihres ursprünglichen Ziels: sie löste eine Welle der Sympathie für Kuba in Lateinamerika aus, zog Verhaftungen von kubanischen Regimegegnern nach sich und sorgte für eine Annäherung Kubas an die Sowjetunion.

Auch heute ist Kuba noch ein Thema in der US-Außenpolitik. Die Verbreitung von Demokratie und Freiheit sei die zentrale Aufgabe der US-Außenpolitik, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice am 18. Februar 2005 vor dem US-Senat. "Wir können nicht ruhen, bis jede Person, die in einer Gesellschaft der Furcht lebt, schließlich ihre Freiheit gewonnen hat." In diesem Zusammenhang erklärte sie Kuba zu einem der "Vorposten der Tyrannei" in der Welt, auf die es besonders wachsam zu schauen gelte.

Menschenrechte nur auf dem Papier

Mehr als 40 Jahre nach der Schweinebucht-Invasion ist Fidel Castro also immer noch an der Macht und die US-Regierung immer noch dagegen, dass das so ist. Der Kommunismus überlebt seit über 40 Jahren auf der Insel, trotz des Zusammenbruchs der Sowjetunion vor 13 Jahren und des daraus folgenden Verlusts des wichtigsten Handelspartners von Kuba. Und trotz des Handelsembargos der USA, das die Demokratisierung des Landes und die Achtung der Menschenrechte zur Bedingung seiner Aufhebung macht. Bei diesen Forderungen dürften wohl auch die Wählerstimmen der großen kubanischen Minderheit im Bundesstaat Florida nicht unerheblich sein. Denn in Florida, einem der Swing States in den US-amerikanischen Wahlkämpfen, leben zwischen 450.000 und 700.000 Exilkubaner.

Die Menschenrechtslage in Kuba verschlechtert sich weiterhin. Die kubanische Verfassung garantiert zwar grundsätzlich die Menschen- und Bürgerrechte, stellt sie jedoch fast alle unter Gesetzesvorbehalt und bestimmt, dass diese Rechte nur dann in Anspruch genommen werden dürfen, wenn sie dem sozialistischen Gemeinwesen zuträglich sind. Die Justiz ist in Kuba nicht unabhängig von der Regierung, auch die Todesstrafe wird noch vollzogen. Garantien für ein rechtsstaatliches Verfahren fehlen weitgehend. Verteidiger riskieren bei zu kritischem Vorgehen Berufsverbot beziehungsweise -einschränkungen. Politische Dissidenten sind oft gezwungen, das Land zu verlassen, wenn sie langjährige Haftstrafen umgehen wollen. Politisch Andersdenkende werden oft monatelang ohne Prozess inhaftiert.

Auch andere Druckmittel wie behördliche Schikanen, Kündigung von Arbeit oder Wohnung oder die Androhung derartiger Maßnahmen sind in Kuba an der Tagesordnung. Neben den Dissidenten werden vor allem unabhängige Journalisten, die im Internet oder im Ausland publizieren, zunehmend zu Opfern solcher Maßnahmen. Meinungs- und Pressefreiheit existieren in Kuba nicht. Alle kubanischen Medien sind staatlich gelenkt und werden zensiert. Ein Reglement des Außenministeriums schränkt die Tätigkeit ausländischer Journalisten ein. Die scharfen Repressionen sind ein Grund dafür, dass Castro nach wie vor fest im Sattel sitzt.

Die Bevölkerung zwischen Hoffnung und Angst

Der 78-jährige regiert den Inselstaat seit nunmehr 46 Jahren, viele Kubaner kennen kein Kuba ohne Castro. Demnach fragen sich immer mehr Kubaner, was nach Castro kommen könnte - nach dem Mann, der viel zu viel Macht an sich gerissen und einen Mythos um seine Person gepflegt hat, als dass er einen politisch versierten Nachfolger hätte aufbauen können. Jeder potentielle Nachfolger wurde als Konkurrent angesehen und ausgeschaltet.

Die Meinungen und Stimmungen über eine Zeit nach Castro sind geteilt. Für manche ist sein Tod mit Hoffnungen auf ein besseres Leben verbunden, andere befürchten Chaos und Unruhen. In der Bevölkerung überwiegt jedoch die Angst vor Veränderungen. Die gemäßigte innerkubanische Opposition zeigt sich geschlossen gegen ein US-amerikanisches Eingreifen: Zu groß sind die Befürchtungen, dass Kuba von der Castro-Diktatur direkt in die Abhängigkeit der USA gelangen könnte.

Vor allem wird in der Bevölkerung die Frage nach einem Nachfolger Castros laut. Auffallend oft ist derzeit der kubanische Verteidigungsminister, Fidel Castros jüngerer Bruder Raúl Castro, in der Öffentlichkeit zu sehen. Das Ressort des politischen Hardliners kontrolliert bedeutende Teile der kubanischen Wirtschaft, da wichtige Staatsunternehmen im Tourismus, dem Nickelbergbau und der Zuckerindustrie der Armee gehören. Das Charisma seines Bruders, das es Fidel erlaubte, seinem Volk immer wieder neue Opfer abzuverlangen, wird ihm allerdings nicht nachgesagt. Ein Nachfolger mit dieser Eigenschaft fehlt bislang.

Die US-amerikanische Regierung wartet auf Möglichkeiten, Castro zum Abtritt zu zwingen. Doch bisher halfen weder das Wirtschaftsembargo noch die im Mai 2004 unter Leitung des ehemaligen US-Außenministers Colin Powell eingerichtete "Kommission für einen schnellen Regimewechsel in Kuba". Die USA unterstützt die kubanische Opposition in Florida, die von Zeit zu Zeit Lebenszeichen in den Medien von sich gibt, die allerdings nahezu ausschließlich von ausländischen Medien gezeigt und kommentiert werden, von allen Kubanern jedoch ob der restriktiven Pressezensur ungehört bleiben. So blieb auch die im Mai 2002 geäußerte Forderung der Opposition nach allgemeinen, geheimen Wahlen und einer Demokratisierung Kubas ein Tropfen auf dem heißen Stein.

"Socialismo o muerte" - Wahlergebnisse sind voraussagbar

Allerdings - so Castro - existiere im kubanischen Volk auch kein Wunsch nach Änderung des politischen Systems. Im Juni 2002 stimmten angeblich fast 99 Prozent der stimmberechtigten Kubaner in einer Volksbefragung für eine "unwiderrufliche" Verankerung der revolutionären Werte und Ideen in der kubanischen Verfassung - einer Verfassung, in der die Führungsrolle des "Partido Comunista de Cuba" festgelegt ist. "Socialismo o muerte" - so Castros Kommentar zu den US-amerikanischen Demokratisierungsforderungen. Die Wahlen werden in Kuba streng kontrolliert, ebenso wird sichergestellt, dass die Bevölkerung an den Wahlen teilnimmt.Enthaltungen werden mit Repressionen bestraft.

Proteste gegen die Staatsführung gab es nicht mehr seit1994 und 1995, als etwa 30.000 Menschen auf improvisierten Flößen das Land verließen. Stattdessen wird der "Comandante" in den Wahlen - laut Castro den freiesten Wahlen der Welt - regelmäßig mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt als Präsident, Partei- und Regierungschef bestätigt. Allerdings stand seit über 40 Jahren weder ein weiterer Kandidat noch eine andere Partei zur Auswahl.

http://www.politikerscreen.de/static/bli.../Kuba/index.htm

Weitere Blickpunkt-Artikel:
"Für Castro ist der Vorwurf ein Ritterschlag" - Interview Raimund Krämer, Uni Potsdam
Alte Feinde, neue Freunde - Kubas internationale Position


Cuba-Reiseinfos
avenTOURa


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 09:36 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2005 12:18)
#2 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Die Meinungen und Stimmungen über eine Zeit nach Castro sind geteilt. Für manche ist sein Tod mit Hoffnungen auf ein besseres Leben verbunden, andere befürchten Chaos und Unruhen. In der Bevölkerung überwiegt jedoch die Angst vor Veränderungen. Die gemäßigte innerkubanische Opposition zeigt sich geschlossen gegen ein US-amerikanisches Eingreifen: Zu groß sind die Befürchtungen, dass Kuba von der Castro-Diktatur direkt in die Abhängigkeit der USA gelangen könnte.

Tja, nichts anderes wird aber kommen. Wir dürfen uns schon jetzt auf (ehemals) salvadorianische oder nicaraguanische Verhältnisse "freuen", wo sich kommunistische Truppen und US-CIA-gesteuerte Rebellen jahrelange Guerilla-Kämpfe liefern und die kubanische Bevölkerung vollends verarmt.

El Hombre Blanco


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 10:04
avatar  ( Gast )
#3 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

Wer wäre schuld daran, wenn es soweit käme? Ich denke sogar, das sich Fidel sogar genau das wünscht! Zumindest zielt seine derzeitige Politik genau darauf ab. Ein Machtvakuum das Chaos und Bürgerkrieg zur Folge haben könnte. Damit in den Gechichtsbüchern sein Stern umso heller strahle: Ohne den größten aller Führer geht es halt nicht!

Ich hoffe ja immer noch, das sich irgendwie intelligente Lösungen durchsetzen. Das bißchen Sozialstaat vom heutigen Kuba könnte Miami aus der Portokasse zahlen!

"Tja, Urlauber zu sein ist schon ein hartes Los ..."

Elisabeth 2


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 10:05
avatar  Alf
#4 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Alf
Top - Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
Tja, nichts anderes wird aber kommen. Wir dürfen uns schon jetzt auf (ehemals) salvadorianische oder nicaraguanische Verhältnisse "freuen", wo sich komministische Truppen und US-CIA-gesteuerte Rebellen jahrelange Geurilla-Kämpfe liefern und die kubanische Bevölkerung vollends verarmt.

Da gab es den Ostblock aber noch. Damals haben die USA und SU ihre Konflikte durch die Unterstützung verschiedener Gruppen ausgetragen.
So hat die Komunistische Gruppierung in Kube mit keiner Hilfe zu rechnen. Wie groß der tatsächliche Rückhalt der Kommunisten in der Bevölkerung wird man sehen wenn es soweit ist. Diese wird dann aber keinen CIA gestützten Rebellen gegenüber stehen sondern dem Großteil der cub. Bevölkerung. Sollten Unruhen im größerem Maße ausbrechen werden die USA direkt eingreifen.


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 10:11
#5 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
So hat die Komunistische Gruppierung in Kube mit keiner Hilfe zu rechnen. Wie groß der tatsächliche Rückhalt der Kommunisten in der Bevölkerung wird man sehen wenn es soweit ist. Diese wird dann aber keinen CIA gestützten Rebellen gegenüber stehen sondern dem Großteil der cub. Bevölkerung. Sollten Unruhen im größerem Maße ausbrechen werden die USA direkt eingreifen.

Ich denke mal, die "Beliebtheit" des Castro-Kommunismus und des USA-Imperialismus (nicht des Kapitalismus als Wirtschaftsform im Allgemeinen!) ist im Pueblo gleichermaßen groß.

El Hombre Blanco


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 10:30
avatar  Alf
#6 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Alf
Top - Forenliebhaber/in

Das scheint mir nicht so. Aber Vorhersagen sind schwierig, wie am Beispiel der DDR zu sehen ist.
Allerdings scheint die Unzufriedenheit stark zuzunehmen. FC, der auf dem Pulverfaß sitzt, hat nichts besseres zu tun als mit Streichhölzern zu spielen. Wie lange das noch gut geht wird abzuwarten sein.


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 10:34
avatar  ( Gast )
#7 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

ich denke mir mal, daß es noch krasser kommen wird, als bei uns damals. In der USA sitzen die Exil-Kubaner und warten doch nur darauf, zurück zu können, ihre Häuser und Ländereien wieder in Besitz zu nehmen. Dann noch die Amis selber, die versuchen werden, ein Ami-Land daraus zu machen, wie es vor der Revo auch schon war. Aber ist nur eine Vermutung, kein Wissen. Biene


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 11:40
#8 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
sehr erfahrenes Mitglied

Ich befürchte da hast du sicher recht das der Amerikaner versuchen wird sich das Land anzueignen und die Exil-Cubaner ihren alten Besitz wieder haben wollen. Besser wird es nach Castro sicher nicht so schnell für den kleinen Cubaner u. die großen werden es sich wie immer schon richten. Das heißt Steinreich und Bettelarm, gab's das nicht schon mal in Cuba ? Wobei wieder alles beim alten wie vor der Revolution wäre
Brigitte31001


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 11:49
avatar  ( Gast )
#9 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

ja das denke ich mir auch, aber was haben dann die vielen Jahre gebracht? Ich habe letztens im Fernsehen die Sendung über Fidel gesehen. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man ein ganzes Volk nur über Gequatsche und Psychoblabla über so viele Jahre unterdrücken kann. Wenn ich das richtig verstanden habe letztens, hat er ja nicht mal selbst die Revo gewonnen, sondern als Nebenstehender nur davon profitiert. Ich fasse das alles nicht. Wie geht so etwas? Wie schlecht muß es den Menschen da noch gehen, bevor sie sich endlich wehren gegen den? Warum wird ein Kennedy ua. getötet und bei dem schafft es keiner? Biene


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 12:12
avatar  ( Gast )
#10 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

In Antwort auf:
Warum wird ein Kennedy ua. getötet und bei dem schafft es keiner?

Das müßte man den CIA fragen!

"Tja, Urlauber zu sein ist schon ein hartes Los ..."

Elisabeth 2


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 12:53 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2005 12:54)
#11 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
sehr erfahrenes Mitglied

Sicher sie werden unterdrückt aber schau dir einmal diese Menschenmassen an die du bei seinen Reden siehst. Ich kenne bei uns in Österreich keinen Politiker der es schaffen würde bei einer Rede so viele Zuhörer zu haben. Ich glaube er hat auch heute noch eine sehr starke Ausstrahlung auf die Cubaner und sie hassen u. lieben ihn zugleich. Sicher den Cubanern geht es nicht gut aber wenn der Kommunismus weg ist geht es ihnen sicher noch schlechter, hat man ja in anderen Ländern gesehen. Sie dürfen nachher zwar mehr aber was nützt das wenn es keine Arbeit gibt und das nötige Kleingeld fehlt.
Brigitte31001


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 13:04
avatar  ( Gast )
#12 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

Sie kommen doch nur zusammen, weil sie zum Teile müssen, weil sie Angst haben vor den Konsequenzen. Wie war es denn zu DDR-Zeiten. Bist Du nicht zum 1. Mai oder 7. Oktober-Marsch gegangen, wurdest Du sofort nächsten Tag zum Chef zitiert und hast eine Eintragung in Deine Akte bekommen. Dort sind die Sitten noch schlimmer. Ich möchte nicht wissen, was denen dort droht. Biene


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 13:22
#13 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Rey/Reina del Foro

Es kommen dort so viele zusammen, weil sie an diesem Tag nicht arbeiten müssen, kostenlos mit einem Bus hingefahren werden und weil es mancchmal sogar Freibier gibt.

http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 13:41
avatar  ( Gast )
#14 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

ja so kann man es auch sehen. Biene


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 14:11
avatar  ( Gast )
#15 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

In Antwort auf:
Ich kenne bei uns in Österreich keinen Politiker der es schaffen würde bei einer Rede so viele Zuhörer zu haben.

Es gab aber schon mal einen Österreicher, da sind auch so viele hingelaufen!

"Tja, Urlauber zu sein ist schon ein hartes Los ..."

Elisabeth 2


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 14:13
avatar  dirk_71
#16 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Es gab aber schon mal einen Österreicher, da sind auch so viele hingelaufen!


Nos vemos

Dirk


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 16:14
#17 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
sehr erfahrenes Mitglied

den hatte ich momentan ganz vergessen war ja auch ein Politiker wohl der schlimmste aller Zeiten............................................... Es ist nicht immer leicht ein Österreicher zu sein
Brigitte31001


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2005 23:59
avatar  Socke
#18 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Top - Forenliebhaber/in

Heute gibt es in Cuba ja überhaupt keine Klassenunterschiede



 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2005 00:09 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2005 00:19)
avatar  ( Gast )
#19 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
( Gast )

Ja, genau, darum ist der Sozialismus für immer in der kubanischen Verfassung (mit Wohlstand für alle) festgeschrieben! Da soll einer noch sagen, der große Führer will nicht nur Gutes für sein Volk! Die werden sich alle noch wundern, wenn erst die bösen Ausbeuter kommen und alles wieder so ist wie bei Batista! Das beste Bildungsystem, das beste Gesundheitssystem, Wohlstand für alle, alles Futsch!

Fidel, wärst Du doch der Highlander, Fidel würdest DU doch für immer und ewig leben und Kuba führen!

ES KANN NUR EINEN GEBEN!



"dann sind wir fast auf Cuba" meint Kubanito11


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2005 08:23
avatar  el lobo
#20 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Heute gibt es in Cuba ja überhaupt keine Klassenunterschiede



Tja Socke ! Was hat den der Abgelichtete TUR mit den Klassenunterschieden
der Cubanos zu tun.
MfG El Lobo


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2005 10:30
avatar  yo soy
#21 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
spitzen Mitglied

buenas dias senores,

nur mal eben ganz kurz: was soll denn eigentlich schlimmer werden?
die überwachung und bespitzelung? nicht mal in cuba dürfen die leute ohne schwierigkeiten hinreisen wo sie wollen; freunde und bekannte haben ist verboten! keiner darf seine freunde bei sich beherbergen und übernachten lassen! es gibt keine rechtstaatlichen regularien; willkür - überall! einer und dann seine 100 000 - enden erfüllungsgehifen bestimm(t)en was recht ist; korruption flächendeckend! diebstahl und betrug flächendeckend! staatliche bevormundung flächendeckend;
keinerlei informationsmöglichkeiten für 12 mill. menschen; freiheit - was ist das? jeder kleine polizist darf seine landsleute schikanieren wie er will! etc.etc.
.....was soll da schlimmer werden? auch wenn man kein freund der us amerikaner ist mnuß man konstatieren: das gibt es so in usa nicht!

wechsel sind möglich z.b. ukraine etc nicht zu vergessen die ehemalige ddr: die masse machts! auch in cuba! im zeitalter der massenmedien ist dann eine vertuschung nicht mehr möglich! ..auch castro fürchtete schon immer die massen! - zu recht!
also: libertad y viva la vida! nix muerte!

y.s.



 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2005 11:04
#22 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
nur mal eben ganz kurz: was soll denn eigentlich schlimmer werden?

Kommt drauf an, aus welchem Blickwinkel man explodierende Kriminalität, organisiertes Verbrechen, Obdachlosigkeit und Hunger eben so sieht. Oder auch nicht sehen will.

http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2005 11:29
avatar  Socke
#23 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Top - Forenliebhaber/in

Nun ja, der Zustand der Strasse ist wesentlich besser als der des Fussweges.


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2005 13:03
avatar  ich
#24 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
ich
Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
nur mal eben ganz kurz: was soll denn eigentlich schlimmer werden?

Kurze Empfehlung: SPIEGEL Nr. 15/2005, Seite 92. Überschrift: Brasilien - Mordende Polizei ...

Für Touristen ist trotz dessen wohl eher von Belang, dass die Polizei in Brasilien bestenfalls zusieht, wenn Touristen ausgeraubt werden. Oder Mexico? Neben der bereits in diesem Thread dargestellten Malle-Alternative auf US-Prollniveau ist das Land auch alles andere als ein Sicherheits- und Lebensstandardparadies.

Wie auch alle anderen Länder in Lateinamerika. In der Domirep gibt's jedes Jahr ein paar hundert Tote durch US-amerikanisch geprägte Polizeieinsätze. Erst schießen, dann fragen. Und Touristen (vor allem diejenigen mit Eigentum) werden da weitaus übler abgekocht als in Kuba. In anderen Ländern bschränkt sich die Abkoche dann allerdings darauf, dass Du entweder die bewachte und wie eine Festung gesicherte Hotelanlage nicht verlassen oder aber teures Sicherheitspersonal beschäftigen musst.

Bei den habitantes sieht das dann schon wieder ein bischen anders aus: Die Reichen haben Angst vor Entführungen, die Armen schicken in Ausnutzung der neu gewonenen Freiheit ihre kleinen Kinder zum Anschaffen. Schließlich muß irgendwer ja für die regelmäßige Erneuerung des Pappkartons, in dem man lebt, und das bischen Essen für die Familie sorgen.

Da ist die unfreie sozialistische Ideologie in Kuba, die die Kinder in die Schule mitsamt tendenziöser kommunistischer Beschallung statt freiwillig auf die Straße zum Freier zwingt, natürlich wesentlich schlimmer. Auch das auf den Erwerb materieller Werte (Schmuck, Devisen, Klamotten) ausgerichtete kubanische Puta/Jineteratum ist weitaus verkommener als der bloße, allein auf den Hunger gestütze Trieb der Huren in sogenannten "freien" Ländern.

Und falls Du Dich mal mit Polizeischikanen u.ä. auseinandersetzen willst, empfehle ich Dir zuallererst die Beschäftigung mit der selbsternannten Mutter von Freiheit und Demokratie, nämlich den USA. Falls es denn unbedingt ein europäischer Bezug sein soll, würde ich Spanien vorschlagen. Italien ist auch nicht schlecht, aber von Spanien könnte Kuba auch heute sicher noch was anderes als die Sprache lernen.

Über Deine rosarote Brille einfach nur den Kopf schüttelnde Grüße,
Stephan


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2005 14:34
avatar  Socke
#25 RE:Die Angst vor dem Danach
avatar
Top - Forenliebhaber/in

Das mit der Freiheit und der USA ist wirklich so eine Sache, es häufen sich Berichte das (Hobby)Fotografen relativ barsch von der Polizei angesprochen wurden weil sie Brücken u.dgl. fotografiert haben. Auch der Sonnenuntergang am Strand kann ein Risiko sein wenn ein Pier in der Nähe ist. Auf Raffinerien, Staudämme, Hochhäuser etc. sollte man vorsichtshalber kein Objektiv richten.
Die U-Bahnen in NewYork und Boston sind schon fast verboten.
Spielende Kinder fotografieren ist auch so eine Sache, da steht man gleich im Verdacht pädophil zu sein.

Zusammenfassend kann man getrost davon ausgehen das in den USA alle Kammerabenutzer unter dem Generalverdacht der Pädophilie oder des Terrorismus stehen.

Da lob ich mir Kuba :-)


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 2 « Seite 1 2 Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!