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«Che» raus aus Klassenzimmer
@ pepino, kommt wohl daher, das die usa der riesige nachbar "meiner" insel sind.
für viele im forum besteht die usa noch aus dem gründergeist (oder den wildwestromanen, wo immer das "gute" gesiegt hat).
dieses bild der usa hat sich aber gewandelt und bedarf ein wenig der beobachtung.
in usa selbst gibt es genug leute (michael moore, noam chomsky z.b. mit "profit over people") die die lage vor ort besser analysieren wollen und können als "klein b12".
gruß
Das stimmt wohl ziemlich sicher, das es nur um Florida geht. Weils wenn die USA gewollt hätte, wäre 1994 Kuba gefallen. Kuba würde innerhalb kürzester Zeit fallen, ein paar Marschflugkörper auf die Kraftwerke, dann gehen die Lichter aus, keine Medien erscheinen mehr. Die USA wirft eine gefälschte Granma ab in der steht Kuba hat sich ergeben und überrennt die restliche Verteidigung. Schleimt sich ein paar Monate lang bei der Zivilbevölkerung ein und bringt alles unter Kontrolle und danach zeigens ihr wahres Gesicht und die Investoren gehört wieder Kuba. Mit der US Militärtechnologie kann es kein Problem sein Kuba zu befreien. Nur viele Leben davon das sie Kuba befreien, wovon leben die nach der Befreiung??
Zitat von b12Quatsch! Niemand beurteilt die Amis mit solch einer rosaroten Brille!
für viele im forum besteht die usa noch aus dem gründergeist (oder den wildwestromanen, wo immer das "gute" gesiegt hat).
b12, ich habe auch Moore, Chomsky und ähnliche von hinten bis vorne durchgelesen.
Aber das trübt meinen Blick nicht so weit, dass ich nicht mehr in der Lage wäre, die historischen Verdienste dieses Landes zu würdigen und immer noch (trotz Patriot Act, Guantánamo etc.!) riesige Unterschiede zu sehen zwischen einem demokratischen Staat wie den USA und totalitären, menschenverachtenden Unrechtssystemen!! Oder gar abenteuerliche und absurde Vergleiche anzustellen zwischen Bush und irgend welchen Massenmördern.
In Antwort auf:
in usa selbst gibt es genug leute (michael moore, noam chomsky z.b. mit "profit over people") die die lage vor ort besser analysieren wollen und können als "klein b12".
1. ist das keine Kunst
2. ist Michael Moore, wie ich finde, zu recht, nicht unumstritten.
http://www.therealcuba.com/
#56 RE: «Che» raus aus Klassenzimmer
die USA können nicht ohne weiteres in Cuba militärisch einmarschieren, international würde das sehr schlecht aussehen - die Kollateralschäden mal abgesehen - wenn da ein paar deutsche, kanadier und italiener draufgehen - das gäbe ernste probleme und wozu auch? was wollen die da? es wären doch nur kosten und Cuba läßt sich doch propagandistisch bestens für die usa ausschlachten.
die usa sind imperialistisch geprägt - gottes own country und alle anderen haben zu kuschen. da liegt auch das hauptproblem der US und A - hochmut kommt vor dem Fall, ob Pearl Habour (das kriegen diese gelbbäuchigen japse eh nicht gebacken!) oder nineeleven - logistisch bekommen die das nie hin... auch die Spaceshuttleunglücke passen da rein, da passiert schon nichts, wir haben alles unter kontrolle...
"für viele im forum besteht die usa noch aus dem gründergeist (oder den wildwestromanen, wo immer das "gute" gesiegt hat)."
ich glaube ehr das es hier viel einer usa paranoia gibt und genau wie castro dankbar darüber sind das es so jemand wie bush gibt womit man wunderbar sein eigenes versagen
verschleiern kann . es gibt nunmal dich die usa und den exilcubaner genauso wenig wie das forumsmitglied.
aber wenn man so wie gary mit seinem verein die realität nich wahrhaben möchte ist es nicht so einfach . da kann man noch soviel arbeit in ein solarprojekt ivestieren wenn castro
bei daimler chrysler für ca 300 mio usd dieselgeneratoren kauft.
http://www.ruinas.de http://www.raros.de
Peppino, das Solarprojekt finde ich aus verschiedenen Gründen äußerst Begrüßenswert. Allerdings erwarte ich davon keine Kurzfristigen Erfolge und daher sind die Dieselgeneratoren immer noch nötig.
Aber wir sollten das trotzdem mal festhalten, Daimler Chrysler als zum Teil US Konzern liefert Dieselgeneratoren nach Kuba! Wie war das noch mit der Blockade?
Also Telekomunikation ist vom Embargo ausgeschlossen, Nahrungsmittel auch, Zigaretten ebenfalls, Kraftfahrzeuge kriegt man über Umwege und Dieselgeneratoren direkt.
Das die Amis aus dem Land der Freiheit in ihrer Freizügigkeit eingeschränkt werden und das keine kubanischen Zigarren, Rum und Medikamente in die USA verkauft werden dürfen scheint mir der größte Effekt dieses Embargos zu sein.
Ähnlich wie die Sanktionen gegen Nordkorea, die dürften auch schwer davon getroffen sein das sie keine iPods kriegen können.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
Dachte die Dieselgeneratoren kommen von Hyundai aus Südkorea, die deutsche MTU liefern das Know How für deren Optimierung im kub. Netz. Abgesehen davon sind die Dieselgeneratoren, eine nicht allzu dumme Investition (Expertenmeinung vom Energiewirtschaftsinstitutsleiter). Grund billig und dezentral. Die Generatoren laufen auch nicht Tag und Nacht sondern zu Spitzenzeiten, was Netzschwankungen ausgleicht, die in Zukunft vieleicht durch Windparks verursacht werden könnten. Wenn jetzt im Wasserkraftbereich noch eine Reform machen (sollte demnächst passieren laut Insiderinfo) dann sind sie auf sehr guten Weg im Energiebereich.
Aber manche können alles schlecht reden. US Methode wäre übrigens gewesen an den Küstenstädten Kohlekraftwerke zu bauen. Castro meinte die Zeit der Megakraftwerke ist vorbei, GuD schon, aber der Rest war ein von den Russen eingeschleppter Schmarrn, der die Revolution in arge Bedrängnis brachte.
Nachzulesen in der Rede vom Nov. 2005
Gary, Kohlekraftwerke sind effektiver als Dieselgeneratoren, du sparst z.B. die Energie die für die Rafinierung des Öls aufgewendet werden muss.
Auch die Dezentralisierung ist in einem so kleinen Land nicht wirklich ein Argument.
Was für die Dieselgeneratoren spricht, ist die einfache Wartung im Vergleich zu Dampf- oder Gasturbinen und der geringere Erstehungspreis. Für ein dritte Welt Land die, leider immer noch, optimale Lösung. Die Panne mit der Gasturbine im Großkraftwerk vor zwei Jahren ist mir noch gut in Erinnerung, gab eine Menge Candellight Diner :-)
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
solar ist aber auch schwierig auf cuba wegen den hurricans und somit rumfliegenden gegenständen
http://www.ruinas.de http://www.raros.de
#62 RE: «Che» raus aus Klassenzimmer
#63 RE: «Che» raus aus Klassenzimmer
In Antwort auf:
Zitat von San_German
die USA können nicht ohne weiteres in Cuba militärisch einmarschieren, international würde das sehr schlecht aussehen - die Kollateralschäden mal abgesehen - [quote]
die usa werden nicht ohne weiteres in cuba einmaschieren.
zuerst gibt es verhandlungen. dann wird festgestellt das cuba noch weit von der demokratie entfernt ist. cuba erreicht nicht den "mindeststandard an zivilisation". gleichzeitig wird eine opposition aufgebaut und tatkräftig unterstützt.
die verhandlungen werden als gescheitert erklärt, die oposition bekommt ernste schwierigkeiten und die usa kommen zur hilfe geeilt.
das auswärtige amt würde natürlich allen deutschen raten, von einem urlaub in cuba momentan abzusehen.
eine marionette wird präsident. (ähnlich panama)
sorry, alles nur unsinn
Das kenne ich, aber früher wurde immer erst die Sovietunion zu Hilfe gerufen, wenn dann die andere Seite die USA zu Hilfe gerufen hat, wurde das von der freien Welt als unberechtigte Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates kritisiert.
Die Entmachtung Noriegas war natürlich eine echte Frechheit, der war schließlich der gewählte Prasident des Militärs und Omar Torijos hatte bestimmt eine Lebensmittelvergiftung von US Junkfood.
Auch mit der Übergabe aller US Besitzungen und Militärbasen an Panama am 31.12.1999 hat die USA, erfolglos wie wir sehen, von ihren imperialistischen Zielen als Hegemonialmacht ablenken wollen.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
(
Gast
)
#65 RE: «Che» raus aus Klassenzimmer
Die Gasturbine gehört ja Energas, also halbkanadisch :-) Wer hat die eigentlich geliefert?
@ Mango
Nein keine Ahnung ob die Schweizer was machen, ABB liefert einiges über Kolumbien, aber die sind eigentlich mittlerweile mehr Schweden
Gary, sie brauchten französische Techniker um die Gasturbine zu flicken, das ist zumindest ein Hinweis :-)
Ich sehe die Dieselgeneratoren auch als das kleiner Übel an, die Leitungsverluste dürften enorm sein und eine verlustarme Hochspannungsleitung plus Umspannwerke kann ich mir in einem dritte Welt Land auch nicht wirklich vorstellen. Damit sind die zentralen Kraftwerke, ob Öl, Kohle oder Gas, schon mal aussen vor. Kernkraftwerke will ich nirgends sehen, aber in Cuba erst recht nicht :-)
Nix gegen die Cubanos, aber Tschernobyl in Cuba wäre noch schlimmer geworden.
Windenergie halte ich für möglich, vorausgesetzt die Starkwindfähigkeiten der Generatoren werden verbessert, selbst hier werden die Dinger bei starkem Wind still gelegt und einer unserer Herbststürme ist nichts im Vergleich zu einem Class 3 Hurican.
Bei Sonnenenergie sehe ich auch die Schwachstelle in den empfindlichen Panels, man sieht nicht ohne Grund so wenig Glasfenster in Cuba.
Wasserkraft ist auch so eine Sache, ich bin nicht sicher ob Cuba da ausreichend Möglichkeiten hat.
Grundsätzlich ist Energieversorgung ein kitzliges Thema, jedes bischen regenerative Energie hilft aber oft ist das auch eine Preisfrage. Wenn ich an bekannte von mir denke die in ihrem Singlehaushalt heute mehr Strom verbrauchen als vor 10 Jahren eine kleinere Familie, dann bin ich der Meinung Strom kann garnicht teuer genug sein.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
Also Alstom, die haben aber das mittlerweile an Siemens abgegeben oder?
Naja das mit den Glasfenstern ist glaube ich ein Produktionsproblem als auch Sinnhaftigkeit, da die anderen einfach toll zum lüften funktionieren. Würde ich sofort für natürliche Belüftung anstatt Airkondition einsetzen nur bauen müssten sie vorher richtig, so wie früher.
PV es aktuell viel zu teuer, wir haben das selber gesehen, Inselanlage aufgebaut, so was von teuer, das wir bei den Panelen auf Spenden angewiesen sind.
Beim Wind, ist so eine Sache ich bin nicht genug informiert über die Windparks in Jamaika, allerdings hat ein Student von Barbados der mit uns an der Uni Oriente gearbeitet, Erfahrung wie es in seinem Land klappt. Derzeit wird in Holguin gebaut, was ich gelesen habe.
Wasserkraft schätze ich auf 10-15 %. Zwar nicht viel, aber immerhin. Hier ist vor allem ein großes Potential mit den bestehenden Stauseen. Im Februar schauen wir uns das mal genauer an.
(
Gast
)
#68 RE: «Che» raus aus Klassenzimmer
Zitat von Gary
@ Mango
Nein keine Ahnung ob die Schweizer was machen, ABB liefert einiges über Kolumbien, aber die sind eigentlich mittlerweile mehr Schweden
gary, das war keine frage, sondern eine anspielung auf insiderwissen
aber wenn wir schon dabei sind namen zu nennen - der sitz des hauptkonzers ist immer noch in der schweiz, aber die projekte von denen ich sprach gehen von ABB deutschland aus...
mango del escambray (von montezumas rechner, da meiner leider spinnt)
#69 RE: «Che» raus aus Klassenzimmer
die haben kaum fensterscheiben, weil sie keine brauchen... die holz klappfenster sind doch ideal für dort... es sei denn du hast klimaanlage wie im hotel, da sind dann auch fenster drin... und solarpanels hab ich schon 1998 im raum santiago gesehen, auch könnte man die so technisch absichern, dass sie nicht beschädigt werden. und 300 millionen sind doch nichts im verhältnis, was ein großkraftwerk kostet (schwarze pumpe ca. 5 mrd euros...
Solarpanels ist schon seit längerem die Hauptaufgabe des Insituts mit dem wir kooperieren. Sie meinen ein paar Mexikaner könnten in den kub. Markt einsteigen.. Als ob die nötig wären, aber der Staat tut sich schwer in dem Bereich was locker zu machen. Da warens vor ein paar Jahren schon weiter.
@ Montezuma:
Insiderwissen hin oder her, das Gasturbinengeschäft von ABB ging an Alstom und ist jetzt bei Siemens, gemeinsam mit dem der VA TECH gelandet. Ich glaub so dürfte die REihenfolge stimmen. Und mehr Kraftwerksbauer hat Europa eh schon fast nicht mehr.
#71 RE: «Che» raus aus Klassenzimmer
Zitat von Gary
@ Montezuma:
Insiderwissen hin oder her, das Gasturbinengeschäft von ABB ging an Alstom und ist jetzt bei Siemens, gemeinsam mit dem der VA TECH gelandet. Ich glaub so dürfte die REihenfolge stimmen. Und mehr Kraftwerksbauer hat Europa eh schon fast nicht mehr.
@ gary
nicht montezuma, sondern mango del escambray
übrigens bezog sich mein gestriger beitrag nicht auf die gasturbinen, sondern ganz allgemein auf kraftwerke in cuba. ein kollege meines vaters war bereits vor ort, um sich dort um kraftwerksprobleme zu kümmern, und erst dieses jahr war eine gruppe von cubanern zur schulung in mannheim
und das war es auch schon von meiner seite zu diesem thema, da es mir nicht zusteht hier irgendwelche internas - welcher art auch immer - zu veröffentlichen...
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